Die Nutzerklassifizierung von Bremerhaven


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Hier sehen Sie die genaue Anzahl von Stimmen, die "Bremerhaven" in den jeweiligen Spieleeigenschaften erhalten hat. Damit können sie sich ein noch genaueres Bild vom Wesen dieses Spiels machen. (Grün hinterlegt sind die Eigenschaften, die wir aus den Abstimmungsergebnissen als am wichtigsten ermittelt haben.)

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Pascal V. schrieb am 24.05.2014:
Biet- und Optimierungsspiel für 1-4 Spieler ab 12 Jahren von Robert Auerochs.

Alle Spieler wollen ihren Hafen am effektivsten und ertragsreichsten einsetzen, um die meisten Siegpunkte zu erreichen. Dazu müssen sie gegeneinander um Aufträge und Schiffsladungen bieten sowie für genug Ausbauten am Hafen selbst sorgen, die das Abfertigen und Produzieren einfacher bzw. rentabel machen.

Die Vorbereitung des Spiels ist etwas umfangreich, da sehr viele, vor allem kleine, Materialien (Kaipoller, Kisten, Fässer, Container, Passagiere, Gelder) sortiert werden wollen. Die Spielpläne werden passend zusammengesteckt, die Spieler erhalten ihre Hafentableaus, Bietkarten (Arbeiter) und ein gewisses Startkapital, je nach zuvor ermittelter Startspielerreihenfolge. Zu Beginn nötige Abdeckkarten für die Lagerplätze der Häfen und ein Prestigepunktemarker werden ebenfalls noch an die Spieler vergeben, die diese auch entsprechend platzieren.
Ereignis-, Preis-, Gebäude- sowie Schiffs- und Auftragskarten werden evtl. sortiert und gut gemischt auf ihre Plätze gelegt. Die Ereignis(zeitungs)karten kommen auf die rechte Seite des Zeitungsständers (Holzablage) und werden später nach "links geblättert". Die Schiffsfigur zur Anzeige der verbleibenden Runden kommt je nach Spielerzahl auf das entsprechende Startfeld der Rundenleiste.

Der Spielablauf selbst ist dann rundenweise recht einfach gestrickt, wenn auch beim Vorlesen etwas komplex anmutend - es wird sehr ausführlich und viel beschrieben, was eigentlich gar nicht so verkehrt ist, aber einen aufwendigeren Spielmodus vermittelt, als sich nachher wirklich wiederfindet^^.

Es werden pro Runde vier Phasen durchgespielt. Die Spieler beginnen mit der Gebotsphase, bei der sie an jeden der drei ausliegenden Pläne (Stadtplan, Seefahrtsplan, Auftragsplan) ihre Arbeiterkarten (im Wert von 1-7) anlegen können, in der Hoffnung am Ende dort das jeweils höchste Gebot abgegeben zu haben - man darf mehrere Karten an einen Platz legen, die Werte werden addiert!

Hier wird also (voraus-)geplant, was in den Ausführungsphasen nachher vollzogen werden soll. Am Stadtplan kann Geld bezogen, Gebäude gekauft, Baugenehmigungen beantragt, Arbeiterkarten erweitert, Marktpreise neu bestimmt und die Zugreihenfolge geändert werden.

Geld bezieht man i.d.R. aus Verzweiflung, wenn man nicht weiss, wohin mit der letzten Karte z.B.^^.

Gebäude bringen durchweg große Vorteile im Spielablauf durch zusätzliche Einnahmen, extra Warenproduktion, mehr Prestigepunkte, Vereinfachung der Lagerung, u.v.m.

Um aber Gebäude auch bauen zu können, wird eine Baugenehmigung benötigt, die ausserdem auch die Erweiterung der Docks (zusätzliche Kaipoller bauen, die das Anlegen grösserer Schiffe erlauben) ermöglichen und die Lagerkapazitäten erhöhen (versperrte Lagerbereiche öffnen).

Zu Beginn hat jeder Spieler 5 Arbeiterkarten im Wert von 1-5 auf der Hand, die zum Bieten benutzt werden. Hier bei der Erweiterung des Einflusses wird die Karte mit dem kleinsten Wert gegen eine aus dem eigenen Vorrat mit dem nächsthöheren Wert getauscht. So hat man später "bessere" Gebotskarten zur Verfügung.

Das Ändern der offen ausliegenden Marktpreiskarte kann Sinn machen, wenn man durch Produktion z.B. überschüssige Waren zu einem anderen Preis los zu werden erhofft.

Das Ändern der Zugreihenfolge (Karriereleiter) schliesslich bringt den Vorteil evtl. als Erster Gebote abzulegen und ein höheres Grundgehalt, dass beim Abhandeln dieses Feldes auch gleich immer ausgezahlt wird.

Das Bieten auf ausliegende Schiffe und Aufträge erklärt sich von selbst, die Schiffe bringen Waren, die Aufträge fordern Waren. So muss man also zuschauen, immer möglichst just in time *G* die richtigen Waren im Hafen zu haben, um gut an dem Handel zu verdienen, sonst hagelt es Konventionalstrafen.

Nach der Abgabe aller Gebote, folgt die allgemeine Ausführungsphase, in der die drei Pläne auf ihre Gebote hin kontrolliert werden und jeder Spieler mit dem vorliegend höchsten Gebot den Zuschlag erhält (bei Gleichstand, der in der (Zug-)Rangfolge höher Stehende). Der Spieler nimmt dann also die Karte (Schiff, Auftrag, Gebäude) zu sich bzw. führt die entsprechende Aktion durch (Bauen, Arbeiterkarten tauschen, Preiskarte tauschen, Zugreihenfolge ändern).
Einzig die Felder der Baugehmigung und Einflusserweiterung können von mehreren Spielern benutzt werden. Hier darf der Erstplatzierte die Aktion umsonst durchführen, alle anderen zahlen die Differenz ihres Gebots zum Höchstgebot und danach den vollen Höchstgebotspreis bei mehrfacher Nutzung in den Vorrat.

Als dritte Phase folgt die individuelle Ausführung, die eigentlich alle gleichzeitig ausführen können/dürfen.
Hier wird nun gebaut, produziert, Waren verschoben/gewandelt (2 Kisten können in 1 Container "gepackt" werden), Prestigepunkte gesammelt (von im Hafen liegenden Schiffen und manchen Gebäuden) und evtl. Aufträge abgehandelt, wenn denn die Zeit dafür abgelaufen ist.

Zeitmarker: eine sehr gewiefte Spielmechanik wurde durch die Zeitmarker eingebaut. Jedes Schiff und jeder Auftrag erhält bei Annahme eine Anzahl X an Zeitmarkern (durch die jeweilige Karte vorgegeben). Hiermit wird das Ankommen, Anlegen, Verladen, etc. simuliert.
In jeder Runde wird am Ende der individuellen Phase von jeder Karte ein Zeitmarker entfernt, bis keiner mehr auf der Karte liegt. In dem Fall wird dann nämlich die Karte direkt ausgeführt, sprich, das Schiff liefert die Waren ab (Warenmarker werden von der Schiffskarte auf den Hafenplan auf freie Felder gelegt (1 Ware = 1 Feld; ausser bei Kisten, 2 Kisten = 1 Feld)) und der Auftrag erwartet die korrekten Waren in verlangter Anzahl (Waren vom Hafenplan auf die Auftragskarte legen).
Die Schiffskarte wird einfach abgelegt und die Auftragskarte wird abgelegt, nachdem kontrolliert wurde, ob auch alles erfüllt wurde. Wenn ja, gibt es pro Ware den aktuellen Marktpreis ausgezahlt und evtl. eine Prämie, wenn nein, muss der Spieler noch eine Strafe in Form von Geld und gelegentlich Prestigepunkten zahlen.

Nach dieser Phase folgt das "Aufräumen" und die Lücken auf den Plänen mit Karten werden regelkonform gefüllt. Zudem erfolgt hier das rundenabschliessende Ereignis in Form einer Zeitungsschlagzeile, die eine bestimmte Bedingung sofort oder für die kommende Runde zur Ausführung vorgibt (z.B. man darf nur 4 statt den 5 Gebotskarten nutzen, oder ein landendes Schiff hat eine Ware mehr an Bord, u.v.a.)! Zuletzt nehmen alle Spieler ihre Arbeiter(gebots)karten wieder auf die Hand und das Rundenanzeigeschiff^^ wird um X Felder (s. künftige Zeitungsseite) vorgezogen.

Es beginnt eine neue Runde, wieder mit dem Bieten, usw.

Das Spiel endet, sobald die Schiffsfigur das letzte Feld (ein Ankersymbol) der Rundenleiste erreicht hat.
Nun werden alle evtl. noch am Hafen ausliegende Aufträge behandelt, als wären sie regulär (zeitlich) abgelaufen und der Spieler erhält je nachdem noch Geld oder zahlt Strafe.
Abschliessend zählt jeder sein Geld und multipliziert diese Summe mit dem Prestigewert seines Hafens. Das Ergebnis ist die Siegpunktzahl und der Spieler mit der höchsten Zahl gewinnt.


Bremerhaven ist ein tolles, gelungenes Optimierungsspiel mit viel Abwechslung und Potential für viele Spielrunden. Es klingt zunächst komplexer und schwieriger, als es dann wirklich ist. Sitzen die Rundenabläufe einmal, spielt es sich recht locker flockig, aber das ist ja nichts Schlechtes!

Wer ein optisch und qualitativ gut aufbereitetes Bietspiel mit Hafenatmosphäre sucht, ist hier wunderbar fündig geworden. Aufgrund des immer fast zeitgleichen Absolvierens der Runden durch die Spieler kommt nie Langeweile oder Langatmigkeit auf und die paar kleinen Pausen, die entstehen könnten, werden sowieso zur (Voraus-)Planung genutzt. Glücksmomente gibt es kaum, da auch die Bietkarten (Arbeiter) von allen relativ gleichmäßig aufgewertet werden und so nur noch das Taktieren bleibt, welchen Weg man nun beschreiten möchte: viele Waren anhäufen bei gut ausgebauten Lagerplätzen im Hafen oder viele Boni durch (teure) Gebäude einheimsen, oder ganz im Zeitmanagement aufgehen bei der Verfolgung rentabler Aufträge, mit den Warenpreisen spekulieren, sich auf Zinsen ausruhen, die Damen im Rotlichtviertel alle Arbeit machen lassen, ...es gibt soviele Möglichkeiten^^ - somit wird das Spiel doch ein wenig komplex *G*, aber die Spielmechanik ist es nicht, was das Spiel auch so angenehm macht und auch für Gelegenheitsspieler apart werden läßt.

Bei knapp 2 Stunden Spielzeit wird man gut unterhalten und freut sich eigentlich schon auf eine künftige Spielrunde!



weiterführende Hinweise:
- BGG-Eintrag: http://boardgamegeek.com/boardgame/137237/bremerhaven
- HP: http://lookout-spiele.de/spiele/bremerhaven/
- Anleitung: deutsch
- Material: deutsch, aber alle Textkarten liegen auch auf englisch und italienisch vor
- Fotos: http://www.heimspiele.info/HP/?p=5748
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