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Von Dominik W. bewertete Spiele (1 Stück):
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Dominik über Quodd Heroes (de) Vorweg muss ich sagen, dass die ausufernde Kritik im Spielenetzwerk, bei den Förderern der Spieleschmiede, in meinen Augen nicht ganz gerecht ist.
Auch wenn ich eingestehen muss, dass beim Kennenlernen des Spielmaterials und der Spielregeln etwas Gedult erforderlich. Manche Regelungen gehen aus der schriftlichen Fixierung nicht direkt oder stellenweise gar nicht hervor. Allerdings muss man dem Spieleentwickler zugutehalten, dass eigene Versäumnisse erkannt wurden und in einer - für mich - angemessenen und nachvollziehbaren Art nachgebessert wurden. Durch den Autor wurde ein Video veröffentlicht, indem die Einführungsszenarien Schritt für Schritt durchgespielt wurden.
Aber nun zum eigentlichen Spiel:
Bei Quodd Heroes handelt es sich um ein modulares und szenariogebundenes Spiel. Zu Beginn eines Spiels sucht man sich ein passendes Szenario aus dem Beiheft und gestaltet den Spielplan nach der Aufbauanleitung. Anschließend wählt jeder Spieler einen würfelförmigen Helden aus und platziert diesen auf einem beliebigen Startfeld. Bevor es nun auch schon ins Spiel gehen kann, platziert jeder Spieler die Bewegungsplätzchen auf dem eigenen Tableau. Auf dieser eigenen Spielertafel sind die sechs Seiten des eigenen Helden grafisch dargestellt. Und diese Darstellung wird das Bewegungsplättchen gelegt, welches man der Seite zu schreiben möchte. Die Zuweisung der Bewegung bekommt ihre Bedeutung dadurch, dass jeder Held zu Beginn seines Zuges ´purzelt´. Das bedeutet, dass man seinen Helden auf ein amgrenzendes Feld kippt und die nun oben liegende Seite aktiviert. Hierzu vergleicht man die sichtbare Seite mit deinem Spielertableau und führt die Bewegung durch. Im Anschluss an die Bewegung ist es möglich bereits gesammelte Karten auszuspielen (diese wirken sich häufig auf die Bewegung aus oder geben die Möglichkeit Gegenstände auf dem Spielplan zu platzieren). Weitere Karten sorgen dafür, dass man einen Unterstützer oder einen helfenden Gegenstand auslegen kann. Diese beiden Sorten von Karten kann man einmal pro Runde aktivieren und die beschriebene Fähigkeit nutzen.
Nach dem Auslegen der Karten kann man noch seinen Helden aufrüsten, was einem mehr Bewegungspunkte oder weitere Karten bringen kann.
Nachdem ein Spieler diese Schritte durchgeführt hat, ist der nächste Spieler am Zug.
Zum Rundenabschluss werden werden noch die verschiebbaren Spielplanelemente bewegt. Und der Startspieler beginnt die Runde mit dem Ausspielen beliebiger Handkarten, bevor es sich das nächste Mal ´purzeln´ lässt.
Durch die großzügige Anzahl an einzelnen Spielplanteilen und die vielen Karten und Überraschungen auf dem Feld ergibt sich immer wieder ein neues Spielvergnügen, sodass kein Spiel dem anderen gleicht.
Was mich besonders begeistert hat ist die Tatsache, dass man langsam an das Spiel und die einzelnen Schritt herangeführt wird. In den ersten drei Szenarien werden den Spielern die Grundlagen vermittelt, sodass kein Spieler im unklaren gelassen wird. Ein weiterer Punkt, der mich wirklich sehr begeistert hat, ist die Tatsache, dass der Entwickler den Spielern die Möglichkeit gibt eigene Szenarien und Karten zu entwerfen. Über die eigene Internetseite lässt sich ein Programm herunterladen, mit dem man - nach einer gewissen Einarbeitung - originalgetreue Spielplanteile entwerfen kann.
Durch die Vielzahl an Möglichkeiten und das wirklich originelle Spielprinzip vergebe ich trotz der kleineren Mängel die volle Punktzahl. Das Spiel richtet sich an alle, die ein wenig Grübeln beim Spielen mögen und kann mit bis zu sechs Spielern gespielt werden. Auch Solospieler, die gerne an der eigenen Taktik Pfeilen können hier auf ihre Kosten kommen.
Dominiks Wertung:
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