Bewertet durch: Michael Prössel
(Höchstpunktzahl ist 6)
Alle Wege führen nach Rom?

Spiele des Jahres neigen dazu Ableger und Erweiterungen nach sich zu ziehen. Manche sind sehr gut, manche so lala und bei manchen fragt man sich, was das eigentlich soll. Diese Erweiterung gehört leider in die letzte Kategorie, da sie wenig Neues bringt und das, was neu ist, kann nicht überzeugen.

Die Erweiterung gliedert sich in zwei Teile, die man kombiniert oder für sich zum Grundspiel dazu legen kann. Da wir ja schließlich Profis sind, haben wir gleich beide Erweiterungen dazu genommen und man kann sagen, dass sie mit einander verträglich sind.
Die erste heißt "Audienz". Dazu gibt es einen kleinen neues Spielplan, der neben den aus dem Grundspiel gelegt wird. Auf ihm sehen wir oben, im Norden, je eine Stadt die den Regionen aus dem Grundspiel zugeordet ist. Von diesen Städten gehen Wege nach Süden ab, die alle in Rom enden. Jeder Stadt wird eine farbig passende Kutsche zugeordnet und dann ist es an den Spielern, diese Kutschen mit Passagieren zu füllen.
Jeder Spieler bekommt 5 Passagiere, vom Minestranten bis zum Kardinal, die er verdeckt auf die fünf Städte verteilt. Ziel ist es, dass der Kardinal, der 5 Punkte bringt, als Letzter in Rom eintrifft. Eine Kutsche wird immer dann bewegt, wenn zu einer Stadtkarte kein Haus gesetzt wird. Wir erinnern uns: Im Grundspiel musste man sich immer entscheiden, ob man alle Häuser in einem Land oder je ein Haus in jedem Land, durch das man fährt setzt. Die nicht verwendeten Karten bewegen nun die Kutschen.
Die Idee mag ganz nett sein, aber wie und wann die Kutschen fahren kann man so gut wie nicht beeinflussen. Es ist immer wichtiger die richtigen Karten für die Fahrten zu haben, als noch darauf zu achten, dass man durch das Nichtsetzen eines Hauses in Stuttgart die grüne Kutsche bewegen kann. In unserem ersten Spiel mit der Erweiterung waren wir zu dritt und nicht eine Kutsche kam an, da wir halt Glück beim Aufnehmen der Karten hatten und nur wenige nicht in Häuser verwandelten. Das änderte sich zwar in den folgenden Spielen, aber planen konnte man es nicht.
Kommt eine Kutsche aber in Rom an, so werden die Reisenden auf die entsprechenden Plätze in Rom verteilt. Sobald die nächste Kutsche ankommt, werden die neuen Reisenden ebenfalls verteilt und ersetzen schon dort liegende. Auf diesem Wege sollen die Angekommenden regelmäßig ausgetauscht werden und mit jeder Kutsche steigt die Spannung, na ja.
Am Ende bekommen die Spieler, die noch Pfaffen in Rom haben dafür die entsprechenden Punkte.

Diese Erweiterung kann man sich wirklich getrost schenken, da sie absolut willkürlich ist und niemand darauf achtet, welche Karten er extra für seine Priester übriglässt.

Die zweite Erweiterung ist "Amt und Würden" und ist ein wenig besser.
Je nach Spieleranzahl kommen eine entsprechende Menge Plättchen auf die Amtmänner. Immer, wenn ich den Dienst eines Amtmannes annehme, nehme ich mir das entsprechende Plättchen. Nimmt ein Spieler das letzte Plättchen einer Sorte, kommt es zu einer kleinen Wertung. Nun muss jeder Spieler entscheiden, wie viele seiner gesammelten Plättchen er abgibt. Dabei hat er die Wahl zwischen 1, 2, 3 oder 4. Wer nur eines abgibt, bekommt nichts. Wer zwei unterschiedliche abgibt, kann sich eine Karte nehmen, bei 3 unterschiedlichen ist es ein Siegpunkt und bei gar vier darf man ein Haus beliebig setzen.
Diese Erweiterung ist ganz nett, wenn ich auch niemals wegen eines Plättchens einen bestimmten Dienst nehmen würde. Im Spiel nimmt man immer den Dienst, der einem am meisten bringt. So hatten wir auch selten vier unterschiedliche, sondern eher vier oder drei gleiche. Zwar soll diese Erweiterung dafür sorgen, dass man die Dienste ausgewogener auswählt, denn ein beliebiges Haus zu setzen ist schon ein sehr guter Bonus, in der Praxis passiert dies eher zufällig, denn zwei Karten zu nehmen oder zwei Karten zu legen ist oft interessanter.

Insgesamt können uns diese beiden Erweiterungen nicht überzeugen und beim nächsten Spiel werden sie auch nicht mehr dabei sein. Lieber hätte man eine Regel einführen sollen, die den Startspielervorteil ein wenig kompensiert.


Sie sollten Thurn und Taxis - Alle Wege führen nach Rom kaufen, wenn Sie:
- Thurn und Taxis vergöttern
- nicht sehr kritisch sind
- alle Erweiterungen zu Ihren Spielen haben müssen

Sie sollten Thurn und Taxis - Alle Wege führen nach Rom nicht kaufen, wenn Sie:
- das Spiel selten spielen
- auf Überflüssiges verzichten können
- nicht immer alles haben müssen

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