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Von Christian S. bewertete Spiele (1 Stück):
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Christian über Die Arena von Tash Kalar Tash-Kalar ist ein abstraktes Brettspiel für 2-4 Personen. Thematisch handelt es sich (wie bei Mage Wars, Summoner Wars oder Magic The Gathering) um ein Duell von Zauberern, die sich in einer Arena messen. Auch hier werden Zaubersprüche durch Karten (jeder Spieler hat ein eigenes Deck, es gibt insgesamt 3 verschiedene in 4 Farben) repräsentiert, allerdings benötigt man zum Ausspielen diesmal kein Mana sondern muss spezielle Muster aus eigenen Spielsteinen in der Arena haben.
Es geht also darum, Steine taktisch klug in die Arena zu beschwören und dabei Muster zu bilden, die es erlauben, Karten auszuspielen. Auf jeder Karte ist ein Muster aus Steinen (beispielsweise ein L, ein X, oder eine Gerade aus 3 Steinen) abgebildet, das man aus eigenen Steinen auf dem Brett haben muss. Dann kann man diese Karte ausspielen, was einem zum Einen erlaubt, mächtigere Steine zu beschwören, und zum Anderen häufig zusätzliche Effekte auslöst.
Insgesamt gibt es in dem Spiel 4 verschiedene Modi, was den besonderen Reiz ausmacht:
- Duell: Der einfachste Spielmodus (nur für 2 Spieler). Es geht darum, gegnerische Steine zu zerstören und so Punkte zu sammeln.
- Schlacht: Ähnlich dem Duell, aber mit 3 oder 4 Spielern. Jeder kämpft gegen jeden, und wie bei "Einfach genial" gibt es Punkte in verschiedenen Farben, so dass man versucht, seine Schläge gleichmäßig auf die Mitspieler aufzuteilen und es nichts bringt (und sogar hinderlich ist) nur gegen einen Mitspieler zu spielen oder sich zu verbünden.
- Erhabene Form und Team: Die letzten beiden Modi sind "Erhabene Form" (2 Spieler) und "Team" (2 Teams a 2 Spieler). Hier liegen wie z.B. bei Twighlight Imperium jede Runde Zielkarten aus, die für Siegpunkte erfüllt werden wollen. Die Zielkarten sind in verschiedene Kategorien unterteilt und beinhalten Ziele wie das Legen spezieller Muster, das Zerstören einer Anzahl gegnerischer Steine in einer Runde oder das Verbinden von Spielfeldrändern mit eigenen Steinen.
Das ganze Spiel wird dadurch strategischer als das Duell und etwas weniger chaotisch als die Schlacht.
Ich finde es schwierig negative Punkte zu finden. Es ist ein sehr abstraktes Spiel, da sollte man sich von der Aufmachung nicht täuschen lassen und so etwas muss man wohl mögen. Die 4-Spieler Schlacht dauert vielleicht etwas zu lange (macht aber extrem viel Spaß) Manchmal ist man vielleicht etwas zu Abhängig vom Kartenglück (allerdings ist das bei einem so kurzen Spiel (zu zweit 20-30Minuten) verschmerzbar)
Die Komponenten sind klasse, die Karten groß (leider keine Standardgröße ->Sleeves), das Artwork großartig (so dass man häufig doch vergisst, wie abstrakt das Spiel von der Mechanik her ist). Das Spiel ist schnell erklärt, schnell gespielt und doch erstaunlich anspruchsvoll. Nach ein paar Spielen erkennt man die Muster, die der Gegner versucht zu legen frühzeitig und das Spiel gewinnt eine ganz neue Dimension.
Insgesamt ist Tash-Kalar für mich eins der Highlights des Jahres und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen.
Christians Wertung:
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