Nippon wurde die folgende Auszeichnung verliehen:
  • International Gamers Award
    International Gamers Award
    2016
    Mehrspieler - Finalist
Achtung: Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet.

Nippon



Ein erfolgreiches Familienunternehmen, ein sogenanntes Zubatsu, will auch zu Zeiten des japanischen Kaiserreichs gut geplant sein. In Nippon musst du als Anführer deines Zubatsu in die Wirtschaftswelt der globalen Industrialisierung des 19. Jahrhunderts eintauchen und in die richtigen Firmen investieren, um das Netz deiner Macht weiter ausbauen. Verschiffe deinen Waren zu befreundeten Nationen, baue das Eisenbahnnetz aus und erschaffe mit den richtigen Entscheidungen ein Unternehmen, das ganz Japan mit Stolz erfüllt und dich zum größten Industriemogul der damaligen Zeit werden lässt.

Nippon, ein Spiel für 2 bis 4 Spieler im Alter von 12 bis 100 Jahren.
Autor: Nuno Bizarro Sentieiro, Paulo Soledade

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So wird Nippon von unseren Kunden bewertet:



6 v. 6 Punkten aus 12 Kundentestberichten   Nippon selbst bewerten
  • Reinhard O. schrieb am 25.02.2016:
    Titel: Nippon

    Autoren: Paulo Soledade; Nuno Bizarro Sentiero
    Spieltyp: Workerplacement; strategisches Wirtschaftsoptimierungsspiel
    Spieldauer: ca. 120 Minuten
    Spieleranzahl: für 2 bis 4 Spieler ab 12 Jahren

    Spielidee/-ziel:
    Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Oberhäuptern eines Zaibatsu (japanisches Familienunternehmen). Sie investieren in neue Industriezweige, entwickeln das technische Know-how weiter und exportieren ihre Produkte oder verteilen ihre produzierten Waren per Schiff und Bahn im eigenen Land. Wer das am besten realisiert, gewinnt das Spiel.

    Spielvorbereitung:
    • Der Spielplan wird ausgelegt
    • Die Fabrikplättchen werden nach Produktionsgüter und Werten in Stapel sortiert
    • Die Belohnungsplättchen werden nach Multiplikator (Rückseite) und dann nach Symbol sortiert und werden mit der Vorderseite nach oben unten rechts auf dem Spielplan ausgelegt.
    • Die Multiplikatorenplättchen werden unten rechts neben den Spielplan gelegt
    • Die Stadtplättchen werden offen in die verschiedenen Gebiete ausgelegt (willkürlich)
    • Die Arbeiter kommen in den Beutel. Daraus werden jeweils 3 Arbeiter in die obere Arbeiterreihe und je drei auf die Nachschubfelder gestellt.
    • Geld, Maschinenplättchen, Blaupausenplättchen und die schwarzen Würfen werden als allgemeiner Vorrat bereit gelegt.
    • Jeder Spieler erhält ein Spielertableau, 8 Vertragsplättchen, 2 Kohle, 1 Blaupause mit Wert 1 (wertet die Industrie auf), die 10 Einflussplättchen der eigenen Farbe (Export), 12000 Yen, 6 Schiffsplättchen, 6 Eisenbahnplättchen und drei weiter schwarze Würfel als Marker für die Bergbau-, Einkommens- und Technologieleiste und eine Zählscheibe (Startspieler Feld 10; 2./11; 3./12; 4./13).
    • Der Startspieler wird zufällig ermittelt.

    Spielablauf:
    Das Spiel verläuft über 5 Runden und 3 Spielzügen reihum im Uhrzeigersinn. In seinem Zug hat der Spieler folgende zwei Möglichkeiten:

    • Arbeiter von einem Aktionsfeld nehmen und die zugehörige Aktion ausführen. Er darf die Aktion nur wählen, wenn er sie vollständig ausführen kann. Dazu nimmt er den Arbeiter und platziert auf seinem Spielertableau. Die Farbe des Arbeiters hat für die Aktion keine Bedeutung, wird aber bei der Konsolidierung wichtig. Folgende Aktionen stehen zur Verfügung:
    a) Technologie: schwarzer Würfel der Technologieleiste (weiß) wird 1 bis 3 Felder voran bewegt. Er zahlt die geforderten Kosten.

    b) Produktion: Der Spieler produziert nun in 1 bis 3 seiner Fabriken die entsprechenden Güter. Dazu muss er die geforderte Menge an Kohle abgeben, um ein Produkt zu erzeugen. Die eingesetzten Maschinenplättchen erhöhen den Wert. Er setzt einen schwarzen Würfel auf das entsprechende Feld der Fabrik

    c) Export: Jeder Spieler verfügt über 8 Vertragsplättchen, von denen er 1 bis 3 in dieser Aktion erfüllen kann. Er muss die entsprechende Anzahl an Waren von der geforderten Anzahl der Fabriken abgeben und erhält sofort den Bonus/die Boni.

    d) Investition: Der Spieler kauft eine Fabrik (Seide, Papier, Bentó, Optik, Uhren, Lampen) für die er das Technologieniveau bereits erreicht hat (Technologieleiste) oder er kann mit Blaupausen aufwerten und er zahlt 6000 Yen. Jeder Spieler darf nur eine Fabrik pro Ware haben.

    e) Bergbau: schwarzer Würfel der Kohleleiste (grau) wird 1 bis 3 Felder voran bewegt. Er zahlt die geforderten Kosten.

    f) Schiffe: Der Spieler baut 1 bis 3 Schiffe für je 5000 Yen. Die Plättchen auf dem Spielertableau werden von links nach rechts entnommen und auf ein entsprechendes freies Feld des Spielplans gelegt. Bei einer Wertung erzielen die Schiffe zusätzliche Punkte.

    g) Maschinen: Der Spieler installiert/rüstet 1 bis 3 Maschinen für je 5000 Yen seine Fabriken auf. Er legt ein Maschinenplättchen mit *+1* auf die gewählte Fabrik. Ein solches Plättchen erhöht die Anzahl der Waren bei einer Produktion.

    h) Eisenbahnen: Der Spieler baut 1 bis 3 Schiffe für je 5000 Yen. Die Plättchen auf dem Spielertableau werden von links nach rechts entnommen und auf ein entsprechendes freies Feld des Spielplans gelegt. Bei einer Wertung erzielen die Eisenbahnen zusätzliche Einflusspunkte.

    i) Heimischer Markt: Der Spieler platziert 1 bis 3 Einflussplättchen entsprechend der Anzahl an Waren, die er in seiner Fabrik hat (Matrix auf dem Spielplan). Er erhält sofort den Bonus pro platziertem Plättchen dieser Region. Möchte ein Spieler mehrere Plättchen legen, müssen die in einem Zug alle in einer Region platziert.

    Ist ein Aktionsfeld leer, werden sofort aus dem Nachschubbereich die Arbeiter des obersten Feld dorthin geschoben. Kann nicht mehr aufgefüllt werden, endet die Runde. Der Wertungs-Marker (Wertungen nach der 2. Und 4. Runde, sowie am Ende) wird ein Feld weiter geschoben. Alle Felder (vertikal wie horizontal) der Arbeiterreihen werden wieder auf 3 aufgefüllt.

    • Konsolidierung: Wenn ein Spieler in seinem Zug keinen Arbeiter nehmen kann oder möchte, führt er eine Konsolidierung durch:
    a) Alles Geld und die gesamte Kohle vom Spielertableau kommt in den Vorrat zurück
    b) Er erhält Geld gemäß der Stufe seiner Einkommensleiste
    c) Er erhält Kohle gemäß der Stufe seiner Bergbauleiste
    d) Waren mindestens drei Arbeiter auf seinem Spielertableau, darf der Spieler nun noch ein Multiplikationsplättchen wählen und im unteren Bereich seines Spielertableaus aus legen. Nur dort wo es einen Multiplikator gibt, ergibt sich am Spielende auch eine Wertung. Er erhält sofort den Bonus dieses Plättchens.
    e) Nun müssen die Arbeiter bezahlt werden: Für jede unterschiedliche Farbe seiner Arbeiter zahlt der Spieler 3000 Yen. Kann er nicht zahlen, kostet es für jeden nicht entlohnten Arbeiter 2 Siegpunkte

    • Wertungen: Es gibt insgesamt 3 Wertungen. In jeder Wertung wird bestimmt, wer den größten, zweitgrößten bzw. drittgrößten Einfluss in einer Region hat. Dazu zählen die Ziffern der Einflussplättchen, zuzüglich der Werte der Lokomotiven, wenn es in dieser Region Eisenbahnplättchen hat. Hat man Schiffsplättchen dort und man erhält eine Wertung als erster oder zweiter, bekommt man zusätzlich 2 Siegpunkte.
    Die Wertung am Ende des Spiels beinhaltet nun zusätzlich noch die Multiplikatoren auf den Spielertableaus.


    Spielende: Das Spiel endet nach 5 Runden. Jetzt kommt jeder Spieler noch genau 3 x an die Reihe. Für diese 3 letzten Züge wird die Auslage noch einmal komplett aufgefüllt. Anschließend erfolgt die Endwertung.

    Fazit / Bewertung:
    Nippon ist ein fesselndes Wirtschaftssimulationsspiel. Es ist sehr gut durchdacht und es lässt sich flüssig spielen. Es besteht aus zwei grundlegenden Mechanismen: Durchführen einer Aktion bzw. Konsolidierung. Man hat insgesamt 9 Aktionen zur Verfügung, die gut aufeinander abgestimmt gewählt werden müssen. Die zentrale Aktion ist das Bauen von Fabriken und deren Nutzung in der Produktion.

    Um eine höherwertige Fabrik bauen zu können, muss man entweder seine Technologieleiste voranbringen, oder bei der Konsolidierung bzw. beim Export Blaupausen erwerben. Um zu produzieren benötigt man Rohstoffe. Rohstoffe gibt es über die Konsolidierung oder über den Export. Es empfiehlt sich, die Kohleleiste bis zur nächsten Konsolidierung zu steigern.

    Rohstoffe werden benötigt um Waren zu produzieren. Um Waren zu produzieren kann man Maschinen einsetzen, die es den Fabriken ermöglichen, effizienter zu produzieren.

    Mit den produzierten Waren kann man den Export bedienen. Der Export bringt Siegpunkte, was aber noch wichtiger ist, er steigert das (Geld-)Einkommen. Die Steigerung des Einkommens lässt sich nicht über eine direkte Aktion erreichen, sondern nur über den Export, oder auch dem Einsetzen von Schiffen und Lokomotiven. Diese wiederum verstärken den Einfluss am heimischen Markt.

    Der heimische Markt wird insgesamt dreimal auf Mehrheiten hin gewertet. In diesem heimischen Markt liegt eine sehr interaktive Komponente, denn man kann mit höherwertigen Lieferungen, geringerwertige verdrängen und somit die Mehrheiten beeinflussen.

    Der Aktionsmechanismus wird durch farbige Spielsteine ausgelöst. Oberhalb der Aktionen stehen bis zu drei solcher Arbeiter. Die Farbe hat zunächst für die Aktion keine Bedeutung, jedoch bei der Konsolidierung. Auch hier ist eine deutlich wahrnehmbare interaktive Komponente, indem ich den Mitspielern die Arbeiter wegnehme, die farblich zu ihnen passen würden.

    Die Konsolidierung nimmt alle noch vorhandenen Rohstoffe und Geld. Sie bringt dann neues Einkommen (Kohle und Geld) entsprechend den Entwicklungsständen auf den beiden Leisten. Allerdings muss man nun noch von seinem (Geld-) Einkommen für jede unterschiedliche Farbe der eingesetzten Arbeiter 3000 Yen bezahlen. Hier liegt natürlich ein wichtiger taktischer Aspekt. Wähle ich noch einen andersfarbigen Arbeiter und bekomme dafür ein höheres Wertungsplättchen (Multiplikator)und agiere ich bis zur nächsten Konsolidierung mit weniger Geld, oder wähle ich die umgekehrte Variante (mehr Geld bei geringer Wertung). Im Platzieren des Wertungsplättchens auf dem Spielertableau werden die Weichen für eine erfolgreiche Endwertung gestellt.

    Obwohl die grafische Gestaltung auf mich nicht so toll wirkt, übt dieses Spiel einen ungeheuren Wiederspielreiz aus. Auch wenn man dieses Spiel mechanisch spielen kann, bleiben genügend taktische Abwägungen und fordert vorausschauendes Agieren, dass jedes Spiel immer neue Spannung und großen Spielspaß (bei mir) erzeugt.

    In meiner Bewertung bleiben dafür nur 6 Punkte.
    Reinhard hat Nippon klassifiziert. (ansehen)
  • Peter M. schrieb am 16.01.2016:
    Autoren: Paolo Soledade und Nuno Bizarro Sentiero
    Verlag: Asmodee/What’s your game?
    Spieler: 2 bis 4 ab 12 Jahren
    Dauer: 75 – 120 Min.
    Genre: Wirtschaftsspiel

    SPIELIDEE

    Japan Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Kaiser möchte den rückständigen Feudalstaat in einen fortschrittlichen Industriestaat umwandeln. Dabei stützt er sich auf vier Industriekonzerne (japan. Zaibatsu). Diese „großen Vier“ erlangen schnell großen Einfluss in der japanischen Wirtschaft, bauen Fabriken und Eisenbahnen, liefern Güter ins In- und Ausland und mehren so ihren Reichtum, begründen aber auch Japans Wirtschaftsmacht, die bis heute andauert.
    In „Nippon“ übernimmt jeder Spieler die Leitung eines der vier Industriekonzerne.

    SPIELKONZEPT

    Im Spiel gibt es sechs Güter, die jeweils in zugehörigen Fabriken produziert werden – Seide, Papier, Optische Linsen, Bentó (eine spezielle Box mit Trennwänden für Speisen), Uhren und Glühlampen. Der Spielplan zeigt Japan, das in vier Regionen aufgeteilt ist. In jeder Region liegen zwei Städte, in denen Nachfrage nach vier der sechs Güter besteht. Die Nachfrage wird vor der Partie zufällig bestimmt. Daneben gibt es fünf Aktionsfelder, zu denen jeweils ein oder zwei Aktionen gehören. Auf jedem Aktionsfeld stehen drei Arbeiter (die es in sechs verschiedenen Farben gibt). Zudem werden zu Spielbeginn und nach jeder Wertung je nach Spielerzahl zwei bis fünf Nachschubfelder mit je drei Arbeitern bestückt, mit denen leere Aktionsfelder aufgefüllt werden.

    Jeder Spieler erhält ein persönliches Tableau, das seine Konzernzentrale darstellt. Darauf gibt es u. a. Leisten, die anzeigen, wie viel Kohle und wie viel Einkommen man beim sog. "Konsolidieren" erhält. Eine weitere Leiste zeigt den Technologie-Fortschritt des Spielers an.

    ZIEL DES SPIELES ist es, durch die Produktion und den Verkauf von Waren Einfluss auf die japanische Wirtschaft zu gewinnen. Die Spieler mit dem größten Einfluss erhalten bei drei Wertungen Punkte. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

    SPIELABLAUF

    Der Spieler am Zug hat zwei Möglichkeiten:
    1. Einen Arbeiter von einem Aktionsfeld auf sein Tableau nehmen und eine zugehörige Aktion ausführen ODER
    2. Konsolidieren.

    Die Aktionsmöglichkeiten in aller Kürze:
    a) Eine Fabrik bauen. Für jede Fabrik muss ein bestimmter Technologielevel erreicht worden sein. Jede Fabrik bringt neben der Warenproduktion auch noch einen individuellen Vorteil.
    b) Bis zu drei Schritte auf der Kohle- oder der Technologieleiste vorrücken.
    c) Produzieren: Gegen Abgabe von Kohle wird eine Ware produziert, d. h. ein Warenwürfel wird auf die Fabrik gelegt.
    d) Maschinen kaufen. Eine Maschine erhöht die Produktivität einer Fabrik. Pro Maschine produziert die Fabrik einen Warenwürfel mehr (maximal drei).
    e) Exportieren: Der Spieler beliefert bis zu drei Auftragsplättchen, von denen jeder Spieler zu Beginn acht erhält. Nach Abgabe der geforderten Warenwürfel erhält man einen sofortigen Ertrag in Geld oder Siegpunkten und darf zusätzlich Schritte auf der Einkommensleiste vorrücken.
    f) Eisenbahnen bauen: Bis zu drei Eisenbahnplättchen in verschiedene Regionen auf dem Spielplan legen. Eisenbahnen erhöhen den Einfluss in der entsprechenden Region um jeweils zwei Punkte. Das ist wichtig für die Wertungen.
    g) Schiffe bauen: Bis zu drei Schiffsplättchen in verschiedene Regionen auf dem Spielplan legen. Schiffe bringen bei Wertungen zusätzliche Siegpunkte.
    h) Den heimischen Markt beliefern: Man liefert Waren und darf dafür bis zu drei Einflussplättchen in eine Region legen, wenn in einer dortigen Stadt Nachfrage für die produzierten Waren besteht. Der Einfluss ist umso höher, je mehr Waren einer Sorte man liefert und je höherwertiger die Ware ist (Seide und Papier haben die niedrigste, Uhren und Glühlampen die höchste Wertigkeit). Jede Region bringt zudem bei Lieferung einen bestimmten Sofortbonus (Geld, Kohle, Siegpunkte, Technologieplättchen).

    Welche Farbe der Arbeiter hat, den man vom Spielplan nimmt, ist für die Ausführung der Aktion irrelevant. Bedeutung haben die Farben der Arbeiter nur für das

    KONSOLIDIEREN.

    Ein Spieler kann jederzeit konsolidieren (nur wenn er bereits sechs Arbeiter auf seinem Tableau stehen hat, MUSS er konsolidieren). Konsolidieren heißt, man erhält Kohle und Geld entsprechend der erreichten Stufe auf der Kohle- und der Einkommensleiste. Danach werden die Arbeiter vom Tableau entfernt und für jede unterschiedliche Farbe der Arbeiter sind 3000 Yen an Löhnen zu zahlen.

    Hatte man mindestens drei Arbeiter auf seinem Tableau stehen, darf man sich noch ein Bonusplättchen aussuchen (bringt sofort 5000 Yen, zwei Kohlewürfel oder ein Technologie-Plättchen mit Wert 2). Die Rückseite der Plättchen zeigt einen Multiplikator (von x2 bis x5), der auf dem Spielertableau abgelegt wird und bei der Schlusswertung für bestimmte erreichte Aspekte Punkte bringt.

    SPIELWERTUNGEN

    Im Spiel gibt es drei Wertungen. Diese finden nach zwei und vier Durchgängen sowie am Spielende statt. Ein Durchgang endet, wenn alle Arbeiter von einem Aktionsfeld auf dem Spielplan genommen wurden und auch alle Nachschubfelder leer sind.

    Bei jeder Wertung werden die vier Regionen Japans daraufhin überprüft, welche Spieler den größten Einfluss in der jeweiligen Region haben (siehe oben die Aktion „den heimischen Markt beliefern“). Dabei mischt auch ein fiktiver weiterer Konkurrent mit (ein „Übersee-Unternehmen“). Die besten Drei erhalten Siegpunkte.

    BEWERTUNG

    Nippon ist ein hervorragendes Wirtschaftsspiel. Es ist für mich mit Mombasa das beste Spiel des aktuellen Essen-Jahrgangs 2015. Die Regelerklärung oben klingt für Außenstehende wahrscheinlich ziemlich umfangreich und verwirrend (obwohl ich längst noch nicht alle Aspekte des Spiels beschrieben habe). Aber: Das Spiel ist viel zugänglicher als man nach der Erklärung denken würde. Die Mechanismen und Spielprinzipien sind schnell erlernt. Letztlich geht es nur darum, Fabriken zu bauen, Waren zu produzieren und zu liefern.

    Die Wahl der Aktionen und deren Ausführung gehen schnell von der Hand. Schwierig, aber äußerst reizvoll ist die effektive Planung, wann ich welche Aktion durchführe. Das hängt zum einen davon ab welche Farbe die Arbeiter bei der gewünschten Aktion haben (schließlich will man möglichst wenige verschiedenfarbige Arbeiter sammeln) oder ob ich mir die Aktion finanziell leisten kann. Auch die Reihenfolge ist wichtig: Hole ich mir z. B. erst noch eine Maschine, um effektiver zu produzieren oder produziere und liefere ich besser sofort, weil in Kürze eine Wertung anstehen könnte.

    Das Konsolidieren ist ein netter Kniff. Ich kann mir im Grunde jederzeit neue Kohle und neues Geld besorgen, verliere dadurch aber letztlich eine Aktion. Zudem will man gar nicht so oft konsolidieren, weil viele Arbeiter auf dem eigenen Tableau ein hohes Multiplikatorenplättchen einbringen, das man für die Schlusswertung nutzbringend verwenden kann. Für ein x5-Plättchen kann man schon mal einen andersfarbigen Arbeiter und damit höhere Löhne in Kauf nehmen.

    Es sind viele weitere Details enthalten, die das Herz des Strategiespielers höher schlagen lassen. Z. B. die Fabriken, die alle unterschiedliche Synergieeffekte haben und die damit die eigene Strategie vorgeben oder unterstützen können. Oder besondere Felder, die jedes Mal einen Fortschritt auf der Einkommensleiste bringen, wenn ich eine Eisenbahn UND ein Schiff gebaut habe. Auch die Aktion „Export“ ist nicht zu verachten. Zwar „verliere“ ich dadurch Waren und kann nicht mal Einfluss in den Regionen Japans erringen. Aber erfüllte Aufträge bringen bis zu drei Schritte auf der Einkommensleiste. Export ist daher die wichtigste Quelle, um sein regelmäßiges Einkommen zu steigern.

    Die Planung der Aktionen und der richtige Zeitpunkt der Konsolidierung machen den Reiz des Spiels aus. Es macht auch viel Spaß zu beobachten, welche Arbeiter die Gegner sammeln und ihnen einen davon wegzuschnappen. Ansonsten ist Interaktion bei dem Spiel kaum vorhanden; lediglich noch bei der Konkurrenz um den Einfluss in den Regionen. Letztlich optimiert jeder Spieler weitgehend unbeeinflusst seinen Konzern und seine Warenproduktion.

    Schön ist die Freiheit bei der Aktionswahl. Es ist nicht wie bei manch anderem Workerplacement-Spiel, dass Aktionsfelder nur der nutzen kann, der sie als erster besetzt (z. B. bei Russian Railroads). Bei Nippon kann ich praktisch jede Aktion jederzeit wählen, hinderlich sind dabei höchstens unpassende Farben der Arbeiter. Aber das Kosten-Nutzen-Verhältnis kann man gut abwägen.

    Die Autoren haben ein gut durchdachtes, spannendes Wirtschaftsspiel vorgelegt. Im Vergleich zu Madeira (dem Vorgänger-Werk der beiden Autoren) ist Nippon deutlich zugänglicher und macht (zumindest mir) mehr Spaß, weil es nicht so verschachtelt ist.

    Das Material ist, wie bei What’s your game? üblich, schön und stabil. Manchen könnte die etwas nüchterne Grafik stören, aber mir gefällt der Look des Spiels, den man schon von Vinhos, Zhan Guo, Vasco da Gama und eben Madeira kennt.

    FAZIT

    Nippon ist kein Spiel für Familien oder Gelegenheitsspieler, sondern richtet sich an Vielspieler, weil es doch viele Regeln zu merken gilt, die allerdings nach kurzer Zeit sehr eingängig sind. Für Strategiefans ist Nippon aber eine absolute Empfehlung. Mir macht es sehr viel Spaß und erhält von mir die Höchstnote für ein hervorragendes Spiel.
    Peter hat Nippon klassifiziert. (ansehen)
    • Andreas P., Irene Q. und 14 weitere mögen das.
    • Matthias N. Oliver M. Annett S. Marion K. Dagmar S. Andreas B. Mahmut D. Reinhard O. Peter M. Andreas  P. Thomas H. Peter W. Heike K. Andreas B. Steffen K. Irene Q.
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    • Zeige alle 10 Kommentare!
    • Mahmut D.
      Mahmut D.: Ja, das stimmt. schade, aber wahr. Nur ich finde es auch nicht gravierend. Wenn ich bedenke, das fast jede Spieleneuheit aus Essen Macken hatte. ... weiterlesen
      17.01.2016-16:20:18
    • Matthias N.
      Matthias N.: Ich liebäugle schon lange mit "Nippon". Deine Rezension, lieber Peter, gab aber jetzt den Ausschlag: Ich werde es kaufen!
      06.01.2017-12:28:07
  • Sven S. schrieb am 05.11.2015:
    Nippon ist ein Top Optimierungsspiel mit neuem Kniff, neuem Workerplacementmechanismus und kaum Glücksanteilen.

    Jedem Spieler stehen 10 unterschiedliche Aktionen zur Verfügung:

    1. In der Fortschrittsleiste vorranschreiten (dadurch kann man höherwertige Fabriken bauen).

    2. Fabriken bauen (diese bringen Spielvorteile (jede einen anderen) und können Waren produzieren.

    3. Maschienen bauen (je mehr Maschienen, desto effizienter arbeiten die Fabriken)

    4. Die Kohleförderung erhöhen (Kohle ist der Rohstoff für die Fabriken)

    5. Produzieren (Kohle wird in Marktprodukte verwandelt)

    6. Ziele erfüllen (durch Abgabe bestimmter Produkte können Ziele erfüllt werden welche Geld und Siegpunkte generieren. Jeder Spieler hat die gleichen Ziele)

    7. Produzierte Waren ausliefern (dadurch sichert man sich Gebiete die einem manchmal auch wieder streitig gemacht werden. Hier werden mit einem interessanten Mehrheitensystem in der 2., 4. und 6. Runde vielePunkte vergeben. Je nach Gebiet in dem man baut bekommt man noch Geld, Siegpunkte oder anderes).

    8. Schiffe bauen und einem Gebiet zuordnen (erhöht die Siegpunkte die man bekommt wenn man dieses Gebiet kontrolliert).

    9. Züge bauen und einem Gebiet zuordnen (helfen dort die Mehrheit an Einfluss zu erlangen).

    10. Passen / Konklusion (man kann höchstens 6 Aktionen machen, danach muss man konkludieren. Alles Geld und Kohle wird abgeworfen, Gehalt und neue Kohle ausgezahlt und dann die Arbeiter bezahlt. Außerdem kann man wenn vorhanden ein Wertungsplätchen nehmen und sofort zuordnen).

    Auf jeder Aktion stehen immer 1-3 Arbeiter unterschiedlicher Farben von denen man einem nimmt. Nach jeder Konklusion muss man pro Farbe 3 Geld bezahlen. Tolles neues System da immer alle Aktionen verfügbar sind wenn man sich den Luxus erlaubt auch verschiedene Farben zu nehmen. Toll!
    Nimmt man den letzten Arbeiter wied aufgefüllt, wurde zum 7. Mal aufgefüllt ist eine Runde zuende, nach 5 Runden kommt jeder noch 3 mal dran und dann endet das Spiel.

    Am Ende des Spiels werden nur die Bereiche gewertet die man zuvor mit Wertungsplätchen ausgestattet hatte mit dem darauf erkenntlichen Multiplikator. Ein weiteres fantastisches Element in diesem Spiel!

    Rundum ausgewogen mit vielen Möglichkeiten zu gewinnen!
    Sven hat Nippon klassifiziert. (ansehen)
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