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Von Ortwin B. bewertete Spiele (1 Stück):
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Ortwin über Upon a Salty Ocean Thematisch spielt "Upon a Salty Ocean" in der französischen Stadt Rouen zu Beginn des 16. Jhdt. Die 2 - 4 Spieler sind "Händler", die in Gebäude investieren, Fangflotten bauen und auf See schicken, Waren verkaufen, um Geld einzunehmen, denn am Ende gewinnt der Spieler mit dem größten Geldvermögen.
Zum Ablauf:
In jeder der 5 Runden erhält/produziert jeder Spieler ein "Grundeinkommen" der Ausgangsware Salz. Durch Fahrt zur See wird Salz in Fisch umgewandelt (Fischfang), der nach anschließender Rückkehr in den Hafen zum aktuellen Preis verkauft oder im Warenlager deponiert wird. Zwei Fischarten sind möglich.
Das eingenommene Geld kann zum Erhöhen der Salzproduktion, Erweiterung der Kapazität des eigenen Lagers, Erweiterung/Aufhebung des anfänglichen Geldlimits oder zum "Bauen" neuer Gebäude eingesetzt werden. Einige Gebäude können von jedem Spieler gebaut werden, andere nicht.
Die Gebäude erlauben den Bau weiterer Schiffe (mehr Salz zu Fisch möglich),andere bringen Geldeinkünfte am Runden-, bzw. Spielende (wer zuerst gebaut hat, erhält mehr) oder schützen vor Ereignissen.
Zu Rundenbeginn verändert ein Ereigniskärtchen die Marktpreise und lässt evtl. Ereignisse eintreten, die den "Fischfang" beeinträchtigen.(Auch das Kärtchen für die nächste Runde liegt schon offen aus und liefert vorab diese Informationen.)
Daran anschließend führen die Spieler in Zugreihenfolge beliebig viele Durchgänge mit folgenden möglichen, jeweils zu bezahlenden Aktionen aus:
Aktionsbereich Seefahrt: - zur See fahren, - zum Hafen zurückkehren,
Aktionsbereich Stadt: - ein Gebäude bauen/erweitern,
Aktionsbereich Hafen: - ein Schiff bauen , - Waren zwischen Lager und Schiff umladen,
Aktionsbereich Markt: - Waren verkaufen, - Waren kaufen, durch den Verkauf verringert sich der aktuelle Preis der Ware.
Von Aktion zu Aktion verteuern sich die Aktionskosten im jeweiligen Bereich. (Startpreis : 0)
Bei den Aktionsdurchgängen kann ein Spieler auch aussetzten und in einem späteren Durchgang wieder einsteigen. Erst wenn kein Spieler mehr eine Aktion ausführen möchte oder bezahlen kann, enden die Aktionsdurchgänge. Negatives Geldvermögen ist auch möglich, kostet aber "Strafgebühr" (Zinsen).
Der Vorteil des Startspielers bei den für ihn" billigeren" Aktionen, wird durch ein immer etwas höheres "Startvermögen" der nachfolgenden Spieler ausgeglichen.
Zum Abschluss der Runde wird wieder Salz produziert, werden Eigenschaften/Erträge der vorhandenen, "gebauten" Gebäude berücksichtigt, die Aktionskosten auf 0 zurückgesetzt. Die neue Zugreihenfolge wird festgelegt: Der Spieler mit dem wenigsten Geld wird neuer Startspieler, die nächsten folgen entsprechend.
Für diejenigen, die gerne vorgegebene (Produktions-, oder Spiel-) Abläufe optimieren und Erträge maximieren, ist das Spiel interessant und hat Wiederholungsreiz. Bei "Grüblern" sind längere Entscheidungsphasen während der Aktionsdurchgänge vorprogrammiert.
Handel oder Interaktion zwischen den Spielern finden nicht statt. Glücksfaktoren fehlen so gut wie ganz. (5 von 10 möglichen Ereigniskärtchen sind im Spiel, jedoch wird das Kärtchen der folgende Runde zu Beginn der laufenden schon aufgedeckt.)
Gute Sehkraft ist bei dem mit teilweise kleinen Symbolen/Beschriftungen bedruckten, kompakten Spielplan (40 x 60 cm) und Ereigniskärtchen (3 x 2,5 cm) hilfreich, ebenso eine ruhige Hand beim Platzieren und Verschieben der Marker (8mm-Würfel) auf dem Spielplan.(Die Warensteine hat jeder Spieler auf einem Bogen mit Laderaum der Schiffe und dem Warenlager vor sich.)
Im deutschen Teil der Spielanleitung sind in einem Textabsatz Symbole nicht korrekt zugeordnet, die Darstellung der beiden Fischarten ist anscheinend vertauscht, und wieso ein Leuchtturm Schiffe reparieren kann, bleibt rätselhaft.
Letztlich erscheint mir der Preis des Spieles bei der nicht gerade üppigen Ausstattung zu hoch.
Ortwins Wertung:
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