Bewertet durch: Michael Prössel
(Höchstpunktzahl ist 6)
Das Abenteuer kann beginnen!

Mal etwas Neues! Wer hätte gedacht, dass wir das noch mal erleben. Gut, so schlimm ist es auch noch nicht, aber es ist schon etwas Seltenes, dass man beim Spielen heutzutage etwas doch sehr Neues erleben darf. Damals war halt nicht alles schlecht!
Tobago kann das Spiel natürlich nicht neu erfinden, aber es kommen einige Ideen neu ins Spiel, die wir so noch nicht hatten. Den zu verändernden Spielplan kannten wir schon, das war nicht neu. Auch, dass auf einer Insel Schätze zu holen sind, war keine Offenbarung. Aber der Weg, der bekanntlich das Ziel ist, diese Schätze zu heben, der war anders und äußerst interessant.


Das X markiert die Stelle

Beginnen wir mal unttypisch mit dem Material. Das ist sehr schön gearbeitet, die Palmen und Statuen sehen sehr schön aus, auch die Hütten sind keine abstrakten Holzklötze, sondern nehmen eine angenehme Hüttenform ein. Die Schatzmarker sind Holzklötzchen und die Karten wurden ebenfalls übersichtlich und ausführlich gestaltet. Ach ja, der Jeep, der sieht auch aus wie ein Auto, sogar eine Grundjeepform ist zu erkennen. Also an dieser Stelle schon mal alles richtig gemacht!
Der Spielplan ist, wie schon angedeutet, flexibel. Den Werbespruch dazu: "...bis zu 32 verschiedene Inselwelten. Kein Spiel ist wie das andere!" wollen wir mal glauben, ich habe es nicht nachgeprüft. Aber anscheinden glauben die Damen und Herren bei Zoch, dass man ihr Spiel keine 33 mal spielen wird, denn dann wäre ja ein Spiel wie ein anderes - nun gut, 33 mal haben wir es auch noch nicht gespielt, und so ein Kracher wie damals Die Siedler war, ist Tobago dann auch wieder nicht, auch wenn es uns momentan sehr viel besser gefällt.
Auf dem Spielplan sehen wir unterschiedliche Untergründe: Strand, Wiesen, Wälder, Flüsse, Seen und Gebirge. Je eine dieser Flächen ist die größte ihrer Sorte, was später bei der Schatzsuche wichtig ist. Zudem werden am Anfang drei Palmen, drei Hütten und drei Statuen beliebig auf der Insel verteilt. Sie sollten nur nicht zu nahe an einander stehen. Jeder Spieler platziert noch seinen Jeep auf der Insel und zieht eine Hinweiskarte, die er dann offen an einen der vier möglichen Schatzpfade legt; mit einem seiner Marker darauf. Diese Pfade führen zu den Schätzen, sie geben die Hinweise, wo man nach dem Schatz suchen sollte und schränken die möglichen Plätze immer weiter ein. Zumindest sollten sie das, denn ansonsten darf ich keinen neuen Hinweis in die Reihe legen.


Hinweise addieren sich, da ist Überblick gefragt

Wer an der Reihe ist, hat zwei Möglichkeiten. Entweder bewegt er seinen Jeep bis zu dreimal, oder er spielt eine Hinweiskarte und legt einen seiner Marker darauf. Wenn man seinen Jeep bewegen will, muss man auf die Bewegregel achten: Innerhalb eines Gebietes zu fahren ist eine Bewegung, genauso, wie in ein anderes Gebiet zu wechseln. Will er eine Karte spielen, muss sie die Orte, an denen der Schatz sein könnte, weiter einschränken und er legt sie mit einem Marker an einen der vier Schatzpfade.

Auf diese Weise kommen die Spieler den Schätzen immer näher. Zum Beispiel liegt der eine Schatz nicht am Strand, aber an einem See. Die nächste Einschränkung könnte lauten, im größten Gebirge oder in der Nähe vom Wald. Wenn es genügend Einschränkungen gibt, werden auf die noch möglichen Felder je ein Klötzchen gelegt. Dies geht dann solange, bis es nur noch ein Klötzchen gibt. Hier ist das X, hier muss der Schatz sein!
Derjenige Spieler, der nun an diese Stelle mit seinem Jeep fährt, hebt den Schatz. Dazu darf er einen weiteren Marker in die Reihe des Schatzes legen. Nun ziehen die Spieler Schatzkarten, in der Anzahl, wie sie mit Markern in der Reihe vertreten sind. Diese dürfen sie sich ansehen, um einen Eindruck zu bekommen, was sie erwartet. Eine Extrakarte wird noch gezogen und dann darf ein Spieler den Schatz verteilen. Dies kann einer der Schatzheber sein oder auch ein nicht beteiligter Spieler. Dazu deckt er die oberste Karte auf und bietet sie dem Spieler an, dessen Marker der erste ist. Will dieser Spieler die Karte nicht haben, es gibt die Werte 2 bis 6, dann wird die Karte dem nächsten Spieler angeboten, so lange, bis sie genommen oder gänzlich abgeleht wird.


Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Unter die Schatzkarten werden zwei Fluchkarten gespielt, die, wenn sie bei der Schatzauflösung aufgedeckt werden, die restlichen Karten aus dem Spiel bringen. Außerdem müssen die Spieler, die kein Amulett haben, ihren wertvollsten Schatz abgeben, die anderen ein Amulett. Amulette kommen immer dann ins Spiel, wenn ein Schatz gehoben wurde. Sie kommen auf das letzte Feld in der jeweiligen Blickrichtung der Statuen, die dann um 60° gedreht werden. Amulette kann man auch für andere Aktionen einsetzen, so kann man mit ihnen ein Feld weiter fahren oder auch zwei Hinweiskarten ausspielen. Der Spieler, der die letzte Schatzkarte nimmt, legt auch immer die erste für die neue Reihe aus.
Wurden alle Schatzkarten ausgespielt, endet das Spiel. Der Spieler mit den wertvollsten Schatzkarten gewinnt.

Die einzelnen Mechanismen von Tobago arbeiten sehr gut zusammen. Manchmal muss man sich schon das Hirn verrenken, wenn viele Hinweise an einem Schatz liegen, wo er auf der Insel noch liegen kann, aber genau das macht auch den Reiz aus. So ist das Spiel sowohl etwas für Spieleneulinge oder Wenigspieler, wie auch für alte Hasen, die schon viele Spiele gespielt haben. Die Altersangabe ist gut gewählt, auch 10-Jährige sind nicht überfordert und finden sicherlich Gefallen an dieser Art der Schatzsuche. Wichtig ist es immer ein Amulett zu besitzen und seine anderen, wenn man denn mehrere hat, im richtigen Moment an der richtigen Stelle einzusetzen. Mit ihnen kann man auch eine mögliche Position des Schatzes eliminieren, so dass man danach mit seinem Jeep an die richtige, noch übrig gebliebene Stelle fahren kann. Das Heben von Schätzen ist sehr wichtig, da man so einen weiteren Marker in die Reihe bringen und sich auch als Erster einen Schatz sichern oder schlechte Schätze ablehnen kann.


Überzeugendes Erstlingsspiel

Ob wir das Spiel 33 mal spielen werden mag ich bezweifeln, aber auch nur, weil wir zu viele andere Spiele haben, die gespielt werden wollen. Wer allerdings daran denkt sich ein Spiel zuzulegen, dass man immer wieder mal spielen kann, das fast immer anders ist - das ist es wirklich, das erste Spiel gewann ich haushoch, das nächste möchte ich lieber vergessen - der kann zugreifen. Dass man so unterschiedlich spielen kann mag an einem selber liegen, oder auch daran, dass es doch ein wenig schwer ist eine Taktik zu verfolgen, außer, möglichst viele Hinweise zu legen. Dennoch bietet das Spiel viel Abwechslung und hat uns überzeugt.


Sie sollten Tobago kaufen, wenn Sie:
- gerne Schätze heben
- Schnitzeljagd mögen
- innovative Spiele gut finden
- variable Spielpläne mögen

Sie sollten Tobago nicht kaufen, wenn Sie:
- nicht gerne etwas Neues ausprobieren
- meinen, dass Jeeps und Schätze nicht gut zusammen passen

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