Testberichte und Bewertungen von Kunden für Descent - Die Reise ins Dunkel 2. Edition (de)




Produktdetails | 5 v. 6 Punkten aus 11 Kundentestberichten | Varianten (23) | Dieses Spiel im Spielernetzwerk
Eine eigene Bewertung für Descent - Die Reise ins Dunkel 2. Edition (de) schreiben.
  • Björn H. schrieb am 17.07.2014:
    Vorwort:

    Hallo Leute,

    wie bereits in einem Kommentar versprochen, möchte ich hier jetzt auch meine Bewertung zu Descent 2nd – Edition abgeben. Dabei werde ich aber nur meinen Eindruck (auch im Vergleich zu Descent 1)wiedergeben und nicht auf den Spielablauf eingehen.

    Wie Einige von Euch vielleicht wissen, bin ich ein Descent-Fan der ersten Stunden. Bis auf die Zinnfiguren habe ich eine komplette Descent 1 – Sammlung zu Hause. Teilweise haben wir einige Erweiterungen noch nicht mal richtig gespielt, sondern nur Elemente daraus den Kampagnen hinzugefügt. Daher war ich ziemlich enttäuscht zu erfahren, dass es so schnell eine Neuauflage von Descent geben sollte. Schließlich war die Descent 1 – Sammlung nicht gerade billig, sodass es viel zu bedauerlich wäre, wenn diese nun in der Ecke verrottet und nur noch Descent 2 gespielt wird. Daher habe ich mich auch eine Weile dagegen gesträubt mir das Basis-Spiel der 2nd Edition zuzulegen. Nachdem ich nun aber auf mehreren Messen mit dem Spiel konfrontiert wurde, hier mit anderen Netzwerkern über das Spiel geschrieben habe und auch mit den Verlagsleuten über Unterschiede gesprochen habe, habe ich mich in einem schwachen Moment doch hinreißen lassen (… diese Stimmen in meinem Kopf! ;)).

    Die Gründe dafür:
    - zum einen habe ich fast alles von von Descent 1 auf Englisch und in den letzten Jahren haben meine Mitspieler irgendwie immer weniger „Bereitschaft“ gezeigt sich in Ihrer Freizeit auch noch mit einer fremden Sprach rumschlagen zu müssen. Tja und so wurde es immer schwerer engl. Originale mal auf den Tisch zu bringen.
    - die neuen Helden-Archetypen (Krieger, Magier, Heiler, Kundschafter) und – Klassen (Berserker+Ritter, Nekromant+Runenmeister, Geistsprecher+Geweihter, Dieb und Waldläufer) klingen sehr interessant
    - integrierter Kampagnenmodus
    - selbst der Overlord kann sich jetzt spezialisieren (Heermeister, Hexer, Shurke) und so etwas Einfluss auf sein Overlord-Kartenstapel nehmen
    - angeblich sollten die Regeln deutlich entschlackter sein, was zu einem flüssigeren Spiel führen soll
    - außerdem sollte es bei Descent 2 angeblich weniger Balancing-Probleme geben
    - Descent 2 spielt sich angeblich deutlich schneller, sodass es einfacher sein wird Gelegenheiten zum Spielen zu finden

    Aber wurde dies auch wirklich alles so erreicht?

    Mein Eindruck:

    Zunächst sei gesagt, dass bei aller Kritik, die gleich folgt, uns auch Descent 2 riesig Spaß gemacht hat und wir gerade eine Kampagne laufen haben und ich kaum abwarten kann, wann es weiter geht.
    In der Tat ist es wirklich so, dass man auf Grund der kleineren Dungeons (nicht ganz so klein wie einzelne Ebnen in RtL von Descent 1, aber deutlich kleiner als normale Dungeons von Descent 1) schneller voran kommt und auch die nächste Gelegenheit zum fortsetzen der Kampagne schneller gefunden ist. An einem Spielabend (ca 2 ½ h) schaffen wir gut ein Abenteuer und vielleicht noch die 1. Szene eines 2. Abenteuers. Die Abenteuer sind sehr stimmungsvoll gestaltet und klar und deutlich beschrieben. Allerdings sollte man sich schnell davon lösen, das es nur darum geht so viele Monster wie möglich zu besiegen, da die Abenteuer von Descent 2 häufig darauf zielen Aufgaben zu erfüllen. Dies geht so weit, dass man teilweise die gegnerischen Horden besser ignoriert, um möglichst schnelle die wichtigen Aufgabe im Spiel zu erfüllen.
    Diese Aufgaben empfanden wir an sich als schönes Element, allerdings denke ich, dass die Wiederspielbarkeit der Abenteuer im Basis-Spiel dadurch deutlich sinkt. Denn wenn die Helden ein Abenteuer bereits kennen, wissen sie einfach auf was es genau ankommt und werden daher nur wenige Probleme haben dieses Abenteuer für sich zu entscheiden (es sei denn der Overlord hat den Würfelgott auf seiner Seite).
    Um die Spannung wenigstens bei dem ersten Durchspielen aufrecht zu halten, lese ich als Overlord z.B. nicht die Siegbedingungen vor. Die Helden bekommen schon die wichtigsten Informationen über die Hintergrund-Geschichte jedes Abenteuers und deren Szenen.
    Dieser Punkt ist auch der Grund warum ich jedem Neuling nur empfehlen kann gleich mit einer Kampagne zu starten. Denn die Einzelabenteuer und die Abenteuer einer Kampagne sind identisch, sodass man sie automatisch in einer Kampagne kennenlernt. Überhaupt ist meiner Meinung nach Descent 2 darauf ausgelegt den Kampagnenmodus zu spielen, weil nur in diesem Modus die Helden – und Overlordentwicklung stattfinden, welche mit den unterschiedlichen Klassen so vielversprechend ist. Diese Klassen sind ein Punkt der mir in Descent 1 schon immer gefehlt hat und sind für mich die beste Neuerung im Spiel.
    Bedauerlicherweise ist bei Descent 2 auch zu erkennen, was bereits bei anderen Neuauflagen von FFG (z.B. Talisman) zu erkenne ist, dass „Entschlacken“ leider auch bedeutet, dass das umfangreiche Anfangsspielmaterial der 1. Edition auch entschlackt wird und daraus lieber eine Erweiterung mehr gemacht wird mit der sich Geld verdienen lässt. (Naja Marketing-strategisch leider nachvollziehbar und clever ;)) So gab es z.B. bei Descent 1 im Basisspiel bereits 20 Helden und 12 unterschiedliche Monstergruppen, während es bei Descent 2 nur 8 Helden und 9 unterschiedliche Monstergruppen gibt. So gibt es im Basisspiel auch nur 2 Klassen für jeden Helden-Archetyp (die Archetypen: Krieger, Magier, Heiler, Kundschafter). Aber da bekommt man mehr Vielfalt durch die bereits erschienen und zukünftigen Erweiterungen. Allerdings finde ich, wurde die ganze Sache mit dem „Marketing und Material“ in den ersten Erweiterung übertrieben und wir Fans des Spiels werden hier ein wenig zu sehr an der langen Leine gehalten. In den ersten Erweiterung gibt es nämlich nicht mal für jeden Archetyp eine neu Klasse, sondern nur für 2 Archetypen, sodass man nicht mal für jeden Archetyp gleich viel Auswahlmöglichkeit hat. Grrr!
    Naja aber das nur am Rande, da dies zum einen eigentlich in eine andere Rezension gehört und in neueren Erweiterung auch bereits anders umgesetzt wurde. ;)
    Übrigens finden sich die Descent 1 Besitzer hier in der glücklichen Lage, bereits das Basisspiel von Descent 2 mit allen jemals bei Descent 1 erschienen Helden und Monstern zu ergänzen, so sie sich das dazu nötige Upgrade-Kit geleistet haben. (War natürlich Pflicht für mich…)
    Dieses Upgrade-Kit ist sehr zu empfehlen, da es auch das Balancing positiv beeinflussen soll.
    (Im Moment spielen wir leider mit Neulingen und daher bisher nur die Basisvariante, sodass ich das noch nicht einschätzen kann.)

    Dieses Balancing-Problem ist für uns leider überhaupt nicht gelöst worden und schlägt irgendwie immer zu Gunsten einer Seite aus. Ok, das Würfelglück spielt im Leben eines Abenteuers da auch eine wichtige Rolle, aber auch die angesprochene Wiederspielbarkeit und z.B. die Größe der Abenteuerkarten, sowie die unterwegs gefunden Ausrüstung der Helden tragen da auch Ihr Übriges dazu bei.
    Auch die Weiterentwicklung der Klassen ist für die Helden deutlich vorteilhafter, als für den Overlord, der immer nur eine neue Karte seinem Kartendeck hinzufügen darf.
    Aber genug über Balancing gejammert. Vielleicht ist das einfach etwas mit dem sich solche Spiele immer herumschlagen müssen und vielleicht verstehe ich mich auch einfach zu sehr als Gegenspieler, der auch gewinnen darf, denn als Spielleiter der die Helden durch ein spannendes Abenteuer führt und den Helden einfach ein paar Steine in den Weg legt. (Lustigerweise werden in kommenden Erweiterungen die Helden in der Lage sein dem Overlord wörtlich genommen „Steine“ in den Weg zu legen ;) ) So lässt auch Descent 2 Euch einigen Raum für Hausregeln, z.B. das der Overlord im Verlauf der Kampagne einen Verteidigungswürfel mehr für die Monster nutzt.

    Diese Verteidungswürfel sind übrigens auch eine Neuerung gegenüber Descent 1. Helden und Monster haben jetzt nämlich keinen festen Rüstungswert mehr, sondern Verteidigungswürfel die bei jedem Angriff geworfen werden und so unterschiedlich viel Schaden blocken können. Dadurch ist zwar eine weitere Glückskomponente hinzugekommen, uns hat dies aber nicht gestört. Im Gegenteil dadurch hat man jetzt auch mal die Chance einen Schwachpunkt in einer Rüstung zu finden, oder einen Helden/Monster auf dem falschen Fuß zu erwischen. Außerdem haben nun so beide Seiten in einem Kampf etwas zu tun.

    Was ich bei Descent 2 allerdings schmerzlich vermisse sind die schwarzen Machtwürfel aus Descent 1. Dadurch kann jetzt quasi jeder Held gleich gut mit einer Waffe umgehen. Mit einem Schwert kann jetzt also ein Magier genauso gut zuhauen wie ein Krieger. Gut, durch die Klassenentwicklung bekommt man im Laufe einer Kampagne noch ein paar Fähigkeiten die dann eine Spezialisierung darstellen, dennoch ist das Wegfallen der schwarzen Würfel für mich eine Veränderung die mir nicht gefällt.

    Was die Regeln allgemein angeht, so sind diese wirklich „entschlackt“ worden. Dies führt allerdings auch dazu, dass man bei der Größe der Karten fast immer von überall aus Sichtlinie zu Zielen hat. Was mir besonders gut gefällt, dass spezielle Fähigkeiten von Monstern immer gleich auf der Rückseite der Monsterkarten zu finden sind, sodass man dazu nicht nochmal die Anleitung zur Hand nehmen muss.

    Der Kampagnenmodus ist soweit gut gelungen. Ein feiner Mix aus Abenteuern im Freien, in Gebäuden, oder Verliesen, sodass man sich als Overlord für frei zu wählende Monstergruppen auch schön thematisch auf das Umfeld anpassen kann. (Wenn da zum Beispiel ein Wasserfall abgebildet ist, nehme ich eben keine Schattendrachen, sondern einen Merriod (ein Wasserwesen))

    Auf Grund der kleineren Abenteuer-Szenen sind diese wirklich deutlich schneller gespielt als die Dungeons in Descent 1, was die Bereitschaft sich bald wieder zusammenfinden deutlich erhöht und als ein entscheidender Pluspunkt von unserer Spielgruppe gesehen wird.

    Fazit:
    Descent 2 reiht sich nahtlos in die Liste der epischen Spiele ein und ist ein über viele Stunden fesselndes Spiel. Gerade für Neueinsteiger und Fantasy-Fans ist Descent eine klare Empfehlung. Allerdings sollte man auch einen gewissen Posten in seinem Haushaltsbuch dafür offen halten, wenn man die Vielfalt steigern möchte und sich Nachschub für seine Suchtbefriedung sichern mag. ;)

    Verglichen mit Descent 1 ist Descent 2 deutlich schneller spielbar, und bietet ein paar interessante Anpassungen und spannende Neuerungen, allen voran das Klassensystem. Diese leiden allerdings ein wenig unter der Wiederspielbarkeit der Abenteuer und der Anzahl der vorhandenen Klassen.
    Für Descent-Fans die bereits alles aus Descent 1 kennen ist Descent 2 eine klare Empfehlung für neuen Stoff. Aber auch für die anderen kann ich Descent 2 aus den genannten Vorteilen empfehlen, dann aber unbedingt das Upgrade-Kit besorgen! Dadurch werden wenigstens die Helden und Monster aus Descent 1 weiterhin Verwendung finden. In Sachen Viel-Spieler-Tiefe ist aber Descent 1 klar der Gewinner. Wer also noch genügend Stoff in Descent 1 vor sich hat, die Mitspieler mit dem nötigen Sitzfleisch findet und keine deutsche Alternative sucht, kann getrost bei Descent 1 bleiben. ;)

    + für Gestaltung und Spielmaterial
    + für die thematische Gestaltung der Kampagne und Ihrer Abenteuer
    + für den Spielspaß den Descent 2nd Edition Fantasy-Fans bietet
    + für die Spielregeln
    + für das neue Klassensystem
    - für die genannten Kritikpunkte

    (Wer mehr zu Descent 2 erfahren mag, kann auch mal hier vorbei schauen: http://descent2.npage.de)
    Björn hat Descent - Die Reise ins Dunkel 2. Edition (de) klassifiziert. (ansehen)
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      Björn H.: Kleines Update:
      - So! Nachdem die Helden am Freitag in einem Abenteuer tapfer gekämpft haben, aber nicht wirklich eine Chance hatten und in... weiterlesen
      21.07.2014-09:34:52
  • Katrin L. schrieb am 18.02.2013:
    Für jeden Rollenspieler das absolute super Spiel (bin selber einer).
    Es bedarf keiner großen Vorbereitung, alles ist schnell aufgebaut. Die Charas zusammen zustellen geht auch sehr schnell. Alles in allem würde ich sagen 10 minuten dann kann es losgehen.
    Zu den Dungeons: entweder man nimmt ein Beispiel aus der Anleitung oder überlegt sich als Leiter selbst was. Dabei kann es einem nie langweilig werden.
    Ein ganz großer Pluspunkt ist, dass man jederzeit eine Pause einlegen kann und dank der Notizzettel die dabei sind kann ich den Spielstand super gut aufschreiben.
    Zum Spiel: Es ist immer gut ausgewogen, so dass man nicht leicht gewinnen kann man muss sich schon in der Gruppe besprechen damit es gut aufgeht.
    Das Material: Erste klasse da bekommt man wirklich was für sein Geld. Es sind jede Menge Figuren dabei und die paar die nicht dabei sind, kann man nachkaufen, wenn man es braucht.
    Für mich eines der tollsten Spiele und ich kann es nur jedem Empfehlen der etwas mehr Zeit in ein Spiel investieren will.
    Katrin hat Descent - Die Reise ins Dunkel 2. Edition (de) klassifiziert. (ansehen)
  • Torsten F. schrieb am 11.02.2016:
    1. Einstiegslevel: 09/10
    2. Maximale Spieldauer: 180 Min.
    3. Verarbeitung des Themas: 100%
    4. Variabler Spielablauf: 100%%
    5. Glück/Taktik/Interaktion: 20/40/40
    6. Grafik + Spielmaterial: 100%
    7. Spielspaß/Wiederspielreiz: 100%

    An diesem Spiel gibt es m.E. überhaupt nichts auszusetzen. Die Gestaltung, der Spielmechanismus, die unterschiedlichen Abenteuer, Helden und Monster mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Ereignisse und besondere Ürtlichkeiten machen das Spiel zu einem regelrechten Blockbuster. Soweit man etwas mit Fantasy-Spielen anfangen kann, fühlt man sich wie in einem großen Abenteuer- und Famtasyfilm, der bis zum Schluss spannend bleibt. Neben Dominion das beste Spiel, das ich kenne.
    Torsten hat Descent - Die Reise ins Dunkel 2. Edition (de) klassifiziert. (ansehen)
  • Tobias Z. schrieb am 07.06.2014:
    Eine ellenlange Beschreibung ist gar nicht mehr notwendig. Das Spiel als solches wurde hier schon fabelhaft beschrieben. Die Verschlankung hat gut getan. Die Kampagne ist toll, das Spiel ist anspruchsvoll und das vorhandene Material sieht super aus. Ich konnte das Spiel zwei vollkommenen Neulingen in etwa 30 Minuten erklären. Das finde ich für ein Spiel dieser Gattung beachtlich.

    Aber um eine Sache komme ich nicht umhin. Man mag darüber streiten, ob so etwas zur Rezension eines Spieles dazugehört. Fürmich gehört es in bestimmten Fällen dazu. Dies ist ein solcher Fall für mich. Und dabei geht es um den Preis.

    Wenn man ein Spiel sinnvoll verschlankt, dann finde ich das super. Wenn dadurch (überflüssiges) Material verloren geht, kein Problem. Und wenn sich der Materialschwund nicht ganz so deutlich im Preis des Spiels niederschlägt, dann sehe ich das auch ein. Produktion und Vertrieb werden im Laufe der Jahre auch nicht günstiger und man muss die Preise anpassen. Wenn man aber ein Spiel von 80 Miniaturen auf 39 reduziert, also um mehr als 50% und wenn darüber hinaus auch eine ganze Menge vom restlichen Material drastisch reduziert wird, dann erwarte ich vom Heidelbaeren ein wenig mehr als eine Preissenkung um 10€. Zumindest die Hauptmänner hätten als Miniatur sicher noch in den Karton gepasst. In dem Bereich wurde nicht fürs Spiel gespart, sondern für den Gewinn. Das hinterlässt einen mit einem gewissen Zähneknirschen.

    Wenn man dann aber noch eben jene Miniaturen, zusammen mit ein paar neuen Karten für gut 8€ das Stück angeboten bekommt, dann wirkt das gierig und so gerne ich diese Dinge hätte, es widerstrebt mir, dem Verlag dafür Geld hinterher zu werfen.


    Um noch eines klarzustellen. Es geht nicht darum, möglichst viel Spiel für möglichst wenig Geld zu bekommen. Man sollte Achtung vor der Arbeit haben, die in solch einem Spiel steckt, von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb.
    Daher möchte ich gar nicht ausschließen, dass ein Spiel mit 39 Miniaturen einen Wert von ca. 60€ hat. Wenn man aber plötzlich für fast das gleiche Geld nur noch etwa die Hälfte bekommt, dann sagt einem das kleine Männlein im Hinterkopfeinfach, dass das nicht schön ist. Selbst wenn man bei der neuen Portionsgröße immernoch satt wird.
    Tobias hat Descent - Die Reise ins Dunkel 2. Edition (de) klassifiziert. (ansehen)
  • Markus F. schrieb am 15.07.2018:
    Hallo zusammen,
    ich möchte gar nicht soviel zur Spielphysik etc. schreiben, ich denke das ist ausführlich durch meine Vorredner bereits getan worden.

    Ich persönlich finde das es ein tolles Spiel ist, was man in geselliger Runde gut spielen kann. Hervorheben möchte ich, dass ich die Entwicklung als sehr positiv empfinde. Hierbei spiele ich auf die Variante des "Overlords" an, welche durch eine App auf dem Tablet genutzt werden kann. Tolle Kampagnen und so macht es Spass, da alle Beteiligten sich als Held ins Abenteuer stürzen können, ohne das sich einer opfern muss um die Rolle des Bösen zu übernehmen.

    Was ich als negativ empfinde, um den ganzen die Krone aufzusetzen, dass die Helden sich in Form von Fertigkeiten und Fähigkeiten nicht sonderlich weiterentwickeln können. Wenn man eine Kampagne spielt, dann gewinnt man zwar Möglichkeiten von Kapitel zu Kapitel, das man bessere Waffen oder kurzfristig Fertigkeiten gewinnt. Diese sind dann aber bei der nächsten Kampagne weg. Vielleicht ist es auch zuviel verlangt, da es sich bei Descent ja nicht um ein klassisches Rollenspiel handelt.

    Fazit für mich: Empfehlenswert, da sich viele Möglichkeiten bieten und es für mein Empfinden nicht langweilig wird. Auch für Tabvletop neulinge ist das Regelwerk nicht zu aufwendig und gut verständlich. Wenn man es sogar so wie wir mit Tablet spielt, werden einem die Regeln in Form von Tutorial Tips immer noch kurz näher gebracht.
    Ich freu mich schon auf die nächste Runde.

    Abschliessend, für die Mal Enthusiasten, wie ich es bin. Die Minis finde ich sehr gut gelungen. Macht viel Spass diese zu bepinseln und gibt dem Spiel noch den letzten Touch!
    Markus hat Descent - Die Reise ins Dunkel 2. Edition (de) klassifiziert. (ansehen)
  • Matthias S. schrieb am 28.03.2018:
    Da die restlichen Rezensionen doch schon etwas älter sind, möchte ich mit meiner Meinung etwas zum aktuellen Stand von Descent 2te Edition beitragen. Denn mit den Jahren hat sich einiges geändert.

    Kurz zum Spielkonzept des Basisspiels:
    Descent 2te Edition ist ein Dungeoncrawler in dem bis zu vier Helden gegen einen Dungeonmaster (Bösewicht) Semi-kooperativ antreten. Das heißt: Alle gegen Einen. Die Helden versuchen entlang einer Kampagne die eine kleine Geschichte erzählte, die Umtriebe des Bösen zu stoppen. Der Bösewicht versucht natürlich den Helden es so schwer wie möglich gemacht. Auf ihrem Weg erhalten die Helden Erfahrungspunkte und bessere Ausrüstung. Damit werden sie immer mächtiger. Der Bösewicht wirft ihnen immer wieder neue Monster und Fallen entgegen.

    Was ist jetzt also neu?
    Seit 2016 gibt es für Descent 2te Edition eine App (2017 auf Deutsch) die den Dungeonmaster ablöst. Nun können vier Helden vollkooperativ gegen das Böse vorgehen. In der App speichert man das gekaufte Spielmaterial (also welche Erweiterungen stehen noch zur Verfügung) und auf Basis davon wählt die App die Monster und Nebenquests auf. Nun kommt wirklich das eine Heldenreise im Sinne vom Herrn der Ringe zu vollziehen. An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass a) die App sehr leicht bedienen lässt und b) ist die Aktion mit der App beschränkt, sodass man keine Angst haben muss, dass man am Ende mehr ein PC-Spiel spielt, als ein Brettspiel

    Stärker:
    - hoher kooperativer Charakter bei den Helden
    - liebevoll gestaltetes Spielmaterial
    - eine Menge an Komponenten
    - Progession bei der Heldenentwicklung
    - neue kostenlose App macht das Spiel vollkooperativ und verbessert zugleich den Storymodus im Kampagnenspiel
    - durch die zahlreichen Erweiterungen kommen mehr als 40 Helden, neue große und kleine Kampagnen und noch mehr neue Monster zum Spiel dazu. Für Abwechslung ist also gesorgt.

    Schwächen
    - Bösewicht spielt allein (kann auch als gut bewertet werden)
    - hoher Anschaffungspreis und vor allem die Erweiterungen sind happig
    - fehlende Miniaturen für die Bossgegner, die nachgekauft werden können
    - großer zeitlicher Aufwand (kann auch als gut bewertet werden)
    - ein absolutes Regelmonster, selbst nach mehr als 30 Spielen müssen wir bei einigen Sonderfällen nachschauen oder gar das Forum aufsuchen

    Fazit:
    Descent 2te Edition war vor der Verfügbarkeit der kostenlosen App ein gutes Spiel. Der Dungeonmaster war bei uns ein leidliches Thema, da viele Missionen der alten Hauptkampagne (wurde nun durch die bessere Kampagne "das Blutvermächtnis" ersetzt) schlechte ausbalanciert waren. Dennoch haben wir das Spiel sehr gerne gespielt. Mit der App ist unsere Begeisterung abernoch größer geworden. An den letzten zwei Weihnachten haben wir uns an zwei Tage um 10Uhr getroffen, um soviel Missionen wie möglich zu schaffen. Ich denke allein diese Aussage zeigt, wie begeistert wir sind. Wer eine umfangreichen kooperativen Dungeoncrawler sucht und bereit ist mehr Zeit zu investieren, als für ein Familienspiel nötig wäre, kann hier bedenkenlos zugreifen.
    Matthias hat Descent - Die Reise ins Dunkel 2. Edition (de) klassifiziert. (ansehen)
  • Michael S. schrieb am 28.08.2015:
    Mir gefällt Descent 2. Edition ausgesprochen gut. Vor allem war mir wichtig dass Descent 2. in einer "vernünftigen" Spieldauer zu absolvieren ist. Das war der Hauptgrund, warum ich die erste Edition nicht gekauft hatte.
    Natürlich kommt es immer darauf mit welchen Erwartungen man an so ein Spiel herantritt. Meine Erwartungen ein Spiel mit Rollenspielcharakter, schönem Spielfiguren und Material, lockerem Spielablauf, Interaktion und einer ausreichenden Beeinflussbarkeit wurden entsprochen. Der Preis ist absolut in Ordnung ( Der Preis eines Brettspiels ergibt sich für mich aus der Zeit die ich Spaß mit diesem Spiel hatte und ist nicht an das Material gebunden)In dieser Hinsicht war Descent 2 für mich spottbillig !
    Michael hat Descent - Die Reise ins Dunkel 2. Edition (de) klassifiziert. (ansehen)
  • Jens S. schrieb am 26.04.2013:
    Hey Leute,

    dachte mir, ich melde mich als alter Descentveteran auch einmal zu Wort.
    Erst einmal vielen Dank an Holger, der das Spiel umfassend und gut beschrieben hat.

    Nachdem dieses Spiel nun zwei 6er Wertungen erhalten hat muss ich doch einmal auf die Schattenseiten des Spieles hinweisen, um insbesondere Spielern des ersten Descents von einem Fehlkauf abzuraten.

    Das Spiel ist eine "herbe Enttäuschung". Meine Spielergruppe hatte hohe Erwartungen und konnten die Veröffentlichung kaum erwarten. Leider wurden wir zutiefst enttäuscht.

    Ich werde im Folgenden einzelne Spielelemente analysieren, die meiner Meinung nach auschlaggebend für diese Enttäuschung sind. Ich versuche es so gut wie möglich zu strukturieren, aber ohne Gewähr :-P

    Allgemein

    Wie Holger schon richtig gesagt hat wurde von Seiten von FFG versucht das Spiel simpler und schneller zu machen. Leider ist die vermeintliche Vereinfachung eine Verschlechterung, da spielwichtige Elemente der ersten Stunde weg fallen und somit viel Frust aufkommt.

    Wegfallen von Questmarkern & Drohmarken + Geändertes Zielspiel des Overlords

    Der Overlord muss nun nicht mehr den Questmarkerpool der Helden auf null reduzieren, um zu gewinnen, sondern individuelle Ziele erfüllen. Zuerst dachte ich, dass das ganz nett klingt, jedoch sieht man hier wieder die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis.

    Durch den Wegfall der Questmarker, ist ein essentielles Spannungselement weg gefallen. Wie oft hatten wir Situationen in denen Die Helden wussten, dass der nächste Tod das Aus bedeuten würde. Die Glyphe und somit 3 QM waren schon in Sicht aber der Gang eignete sich perfekt für den Overlord um z.B. Fallen zu spielen. Also wie geht man vor? Schnellster nach vorne oder doch der mit den meisten Lebenspunkten? Dieser Kampf um die Questmarker stellte unserer Ansicht eines der wichtigsten Elemente von Descent dar und fehlt nun komplett. Außerdem ist es für den Overlord enorm unbefriedigend, dass Helden nicht mehr sterben können. Jetzt erhält er eine Karte, wenn eines seiner Monster den Helden niederstreckt *woohoo* -.-

    Die Drohmarker waren ein weiteres wichtiges Element, das dem Overlord Entscheidungsspielraum gab. "Werfe ich nun diese Karte ab, um dafür eine andere zu spielen, oder werfe ich meine ganze Hand ab, weil ich eine mächtige Machtkarte spielen möchte?" Der Overlord musste Entscheidungen fällen, denn alle Karten konnte man nicht spielen. Genauso konnte er Schwerpunkte setzen und so hat jeder Overlord seinen persönlichen Stil definiert. "Spiele ich eher viele Fallen oder setze ich auf meine Monster und buffe sie bis ans absolute Limit? Oder Setze ich auf Machtkarten, die mir dauerhaft Vorteile bzw. den Helden dauerhaft Nachteile geben?“ Nun zieht der Overlord 5 Runden lang schlicht Karten, macht einen Spielzug in dem er alle Karten raus haut und zieht wieder 5 Runden lang…

    Verteidigungswürfe

    Auch dieses Element klang zuerst recht interessant, jedoch spieltechnisch einfach nur frustrierend. So kann ein Ettin zum Beispiel zwischen 0 und 6 Rüstung haben. Somit ist es reines Würfelglück und deine stärksten Monster können zwischen 2 und 20 Schlägen einstecken, alles abhängig von deinem Würfelglück. Ich weiß noch als meine Jungs dem ersten Schattendrachen begegnet sind und ihn mit einem Schlag niedergestreckt habe, weil ich eben 0 Rüstung erwürfelt hatte. Sie waren daraufhin enttäuscht, da sie einen etwas „epischeren“ Kampf erwartet hatten. Eine Kombination aus fixem Rüstungswert und dem Würfel wäre meiner Ansicht nach die beste Variante.

    Questdesign

    Viele der Quest im neuen Descent stellen ein Wettrennen zwischen Overlord und den Helden dar. Meistens wird ein Spiel vom Overlord gewonnen, wenn er nach einer bestimmten Anzahl von Runden etwas geschafft hat bzw. die Helden etwas nicht geschafft haben. Dadurch werden die Helden regelrecht durch die Quest gehetzt. Ich frage mich ganz ehrlich, ist das notwendig? Descent ist ein komplexes, zeitintensives und deswegen auch geniales Spiel. Und ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass jeder Descentspieler kein Problem damit hat, dass eine Partie auch mal 2+ h gehen kann. Wenn ich nicht so viel Zeit habe, muss ich eben etwas Kurzweiliges spielen. Durch diesen Zeitdruck, wird meiner Ansicht nach das ganze Spielgefühl zerstört. Und was wenn man mal eine Quest mit einem verwinkelten Dungeon spielen möchte und die Spieler einfach jeden Winkel, wie es sich für wahre Abenteurer und Schatzjäger gehört :-P, durchforsten möchten?

    Schätze und Belohnungen

    Der allerschlimmste Punkt. Die Schätze, wie sie in Descent 1 existiert haben gibt es nicht mehr. Man hat nun zu Beginn des Spiels die Möglichkeit sich auszurüsten. Das wars. Ansonsten findet man noch Tränke und eher uninteressante Dinge. Auch Gold und die Stadt wurden aus dem Spiel verbannt. Innerhalb einer Partie gibt es keinerlei Weiterentwicklung des Charakters, da nicht die Möglichkeit des Trainierens besteht und auch keine Schätze mehr gefunden werden. Diese Veränderung verstehe ich am allerwenigsten, da gerade diese Möglichkeit, das „Diablofeeling“ hat entstehen lassen. Der Charakter wurde während einer Quest stärker und besser und das hat den Spieler natürlich gefreut. ich glaube jeder Descent-Spieler hat beim Öffnen einer Schatztruhe gehofft, dass er jetzt den perfekten Gegenstand zieht und wenn es so kam, war das Freudengeschrei groß. Echte Emotionen, eben. Die gibt es jetzt auch nicht mehr. Jeder Held beendet die Quest so, wie er sie begonnen hat. Einfach nur enttäuschend…

    Natürlich hat das Spiel auch einige interessante neue Aspekte (Archetypen, Klassen, Heldentaten) aber diese können den Schaden, der durch das Herunterbrechen der Regeln entständen ist, nicht kompensieren.

    FAZIT: Ich bin schwer enttäuscht und rate jedem Descentspieler, der ersten Genration, vom Kauf dieses Spiels ab. Solltest noch gar kein Descent gespielt haben, versuche noch eine Ausgabe der ersten Edition zu organisieren. Es lohnt sich ;-)
    Diese zweite Edition stellt für mich den Versuch von FFG dar, Descent massentauglich zu machen. Vielleicht klappt das auch bei den Massen, aber mal ganz ehrlich, Menschen, die Rollenspiele, Tabletops und komplexe Brettspiele spielen, wollen Regeln und Details. Ich weine nicht wenn ich ein 50-seitiges Regelwerk in den Händen halte, ich verschlinge es und freue mich. Und ich glaube, da geht es vielen wie mir…
    Jens hat Descent - Die Reise ins Dunkel 2. Edition (de) klassifiziert. (ansehen)
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    • Torsten P., Florian K. und noch jemand mögen das nicht.
    • Florian W.
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    • Dominik W.
      Dominik W.: Also ich kann deine Kontras alles verstehen. Dennoch würde ich persönlich jeden ans Herz legen Descent 2 mal gespielt zu haben da es in meinem... weiterlesen
      24.05.2013-11:04:07
    • Hagen M.
      Hagen M.: Naja ich finde diese Rezension zu einseitig geschrieben.
      Hier wird nur mit der 1. Edition verglichen, anstatt die 2. Edition an sich zu... weiterlesen
      06.02.2014-14:30:21
    • Florian W.
      Florian W.: Hatte meinen Senf schon zu einem andere Berichte geschrieben. Stimme hier aber in einigen Punkten zu. Will mich hier auch nicht streiten aber... weiterlesen
      09.02.2014-13:56:24

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