Innovatives Würfelspiel mit mittlerem Einstieg bei dem es darum geht möglichst viele Asseln zu sammeln. Die Asseln sind einzeln auf Karten abgebildet; es gibt sie in 4 Farben.
Es dauert ein paar Züge bis man den Ablauf in allen Möglichkeiten verinnerlicht hat.
Gespielt wird im Uhrzeigersinn.
Von den sieben W6 (Rot, gelb, blau,grün und 2 x je 2 Balken)werden immer alle gewertet!
Sie sind zunächst vom Vorgänger (Spieler, der zuvor an der Reihe war) so zu übernehmen wie sie von diesem gewürfelt wurden!
Mindestens 4 davon muss man in seinem eigenen Zug (1x) neu werfen und höchstens 3 Würfel kann ich vom vorigen Wurf unverändert übernehmen. Wenn ich nicht überworfen ("verasselt") habe, darf ich solange weitermachen wie ich möchte.
Für jede gewürfelte Assel (selbstgeworfen + übernommen) kann ich eine gleichfarbige Assel-Karte aus der Auslage (oder vom Fang des Spielers der vor mir an der Reihe war) in meinen Fang verschieben.
Mein Fang gehört mir aber erst, wenn der mir nachfolgende Spieler darauf verzichtet meinen Fang anzugreifen oder seinen diesbezüglichen Versuch "verasselt"(Fehlwurf produziert).
Greift er meinen Fang an, bekommt er den Teil, den er nach dem o.g. Vorgehen abgreifen kann und bildet seinerseits seinen Fang daraus, - und mir bleibt der Rest von meinem Fang, der auf meinem Punktestabel final landet.
Das Spiel funktioniert und es gibt etliche Entscheidungen zu treffen:
Greife ich den Fang mneines Vorgängers an oder die allgemeine Auslage?
Welche Würfel lasse ich unverändert?
Würfle ich weiter oder höre ich auf?
Stocke ich das Assel-Kontingent, das ich angreife durch eigene Assel-Karten auf um die Verasselungsgefahr zu minimieren?
So müht man sich ab um möglichst viele Asseln zu fangen - und erhält meistens nur einen geringen Teil davon.
Die Interaktion im Spiel beschränkt sich auf die des zuvor an der Reihe gewesenen Spielers auf seinen ihm nachfolgenden und führt i.A. zu einer Teilung von Beute.
Es kommt kaum das Gefühl auf für seine taktischen Überlegungen, eingegangene Risiken und evtl. eingesetzte Asselkarten (bedeutet Punktverlust) belohnt zu werden .
Von "Frustspiel" war die Rede in meinen Runden.
Es sprang kein Funke über der so etwas wie Spielspass entstehen ließ.
Das Spiel ist etwas für Spieler, denen es nichts ausmacht:
~ immer nur kleine Beute einzufahren
~ es dem Spieler der sie häufig ärgert, nicht heimzahlen zu können
Gerald hat Voll verasselt klassifiziert.
(ansehen)