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Von Silke G. bewertete Spiele (2 Stück):
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Silke über Rondo Einleitung:
Rondo ist ein Legespiel, das mich entfernt an Scrabble ohne Buchstaben erinnert. Man hat farbige Plättchen, die man der Farbe entsprechend auf dem Spielplan ablegen soll, um Punkte zu machen.
Spielmaterial:
Der Spielplan enthält Felder mit Zahlen, die in unterschiedlichen Farben abgebildet sind. Die Felder sind rund angeordnet. Es gibt einen inneren Kreis mit Feldern und einen äußeren, die an ein paar Stellen miteinander verbunden sind.
Die niedrigste Zahl, die auf dem Spielplan abgebildet ist, ist 1. Die höchste Zahl ist 5.
Auf den Spielerbänkchen finden 5 Plättchen Platz.
Es sind Plättchen in mindestens fünf Farben vorhanden. (Habe das Spiel nur einmal auf der Messe gespielt und bin mir daher nicht ganz sicher)
Spielvorbereitung:
Jeder Spieler erhält 3 Plättchen und legt diese vor sich in das Spielerbänkchen. Die restlichen Plättchen werden in einen Stoffsack gelegt.
Spielziel:
Hat man ein Plättchen auf eine Zahl gelegt, darf man mit einem Wertungsstein auf der Skala am Spielfeldrand vorrücken.
Ziel des Spiels ist es, die maximale Anzahl an Punkten zu machen.
Spielregeln:
ANLEGEN
Man darf die Plättchen nicht beliebig auf dem Spielplan verteilen, sondern muss immer an bereits gelegte Plättchen "anlegen".
Beispiel: Auf dem Spielfeld sind eine gelbe 5, eine rote 3 und eine blaue 2 nebeneinander. Auf dem Feld mit der roten 3 liegt ein rotes Plättchen. Als nächsten Zug darf man nun entweder ein gelbes Plättchen oder ein blaues Plättchen legen.
Da man auch mehrere Plättchen in einem Zug legen darf, könnte man natürlich auch beide legen, sofern man zufällig die beiden benötigten Farben hat.
Nach dem Anlegen zieht man ein Plättchen aus dem Stoffsack nach, unabhängig davon, wieviele Plättchen man angelegt hat.
PLÄTTCHEN UMDREHEN
Hat man keine passende Farbe, kann man ein Plättchen beliebiger Farbe auf das gewünschte Feld legen und kann anschließend die gewünschten Punkte machen. Für das Beispiel von oben würde das bedeuten:
Man legt ein blaues Plättchen umgedreht auf das gelbe Feld und legt dann ein lila Plättchen auf die lila 5, die neben der gelben 5 liegt. Man hat so zwar die gelbe 5 verschenkt, aber die lila 5 gewonnen. (Dazu kommt, dass für den Gegner die beiden 5en ja nun auch "weg" sind)
ZIEHEN
Möchte man seine Plättchen nicht legen, kann man alternativ auch zwei neue Plättchen ziehen. Dies gibt Sinn, wenn man z.B. nur noch eins hat und die Auswahl sehr beschränkt ist.
WEGERECHT
Wird ein Plättchen auf die Verbindungsstelle zwischen innerem und äußeren Ring gelegt, muss der nächste Spieler dort weiterlegen. Er darf nicht am äußeren Ring weiterbauen. Es soll sozusagen keine Abzweigungen geben. Das ist etwas schwer zu erklären, führt aber dazu, dass manche Felder sozusagen nicht belegt werden dürfen.
GRAUE FELDER
Manche Felder haben einen grauen Hintergrund, sind ansonsten aber ganz normal mit farbigen Zahlen belegt. Diese führen das Spielende herbei, sobald alle mit Plättchen belegt wurden. Führt ein Spieler, kann es daher sinnvoll sein, gezielt graue Felder zu belegen, um das Spielende herbeizuführen.
Fazit: Für 2 Spieler fand ich das Spiel relativ langweilig, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es ab 3 Spieler durchaus seinen Reiz hat. Es dauert nicht besonders lange und ist sicher gut, um zwischen komplexeren Spielen das Gehirn ein wenig aufzulockern.
Es ist leicht zu lernen und macht einen hochwertigen Eindruck, da sowohl Plättchen als auch Spielerbank sehr massiv sind. Die Größe des Spielplans ist allerding ein wenig witzig, da ja kaum etwas abgebildet ist. Vielleicht soll es Senioren als Zielgruppe ansprechen? Eine Lesebrille wird man auf jeden Fall nicht brauchen....
Silkes Wertung:
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Silke über Powerplay Ich habe das Spiel bislang nur zu zweit gespielt und fand es trotzdem / gerade deshalb immer sehr gut.
Die Teams zusammenzustellen ist relativ einfach, da es durch Kartenziehen, Tauschen oder Handeln passiert. (Wer hierzu näheres wissen will, kann es in der Profibewertung nachlesen)
Interessant wird das Spiel für mich durch die Matches. Spielt man mit jemandem, den man gut kennt, liegt die Herausforderung nämlich darin, die Matches zu gewinnen, indem man versucht, sich gegenseitig zu überlisten. Ich soll ja eine Karte legen, von der ich denke, dass mein Gegenüber garantiert verliert. Kennt man sich gut, besteht jedoch die Gefahr, dass der andere genau die Gegenkarte zu der Karte legt, mit der man gewinnen wollte. Also muss man um die Ecke denken und eine Karte legen, mit der das Gegenüber nicht rechnet.
Aus dieser Konstellation haben sich in meinen Spielerfahrungen die allerlustigsten Situationen ergeben. Ich habe es eine ganze Woche lang im Urlaub täglich gespielt und dabei viel gelacht.
Silkes Wertung:
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