Die Nutzerklassifizierung von Thunderstone - Base Set (de)


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Hier sehen Sie die genaue Anzahl von Stimmen, die "Thunderstone - Base Set (de)" in den jeweiligen Spieleeigenschaften erhalten hat. Damit können sie sich ein noch genaueres Bild vom Wesen dieses Spiels machen. (Grün hinterlegt sind die Eigenschaften, die wir aus den Abstimmungsergebnissen als am wichtigsten ermittelt haben.)

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Stefan B. schrieb am 17.04.2012:
Spielprinzip:
Einfach gesagt geht es bei Thunderstone darum, dass jeder Spieler eine Gesellschaft von Helden anführt, die das Ziel hat, den Thunderstone aus einem Dungeon zu erbeuten und dabei möglichst viele miese Monster zu besiegen, denn diese bringen die Siegpunkte. Man hat für seinen Spielzug (in der Regel) 6 Karten aus dem eigenen Deck zur Verfügung. Zu Beginn muss man sich entscheiden, ob man 1. Ins Dorf geht oder 2. Ins Dungeon um Monster anzugreifen oder 3. Pausiert und eine Karte entsorgt.

Die Truppe ist anfangs ziemlich schwach, das Startdeck besteht nur aus ein paar schwächlichen Milizen und ein paar Grund-Ausrüstungsgegenständen (Dolche, Fackeln und Kraftfutter). Deshalb besuchen die Kämpfer das Dorf, wo es neue Karten für das Deck zu erwerben gibt. Im Dorf gibt es neue Waffen, Zaubersprüche, sonstige Gegenstände, Dorfbewohner und Helden. Diese können mit Geld erworben werden, es gibt jedoch im Unterschied zu Dominion keine reinen Geldkarten, stattdessen haben viele der Ausrüstungskarten zusätlich zu ihrem eigentlichen Nutzen einen (immer wieder nutzbaren) Geldwert. Die Helden kann man im Dorf für Erfahrungspunkte zu besseren Helden "hochleveln". Erfahrungspunkte gibt es für besiegte Monster.

Ist die Truppe stark genug (sprich hat man die passenden Helden, Waffen, Items etc.) gezogen, kann man ins Dungeon gehen, um Monster anzugreifen, die Sieg- und Erfahrungspunkte bringen. Um ein Monster zu besiegen, muss man mit seiner Truppe einen Angriffswert größergleich den Hitpoints des angegriffenen Monsters erzielen. Dabei hat man immer 3 Monster zum Angriff zur Auswahl. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Monster, je tiefer sie im Dungeon liegen, schwerer zu besiegen sind, da es tiefer im Dungeon dunkler ist und die Helden somit beeinträchtigt sind. Dem kann jedoch durch Gegenstände oder Helden, die Lichtwerte bringen, abgeholfen werden. Die verschiedenen Monster lösen im Kampf teilweise Effekte aus, zum Beispiel die Zerstörung einer Waffe oder eines Helden (was teilweise praktisch ist, um die unnützen Miliz- und Ausrüstungskarten aus dem Startdeck loszuwerden) oder dass der Spieler eine "Krankheitskarte" nehmen muss (vergleichbar mit der Dominion-Fluchkarte).

Genau wie bei Dominion werden alle benutzten Karten sowie erworbene Karten aus dem Dorf oder besiegte Monster aus dem Dungeon zum Ende des Zuges auf den Ablagestapel gelegt und wandern so irgendwann wieder in die Hand des Spielers.

Ich möchte jetzt nochmal einige grundlegen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Dominion und Thunderstone herausstellen:

Gemeinsamkeiten:
- Beide Spiele bestehen komplett aus Karten. Dominion 500 (nur das Basisspiel) und Thunderstone 530 Karten.
- Beide benutzten das "Deck-Building" früherer Sammelkartenspiele als entscheidenden Spielmechanismus, das Deck wächst während des Spieles.
- Man benutzt vorhandene Karten um neue Karten aus einem allgemeinen Vorrat zu erwerben. Hierfür gibt es bei Dominion eine eigene Kartenart, das Geld. Bei Thunderstone gibt es diese Kartensorte nicht.
- Beide Spiele haben einen hohen Wiederspielwert, da die Setups aus einem Pool von möglichen Karten ausgewählt werden können. Hierfür liegen bei Thunderstone extra "Randomizer" bei. Insgesamt gibt es derzeit 19 verschiedene Village-Kartenstapel, von denen 8 pro Spiel benötigt werden. Hinzu kommen 11 verschiedene Heldenstapel, von denen 4 pro Spiel benötigt werden. Das Dungeon wird aus 3 von insgesamt 8 verschiedenen Monsterarten ausgewählt. Dabei gibt es in jeder Monsterart 10 Karten mit vielen verschiedenen Monstern mit unterschiedlichen Effekten. Die einzige Konstante in den Thunderstone-Spielen bilden die Basic-Karten Miliz, Fackel, Dolch und Kraftfutter, diese kommen immer vor!
- Beide Spiele sind aufgrund der freien Wahl der verwendeten Karten beliebig erweiterbar. Für Thunderstone ist bereits eine Erweiterung für den Frühling angekündigt worden.

Unterschiede:
- Während man bei Dominion alle Karten mit Geld kaufen kann, hat Thunderstone 2 unterschiedliche "Bereiche". Im Dorf erwirbt man Karten mit Geld, im Dungeon erwirbt man Karten durch Angriffswert.
- Bei Dominion sind die GLEICHEN Siegpunktkarten in jedem Spiel zu jeder Zeit für alle Mitspieler verfügbar, es sei denn, dass einer der Stapel geleert wird. Dies ist bei Thunderstone etwas anders, da im Zug immer nur 3 (aus ca 15 verschiedenen Monstern pro Spiel) zur Verfügung stehen. Dies macht einen Hauptteil der Spannung und Interaktion aus. Sobald ein wertvolles Monster mit hohem Siegpunktwert (das entsprechend schwer zu besiegen ist), in der Dungeon Hall auftaucht, wollen natürlich alle genau dieses Monster besiegen und einkassieren. Wie sehr hat mich meine Freundin schon verflucht, wenn ich ihr den "Archduke of Pain" oder die "Sphinx" vor der Nase weggeschnappt habe. Stellt euch einfach vor, es gäbe bei Dominion nicht separate, ständig verfügbare Stapel für Anwesen, Herzogtümer und Provinzen, sondern einen verdeckten gemischten Stapel aus all diesen, von denen immer nur 3 aufgedeckt sind und zum Kauf verfügbar sind. Beispiel: Ihr habt 8 Geld und aufgedeckt sind Anwesen, Anwesen und Provinz. Vor euch ist jedoch noch ein anderer Mitspieler dran und kauft euch die Provinz vor der Nase weg und aufgedeckt wird nun stattdessen ein Herzogtum... ÄRGERLICH.

Meine Meinung / Vor- und Nachteile
Ich finde Thunderstone sehr gelungen und bin froh, dass ich es gekauft habe. Das Spiel hat mit Versand ca. 25 EUR gekostet, ist also nicht ganz billig und auch überall zu haben.Der Preis hat sich für mich aber schon gerechnet, denn auf meine 72 Spiele werden noch einige folgen.Es rechnet sich also.Zwar enthalten die Karten selber relativ wenig Text und es kommen meist die selben Begriffe vor, das dicke Regelheft ist jedoch auf jedenfall ein ordentlicher brocken. Hinzu kommt, dass Version 1 des Regelheftes in manchen Punkten einfach furchtbar unklar ist. Es gibt hier auf BGG hierzu seitenweise Diskussionen, doch die Entwickler stehen mit Rat und Tat zur Seite, ein überarbeitetes Regelwerk ist angekündigt. Das unklare Regelwerk ist momentan jedoch das einzige, was ich an Thunderstone auszusetzen habe. Hier muss jedoch gesagt werden, dass ich bisher nur zu zweit mit meiner Freundin Thunderstone gespielt habe und nicht weiß, wie sich das Spiel mit mehreren Spielern anfühlt. Ich denke, dass mit 5 Spielern insbesondere die Helden schnell knapp werden und es zu einer sehr langen Wartezeit kommt, die Züge dauern, zumindest bei uns, bei Thunderstone deutlich länger als bei Dominion, da hier viel mehr hin und her gerechnet werden muss. Ansonsten überzeugt mich Thunderstone aber wie gesagt voll, mir persönlich gefällt das Design der Karten besser als bei Dominion. An Dominion stört mich die Inkontinuität der Kartengrafik, da die Grafiken ja von etlichen unterschiedlichen Grafikern entworfen werden. So passiert es dann, dass neben einer düsteren Karte wie dem Kerkermeister auf einmal ein hässlicher Comic-Stil-Harem liegt. Bei Thunderstone wurden alle Karten vom selben Grafiker gestaltet, und zwar nach meinem Geschmack ziemlich gut. Hierüber läst sich aber bekanntlich streiten.
Ein weiterer Punkt indem ich Thunderstone tatsächlich besser finde als Dominion, ist die Verknüpfung von Spielmechanik und Thema. Hier ist Dominion meiner Meinung nach manchmal ziemlich holprig, ich habe bei Dominion selten das Gefühl, mir "mein Reich aufzubauen". Bei Thunderstone kann man quasi aus jedem Zug eine richtige Geschichte machen, ein Beispiel: "Ich schicke meine Truppe (Zwerg Level 2, Miliz, Miliz) ins Dungeon und greife "Haunt" auf Rang 2 an. Eine meiner Milizen ist jedoch so verängstigt, dass sie flüchtet und nicht angreift. Mein Zwerg ist so stark, dass er das Flammenschwert als Waffe tragen kann, meine verbliebene schwächliche Miliz kann jedoch nur einen Dolch tragen. Der Haunt hat sich tief in einer dunklen Ecke im Dungeon verkrochen und somit brauche ich Licht, um die tiefe Höhle zu erleuchten. Dazu habe ich meine Fackel, und mein flammendes Schwert erleuchtet die Höhle zusätzlich. Somit kann ich den Haunt besiegen, meine Helden haben an Erfahrung (1 Erfahrungspunkt) und Ruhm (2 Siegpunkte) gewonnen. Und das war nur einer von etlichen Spielzügen, und aufgrund der hohen Anzahl an verschiedenen Monstern, Helden, Waffen etc. geht jede Geschichte anders aus.


Fazit:
Wenn euch der Deck-Building Mechanismus von Dominion genauso gefällt wie mir, und ihr gerne ein weiteres Spiel mit diesem Mechanismus hättet, dann greift bei Thunderstone ruhig zu. Das Spiel hat ein ansprechendes Thema und ist in sich stimmig. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung. Ich persönlich hatte das Problem, dass Dominion nach hunderten von Partien trotz der immer wechselnden Zusammenstellung der Karten dann doch nicht mehr so gereizt hat. Irgendwann weiß man, sobald man das Setup sieht, halt einfach ungefähr, worauf das ganze hinausläuft, und dann fehlt einfach die Spannung. Versteht mich nicht falsch, Dominion ist weiterhin ein super Spiel und ganz hoch auf meiner Liste, ich werde mir weiterhin die Erweiterungen kaufen und es oft spielen, aber ich bin doch froh, auch mal etwas anderes zu spielen und zu entdecken. Also, Thunderstone kriegt nen Daumen hoch, nur das Regelheft lässt (noch) zu wünschen übrig.
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