Die Nutzerklassifizierung von Automobile
Zurück zur Artikelübersicht von Automobile
Hier sehen Sie die genaue Anzahl von Stimmen, die "Automobile" in den jeweiligen Spieleeigenschaften erhalten hat. Damit können sie sich ein noch genaueres Bild vom Wesen dieses Spiels machen. (Grün hinterlegt sind die Eigenschaften, die wir aus den Abstimmungsergebnissen als am wichtigsten ermittelt haben.)
Klicken Sie hier, um Automobile selbst zu klassifizieren, und erhalten Sie Communitypunkte, die Sie gegen tolle Belohnungen eintauschen können.
Edgar A. schrieb am 29.07.2012:
Beim Durchlesen der Spielanleitung habe ich mich mit den ganzen Phasen und Aktions-Möglichkeiten vom Spielablauf her stark an „Vor den Toren von Loyang“ erinnert gefühlt. Gemeinsam ist beiden Spielen auch, dass sie etwas von einer Wirtschafts-Simulation haben. Man muss Gemüse bzw. Kapital einsetzen, um es dann möglichst gewinnbringend für einen arbeiten zu lassen. Der Ablauf jeder Spielrunde verläuft also nach einem relativ starren Schema. Damit erschöpfen sich aber auch schon die Gemeinsamkeiten. Ihr merkt schon an der recht umfangreichen Beschreibung des Spielablaufs, dass einem der Einstieg nicht unbedingt leicht gemacht wird. Bis man sich in die Regeln, aber insbesondere in die Funktionsweise des Spiels eingefuchst hat, vergeht schon einige Zeit. Insofern ist dies sicherlich kein Spiel für „nur mal so zwischendurch“. Das werden aber die ExpertInnen unter Euch auch nicht erwarten, wenn sie den Namen Martin Wallace hören.
Wenn man also dieses Spiel spielt, dann sollte man vor allem rechnen können. Ohne ein gewisses mathematisches Grundverständnis ist man hier schnell auf verlorenem Posten. Wenn man nämlich am möglichen Bedarf komplett vorbei produziert, oder sonst mit seiner Kalkulation daneben liegt, kann das schnell in den wirtschaftlichen Ruin führen – fast wie im richtigen Wirtschaftsleben. Klingt alles schrecklich kompliziert, ist aber gar nicht so schlimm, wenn man sich ins Spiel eingefunden hat. Spätestens nach einer Runde bekommt man ein ungefähres Gefühl dafür, was man produziert und wie man eventuell der Nachfrage ein wenig auf die Sprünge helfen kann. Das funktioniert zwar auch nur in begrenztem Umfang, allerdings kann es mitunter schon den Sprung in die Gewinnzone bedeuten. Zwar gelingt nicht immer eine Punktlandung, aber wenn man die Mechanismen des Spiels durchdrungen hat, findet man meist eine ganz gute Balance zwischen Nachfrage und Auslastung der eigenen Produktions-Kapazitäten.
Da stellt sich natürlich die Frage, inwieweit es um den Spielspaß bestellt ist. Die Beantwortung ist – ähnlich wie das Spiel – nicht ganz einfach. Prinzipiell sollte man schon ein gewisses mathematisches Grundverständnis mitbringen, um nicht schnell auf dem wirtschaftlich absteigenden Ast zu landen. Andererseits muss man auch nicht alles bis ins letzte Detail durchzurechnen, um Erfolg zu haben. Eine gewisse Risikobereitschaft kann sich durchaus auszahlen und man kann das Risiko auch bis zu einem gewissen Grad abfedern. Jedoch sollte man nicht immer topp oder Flop spielen, sondern immer ein wenig abwägen, ob sich das Risiko lohnt. Sicher, es ist nicht ganz einfach, aber wenn man ein Faible für Wirtschafts-Simulationen hat, lohnt sich die Mühe in jedem Fall. Die Thematik ist anschaulich umgesetzt, das Spielmaterial ist umfangreich, ansehnlich und liebevoll gestaltet und spannend ist das Spiel wirklich bis zum Schluss.
Das einzige, was ein wenig fehlt, ist die Interaktion zwischen den SpielerInnen, aber das fällt nicht sonderlich ins Gewicht. Es macht im Übrigen auch keinen wesentlichen Unterschied, ob man das Spiel zu viert oder fünft spielt, denn in beiden Fällen gibt es nur geringfügige Abweichungen im Spielverlauf. Der Ablauf ist zwar ein wenig starr, da der Kernzyklus Fabrik errichten-Autos bauen-Autos verkaufen im wesentlichen gleich bleibt. Trotzdem geben die zahlreichen Einfluss-Möglichkeiten (Händler, Charaktere, Reihenfolge usw.) genügend Handlungs-Spielraum, um selber voran zu kommen, aber auch, um die MitspielerInnen ein wenig zu stören bzw. um ihre Pläne zu durchkreuzen.
### FAZIT ###
Dieses Spiel ist nicht unbedingt etwas für Gelegenheits-SpielerInnen, dazu ist das Spiel einfach zu komplex. Andererseits ist es für Viel-SpielerInnen durchaus reizvoll, weil die Regeln als solche relativ leicht zu verstehen sind und man während des Spiels auch nicht in ein taktisches Korsett gepresst wird, sondern durchaus eine gewisse Variabilität möglich ist. Die Mechanismen des Spiels sind zumindest so gut ausbalanciert, dass es in jedem Fall bis zum Schluss spannend bleibt. Aus diesen Gründen vergebe ich 5 von 6 Autoreifen und eine klare Empfehlung für Viel-SpielerInnen mit einem Faible für Wirtschafts-Simulationen.
Zurücksetzen und Gesamtwertung anzeigenBeim Durchlesen der Spielanleitung habe ich mich mit den ganzen Phasen und Aktions-Möglichkeiten vom Spielablauf her stark an „Vor den Toren von Loyang“ erinnert gefühlt. Gemeinsam ist beiden Spielen auch, dass sie etwas von einer Wirtschafts-Simulation haben. Man muss Gemüse bzw. Kapital einsetzen, um es dann möglichst gewinnbringend für einen arbeiten zu lassen. Der Ablauf jeder Spielrunde verläuft also nach einem relativ starren Schema. Damit erschöpfen sich aber auch schon die Gemeinsamkeiten. Ihr merkt schon an der recht umfangreichen Beschreibung des Spielablaufs, dass einem der Einstieg nicht unbedingt leicht gemacht wird. Bis man sich in die Regeln, aber insbesondere in die Funktionsweise des Spiels eingefuchst hat, vergeht schon einige Zeit. Insofern ist dies sicherlich kein Spiel für „nur mal so zwischendurch“. Das werden aber die ExpertInnen unter Euch auch nicht erwarten, wenn sie den Namen Martin Wallace hören.
Wenn man also dieses Spiel spielt, dann sollte man vor allem rechnen können. Ohne ein gewisses mathematisches Grundverständnis ist man hier schnell auf verlorenem Posten. Wenn man nämlich am möglichen Bedarf komplett vorbei produziert, oder sonst mit seiner Kalkulation daneben liegt, kann das schnell in den wirtschaftlichen Ruin führen – fast wie im richtigen Wirtschaftsleben. Klingt alles schrecklich kompliziert, ist aber gar nicht so schlimm, wenn man sich ins Spiel eingefunden hat. Spätestens nach einer Runde bekommt man ein ungefähres Gefühl dafür, was man produziert und wie man eventuell der Nachfrage ein wenig auf die Sprünge helfen kann. Das funktioniert zwar auch nur in begrenztem Umfang, allerdings kann es mitunter schon den Sprung in die Gewinnzone bedeuten. Zwar gelingt nicht immer eine Punktlandung, aber wenn man die Mechanismen des Spiels durchdrungen hat, findet man meist eine ganz gute Balance zwischen Nachfrage und Auslastung der eigenen Produktions-Kapazitäten.
Da stellt sich natürlich die Frage, inwieweit es um den Spielspaß bestellt ist. Die Beantwortung ist – ähnlich wie das Spiel – nicht ganz einfach. Prinzipiell sollte man schon ein gewisses mathematisches Grundverständnis mitbringen, um nicht schnell auf dem wirtschaftlich absteigenden Ast zu landen. Andererseits muss man auch nicht alles bis ins letzte Detail durchzurechnen, um Erfolg zu haben. Eine gewisse Risikobereitschaft kann sich durchaus auszahlen und man kann das Risiko auch bis zu einem gewissen Grad abfedern. Jedoch sollte man nicht immer topp oder Flop spielen, sondern immer ein wenig abwägen, ob sich das Risiko lohnt. Sicher, es ist nicht ganz einfach, aber wenn man ein Faible für Wirtschafts-Simulationen hat, lohnt sich die Mühe in jedem Fall. Die Thematik ist anschaulich umgesetzt, das Spielmaterial ist umfangreich, ansehnlich und liebevoll gestaltet und spannend ist das Spiel wirklich bis zum Schluss.
Das einzige, was ein wenig fehlt, ist die Interaktion zwischen den SpielerInnen, aber das fällt nicht sonderlich ins Gewicht. Es macht im Übrigen auch keinen wesentlichen Unterschied, ob man das Spiel zu viert oder fünft spielt, denn in beiden Fällen gibt es nur geringfügige Abweichungen im Spielverlauf. Der Ablauf ist zwar ein wenig starr, da der Kernzyklus Fabrik errichten-Autos bauen-Autos verkaufen im wesentlichen gleich bleibt. Trotzdem geben die zahlreichen Einfluss-Möglichkeiten (Händler, Charaktere, Reihenfolge usw.) genügend Handlungs-Spielraum, um selber voran zu kommen, aber auch, um die MitspielerInnen ein wenig zu stören bzw. um ihre Pläne zu durchkreuzen.
### FAZIT ###
Dieses Spiel ist nicht unbedingt etwas für Gelegenheits-SpielerInnen, dazu ist das Spiel einfach zu komplex. Andererseits ist es für Viel-SpielerInnen durchaus reizvoll, weil die Regeln als solche relativ leicht zu verstehen sind und man während des Spiels auch nicht in ein taktisches Korsett gepresst wird, sondern durchaus eine gewisse Variabilität möglich ist. Die Mechanismen des Spiels sind zumindest so gut ausbalanciert, dass es in jedem Fall bis zum Schluss spannend bleibt. Aus diesen Gründen vergebe ich 5 von 6 Autoreifen und eine klare Empfehlung für Viel-SpielerInnen mit einem Faible für Wirtschafts-Simulationen.
Eigenschaften, die Edgar für Automobile ausgewählt hat:
-
eher Glück, etwas Taktik
1/8 Stimmen?Bei diesem Spiel können Spieler den Spielverlauf durch ihre Entscheidungen beeinflussen. Viel hängt jedoch vom Glück ab.
-
eher Taktik, etwas Glück
2/8 Stimmen?In diesem Spiel können Spieler das Spielgeschehen durch ihre Entscheidungen maßgeblich beeinflussen. Es existiert jedoch eine Glückskomponente, die nicht der vollständigen Kontrolle der Spieler unterliegt (z.B. Würfel, Kartenziehen).
-
Gut zu dritt
2/8 Stimmen?Dieses Spiel macht zu dritt Spaß.
-
Handeln
1/8 Stimmen?Die Spieler handeln oder tauschen miteinander, um voran zu kommen.
-
Diplomatie & Intrige
1/8 Stimmen?Durch geschicktes Diplomatie- oder Intrigenspiel gelangt man zum Sieg.
-
westliche Kultur
1/8 Stimmen?Das Spiel ist thematisch im westlichen Kulturkreis angesiedelt.
-
berühmte Vorlage
1/8 Stimmen?Für das Spiel gibt es eine berühmte thematische Vorlage (z.B. eine berühmte Persönlichkeit, ein geschichtliches Ereignis oder ein großes Bauwerk).
-
Technik
2/8 Stimmen?Das Spiel hat ein technisches Thema
-
sprachneutrales Spielmaterial
1/8 Stimmen?Auf Spielkarten, Spielbrett oder sonstigem, fürs Spiel notwendigem Material, ist kein fürs Spiel relevanter Text. (Spielregeln, Regelübersichten und Kurzspielregeln ausgenommen)
-
keine Interaktion
1/8 Stimmen?Eigene Aktionen haben keine Auswirkungen auf andere Spieler.
-
viel Interaktion
3/8 Stimmen?Eigene Aktionen haben eine starke Auswirkung auf die Spielzüge andere Spieler. Spieler sind gezwungen, auf die Aktionen anderer Spieler zu reagieren.
-
einfach
2/8 Stimmen
-
anspruchsvoll
4/8 Stimmen
-
ca. 1-2 Stunden
3/8 Stimmen
Automobile wurde bewertet von:
Klicken Sie das jeweilige Portrait an, um zu sehen, wie die jeweilige Person bewertet und abgestimmt hat.