Ein schönes Spiel das optisch und spielerisch überzeugt.
Wir erwürfeln uns im Spiel die Partyzutaten wie Luftballone, Kerzen , Geschenke und Donats , Kuchen oder Eis. Diese Zutaten sind in bestimmte Farbgruppen eingeteilt.
Durch abkreuzen nach bestimmten Kriterien der Würfelergebnisse auf dem Block erreichen wir bunte Sterne. Es können auch noch Bonuskreuze ausglöst werden. Das Spiel endet wenn alle Symbole in einem Farbbereich angekreuzt wurden.Danach werden die Sterne gezählt. Wer die meisten Sterne hat ist der Sieger dieses Spiels. Es spielt sich flott und ist ein schönes Kinderspiel . deswegen 6 punkte von mir.

• Markus M. mag das.
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Diese Rezension wurde ursprünglich unter https://www.boardgamemonkeys.com/2022/06/auch-schon-clever.h... veröffentlicht (mit Bildern).
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Zuletzt war es ja ein wenig ruhiger um den guten Wolfgang Warsch, doch jetzt kommen gleich zwei Kinderspiele aus seiner Feder bei Schmidt Spiele raus. Und zwar beides Adaptionen von sehr bekannten und erfolgreichen Spielen, in diesem Fall also die Kinderversion von “Ganz schön clever” mit dem fetzigen Titel “Auch schon clever”. Ein Roll and Write Spiel für Kinder ab 5 Jahren. 2-4 Spieler können mitmachen und eine Partie dauert knapp 10-15 Minuten.


[THEMA & MECHANIK]

Die großen Brüder rundum “Ganz schön clever” kommen ja komplett ohne Thema aus. Bei “Auch schon clever” hat man sich zumindest hier ein wenig mehr Mühe gegeben und so finden wir alles was zu einer tollen Kinderparty dazu gehört: Luftballons, Kerzen, Geschenke und Kuchen!

In einem Spielzug werden fünf Würfel geworfen, die allesamt die o.g. Dinge zeigen und jeweils einen farbigen Hintergrund haben. Der aktive Spieler kann nun alle Würfel mit dem gleichen Hintergrund wählen und die dargestellten Objekte in diesem Bereich ankreuzen.

Die Luftballons müssen dabei von links nach recht in der richtigen Reihenfolge gekreuzt werden und die Kerze ebenfalls, wobei es hier keine unterschiedlichen Kerzen gibt. Es kommt aber vor dass man zwei Kerzen auf einmal haben muss. Geschenke darf ich willkürlich ankreuzen und versuche dabei Reihen und Spalten zu füllen. Und die Kuchen kommen immer im Doppelpack daher und wollen dann jeweils von links nach rechts angekreuzt werden.

Manche Objekt auf dem Block haben noch einen farbigen Kreis um sich herum, wird ein solches angekreuzt darf ich im Bereich des Kreises ein weiteres Kreuz setzen. Last but not least gibt es auf den Würfeln auch Joker-Seiten.

Die restlichen Mitspieler dürfen sich von den übriggebliebenen Würfel ebenfalls eine Farbe aussuchen und entsprechend ankreuzen. Übrigens: kann der aktive Spieler einen Würfel seiner gewählten Farbe nicht nutzen, dann kommt dieser ebenfalls in den Topf für die anderen Spieler.

Das Spiel endet sobald ein Spieler einen Farbbereich komplett ankreuzen konnte und eine Wertung findet statt. In jedem Bereich kann man Regenbogen-Sterne sammeln und wer hiervon nun die meisten erreicht hat, gewinnt das Spiel!


[MATERIAL, DESIGN & ANLEITUNG]

Das Material kommt für ein Roll and Write Spiel üblich, eher überschaubar daher. Ein Block, fünf Würfel und vier Stifte sind zu finden. Wenn man die “klein aber fein”-Reihe kennt, weiß man schon was einen erwartet. Die Qualität ist okay und für den Preis ausreichend.

Das Design ist kindgerecht und gut erkennbar. Es sollte daher keine Probleme geben Farben und Symbole zu erkennen. Es spricht auf jeden Fall die Gruppe an, die es ansprechen soll.

Die Anleitung ist gelungen und gibt keinen Grund zum Meckern.


[FAZIT]

Zum Zeitpunkt dieser Rezension ist schon bekannt, dass beide Kinder-Titel von Wolfgang Warsch zum Kinderspiel des Jahres nominiert wurden. Also “Auch schon clever” und “Mit Quacks & Co”. Für mich bleibt Quacks der bessere Titel und der größere Favorit, da ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass ein Roll and Write Spiel Kinder so begeistern kann, wie Beutel, Tiere und Plättchen.

Auch schon clever funktioniert gut und bietet ebenfalls einen gelungenen Einstieg in eine Spielewelt, die bisher für Kinder eher verschlossen war. Die Regeln sind leicht verständlich und die Gegenstände so gewählt, dass jedes Kind eine Relation dazu herstellen kann. Des Weiteren fördert es natürlich auch gerade die Koordination von Farben, Anordnungen und dergleichen.

Für meine Begriffe hätte die Wertung noch ein wenig ausgefeilter sein können, da sich das abzählen von Sternen weniger befriedigend anfühlt und das Ergebnis so gering wirkt. Ich denke, da hätte man noch mehr an den Belohnungsreizen kitzeln können. Ich verstehe aber auch, dass wenn man Kinder allein spielen lassen will, die Auszählung so einfach wie möglich sein soll, was natürlich somit gelungen ist.

Auch schon clever erfüllt auf jeden Fall seine Zweck und bringt Kindern Spaß. Erwachsene sind wahrscheinlich etwas unterfordert und sollten als Einstieg ein anderes Roll and Write Spiel wählen, wenn “Ganz schön clever” noch zu viel ist. Die Nominierung zum Kinderspiel des Jahres geht sicherlich in Ordnung, ein Sieg wäre für meine Begriffe etwas zu viel des Guten.


[FAKTEN-CHECK]

Thema: 3 von 5 (immer ein Thema…)
Mechanik: 4 von 5 (funktioniert einwandfrei ohne zu überfordern)
Material: 4 von 5 (in Ordnung)
Regal-Präsenz: 3 von 5 (niedliche Aufmachung, aber ziemlich unspektakulär)
Tisch-Präsenz: 3 von 5 (siehe Regal-Präsenz)
Anleitung: 5 von 5 (sehr gut)

Zielgruppe:
Ich sehe hier überwiegend Kinder zwischen 5 und 8 Jahren, wo Zahlen und Werte evtl. noch ein kleines Problem darstellen. Möchte man Kinder zum “komplexeren” Roll and Write Spielen führen, ist hiermit auch ein Einstieg möglich das bekannte Mechanismen aufgegriffen werden, an die man später anknüpfen kann.

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