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Von Thomas D. bewertete Spiele (1 Stück):
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Thomas über Der Kartograph Als Kartograph sollen wir im Tetris-Stil Landschaften auf unserem Plan entstehen lassen. Hierfür haben wir ein Jahr lang, also 4 Jahreszeiten (Runden) Zeit.
Eine Karte wird aufgedeckt. Diese gibt die Landschaftsart (Wald, Acker, Wasser, Dorf) und die (Tetris-)Form vor. Bei manchen besteht eine Auswahl aus verschiedenen Formen, bei anderen Karten ist die Landschaftsart unterschiedlich. Jeder zeichnet zeitgleich seine Auswahl auf seine Karte. Sollte vorher eine Ruinenkarte gezogen worden sein, muss die Landschaft ein Ruinenfeld beinhalten. Sollte man irgendwann die Form nicht mehr einzeichnen können, darf man nur ein 1x1-Feld ausfüllen.
Auf jeder Karte ist auch eine "Zeitangabe" angegeben, die das Einzeichnen benötigt. Sobald die Zeitpunkte einer Jahreszeit (Im Frühling und Sommer sind es 8, im Herbst 7 und im Winter 6 Punkte) erreicht sind, endet die Runde und es kommt zur Wertung.
Entsprechend wie in Isle of Skye werden vor Spielbeginn 4 unterschiedliche Wertungskarten gezogen. 2 hiervon werden pro Runde gewertet. Zum Ende des Spiels sind alle Karten zweimal gewertet worden.
Ebenfalls bringen Münzen Siegpunkte. Diese erhält man teilweise durch die Auswahl einiger Formen auf den gezogenen Karten oder indem die orthogonal angrenzenden Felder der auf der Landkarte eingezeichneten Berge mit Landschaften versehen wurden.
Minuspunkte bringen unausgefüllte Felder neben Monsterlandschaften. Dieser Kniff bringt etwas Interaktion ins Spiel. Werden Monsterkarten anstatt Landschaftskarten gezogen, erhält der Gegner den eigenen Plan und dieser darf die Monsterfelder nach eigenem Gutdünken einzeichnen...
Wer nach 4 Wertungen die meisten Siegpunkte hat, ist der beste Kartograph...
Fazit
Der Kartograph ist eine Mischung aus Tetris und Mal-Spiel. Wer es noch schöner mag, nimmt Buntstifte und malt die Landschaften aus. So entstehen wirklich tolle Landschaften. Die Spieleranzahl ist hierbei vollkommen egal, da überwiegend solitär gespielt wird mit Ausnahme der Monsterfelder.
Durch die 16 Wertungskarten und die stets anderen Formen bleibt der Wiederspielreiz auch nach etlichen Partien aufrecht erhalten.
Es ist ein wundervolles Spiel für Zwischendurch oder als Absacker eines Spieleabends gleichermaßen geeignet. Die Kennzeichnung als (unteres) Kennerspiel ist durchaus gerecht, zumal Gelegenheitsspieler durch die verschiedenen Wertungskriterien schon mal überfordert sein können. Es gilt abzuwägen, ob man die aktuellen Kriterien möglichst erfüllen will oder schon auf die kommenden Zielkarten hin arbeitet.
Der Solo-Modus funktioniert auch und man kann versuchen, nicht als "törichter Tölpel" dazustehen.
Ein einziges Manko ist das aufgesetzte Thema... ob ich nun kartographiere oder Omas Badezimmer fliese, das erschließt sich auch nicht ganz. Auch nicht, dass der Kartograph in der Roll-Player-Welt spielt. Ich sehe hierin aber nicht wirklich eine Begründung für einen Punktabzug und vergebe (auch weil es endlich mal wieder ein Spiel für meine Frau ist, das ich mit ihr spielen kann) die Höchstpunktzahl.
Thomas Wertung:
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