Thomas über 32 Tiere - Memo-Spiel Memory, wer kennt es nicht. Karten umdrehen, Karten merken, Paare finden. So (vermeintlich) einfach und so weltweit bekannt, dass es keiner Erklärung mehr bedarf.
Warum dann, bei der großen Auswahl an Memory-Spielen, sich für das 32 Tiere Memory entscheiden ?
>> Es ist vom Konzept / Design auf in erster Linie Erwachsene ausgerichtet (Faltkarton / klares einfaches Design ohne "bunte" Farben)
>> die Tierfiguren auf dem dicken Karton wurden, dem Muster der Verpackung folgend, einfach, aber künstlerisch entworfen.
Wenn man von negativen Punkten sprechen wollte, würden diese alle in den Bereich der mangelnden Kindertauglichkeit fallen (z.B. säubern (nicht abwischbar); Verpackung für Kinder ungeeignet; für Kinder auf Dauer zu wenig ansprechend).
Von der Darstellung und dem Preis (der mit über € 20 liegenden UVP) ist das 32 Tiere Memory eindeutig auf Erwachsene ausgerichtet. Sei es zum Spass haben, oder als Training (z.B. in Altenheimen).
Die Solo-Variante von Snowblind hat diesen Namen nicht verdient.
Es werden aus dem Spiel genommen:
2 von 6 Würfeln (Lilafarben [Jagd = 2 x Nahrung; Grüner Würfel = Bewegung um eine Zone)
Punktewertung (Prestige) entfällt völlig (sehr Realistisch, denn den Forschern ging es nicht um Ruhm und Ehre (=Prestige) ! Ironie Ende !), diesem Realismus wurde auch das Ziel im Solo-Modus angepasst: der Anführer muß bis zum Ende der Runde 6 am Pol und wieder zurück sein. Egal wie (auch realistisch; wer möchte kann sich im Internet informieren auf welche "Nahrungsmittel" in der Not zurück gegriffen wurde bei den historischen Expeditionen).
Die Fahne ist mit diesem Spielziel ebenfalls überflüssig (d.h. in der Solo-Variante ist das Spiel schnell aufgebaut ! leicht ironisch !)
Zum "schnellen" Spielaufbau gehört auch, dass nur 6 von 12 Wetterkarten verwendet werden.
Zusätzlich zur "normalen" Solorunde gibt es noch eine Expertensolovariante, in Hart (da sind wohl die eisigen Begriffe ausgegangen ! Ironie !); Blizzard; Whiteout, die sich in der Anzahl der Forschung marker (2/4/5) unterscheiden.
Aber mal im Ernst: wenn ein Autor sich einer solch Aufgesetzt wirkenden Solo-Variante bedient, anstatt a) (siehe oben) das komplette Spielmaterial auszunutzen und b) damit (meiner Meinung nach) aussagt, dass er entweder keine Möglichkeiten sah (warum dann eine solche Solo-Variante ? mehr Umsatz für den Verlag durch mehr mögliche Käufer ?); oder hielt er es nicht für notwendig eine "richtige" Solo-Variante zu erstellen (nach dem Motto: besser irgendeine (egal wie schlecht) als gar keine Solo-Variante)
Jeder hat eine eigene Meinung und einen eigenen Geschmack. Snowblind mag mit mehreren Mitspielern (habe ich bislang nicht gespielt) über zeugen. Die Solo-Variante kann nicht nur nicht überzeugen, sondern durch die (oben genannten Punkte) entsteht beim Einzelspieler zurecht der Eindruck für den vollen Preis (immerhin € 35.-) nur ein halbes, lieblos zusammengestückeltes Spiel zu erhalten.
Sehr, sehr schade, da in diesem Thema mehr Potential steckt.
Nachtrag (19.11.16 - 9:00)
Wie bereits am Ende meiner Rezi geschrieben, jeder hat seine eigene Meinung und seinen eigenen Geschmack. Natürlich hätte ich das Spielbrett mit seiner Prestigeleiste die im Solo-Spiel nutzlos ist aufführen können. Auch das das Snowblind jetzt (nachgebessert) eine deutsche Anleitung hat. Vor allem das beiliegende nennen wir es mal wohlwollend historisches "Beiblättchen" (1 Frontseite; 2 Innenseiten mit Schwarz-Weiss Fotos ohne Text.)
Hätte dies alles eine Verbesserung der Wertung ergeben ?
In der Schmiede ebenso wie im Shop steht 1 - 4 Spieler. Damit wird dem Käufer eine Solo-Spielbarkeit verkauft. Ohne wenn und aber, egal für wieviel Spieler das Spiel designt war (siehe hierzu in meiner Rezi), oder auf welcher Spielform aufgebaut wird.
Wohl gemerkt, wie auch mehrfach erwähnt, es wurde nur die Solo-Variante getestet und bewertet.
Sven W.: Ich finde es ebenfalls etwas fraglich ein Spiel nur aufgrund einer Solovariante so schlecht zu bewerten. Da gäbe es einige Spiele die Solo bzw... weiterlesen zu zweit keine guten Spiele sind und einiges an Material nicht nutzen, mit mehreren Spielern aber echt super sind.
Jeder mag das anders sehen, aber ich sehe es so das man ein Spiel erst bewerten sollte wenn man es in diversen Spielerzahlen getestet hat um zu einer aussagekräftigen Bewertung zu kommen. 24.11.2016-06:27:23
Johann N.: Ich finde das nicht so schlimm, da in der ersten Zeile steht, nur Solobewertung.
Aber mir fehlt etwas die Begründung für die 1, ist das nur... weiterlesen wegen dem unbenutzten Material, oder funktioniert es nicht? Ersteres wäre mir nicht soo wichtig, wenn es Solospielspass bringt. 14.03.2020-11:23:12
Kreuzwort sollte man getrennt betrachten: Als Mehrspieler-Variante sicher sehr unterhaltsam (siehe Rezession von Michael), die Einspieler Variante nicht mehr als ein schlechter Witz !
Woher soll der Spielspass auch kommen, wenn sich Kosmos nicht einmal die Mühe macht eine spannende Soloregel zu entwerfen ? Die sogenannte Soloregel von Kosmos im Orginal:
>> Spielt ein Spieler allein, würfelt natürlich nur er und versucht, möglichst viele Punkte zu erzielen. Seine eigenen Ergebnisse kann er aufschreiben und vergleichen.<<
Dies ist dass erste Solospiel, dass ich schon beim ersten mal abgebrochen und weggelegt habe.
Thomas über Pathfinder Abenteuerkartenspiel: Das Erwachen der Runenherrscher Grundbox Mein heutiges Szenario bei Pathfinder lautet: Überwinde die Schreibangst (Stärke), schreibe eine Bewertung (Intelligenz ?? [Ob das klug war ;-) ] und hoffe darauf dass diese erste Bewertung hier, gnädig aufgenommen wird (dass der Leser in seiner Weisheit, mir kleine Fehler nachsieht)
Pathfinder ist mein erstes “Rollenspiel“ ausserhalb des PCs. Was zunächst einmal auffällt: viele Karten, wenige Seiten Anleitung. Weiter geht mit dem Auspacken und sleeven der Karten (ich hätte nie nie geglaubt, wie meditativ das sein kann; kein Scherz). Dann der Grundaufbau lt. Anleitung, und eigentlich wäre ich jetzt bereit ein paar Monster zu plätten.
Leider steht zwischen mir und den Monstern viele, vie Fragen. Als Soloplayer, ohne Spielleiter oder Erfahrenem an der Seite, kommen jetzt zunächst einmal suche im Internet (zum Glück gibt es viele Seiten), und den (teueren) Regel / Monster etc. Bänden. Eine Lösung, wirft aber meistens weitere Fragen auf. Ohne Hilfe, benötigt man Geduld sich in Pathfnder einzuarbeiten (was aber andererseits auch die Welt von Pathfinder näher bringt). Dies liegt sicher an der immr wieder beschworenen “Freiheit“ in diesem Spiel. Diese ist ohne Frage toll, aber Einsteiger sollte man besser heranführen. Dies klappt aber sicher nicht mit einer zwar schön anzuschauenden, aber unvollständigen Anleitung von 24 Seiten. (Beispiel: Ausfüllen des Charakterbogens, Attributswerte ermitteln. Im Handbuch steht nichts, erklärt wird es erst im Grundlagenregelwerk. Wie vieles bei Pathfinder, wird dieses als notwendige “Investition“ angesehn (€ 24,95 Taschenbuch, 576 kleingeschriebene, schön illustrierte Seiten auf dünnem Papier). Es gibt zwar eine deutschsprachige offizielle Seite die u.a. dieses Regelwerk enthält, mir aber im Zusammenhang mit den Karten zu umständlich ist.
Was bleibt als erstes Fazit (keine Angst, die Bewertung endet danach. Ihr könnt die Anleitung dann permanent schließen): Pathfinder erschlägt zunächst in jeder Hinsicht. Karten, Karten, Karten, Einstellungen, Fragen an jeder Ecke. Für Ungeduldige “die gleich los spielen wollen“ definitiv nicht geignet. Ohne erfahrene Hilfe, ist zunächst einmal suchen angesagt, was andererseits aber auch die Welt von Pathfinder näherbringt (z.B. nicht jedermanns Humor, aber die Goblin “Gedichte“ fand ich super lustig). Ja, und wie spielt es sich ??? Dazu kam ich bisher aufgrund der oben genannten Punkte noch nicht. Mir gefällt die Welt diese Welt Golarion und die sich bietenden Möglichkeiten. Aufgrund der fehlenden Einsteigerfreundlichkeit und der (in meinen Augen Geldschinderei) gibt es aber nur 4 Würfelpunkte. Danke für eure Geduld, vielleicht konnte ich ja etwas helfen bei der Kaufentscheidung.