Die Nutzerklassifizierung von Die blutige Herberge


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Hier sehen Sie die genaue Anzahl von Stimmen, die "Die blutige Herberge" in den jeweiligen Spieleeigenschaften erhalten hat. Damit können sie sich ein noch genaueres Bild vom Wesen dieses Spiels machen. (Grün hinterlegt sind die Eigenschaften, die wir aus den Abstimmungsergebnissen als am wichtigsten ermittelt haben.)

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Pascal V. schrieb am 20.12.2015:
Taktisches Kartenspiel für 1-4 Spieler ab 14 Jahren von Nicolas Robert.

Die Spieler müssen die Gäste einer Herberge über Nacht berauben oder gar ermorden, um deren Börsen zu plündern. Dies muss geschickt vonstatten gehen, damit die Ordnungshüter davon nichts mitbekommen und die Mitspieler möglichst wenig abbekommen.


Spielvorbereitung:
Das Gasthaus-Spielbrett kommt in die Tischmitte. Die Gastkarten werden gemischt und zufällig 22-35 (je nach Spielerzahl) Karten entfernt, der Rest kommt als Nachziehstapel links des Spielplans an den Gasthauseingang.

Die Spieler erhalten jeweils 2 Gastkarten "Bauer" und in ihrer Wunschfarbe 8 Schlüssel-/Zimmerservice-Plättchen, einen Holzmarker, den sie auf das 5 Francs-Feld des Spielbretts stellen sowie eine Spielerhilfe (diese Karte dient zugleich auch als Scheune (Anbau) für die Spieler) und einen 10 Francs-Scheck.
Jeder Spieler legt noch einen seiner Schlüssel auf eine beliebige Zimmertür und je nach Spielerzahl werden noch neutrale (weiße) Schlüssel auf die freien Zimmer verteilt.
Ein Startspieler wird bestimmt.


Spielziel:
Der reichste Spieler zu werden!


Spielablauf:
Das Spiel verläuft über mehrere Runden und jede Runde ist in drei Phasen unterteilt:

1) Begrüssung der Reisenden (abends)
Der Startspieler zieht die oberste Karte am Eingangsstapel und legt diesen Gast in ein freies Zimmer. Dies wiederholt er so lange, bis alle verfügbaren Zimmer (die, die über einen Schlüssel verfügen) besetzt wurden.
Wird ein Bauer gezogen, wird dieser in die Gaststube gelegt, nicht in ein Zimmer!

Sobald der Eingangsstapel das erste Mal aufgebraucht wurde, wird der Ausgangsstapel sofort gemischt und dient als neuer Eingangsstapel.

2) Spieleraktionen (nachts)
Nun können die Spieler 2 Aktionen nacheinander ausführen (erst entscheidet sich jeder für eine Aktion und führt diese aus, dann für die zweite Aktion) und aus folgenden wählen:

- einen Gast bestechen; um einen Gast zu bestechen und dessen Karte aus dem Zimmer auf die Hand zu nehmen, muss der Spieler X Karten ausspielen, wobei X der Stufe des gewählten Gasts entspricht. Die ausgespielten Karten kommen auf den Ausgangsstapel, ausser denen, die über ein Geld-Symbol verfügen, die darf der Spieler wieder auf die Hand nehmen und den Bauern, welche zurück in die Gaststube kommen.
Soll ein Bauer bestochen werden, wird dieser einfach der Gaststube entnommen - bis zu 2 können so genommen werden und Bauern kosten nichts.

Zu Spielbeginn wird das Kartensammeln groß geschrieben!

- einen Anbau errichten; hierzu wird ein Komplize (bestochener Gast) aus der Hand offen vor dem Spieler (mit der 'lebend'-Seite) abgelegt und dient fortan als Anbau zur Herberge.
Dies wird nötig, wenn es darum geht Leichen zu beerdigen. Doch nicht jeder Anbau kann hierzu genutzt werden, dies gibt die jeweilige Stufe dann auf der Karte an und zudem gibt es einen zusätzlichen Nutzen bei den Anbauten, die sich in einer Übersicht nachlesen lassen (Bsp. "Metzger/Metzgerei, von nun an darf der Spieler mit einer 'Gast umbringen'-Aktion soviele Gäste um die Ecke bringen, wie er will."). Entsprechend der Stufe der ausgelegten Karte, müssen noch X Karten abgelegt werden.
Die ausgespielten Karten kommen auf den Ausgangsstapel, ausser denen, die über ein Bau-Symbol verfügen, die darf der Spieler wieder auf die Hand nehmen und den Bauern, welche zurück in die Gaststube kommen.

- einen Gast umbringen; um dies umzusetzen, wählt der Spieler einen Gast aus der Herberge und legt entsprechend dessen Stufe X Karten ab. Nun nimmt er die Gastkarte und legt sie mit der 'tot'-Seite vor sich ab - man kann beliebige viele Leichen "sammeln", sollte aber auf die Ordnungshüter achten!
Die ausgespielten Karten kommen auf den Ausgangsstapel, ausser denen, die über ein Pistolen-Symbol verfügen, die darf der Spieler wieder auf die Hand nehmen und den Bauern, welche zurück in die Gaststube kommen.

- eine Leiche beerdigen; ein ermordeter Gast will beerdigt werden, wenn er ausgeraubt werden soll - und darum geht es den Spielern ja hier. Um eine Leiche also zu beerdigen, muss der Spieler X Karten von der Hand ausspielen, entsprechend der Stufe der Leichenkarte. Ausserdem muss der Spieler über einen Anbau mit (mind.) einem freien Platz verfügen, um die Leiche eben dort zu begraben - dazu wird die Karte dann unter die Anbaukarte geschoben.
Nun kann der Spieler soviel Geld auf der Francs-Leiste des Spielbrettes mit seinem Marker vorrücken, wie der Gast bei sich hatte.
Falls der Spieler selbst über keinen freien Anbau verfügt, kann er die Leiche auch bei einem beliebigen Mitspieler begraben, so denn dieser über einen freien (Anbau-)Platz verfügt. Nun muss das Geld des Gastes aber mit diesem Spieler geteilt werden!
Unter der Scheune (die Spielhilfekarte) kann einmalig ein Leiche begraben werden.
Die ausgespielten Karten kommen auf den Ausgangsstapel, ausser denen, die über ein Sarg-Symbol verfügen, die darf der Spieler wieder auf die Hand nehmen und den Bauern, welche zurück in die Gaststube kommen.

Zu beachten ist, dass ein Spieler nie mehr als 40 Francs "einnehmen" kann, alles was darüber hinausgehen würde, verfällt. Um mehr Geld machen zu können, muss das Geld gewaschen werden!

- passen (und Geld waschen); möchte ein Spieler keine Aktion ausführen oder muss er dringend Geld waschen, passt er. Nun darf er den Notar im Dorf aufsuchen und kann nun Bargeld (von der Spielbrettleiste) in 10 Francs-Schecks wandeln, die er dann aus dem Vorrat erhält und entsprechend den Marker zurücksetzt oder umgekehrt, Schecks in Bargeld tauschen und den Marker vorsetzen.

3) Rundenende (morgens)
Wenn alle Spieler mit ihren Aktionen durch sind, folgt das Rundenende und mit diesem weitere durchzuführende Schritte.

- polizeiliche Ermittlungen; wenn sich mindestens ein Ordnungshüter (grauer Hintergrund) in der Herberge aufhält, stellt dieser, ob der merkwürdigen Ereignisse um verschwundene Gäste, Ermittlungen an! Jeder Spieler, der zu diesem Zeitpunkt unbeerdigte Leichen bei sich liegen hat, muss den örtlichen Totengräber beauftragen und pro Leiche 10 Francs zahlen. Die Leichenkarten kommen dann aus dem Spiel.

- Abreise; sollten Gäste die Nacht überlebt haben, erhält jeder Spieler, der in einem seiner Zimmer einen lebenden Gast beherbergt pro solchem Zimmer 1 Franc. Danach werden die Zimmer geleert und die Karten auf den Ausgangsstapel gelegt.

- Löhne ausbezahlen; abschliessend der Runde muss jeder Komplize, der sich noch auf der Hand der Spieler befindet, bezahlt werden und erhält dafür 1 Franc. Komplizen erwarten ausschliesslich Bargeld, kann nicht genug bezahlt werden, werden die unbezahlten Komplizen abgelegt.

Zuletzt gibt der aktuelle Startspieler die Startspielerkarte an den nächsten Spieler im Uhrzeigersinn weiter und es beginnt eine neue Runde.


Spielende:
Wenn der Eingangsstapel zum zweiten Mal aufgebraucht wurde, wird die laufende Runde noch zu Ende gespielt - ausser, es befinden sich weniger Gäste in der Herberge, als Spieler teilnehmen, dann endet das Spiel umgehend - und dann das Spiel beendet.
Jeder Spieler, der nun noch unbeerdigte Leichen bei sich ausliegen hat, muss den Totengräber herbeiholen und dafür zahlen. Dann werden Stufe 3 - Anbauten gewertet, die noch Geld einbringen (auch hier muss das 40 Francs-Limit beachtet werden). Schlussendlich addiert noch jeder Spieler seine Schecks zum aktuellen Bargeldstand.
Der reichste Spieler gewinnt.


Fazit:
"DbH" ist ein recht interessantes Spiel, der etwas anderen und vor allem martialischen Art.
Gestaltung und Optik sind thematisch morbide und stützen das Spielgeschehen atmosphärisch.

Der Spielzugang wird durch die überschaubaren Regeln nicht sonderlich erschwert, wenn auch hie und da genau gelesen werden will, was wann genau zu tun ist. Die Übersichten wollen in den ersten Partien regelmäßig zu Rate gezogen werden.

Der Spielablauf ist dann recht kurzweilig und spannend, da man immer mehr machen möchte, als erlaubt ist. Somit muss laufend neu abgewogen werden, was aktuell wichtiger ist (Karten sammeln, um später wertvollere Gäste auszurauben, oder Anbauten errichten für geplante Morde, oder oder oder). Dabei kann einem so manche Gelegenheit entgehen, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Die Spieler können sich dabei auch gegenseitig wunderbar ein Bein stellen.

Das Spiel bringt zudem drei Varianten ("Wer zuerst kommt, mahlt zuerst", "Unbegrenzte Geldleiste", "Solitär-Variante") mit, die ein wenig mehr Abwechslung in das Spielgeschehen bringen.

Die Spieldauer hält sich in Grenzen, nach maximal 45min. (mit Grüblern) kann schon eine neue Partie begonnen werden.

Rundum kann man sagen, dass es sich hier um ein recht abwechslungsreiches Kartenspiel handelt, welches durchaus einen Blick wert ist.



weiterführende Hinweise:
- Verlag: Asmodee
- BGG-Eintrag: https://boardgamegeek.com/boardgame/180593/bloody-inn
- HP: http://www.asmodee.de/ressources/jeux_v ... rberge.php
- Anleitung: deutsch
- Material: deutsch
- Fotos: http://www.heimspiele.info/HP/?p=15869
- Online-Variante: -
- Ausgepackt: -
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