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Von Christian B. bewertete Spiele (3 Stück):
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Christian über Holding On: Das bewegte Leben des Billy Kerr Holding On: Das bewegte Leben des Billy Kerr \r\n\r\nGanz passend zum Titel, krankt dieses Spiel an seinen eigenen Ambitionen und weckt bzw. weckte es falsche Erwartungen bei den Spielernn. \r\n\r\nIn diesem Spiel nehmen die Spieler die Rolle von Pflegerinnen und Pflegern eines Krankenhauses ein. Der neue Patient, Billy Kerr, erlitt auf dem Flug von Sydney nach London einen Herzinfarkt und hat nur noch wenige Wochen zu leben. Mit seinem unabwendbaren Ende konfrontiert, will er mit den Dämonen seiner Vergangenheit abschließen und sucht dazu in „Gesprächen“ unsere Hilfe.\r\nWir lernen ihn zunehmend besser kennen und erlangen langsam mehr Klarheit über seinen Lebensweg und die verschiedenen Ereignisse darin. Ähnlich wie im Spiel „This war of mine“ behandelt dieses kooperative Brettspiel einen ernsten und sehr traurigen Teil menschlichen Lebens und die spielerische Auseinandersetzung damit und eine gelungene Umsetzung sind technisch, wie auch inhaltlich spannend. Doch Holding On leistet nicht was es uns verspricht oder verspricht uns schlicht zu viel. Jeder Tag ist in 3 Schichten unterteilt und in jeder Schicht ziehen wir eine Ereigniskarte, die Billys Zustand verschlechtert oder unverändert lässt. Unsere Entscheidungsmöglichkeiten sind bei jeder Karte streng genommen die gleichen: medizinisch Versorgen oder Erinnerungskarten ziehen. Damit wir das Spiel nicht verlieren, muss Billy so lange am Leben bleiben bis wir die Aufgabe des jeweiligen Szenarios erfüllt haben. Zusätzlich müssen wir ihn mindestens einmal täglich medizinisch versorgen, sonst wird er in ein anderes Krankenhaus verlegt und wir verlieren ebenfalls das Spiel. Das menschliche Leid rückt angesichts dieser schlichten Mechanik völlig in den Hintergrund. Die Spieler ziehen so viele verschwommene Erinnerungen wie möglich, um dann die raren klaren Erinnerungen darauf puzzeln zu können, weil sie andernfalls zurück in den Stapel kommen. Man vergisst also praktisch klare Erinnerungen, obwohl man genau diese sucht, die erhaltene Erinnerung aber gerade nicht zu den unklaren passt. \r\n\r\nDa nur auf den verschwommenen Erinnerungskarten ein kurzer Text steht, der meist mit dem dargestellten Bild nur lose einen Kontext bildet, bleibt Billys Geschichte selbst bei klaren Erinnerungen für die Spieler relativ unklar. Das Spiel krankt an zwei schweren Leiden. Zum einen will es eine packende, mitreißende und aufwühlende Geschichte erzählen, die wir durch unser Handeln zum bestmöglichen zu wenden versuchen, wobei der Tod unabwendbar bleibt. Doch indem es die Spieler zu Verwaltungsaufgaben und schlichter Organisation zwingt, gibt es ihnen keine Gelegenheit die „Geschichte“ zu durchleben. Als schaue man immer wieder denselben herzzerreißenden Liebesfilm und müsste gleichzeitig seine Steuererklärung machen. Zum anderen ist der Schauplatz der Spielgeschichte, das Krankenhaus, der falsche Ort für derartige Entscheidungen. Der Alltag in solchen Einrichtungen ist stressig und dies bildet das Spiel sogar rudimentär ab. Doch stellt sich in keinem Krankenhaus die Frage zwischen medizinischer Versorgung oder einem mehr oder minder rührseligen Gespräch. Letztlich gibt es mehr als nur einen Patienten. Und die medizinische Versorgung ist der Wunsch bzw. die Hoffnung des Patienten und damit der Auftrag der Pflegenden.\r\nHolding On versucht einen mutigen Schritt zu einem ernsten Thema und dies ist sowohl begrüßens, wie auch anerkennenswert. Doch wird es niemandem dabei gerecht. Sich selbst, dem Thema, den Spielererwartungen und den abgebildeten Protagonisten nicht. \r\n\r\nEin anderer Handlungsort hätte auch der Beruf eines Sozialarbeiters oder in einem Altersheim sein können. Zunehmende Überalterung, Tod, soziale Kälte, Einsamkeit, Armut (oder speziell Armut im Alter) oder Abhängigkeiten aller Art hätten Thema sein können. Und ein Fokus auf die Geschichte mit einem offenen Ende und die Möglichkeiten der Spieler das Geschehen zu beeinflussen, wie beispielsweise bei Arkham Horror – Das Kartenspiel, gäbe sicher einen völlig anderen Anreiz und stellte auch einen exzellenten Wiederspielwert dar.
Christians Wertung:
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Christian über Firefly: Das Spiel – Piraten und Kopfgeldjäger Erweiterung Diese Erweiterung gibt den Spielern die Möglichkeit andere Spieler zu überfallen und als Kopfgeldjäger die gesuchten Gesetzlosen in den Crews unserer Mitspieler zu jagen und bei der Allianz abzuliefern.
Endlich also ein Mittel andere Spieler direkt anzugreifen und ihre Pläne zu vereiteln.
Darüber hinaus gibt es zwei neue Schiffe, die einen anderen Spielstil erfordern als die gewöhnlichen Fireflies.
Christians Wertung:
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Christian über Firefly: Das Spiel (Deluxe Version) Dieses Spiel ist ein Muss für jeden Fan der Serie!
Man erhält die Möglichkeit die bekannten und auch unbekannteren Figuren der Serie zu spielen und mit einer eigenen Firefly das gefährliche Verse zu bereisen. Ob wir uns dabei auf einen riskanten Schmuggelauftrag von Badger oder einen unmoralischen Job von Mr. Niska einlassen, bleibt uns überlassen. Doch Reaver und Allianz werden dir in der Quere kommen und deinen narrensicheren Plan vereiteln.
Entscheidend ist nur: Finde eine Crew. Finde einen Job. Flieg weiter.
Für alle anderen:
Dies ist im Kern ein relativ einfaches, aber dennoch spannendes Lieferspiel.
Die unterschiedlichen Szenarien geben uns verschiedene Siegbedingungen vor und variieren damit auch die Spieldauer.
Im Bereich der Lieferspiele gibt es bessere und jedem sei daher gesagt:
Dies ist ein Spiel für Fans.
Die vielen kleinen Details sind für Fans und werden daher auch nur diesen die entsprechende Freude machen.
Allen anderen wird dieser "Zauber" entgehen. Das macht dieses Spiel nicht schlechter, aber eben auch nicht besser.
Christians Wertung:
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