„Uluru – Tumult am Ayersrock“ von Lauge Luchau ist ein Knobelspiel für 1-5 Spieler ab 8 Jahren. Die Spielzeit beträgt ca. 30 Minuten.
Material: 5 Uluru-Spielkarten, 1 Sanduhr, 1 Spielplan, 40 Glassteine (Minuspunkte), 80 Wunschkarten, 40 Traumvögel (je 5 Sätze in 8 Farben) und eine Spielregel.
Das Spielbrett ist schön gestaltet und die Karten durch die Darstellungen leicht verständlich.
Story: Nachts im Schlaf verwandeln sich die Tiere Australiens in Traumvögel und flattern um den heiligen Berg Uluru umher. Jeder Vogel hat Wünsche, die es zu erfüllen gilt, sonst hagelt es Minuspunkte. Sobald die Sonne aufgeht wird abgerechnet und die Vögel verwandeln sich zurück.
Spielablauf: Der Spielplan mit der Auslage für 8 Karten wird auf den Tisch gelegt. Jeder Spieler erhält eine Uluru-Spielkarte und ein Set der Traumvögel. Die Sanduhr und die Minuspunkte werden bereit gelegt. Für die ersten Spiele werden die 4er und 5er Wunschkarten aussortiert. Die verbleibenden Wunschkarten werden gemischt und als verdeckter Nachziehstapel neben den Spielplan gelegt.
Es werden 8 Wunschkarten vom Nachziehstapel gezogen und auf die Ablageflächen gelegt. Jede Wunschkarte gibt an, auf welchen Platz der dazugehörige Traumvogel in der Runde sitzen will.
Die Sanduhr wird umgedreht und jeder Spieler versucht mit die Traumvögel nach deren Wünschen zu platzieren. Bei dem Mitspieler zu gucken ist verboten (es ist auch keine Zeit dafür), nach Ablauf der Sanduhr darf kein Vogel mehr platziert werden.
Bei der Auswertung liest der Startspieler beginnend bei weiß den Wunsch vor und jeder kontrolliert, ob der Wunsch erfüllt wurde. Ist dies nicht geschehen, gibt es für diesen Vogel einen Minuspunkt. Dann wird es Schritt für Schritt bei den anderen Vögeln kontrolliert.
Hat ein Vogel keinen Platz gefunden, so kriegt man für diesen automatisch einen Minuspunkt. Weitere Minuspunkte, da sein Wunsch nicht erfüllt wurde, erhält man nicht. Jedoch kassiert man für einen Vogel, der z.B. neben dem Vogel ohne Platz sitzen wollte, einen Minuspunkt. Zeigt eine Wunschkarte dieselbe Farbe wie das auf dem Spielplan darüber abgebildete Tier, so gilt die Karte sofort als erfüllt.
Es gibt nicht für jede Konstellation eine Lösung, sie können sich auch widersprechen: z.B. will weiß neben rosa sitzen, rosa aber weder neben noch gegenüber von weiß. Hier muss man gucken, welchen Minuspunkt man in Kauf nimmt.
Die Wunschkarten der Runde kommen zurück in die Schachtel und es werden neue Wunschkarten ausgelegt. Nach 6 Runden gewinnt derjenige, der die wenigsten Minuspunkte hat.
Varianten: Unterschiedliche Spielerstärken bei den Spielern können durch zwei Auslagen (Rückseite des Spielplanes) ausgeglichen werden. Die eine Auslage ist dann z.B. nur mit 1er, 2er und die Hälfte der 3er Karten ausgestattet, während die andere Auslage mit der anderen Hälfte der 3er, 4er und 5er Karten versorgt wird. Das Spiel geht über 5 Runden.
Profis können einem Traumvogel durch die zwei Auslagen auch zwei Wunschkarten zuordnen, die es zu erfüllen gilt. Die Spielvariante geht über 5 Runden.
Das Solospiel ist ebenfalls möglich. Dazu spielt man alleine wie oben beschrieben und zählt am Ende seine Minuspunkte. Das Ergebnis wird nun mit anderen Partien verglichen.
Preis-Leistungsverhältnis: Normales Preis für ein gutes Brettspiel. Preis-Leistung somit top.
Fazit: Schönes Spiel, dass die Gehirnzellen anstrengt. Das Knobeln an sich hat uns sehr viel Spaß gemacht. Was etwas anstrengend ist, ist die Kontrolle ob alle Vögel richtig sitzen. Schön ist, dass die Erweiterung (die schwere Variante) gleich dabei ist. Auch die Variante um die unterschiedlichen Stärken auszugleichen ist toll. Der Spielspaß bleibt somit länger erhalten. Super, dass Kosmos dies nicht als separates Spielbrett auf den Markt geschmissen hat.
Note: Eine 5, schönes Spiel. Für Knobler ein Muss. Für alle anderen, die schönes Material mit Spielspaß haben wollen, eine klare Empfehlung.