Yggdrasil ist ein kooperatives Spiel in dem es darum geht, den Weltenbaum yggdrasil vor den bösen gestalten in Form von Göttern und sagenwesen (z.b. Loko, fenrir etc.) zu schützen.
Zunächst entscheidet sich jeder Spieler für eine Gottheit, die jeweils eine spezialfähigkeit. So verursacht Thor z. B. In jeder Schlacht einen zusätzlichen schadenspunkt, andere Götter gewähren z. B. Eine zusätzliche Aktion pro runde oder erlauben den würfel immer zweimal zu werfen anstatt einmal und sich für das bessere Ergebnis zu entscheiden.
Das Spiel läuft rundenweise ab. Der aktive Spieler zieht dann zunächst eine feindkarte die jeweils einem Feind zugeteilt ist. Dann wird die Fähigkeit auf der Karte aktiviert die je nach Feind andere Auswirkungen hat und der entsprechende feindmarker rückt ein Feld vor.
Anschliessend führt der aktive Spieler drei verschiedene Aktionen von insgesamt neun verfügbaren durch. Dann wechselt der aktive Spieler und es geht wieder von vorne los (feindkarte ziehen, Aktionen durchführen...)
Die 9 Aktionen kurz im Überblick
1. Schlacht gegen Feind
Hier kämpft man gegen einen Feind und zieht in bei einem Sieg ein Feld zurück.
2. Kampf gegen Riesen
Riesen werden von einem Feind ins Spiel gebracht und blockieren diverse aktionen solange sie leben. Diese können getötet werden, dabei ist jeder Riese einer Rune zugeteilt. Hat man vier Riesen mit gleicher Rune getötet wird eine starke spezialaktion einmal durchgeführt.
3. 4. und 5
Seelen suchen bzw. Inhalt der Beutel verändern
In der Mitte des spielbretts steht die Walküre die mittels Aktion über verschiedene Inseln bewegt werden kann oder mit der auf den Inseln nach Seelen gesucht werden kann. Dabei hat jede Insel eine andere Farbe die einem Beutel gleicher Farbe zugeteilt ist. In diesem Beutel befinden sich Wikinger die für den kampf gebraucht werden und feuerriesen die quasi sowas wie Nieten sind. Man zieht drei Chips aus dem Beutel, behält die Wikinger und gezogene Riesen kommen wieder in den Beutel. Zwei weitere Aktionen sind dann jeweils den Inhalt eines Beutels zu ändern (feuerriesen raus oder Wikinger rein).
6. Elf nehmen
Pro runde kann man einen elf nehmen der auch zum kämpfen verwendet werden kann.
7. Tausch
Mit einem Mitspieler Wikinger, Elfen tauschen
8. Waffen kaufen
Eine Waffe kaufen oder aufwerten die für einen bestimmten Feind mehr schaden gewährt
9. Vanen bewegen
Ein Figur die pro runde ein Feld auf einer leiste gezogen werden kann, wobei jedes Feld einen andere Aktion gewährt. Wenn man eine Aktion mithilfe des vanen macht wird er wieder auf die startposition geschoben
Ziel des Spiels ist es quasi die verschiedenen Feinde die auf Einer leiste vorwärts ziehen nicht in bestimmte Bereiche kommen zu lassen. Befinden sich z. B. 5 der 6 Feinde in Bereich 2 ist das Spiel sofort verloren, im Bereich 3 duürfen sich keine 3 Feinde befinden und der letzte Bereich darf gar kein feind erreichen. Durch Gewonnene Kämpfe werden die Feinde ein Feld zurückgesetzt und so versucht man das quasi unter Kontrolle zu halten. Anzumerken ist noch das die Fähigkeiten Der Feinde in jedem Bereich stärker werden.
In den kämpfen setzt man seine Wikinger ein die jeweils einen schaden machen, danach würfelt man ( 0-3 möglich) addiert das Ergebnis und setzt danach eventuell noch Elfen ein sollte der schaden nicht hoch genug sein.
Gewonnen hat man das Spiel wenn der feindkartenstapel leer ist (42 karten).
Der Schwierigkeitsgrad lässt sich mithilfe 10 spezieller feindkarten erhöhen die je nach Wunsch dann untergemischt werden.
Ich hatte beim Spiel zu zweit einiges an Spaß. Wir konnten das erste Spiel auf einfachsten Schwierigkeitsgrad knapp gewinnen wobei es gegen Ende ziemlich spannend.
Für Rollenspieler die gerne Geschichten und Texte auf den Karten hab werden wohl etwas enttäuscht sein, da dass spielmaterial quasi sprachneutral gehalten ist.
Den wiederspielwert schätze ich so im mittleren Bereich, ich werde es wohl immer mal wieder auspacken, wobei Der grundsätzliche Ablauf wohl immer ziemlich ähnlich ablaufen wird.
Spielzeit empfand ich als sehr angenehm, brauchten ca. 90 Minuten bis zum Sieg.
Wem arkham als kooperatives spiel zu komplex und langwierig ist, sollte sich dieses hier evtl. Mal anschauen. Alle anderen sollten ihre Erwartungen nicht zu hoch setzen um nicht enttäuscht zu werden.
War jetzt leider ein bisschen viel Text und wohl etwas unübersichtlich, ich hoffe aber ich konnte dem ein oder andren einen kleinen Einblick ins Spiel gewähren.
Gregor hat Yggdrasil klassifiziert.
(ansehen)