Georges über Desperados Desperado - wieder ein unscheinbares Kartenspiel, was auf überraschende Weise zu überzeugen weiß.
Das Spiel bietet zwei verschiedene Kartentypen:
- Beutekarten (Saloon, Bank, Eisenbahn, Goldgräber und Postkutsche - jeweils in den Werten von 2 bis 5)
- 80 Desperado-Karten (10 verschiedene Ganoven in 4 verschiedenen Hintergrundfarben, also jeder Gangster zweimal pro Hintergrundfarbe)
Spielvorbereitung:
Die erfolgt recht schnell - zunächst werden die Beutekarten nach Werten sortiert. Dann werden 5 Stapel gebildet, jeweils eine 5er-Beutekarte unten, darüber eine 4er, 3er uns 2er - dabei sollte darauf geachtet werden, dass nie zwei Beute-Karten des gleichen Typs aufeinander liegen. Zudem werden die Banditen-Karten durchgemischt und jeder Spieler erhält 5 davon.
Nun ziehen die Spieler reihum zwei Karten nach - von denen müssen sie eine an eine Beutekarte anlegen, die andere dürfen sie auf die Kartenhand nehmen.
Beim Anlegen gelten folgende Regeln:
- Banditen vor einem Beuteobjekt müssen die gleiche Hintergrundfarbe haben
- Vor einem Beutestapel dürfen nie zwei gleiche Banditen ausliegen
Erreicht die Anzahl an Banditen vor einer Beutekarte deren Wert (2, 3, 4 oder 5) kommt es zum Überfall. Dabei wählen die Spieler jeweils eine möglichst schlagkräftige Bande aus ihren Handkarten aus.
Hier gilt: alle Banditen einer Bande müssen entweder die gleiche Hintergrundfarbe aufweisen oder aber das gleiche "Gesicht" - also der gleiche Bandit sein.
Auf Kommando "knallen" alle Spieler zeitgleich ihre Banden auf den Tisch (man kann natürlich auch die leere Hand auf den Tisch knallen) - und nun wird ausgewertet... Zu Beginn hat erst mal jeder Bandit den Wert 0. Dieser kann allerdings erhöht werden durch 2 verschiedene Faktoren:
a) die Position des Banditen am überfallenen Beuteobjekt
je früher ein Ganove an ein Beuteobjekt angelegt wurde, desto stärker ist er nun.
Vom Beuteobjekt an wird deren Wert nun rückwärts runtergezählt.
Beispiel: bei einer Beutekarte des Wertes 4 dürfen 4 Banditen-Karten liegen. Der Desperado, der am nächsten am Objekt anliegt hat für diesen Überfall eine Stärke von 4, die zweite Karte eine Stärke von 3, die dritte von 2 und die letzte von nur einem Punkt.
b) den Steckbrief
Der Steckbrief wird im Laufe des Spiels erst gebildet. Hier werden die Karten der "erfolgreichen" Banden ausgelegt. Dadurch gelten diese Halunken als erfahrener - und somit auch als stärker. Für jedes Mal, wo der entsprechende Gangster erfolgreich an einem Überfall teilgenommen hat, wächst seine Stärke (zusätzlich zur Überfallwertung) um einen Punkt.
Wertung des Überfalls:
Nun werden die Stärken der verschiedenen Banden addiert - die stärkste Bande gewinnt, ihr Spieler erhält die Beutekarte. Bei Gleichstand gehen alle leer aus. Die nicht erfolgreichen Banden werden ABGEWORFEN und kommen auf den Ablagestapel. Die Karten der erfolgreichen Bande werden nach Ganoven sortiert und bilden beziehungsweise ergänzen den oben erwähnten Steckbrief.
Spielende:
Nach dem ersten Überfall auf eine Beutekarte mit dem Wert 5 endet das Spiel. Nun zählt jeder Spieler den Wert seiner Beutekarten zusammen - der Spieler mit der höchsten Summe gewinnt. Doch hier setzt noch eine kleine Regel an... Hat man mehrere Beuteobjekte gleichen Typs ergaunert, haben alle Karten des gleichen Typs den Wert der höchsten Karte.
Beispiel: man hat eine Postkutsche mit Wert 2 und eine Postkutsche mit Wert 5 ergattert - so sind beide jeweils 5 Punkte wert, also 10 insgesamt.
Fazit:
Das Spiel hat sehr viel Spaß gemacht und wird bei uns definitiv noch öfter auf den Tisch kommen. Entgegen unseren üblichen Spielen kann man nur bedingt planen - aber manchmal ist es ja auch sehr angenehm, sich nicht vor jedem Zug ewig lang das Gehirn zu zermartern... Ein bischen taktisches Geschick ist natürlich auch gefragt, um Ganoven, die man häufig hat irgendwann auf dem Steckbrief zu platzieren, um deren Wert permanent zu steigern, usw.
Das Spiel scheint uns für Gelegenheitsspieler sehr geeignet, beziehungsweise als leichtere Zwischenkost bei Vielspielern. Die Glückskomponente ist durch das Nachziehen zwar stark vorhanden, dominiert allerdings nicht das Spiel. Ohne taktisches Geschick bringen auch "gute" Karten nichts, wenn man sie unnötig verpulvert.
Wir haben das Spiel bisher nur zu zweit probiert, schätzen aber, dass es mit steigender Spielerzahl noch lustiger wird, allerdings noch schwerer vorherseh- und planbar.
Sollten noch Fragen offenbleiben: einfach hier drunter schreiben!
Amadeus S.: Prima Rezension!
Vielen Dank! :-) 01.08.2011-21:05:43
Georges über Stratego Original Einer der absoluten zeitlosen Klassiker... Sowohl geeignet als kleiner Einschub zwischen zwei Spielen, als auch als Spiel für einen ganzen Abend (mit mehreren Partien). Dabei ist natürlich vor allem eine durchdachte Startaufstellung stets der Schlüssel zum Erfolg.
Kleiner Tipp: stets einige Aufklärer in der Hinterhand behalten, um später, wenn man weiß, wo die gegnerische Fahne winkt, diese schnell erobern zu können !
Ali B.: DAs Spiel hab ich seit meiner Schulzeit! 06.11.2010-07:48:43
Georges C.: Ich auch... hat mein 10 Jahre älterer Bruder immer mit mir gespielt... seltsamerweise habe ich es gehasst.. mit 8 ist man einem 18jährigen da einfach nicht gewachsen ! ;) 01.12.2010-10:46:19
Stefan K.: Könnte man ja fast als "Trauma" sehen, schön dass Du das überwunden hast... ;^) 22.01.2011-23:46:45
Georges über Genoa (Die Händler von Genua) Trotz der bereits erwähnten Fehler - welche schon eine etwas überstürzte Publikation nahelegen - ein sehr schönes Spiel, vor allem für größere Gruppen. Obgleich auch zu zweit sehr nett zu spielen, entwickelt das Spiel dennoch erst ab 4 Spielern das volle Potenzial.
Die zahlreichen Möglichkeiten des Handelns und Bestechens, sowie die permanente Kalkulation, welche Vorteile man selbst daraus zieht, sich von einem Gegner bestechen zu lassen - andererseits aber auch das Mutmaßen darüber, welche größeren Vorteile er selbst daraus ziehen wird, dominieren das komplette Spiel.
Bei 5 Spielern können (je nach Veranlagung der Spieler) die Verhandlungen allerdings auch nahezu unübersichtlich und zäh werden!
F D.: Wirklich? ich kenne es nicht aber ich kann nicht sagen das mir die negative Berichte zum Kauf reitzen. 20.02.2011-08:41:21
Georges über Hektor und Achilles Trotz sehr guten bisherigen Erfahrungen mit dem Phalanx-Verlag muss ich sagen, dass dieses Spiel nicht wirklich empfehlenswert ist.
Die Spielidee an und für sich ist schon sehr interessant und die Gestaltung - obwohl recht liebls - stört mich auch nicht sonderlich.
Hingegen ist das Spiel in keinster Weise ausgewogen. Die Helden sind von einer derartigen Stärke, dass der Spielstein selbst nur sehr selten eine Rolle spielt - hält man auch nur eine Truppenkarte gleicher Farbe wie der eigene Held in Händen, müssten schon fast alle Karten der Einheit gleicher Farbe sein, damit der Held nicht eingesetzt würde.
Bei diesem Spiel fehlt eindeutig die Balance zwischen den Möglichkeiten...
Stefan K.: Hab auch schon gehört, das dieses Spiel nicht ganz ausgereift sein soll... 22.01.2011-23:48:52
F D.: Phalanx Spiele sehen meist schon aus, aber spielen sich dan weniger gut nach meiner Erfahrung. Man wundert sich immer ob man nicht etwas dran... weiterlesen herum bastel kann damit es doch wirkt.
Hast du das schon versucht? 21.02.2011-09:14:15
Georges über Bluff Sehr nettes, schnelles Spiel für zwischendurch, bei dem Dreistigkeit und Missvertrauen zu Kardinalstugenden werden !
Punkteabzug allerdings vor allem durch den doch recht hoch angesetzten Preis, angesichts des recht überschaubaren Spielmaterials...!
Georges über Candamir - The First Settlers (en) Bei diesem Rollenspiel-ähnlichen Siedler-Ableger war der Spielspaß leider nur von kurzer Dauer. Die einzelnen Partien liefen sehr schnell immer nach dem gleichen Muster ab - so dass zunächst jeder versuchte, sich möglichst viele "Werkzeuge" zuzulegen, um später einen Vorteil zu haben - wer anfangs keines bei seinen zwei geheim angesehenen Kärtchen entdeckte, hatte bereits einen empfindlichen Nachteil für den Rest des Spieles.
Insgesamt trotzdem ein nettes Spiel mit nett gestaltetem Material und leicht verständlichen Regeln für Gelegenheitsspieler - aufgrund des mangelnden Taktik- und Strategiecharakters für Vielspieler allerdings nur
äußerst bedingt zu empfehlen.
Georges über Jungle Speed Jungle Speed - das schnelle Reaktionsspiel für Partys.
Dieses Spiel sorgt immer dafür dass müde Partygäste wieder munter werden. Das Spielprinzip ist dabei denkbar einfach: haben zwei Spieler das gleiche Motiv ausliegen müssen beide nach dem Totem greifen - der schnellere Spieler darf dabei seine ausgelegten Karten abgeben.
Dabei sorgen einige Aktionskarten für Abwechslung und unerwartete Überraschungen.
Das Spiel eignet sich auch sehr gut für Reisen, Trips und Ausflüge, da der mitgelieferte Stoffsack mit dem Kartenstapel und dem Holztotem sehr leicht zu verstauen ist.
Zu dem Spiel gibt es auch eine Erweiterung, welche neue Karten und Aktionskarten mit sich bringt. Fieserweise sind die neuen Karten den alten recht ähnlich, so dass die Verwechslungsgefahr noch weiter steigt.
Georges über Legenden von Camelot Bei diesem Kartenlegespiel versuchen die 2-4 Spieler Einheiten mit bis zu 6 Rittern, Königen und Damen zusammenzustellen; anhand 6 verschiedenen Charaktereigenschaften können diese Einheiten Aufträge erfüllen, für die der entsprechende Spieler Siegpunkte erhält. Einige Charaktere bieten dabei Möglichkeiten, den Gegner zu behindern, wodurch es manchmal zu kleinen Ärgernissen kommen kann.
Hervorhebenswert ist vor allem die sehr schöne Illustration des Spielmaterials. Leider wirkt das Spiel an einigen Enden noch unausgefeilt, beziehungsweise unausgewogen.
Das Spiel ist zudem sehr dadurch geprägt, welche Charaktere man zieht, wodurch das Glück einen nicht unerheblichen Faktor darstellt.
Insgesamt ein nettes Spiel, welches leider noch unausgereift scheint. Stellt allerdings eine nette und entspannende Alternative dar an einem Spielabend, bei dem komplexe Taktikspiele im Vordergrund standen.
Georges über Colosseum Bei diesem Spiel wetteifern die Spieler darum, die größten und spektakulärsten Schauspiele in ihrer Arena aufzuführen.
Um die benötigten Darsteller und Requisiten zu beschaffen müssen die Spieler bei Auktionen wetteifern und miteinander handeln. Um die höchstmögliche Anzahl an Zuschauern zu erreichen müssen die Spieler zudem abwägen, ob sie ihr Kolosseum vergrößern, Ehrengäste einladen, Kaiserlogen bauen oder eine große Palette an Aufführungen anbieten.
Das Spielmaterial ist dabei sehr schön gestaltet, die Regeln sind leicht verständlich (obgleich etwas länger) und ermöglichen daher jedem einen einfachen und schnellen Zugang zum Spiel.
Georges über Patrizier Bei Beginn der ersten Partie wirkt dieses Spiel aufgrund seiner kurzen und einfachen Regeln zunächst schnell, einfach und taktisch unspektakulär.
Schreitet man allerdings in der Partie voran, gewinnt die Taktik zunehmend an Bedeutung und die Spielzüge der einzelnen Spieler werden immer sorgsamer durchdacht.
Dabei gilt es zu überlegen, welche Felder man schon sicher in der Tasche hat, welche noch auf der Kippe stehen, bei welchen man noch einen oder gar beide Türme ergattern kann und welche bereits unwiderbringlich den Gegnern gehören.
Das Spiel eignet sich sehr gut als "Aufwärm-" oder aber als Abschluss-Spiel, sollte man keine lange Partie eines anderen Spiels mehr riskieren wollen.
Alles in einem ein recht unterhaltsames Spiel, welches sehr leicht verständlich und dementsprechend für alle leicht zugänglich ist !
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