„Lost Cities“ ein ca. 30 Minuten dauerndes Kartenspiel für 2 Expeditionsleiter ab 10 Jahren von Reiner Knizia aus dem Kosmosverlag.
Es geht ins Ungewisse: als Expeditionsleiter begebt ihr euch in die entlegensten und geheimnisvollsten Winkel der Erde – ihr macht euch auf in den Regenwald, durchkämmt die Wüste, besteigt den Himalaya, durchschreitet Vulkangebiet und taucht ab in die Tiefen der Meere. Wer von euch wird erfolgreicher sein?
Material:
1 Spielplan mit Ausschnitten der jeweiligen Expeditionspläne in den Farben gelb, blau, weiß, grün und rot. 45 Expeditionskarten mit den Werten 2-10 in fünf Farben und 15 Wettkarten (je Farbe drei).
Spielvorbereitung:
Der Spielplan wird zwischen die beiden Expeditionsleiter gelegt. Die 60 Karten werden gemischt und jeweils 8 Karten ausgeteilt. Die restlichen Karten werden verdeckt als Nachziehstapel genutzt. Es sollte Papier und Stift bereitgelegt werden.
Spielziel:
Ziel ist es Expeditionsrouten zu legen, die nach dem Abzug der Kosten noch viele Ruhmespunkte bringen. Die Expeditionen werden so geplant, dass für jede Farbe eine eigene Kartenreihe gebildet wird. Die Zahlenwerte müssen dabei aufsteigend abgelegt werden. Zum Beginn einer Expedition könnt ihr darauf wetten und so am Ende eure Ruhmespunkte erhöhen… oder im schlechten Fall eure Minuspunkte.
Spielablauf:
Der älteste bzw. erfahrenste Expeditionsleiter beginnt, danach wird abwechselnd gespielt. Zuerst muss ein Spieler eine Handkarte ablegen und darf dann eine Karte ziehen.
Beim Karten auslegen hat der Spieler folgende Möglichkeiten:
Karte in eine eigene Reihe legen
Eine (oder mehrere) Wettkarte(n) kann man nur zum Beginn einer Reihe auslegen. Sobald eine Zahlenkarte ausgelegt wird, ist keine Wettkarte in dieser Reihe mehr möglich.
Mit den Zahlenkarten kann man eine neue Reihe beginnen oder eine bereits ausliegende Reihe erweitern. Der Spieler legt die Karte dazu auf seine Seite des Spielplans, weitere Karten dürfen nur am Ende der Reihe angelegt werden. Jede Karte die angelegt wird, muss jedoch einen höheren Wert haben als die Karte, die zuletzt angelegt wurde.
Karte ablegen
Will oder kann der Spieler nicht in einer Reihe auslegen, so muss er eine Karte aus der Hand offen auf den Spielplan legen. Er legt die Karte auf das Feld der entsprechenden Farbe.
Eine Karte nehmen
Nun nimmt sich der Spieler eine Karte. Er kann die oberste des verdeckten Nachziehstapels wählen oder eine offen auf dem Spielplan liegende Karte. Der Konkurrent ist an der Reihe.
Das Spiel endet sofort, wenn die letzte Karte vom Nachziehstapel aufgenommen wird. Die Werte einer Reihe werden nun zusammengezählt und die Expeditionskosten von 20 Punkten abgezogen. Wurden am Anfang der Reihe ein, zwei oder drei Wettkarten gelegt, wird das Ergebnis (auch das negative) mit 2, 3 oder 4 multipliziert. Für eine Reihe, die keine Karten enthält, gibt es keine Punkte. Jede Reihe, die mindestens acht Karten enthält, bekommt der Spiele noch mal 20 Punkte.
Die Punkte werden notiert. Nach insgesamt drei Runden gewinnt der Expeditionsleiter, der die meisten Punkte hat.
Fazit:
Ein tolles, schnell zu erlernendes Spiel für zwei. Die Grafik ist schön gestaltet und es ist schnell gespielt. Bisher hat mir jede Partie wirklich Spaß gemacht. Der Kitzel ob der Konkurrent eine für mich wichtige Karte auf den Ablagestapel legt oder die Schadenfreude, dass man selbst eine Karte dorthin ablegt, die der Gegner hätte gebrauchen können (zu spät… ätsch…) ist einfach herrlich. Für mich eine Klassiker unter den 2-Personen-Spielen. Klare Kaufempfehlung für alle, die gerne mal zu zweit loslegen.
Note:
Tolle Grafik, toller Mechanismus, tolles Spiel…. 6 Punkte!
Jennifer hat Lost Cities - Metallbox klassifiziert.
(ansehen)