Ich habe lange überlegt ob ich Mare Nostrum erwerbe. Viele Meinungen gingen ins Negative, aber das Spiel reizte mich trotdem. Die Antike als Spielhintergrund ist sehr interessant und wir waren nun sehr gespannt. Die einzelnen Nationen haben in der Tat unterschiedliche Startbedingungen. Jedoch konnten wir durch geschickte Spilezüge die Vorteile überbrücken. Kurzweilige Bündnisse helfen ebenfalls. Wir spielten zu zu dritt, viert und zu fünft.

Auch sehr zu empfehlen ist die Erweiterung Mare Nostrum Mythology, die spielten wir zu dritt und jeder übernahm 2 Nationen. Jetzt musste man schon sehr genau planen, da die Gegner jetzt überall lauerten und sich auch gegenseitig unterstützten.

Insgesamt ein gelungenes Spiel. Über die Spielanleitung möchte ich mich nicht auslassen, dass haben bereits andere getan.

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Mare Nostrum habe ich im Jahr 2010 auf der süddeutschen Spielemesse erworben. Der Preis war unschlagbar für ein solches Spiel.

Das Material ist größtenteils aus Holz und vor allem eines: Reichlich! Die Ausstattung und Aufmachung ist demnach super.

Das Spiel an sich, kann als eine Mischung aus Risiko und Siedler beschrieben werden. Vielen Dank an die anderen Rezensenten für die gute Vorarbeit. Somit sind Krieg, Wirtschaft und das Würfelglück eng miteinander verwoben. Wer das ertragen kann, ist mit Mare Nostrum gut bedient.

Die beigelegte Spielanleitung würde ich direkt beiseite lassen und die Regeln aus dem Netz nutzen, da diese Ungereimtheiten klargestellt und die Balance der verschiedenen Völker verbessert. So konnte auch Griechenland mit einer verbesserten Flotte das Spiel gewinnen. Ansonsten wäre es zum Untergang verdammt.

Ein Manko an diesem Spiel besteht wie bei vielen anspruchsvolleren Taktikspielen: Esdauert sehr lange (ca. 3h) und man braucht am besten 4 oder 5 Mitspieler. Daher kam das Spiel bisher (unverdienter Weise) nur einmal auf den Tisch - ich hoffe auf eine nächste Gelegenheit :)

Wer natürlich bessere Taktikspiele zum Vergleich heranzieht, wie "Im Wandel der Zeiten" oder "Civilization", wird mit Mare Nostrum wohl nicht die größte Freude haben.

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Mare Nostrum ist ein Strategiespiel, das vor allem durch seine herausragende Ästhetik besticht. Insgesamt ist es eine Mischung aus Risiko und Siedler von Katan, d.h. es geht sowohl um militärische Invasion als auch um wirtschaftliche Prosperität.

Krieg wird zu Land und zu Wasser geführt. Zu Land können Armeen oder Festungen erstellt werden (was Rohstoffe kostet), entsprechend offensiver oder defensiver Taktik. Zu Wasser können Wasserbrücken gebaut werden (wie bei Diplomatie oder game of thrones), so dass Invasionen an vielen Stellen erfolgen können. Insgesamt ist die Kriegssimulation ziemlich abwechslungsreich und interessant, aber leider auch sehr von Glück bestimmt (Risiko-System).

Das Handelssystems kann in Rohstoffgewinnung (herkömmlich) und Rohstofftausch eingeteilt werden. Die Gewinnung verläuft wie gehabt (Besetzung von rohstoffhaltigen Feldern), das Tauschsystem ist ziemlich interessant, weil man nicht einfach mit irgendjemandem tauschen kann, sondern eine bestimmte Anzahl von Karten der gesammten Spielrunde anbieten muss. Für mich der beste Part des Spiels. Natürlich hängen Krieg und Rohstoffgewinnung - wie im richtigen Leben - eng miteinander zusammen.

Nachteilig ist meiner Meinung nach die Chancenungleichheit der unterschiedlichen Nationen. Vielleicht haben wir das Spiel noch nicht oft genug gespielt, aber irgendwie gewinnen immer dieselben Nationen (auch wenn sie von unterschiedlichen Spielern geleitet werden). Die Spieleranzahl sollte schon 5 betragen; bei 4 Spielern gibt es einfach zuviel Platz. Aber selbst bei 5 Spielern ist Krieg nicht unvermeidlich, was auch ein Nachteil des Spiels ist, da es so leicht ein bisschen langweilig werden kann. Was wirklich erschreckend schlecht ist, ist das Regelheft. Aber im Internet findet man alle nötigen Informationen. Wichtig: Schaut vorher schon im Internet nach, denn sonst kann das schnell zu Frustrationen führen.

Insgesamt ein recht gutes Strategie-Spiel, mit bestechender Ästhetik, das aber Nachteile aufweist, v.a. was die ungleiche Chancenverteilung und die Vermeidbarkeit militärischer Auseinandersetzung sowie das Regelheft angeht: 4/6

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