Sandra über Zombie 15 Obwohl ich Zombie-Spiele nicht unbedingt zu meinen Favoriten zähle, hatte mich die KS-Kampagne gereizt. Als meine Freundin das Spiel bestellt hatte, sah ich von einem weiteren Kauf ab... und überlege, ihn nicht nachzuholen...
Das Spiel wartet mit einer Menge Material auf (doppelseitige Geländeteile, 100 Zombies, 8 Überlebende mit doppelseitigen Tableaus, zig Karten und Marker), das sich gut aus den Stanztafeln lösen lässt. Die Anleitung, die vom Szenario-Heft getrennt ist, vermittelt einen guten generellen Überblick über das, was einen erwartet und ist verständlich geschrieben (bezieht sich auf die englische Variante).
Die Szenarien, die gespielt werden können, sind ebenfalls gut gegliedert - zu Beginn werden erst einmal 2 Prologe gespielt, in denen die Spieler sich mit den Figuren und dem Spielablauf vertraut machen können. Es gibt noch keine besonderen Objekte, keine neuen Zombies auf dem Plan und auch die Spezialfähigkeiten der Charaktere kommen noch nicht zum Einsatz - jeder spielt sich gleich. Erst nach und nach werden im Laufe der späteren Szenarien immer wieder neue Regeln ergänzt, so dass sich die Spieler gemeinsam an neue Abläufe und Besonderheiten herantasten können, statt gleich von einer ganzen Regelflut erschlagen zu werden. Das ist sehr gut gelöst und trägt deutlich zum Spielgefühl bei - man kann sich wirklich darauf konzentrieren, was man tut, statt zu überlegen, welche Regel denn jetzt eigentlich dafür galt. Ebenfalls sehr gut sind die Info-Kästen unter den Szenarien - hier wird genau angegeben, welche Spielplanteile und -seiten benötigt werden, welche Zombiekarten und Gegenstände wie in die Decks gemischt werden müssen, welche Marker verteilt werden usw. Zwar dauert das Setup mancher Szenarien fast länger als die 15 Minuten Spielzeit danach, aber das ist aus meiner Sicht völlig in Ordnung.
Im Spiel selbst übernimmt jeder der 3-4 Spieler einen Charakter, bei 2 Spielern steuert jeder 2 Charaktere. Dabei gilt im 3 Spieler-Spiel noch die Besonderheit, dass man statt 4 nun 5 Aktionspunkte pro Zug hat. Nachdem das Szenario laut Übersicht aufgebaut, die Karten gemischt und die Marker verteilt sind, wird die CD mit dem Soundtrack gestartet (3 Schwierigkeitsstufen - ein Track ohne Zombiestöhnen, 1 Track mit einem Stöhnen alle 60 und einer mit einem Stöhnen alle 40 Sekunden). Und los geht es! Gut ist, dass trotz des Zeitlimits alle Spieler nacheinander an der Reihe sind und nicht gleichzeitig - so entsteht nie wirkliches Chaos. Es kann einer die Aktionen mitzählen und Zombies aufstellen/entfernen, während sich andere Mitspieler um die Karten kümmern, was dem Spieler an der Reihe deutlich Zeit spart. Mit den Aktionspunkten müssen die Spieler nun versuchen, das jeweilige Szenario-Ziel zu erreichen - entweder nur vom Startteil zum Zielteil gelangen, selbiges, aber ergänzt um die Bedingung, vorher alle Zombies auf dem Plan aus dem Weg zu räumen, in späteren Runden auch noch Schlüssel für Ausgänge zu finden usw. Und das alles in 15 Minuten. Um Zombies zu entfernen, nutzen die Spieler allerlei Waffen - lautlose, wie die Brechstange oder laute, wie eine Magnum. Laute Waffen sorgen dafür, das immer 1 weiterer Zombie in die Horden-Box kommt. Immer, wenn ein Stöhnen von der CD erklingt, wird eine Zombiekarte aufgedeckt und neue Zombies erscheinen beim aktiven Spieler. Ist die Karte allerdings eine Horden-Karte, kommen alle Zombies aus der Box auf den Plan - und sollten die Spieler viel Lärm auf ihrem Weg gemacht haben, können das auch schon mal 10 auf einen Streich sein... Dann muss eben noch mehr geschnetzelt werden, bis das rettende Ziel in Reichweite ist! :)
+ übersichtliches Regelwerk und Szenario-Heft
+ Soundtrack mit stimmungsvoller Hintergrundmusik für die 3 Schwierigkeitsstufen
+ 8 Charaktere mit interessanten Vor- und Nachteilen
+ Ruhepausen zwischen den Szenarien können genutzt werden, um neue Ausrüstung 'einzutauschen' und untereinander Gegenstände zu wechseln
+ Artwork
- ein paar kleine Unklarheiten, die in der Regel nicht deutlich erklärt sind, z.B. der Einsatz der Katze
Fazit: Zombie 15 ist für uns ein spannendes, unterhaltsames, kooperatives Spiel mit tollen Illustrationen, jeder Menge Zombie-Figuren und Überlebenden, die alle verschiedene Vor- und Nachteile haben und etlichen Szenarien, die es zu meistern gilt. Ich freue mich schon jetzt auf unsere nächsten Runden und ergänzende Szenarien, die die Geschichte um den Zombievirus weitererzählen!
Sandra D.: Ja, ein paar von den Zombies - lässt sich aber mit heißem Wasser wieder 'grade biegen' ;) 13.12.2014-14:21:12
Sabine S.: Nicht zu brutal, Sandra. ;) 13.12.2014-14:29:13
Sandra über Parade Am vergangenen Wochenende hatten wir Gelegenheit, Parade endlich einmal in größerer Runde zu testen. Gleich vorweg - es hat uns viel Spaß gemacht!
Zu Beginn bekommt jeder 5 Handkarten, dann werden noch einmal 6 Karten unter die Felder 1-6 des ausliegenden Papierstreifens (mit den Nummern 0 - 10) ausgelegt. Die restlichen Karten bilden den verdeckten Nachzugstapel. Im Spiel sind ebenfalls Zahlenkarten von 0-10 in 6 verschiedenen Farben. Wer an der Reihe ist, spielt eine Karte an die Position 0 aus. Und hier beginnt dann das Überlegen, denn die Zahl auf der gespielten Karte gibt an, welche Positionen des Streifens 'sicher' sind, d.h. um welche bereits ausliegenden Karten ich mir keine Gedanken machen muss. Alles, was oberhalb der bezeichneten Position liegt, wird unter Umständen kritisch für mich - denn ich muss all jene Karten nehmen, die entweder der Farbe meiner gerade gespielten Zahl entsprechen, oder die wertmäßig kleiner sind. Eine hohe Zahl bringt mir also vielleicht Sicherheit, dass viele Felder nicht beachtet werden müssen, jedoch ist die Gefahr groß, dass dahinter bereits 'unsichere' Karten mit kleinerem Wert liegen, denn es kann durch Aufrücken (die 0 muss immer für den nächsten Spieler frei sein) dazu kommen, dass Karten über die 10 am Streifen hinaus geschoben werden und so selbst von einer gespielten 10 nicht mehr gesichert werden können. Eine niedrige Zahl zu spielen deckt hingegen vielleicht nicht viele Felder ab, jedoch ist die Gefahr gering, niedrigere Karten nehmen zu müssen. Und so steht man immer wieder vor der Frage, was man spielt, um das geringere Übel wählen zu müssen. Denn eines ist gewiss: Zahlenkarten nehmen wird jeder im Laufe des Spiels nehmen müssen. Da diese hinterher jedoch Minuspunkte in Höhe der aufgedruckten Werte bringen, muss man ganz genau entscheiden, welche Karten man nimmt, wenn es gar nicht anders geht. Hat man eine Karte gespielt und eventuell Karten nehmen müssen, zieht man eine Karte nach vom Zugstapel nach und der Nächste ist dran. Nachdem der Zugstapel aufgebraucht ist, spielt jeder noch eine Karte. Von den verbleibenden 4 Handkarten sucht sich jeder dann noch 2 Karten aus, die er behalten will/muss, die anderen beiden werden abgeworfen. Dann geht es an die Wertung. Aber selbst, wer viele hohe Karten nehmen musste, ist am Ende dadurch noch nicht ganz aus dem Rennen - wer die meisten Karten einer Farbe besitzt, darf seinen jeweiligen Stapel umdrehen und jetzt zählen nicht mehr die aufgedruckten Werte, sondern jede Karte ist nur noch einen Minuspunkt wert. Muss man also ohnehin Karten nehmen, kann es sich lohnen, gleich mehrere dieser Farbe zu 'sammeln'.
Alles in allem ist Parade ein schnell zu lernendes, kurzweiliges, kleines Kartenspiel, das uns und unseren Mitspielern (Partei mit 3 und 5 Spielern) viel Spaß gemacht hat. Einziges Manko sind das manchmal etwas nervige Aufrücken der Karten und der dünne Papierstreifen, der sich gerne mal verselbständigt, aber beim Prüfen der 'sicheren' Positionen doch sehr hilfreich ist.
Doreen S.: Schöne rezi :)) und der pappstreifen nervt extrem... ;))) 01.07.2014-19:42:52
Sandra D.: Danke! Wenn ich allerdings meine Schreibfehler jetzt so sehe... :P 01.07.2014-19:51:02
rolf N.: Zu besseren Handhabung sollte man die Karten auf einen länglichen Pappstreifen legen. 08.10.2014-12:31:44
Sandra über Village Inn (Die erste Erweiterung) Bei 'Village Inn' handelt es sich um die, laut Verpackung, 'Erste Erweiterung' für das Kennerspiel des Jahres 2012.
Die Schachtel enthält neben dem Material für den 5. Mitspieler (grau) noch 30 Spielkarten, ein Wirtshaus, die Brauerei, 20 neue farbige Holzsteine, 12 Güterplättchen 'Bierfass', 4 neue Kundenplättchen, 5 Getreideplättchen, 6 Münzen, 3 Aufbaukärtchen, sowie die Spielregel in deutscher und englischer Sprache.
Wie wird nun Village Inn in das normale Spiel integriert? Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder, man nimmt die Erweiterung in jeglicher Spieleranzahl dazu oder man verzichtet darauf und nimmt stattdessen nur den 5. Mitspieler mit ins Boot, ohne die Erweiterung aufzubauen. Beim 5. Mitspieler bleibt der Aufbau für 4 Spieler weitestgehend gleich.
Bei der Erweiterung wird die Chronik mit dem Wirtshaus abgedeckt und die separate Chronik darunter gelegt und auch der Friedhof wird extra ausgelegt, da hier nun die Brauerei steht. Die 4 neuen Kundenplättchen werden eingemischt, die Bierfässer als Ware bereit gelegt und aus den Karten werden drei offene Stapel gebildet.
Die Karten bilden im Grunde genommen das Kernelement der Erweiterung, denn sie können hauptsächlich mit dem gebrauten Bier erworben werden (manche auch mit Gold). Dabei unterscheidet man Karten, die einem direkt während des Spiels nutzen und solche, die am Ende noch einmal Sonderpunkte bringen, wenn die entsprechenden Bedingungen erfüllt sind.
Und wie kommt man an die Karten? Ganz einfach: man nimmt sich einen der Holzsteine, die vor dem Wirtshaus liegen, denn dieses hat einen eigenen Ablageplatz. Dann kann man einen Dorfbewohner für 1 Zeit ausbilden und gegen Zahlung einer weiteren Zeit eine der offen liegenden Karten nehmen. Allerdings muss man VORHER eine der drei Karten UNTER den Stapel schieben. Hat man mögliche Aktionsmöglichkeiten der Mitspieler im Blick, kann man hier sehr schön ärgern! Nachschub an Bier, mit dem man Karten im Wirtshaus erwerben kann, bekommt man durch die Brauerei. Diese ist ein weiteres Produktionsgebäude, dessen Aktion über das Nehmen eines Holzwürfels des bereits vorhandenen Feldes genutzt werden kann. Hier hat man wie bei den anderen Feldern dieser Art die Wahl: gebe ich Zeit ab, um an je zwei Bierfässer zu gelangen, oder zahle ich für die Fässer 3 Kornsäcke, wie beim Erwerb eines Pferdes/Rindes. Zusätzlich gibt es jetzt auch Kunden, die auf dem Markt Bierfässer fordern.
Stirbt ein Dorfbewohner in der Brauerei, wird er ganz normal in die Dorfchronik gelegt (Produktionsstätte). Stirbt ein Dorfbewohner im Wirtshaus, so wird er ins Armengrab gelegt denn (so die Anleitung) 'für Trunkebolde ist in der Dorfchronik kein Platz'.
Fazit:
'Village Inn' ist in unseren Augen eine tolle Ergänzung zum bereits sehr guten Grundspiel und bringt durch die neuen Karten im Wirtshaus schöne neue Aktionsmöglichkeiten während des Spiels und gute Möglichkeiten, am Ende noch einmal ein paar Punkte aufzuholen. Da gibt es z.B. das Kräuterweib, mit dem ich einen Bewohner schneller/langsamer seinem Ende entgegeneilen lassen kann, Karten, die mir am Ende noch einmal Punkte für übrig gebliebene Holzwürfel bringen, den Marktschreier, mit dem ich auch Kundenwünsche erfüllen kann, die weiter hinten in der Reihe liegen oder die Taschendiebin, mit der ich am Spielende bis zu 6 Extra-Felder vorrücken kann-sofern ich der Letzte bin. Viele Möglichkeiten, gut ausbalancierte Karten (jedenfalls sind uns keine übermäßig starken oder schwachen aufgefallen), alles greift mit dem Grundspiel wunderbar ineinander - klare Kaufempfehlung für alle Village-Freunde!
Sandra über Sheepland Wir haben heute unser Sheepland bekommen und natürlich gleich ausgetestet. Die Optik an sich ist wirklich schön, die Holzfiguren ordentlich gearbeitet. Lediglich die Stanzungen einzelner Teile waren etwas widerspenstig und resultierten in dem ein oder anderen Riss am Plättchen (die Rückseite ist übrigens etwas verdruckt, was aber nicht weiter schlimm ist).
Die Spielregel selbst ist mehrsprachig und passt auf insgesamt 3 kleine Heftseiten, ist also kurz und leicht verständlich. Da die Regeln an sich bereits sehr schön beschrieben worden ist, beschränke ich mich darauf, unseren Eindruck des Spiel wiederzugeben:
Im Grunde haben wir uns am Spielende gefragt, ob wir nicht gerade erst angefangen hatten. Es kann wirklich, je nach Strategie, sehr schnell zuende sein. Bei uns entfiel nach nur wenigen Zügen bereits das Würfeln und Ziehen des schwarzen Schafes, da dieses längst eingepfercht war und die Wiese nicht mehr verlassen konnte. Auch hat uns etwas gestört, dass man aufgrund des zu Beginn gezogenen Landschaftsplättchens versucht ist, möglichst viele Schafe aus angrenzenden Regionen dort zu sammeln und dann nur in die Runde läuft, um sie einzuzäunen und den Rest des Spielplans quasi außer Acht lässt - außer, man springt kurz gegen Zahlung in ein anderes Gebiet, um sich das entsprechende Geländeplättchen für die Wertung zu kaufen, wenn man sieht, das der andere Spieler dort auch Schafe angehäuft hat.
Ich denke, trotz der Zwei-Spieler-Sonderregel ist es eher interessant mit wenigstens 3 Spielern, da es dann mehr Wettstreit um die einzelnen Gebiete gibt und man ein bisschen mehr überlegen muss, wo man seine Schäfchen zusammentreibt.
Alles in allem ein nettes Spiel für Zwischendurch, das wir sicherlich aufgrund der Kürze und der ansprechenden Optik mal wieder einschieben werden.
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