Zuckersüßes Wettrennspiel um Vögel, die ihr Nest erreichen müssen.
Vorne weg: noch nie soooo süßes Spielmaterial gesehen^^. Die Erfinderin hat alles handgefertigt vorgegeben und so sehen die kleinen Vögelchen und noch viel kleineren Futterschaften auch aus :)...niedlich, bunt, detailverliebt, auf jeden Fall erkennbar, aber sehr fragile. Ein Würmchen kam bei uns schon halbiert daher ;(
Das Spiel selber ist leicht, intuitiv und recht flink gespielt.
Jeder Spieler sucht sich abwechselnd ein Rot- bzw. Blaukehlchen (unterscheiden sich nur durch verschieden farbige Schwanzfedern) aus und setzt es auf das Startfeld. Die 20 Feldstreifen (laengliche Feldplaettchen, hierauf wird weitergezogen, sind beidseitig bedruckt: auf der einen Seite nur (die Ziel-)Nester, auf der anderen die "Spielwiese") werden gemischt und die drei Ersten am Startfeld angelegt, der Rest kommt verdeckt beiseite.
Beim Anlegen dieser Felder ist darauf zu achten, dass ab und an ein kleiner roter Pfeil aufgedruckt ist, der nach links oder rechts zeigt. Nun muss das Feld in der entsprechenden Richtung um eins versetzt angelegt werden. So entsteht (jedesmal neu) ein ungerader Parcous, damit die Strecke auch nicht langweilig wird^^.
Neue Felder kommen nach und nach hinzu, wenn eine Spielfigur so weit bewegt wurde, dass in Blickrichtung vor ihr weniger als drei weitere Felder anliegen. Dann wird entsprechend nachgelegt - dasselbe gilt f. das zurueckliegende Hinterfeld, hier wird abgeraeumt, sobald der naechste Vogel drei Felder entfernt steht, so wird die Vorwaertsbewegung gepusht und evtl. noch ausliegende Futterreserven kommen aus dem Spiel. Das letzte anzulegende Feld ist das Zielfeld, hier muss nun in ein Nest gehuepft^^ werden.
Die Spielfiguren/Vögel dürfen sich immer so weit vorbewegen, wie ihnen Futter, sprich Energie, zur Verfügung steht.
Das Futter ist in Form von Marienkäfern (Energie-Wert: 5), Würmern (EW: 4), Trauben (EW: 3), Erdbeeren (EW: 2) und Nüssen (EW: 1) auf der Spielwiese (gemaess dem jeweils vorgedruckten Symbol) bunt verteilt.
Zum Start erhaelt jeder Spieler ein gewisses Kontigent, um ueberhaupt erstmal vorwaerts zu kommen.
Eine Bewegung muss also bedaechtig ausgefuehrt werden. Gemaess des eigenen Futtervorrats sollte immer eine gewisse kl. Reserve zurueckbleiben.
Der Wertigkeit des vorhandenen Futters entsprechend kann der Vogel nun um X Felder bewegt werden. Hierbei gilt zu beachten, dass weder über ausliegendes Futter, noch über Wasser und auch nicht über andere Vögel hinweggezogen werden darf.
So ergibt es sich oft, dass nachfolgende Spieler vor versperrten Wegen stehen, sich aber bewegen MÜSSEN und so Umwege oder gar ein Flug im Kreis nötig sind. Wohl dem, der genug "Energie" hat^^.
Nett ist auch der quasi-kooperative Gedanke, denn Spieler der gleichen Vogelart^^, duerfen miteinander kommunizieren und sich so evtl. bzgl. der Flugbahn absprechen. Wenn sie weniger als 6 Felder voneinander entfernt sind, duerfen sie miteinander reden, wenn sie weiter auseinander stehen duerfen sie hingegen nur zwitschern^^ und wer ganz weit entfernt ist, darf gar nur mit den "Flügeln" schlagend eine neue Zeichensprache erfinden :).
Irgendwann kommt das letzte Feld und damit die Nester ins Spiel. Hier muessen nun die Rotkehlchen-Spieler gemeinsam in ein Nest und die Blaukehlchen-Spieler gemeinsam in ein anderes Nest einherfliegen (hier kann die evtl. Absprache sogar sehr nuetzlich sein, um beim Zielanflug noch schnell etwas Futter zu organisieren).
Das Spiel ist beendet, wenn alle Voegel in ihren Nestern sind und/oder kein Vogel mehr das Nest erreichen kann, da vor Erschöpfung unterwegs abgestuerzt^^.
Nun wird noch pro Team das vorhandene Futter gewertet und die Energiewerte in Punkte gewandelt. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt.
Ein nettes Spiel, vor allem für Kinder, wegen des Materials, der leichten Zugänglichkeit und des kooperativen Wettkampfgedankens.