Tribun
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Tribun wurden diese Auszeichnungen verliehen:
  • Spiel der Spiele
    Spiel der Spiele
    2008
    Spiele Hit für Experten
  • International Gamers Award
    International Gamers Award
    2008
    Mehrspieler - Finalisten
Achtung: Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet.

Tribun



Wir befinden uns in der Zeit des antiken Roms. Hier wurde Politikgeschichte geschrieben und neue Wege geebnet. Einst stammten die mächtigsten Männer Roms aus den einflussreichen Familiengeschlechtern der Stadt. Sie als Spieler stammen aus dem Geschlecht der Patrizierfamilie und streben ebenso nach Ruhm und Ehre. Ihre Familie soll einst die mächtigste unter den Mächtigen werden und Sie selbst greifen nach den höchsten Ämtern. Werden Sie es schaffen auf alle sieben Fraktionen der römischen Macht Einfluss zu nehmen? Und wie hoch werden Sie wohl steigen? Vielleicht winkt bald die Aufgabe als Tribun! Ein Tribun ist im alten Rom ein politischer oder militärischer Amtsinhaber. Doch bis dahin ist noch ein weiter Weg. Es gilt unter anderem die Gunst der Götter und des Militärs zu gewinnen. Aber auch Lorbeeren oder andere Gewinnsymbole ebnen den Weg des Sieges. Hier haben die Spieler die Wahl zwischen verschiedenen Siegbedingungen. Egal ob Tribun, Militär oder andere Fraktionen, sie stehen unter einander in Konkurrenz um den größten Einfluss auf Rom.

Das Brettspiel Tribun, vom Heidelberger Spielverlag, gibt den Spieler eine große Menge an Aktionsmöglichkeiten. Neben der nötigen Taktik sollte dem Spieler auch das Glück hold sein, denn die Hoffnung auf eine gute Karte brennt sich in das Denken der Konkurrenten.
Die komplexe Spielanleitung erleichtert durch Beispiele und historische Hintergründe das Verständnis.
Wie bei vielen andere Spielen auch gilt hier: Je mehr Mitspieler, desto größer der Spaßfaktor. Ab drei Spielern ist Tribun besonders spielenswert. Also trommeln Sie ihre Freunde zusammen und rufen Sie ins Atrium Auctionorum!

Tribun, ein Spiel für 2 bis 5 Spieler im Alter von 12 bis 100 Jahren.
Autor: Karl-Heinz Schmiel

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6 v. 6 Punkten aus 11 Kundentestberichten   Tribun selbst bewerten
  • Tobias H. schrieb am 30.12.2010:
    Tribun - Primus Inter Pares, Der Erste unter Gleichen. Das rundeste und beste Workerplacementspiel das ich kenne und mein absolutes Lieblingsspiel.

    Tribun spielt im antiken Rom, das von sieben Fraktionen beherrscht wird. Tribun läuft in mehreren Runden mit jeweils den gleichen Phasen ab, es werden auf unterschiedlichste Weise Karten gesammelt und Fraktionen übernommen, Gold und Lorbeer angehäuft. Wer die Fraktionen kontrolliert bzw. in deren Gunst steht, kann am Ende jeder Runde deren spezielle Fähigkeit nutzen und sich Vorteile verschaffen, oder sogar tatsächlich zum Tribun werden.
    Ziel der Spieler ist es, mit Hilfe des Einfluss der sieben Fraktionen unterschiedliche Siegbedingungen zu erfüllen und so am Ende das Spiel zu gewinnen.

    Gleich vorweg: Ich entschuldige mich schon im Voraus, falls die Rezension hier und da ein wenig emotional gefärbt wird und nicht ganz so objektiv wie sie vielleicht sein sollte, aber auch das spricht ja eigentlich für das Spiel, denn ich liebe es einfach :-)
    Ihr müsst es mir nachsehen, wenn ich nicht alle Regeln bis ins Kleinste erkläre, denn es ist nicht mein Anspruch (und (leider) auch nicht mein Job) professionell Spiele zu erklären. Ich möchte aber detailliert auf das Spiel und die einzelnen Schritte eingehen, damit jeder sieht was in diesem Spiel passiert und ob ihm das Spaß machen würde.

    Wenn man den innen hervorragend unterteilten Karton öffnet, bekommen Fans von Spielen mit viel Material schon direkt ein Lächeln aufs Gesicht, Tribun bringt für mittlerweile um die 30 Euro so Einiges mit: im Karton liegen über 100 gut gestaltete Karten, 30 Spielfiguren, zwei Streitwägen zum Zusammenbauen, ein großer, super gestalteter Spielplan (sehr frei nach dem Grundriss des alten Rom), dutzende verschiedene Plättchen und Marker, fünf Familienbögen und viele viele Lorbeeren und Münzen. Vorbildlich: von den kleinen Plättchen und sogar dem großen Streitwagen ist jeweils ein Exemplar mehr dabei als man eigentlich braucht.
    Dazu eine komplexe aber hervorragend geschriebene und strukturierte Anleitung. In der Anleitung werden die einzelnen Schritte erklärt und man erhält historische Hintergründe zu Rom und den Fraktionen im Spiel. Absolut vorbildlich: zu jeder Spielphase wird ein konkretes und verständliches Beispiel, anhand einer imaginären Spielrunde die sich durch die ganze Anleitung zieht, gegeben, das keine Fragen mehr offen lässt.
    Ich besitze Tribun schon eine Weile und es war mein erstes eigenes Spiel mit so viel Ausstattung und (auf den ersten Blick) so komplexen Regeln und Möglichkeiten. Ich habe Tribun für mich alleine auf dem Tisch aufgebaut und bin alle Schritte einmal durchgegangen. Am Ende der Anleitung war mir völlig klar, was man wo tun kann und wie alles ineinandergreift. Am nächsten Abend haben wir Tribun zu viert gespielt und waren begeistert. Volle Punktzahl und ein Lob für die Anleitung und das tolle Spielmaterial.
    Jeder Spieler wählt einen Familienbogen (keine unterschiedlichen Fähigkeiten, stehen nur für die verschiedenen Farben) und erhalten die zugehörigen Spielfiguren. Der Startspieler erhält die stimmig passende Startspielermünze und 12 Münzen (Sesterzen). Sein Nebensitzer erhält 13, der nächste 14 usw.
    Der Spielplan ist ein einfacher Grundriss von Rom und unterteilt in acht Gebiete, typische und bekannte Gebäude/Plätze des alten Roms. Auf diesen acht Gebieten finden die Aktionen statt und sie werden nun initial mit Karten befüllt.
    Schließlich bekommt jeder noch sechs Karten vom Fraktionsstapel, von denen jeder vier behalten darf. Die übrigen zwei wandern unter den Stapel.
    Nun erhält jeder noch seine Karte mit den Siegbedingungen. Je nachdem wie viele Spieler mitspielen und wie einfach oder schwer man es haben möchte (indirekt auch wie viel Zeit man investieren möchte) kann man grüne, gelbe oder rote Siegeskarten verteilen. Diese unterscheiden sich dann durch die Anzahl der Bedingungen die erfüllt werden müssen oder durch deren Höhe (z.B. 20 Münzen bei einfach, 40 bei schwer). Bei einer Spielart schließlich, ist die Siegbedingung "Tribun" zwingend, das heisst gewinnen kann tatsächlich nur ein Spieler, der zum Tribun wurde.
    Nun hat jeder Spieler seinen Familienbogen, seine Figuren, fünf Karten und ein paar Münzen. Und schon gehts los.

    Ablauf:
    Wie erwähnt ist Tribun ein Workerplacementspiel, das heisst jeder Spieler setzt seine Figuren ("Arbeiter", bzw. in diesem Spiel eher Gesandte) auf ein Feld, um dort dann etwas tun zu können oder etwas zu bekommen. Es gibt Karten von sieben verschiedenen Fraktionen in unterschiedlicher Stärke. Dabei stellen die Gladiatoren die wertmäßig schwächsten Karten, die Senatoren die stärksten Karten. Jede Fraktion hat außerdem einen Anführer. Diese Karte hat dann zwar den Wert 0, verschafft aber einen zusätzlichen positiven Effekt, wenn sie gespielt wird.
    Tribun läuft in mehreren Runden ab, die sich jeweils in feste Phasen unterteilen, deren Reihenfolge unbedingt eingehalten werden muss:
    1. alle acht Gebiete "befüllen"
    2. Figuren setzen
    3. alle acht einzelnen Gebiete nacheinander auswerten
    4. Fraktionen übernehmen
    5. wenn möglich, Sonderfähigkeiten nutzen
    6. Streitwagen versteigern

    Auf den ersten Blick recht einfach, aber die Gebiete haben es in sich. Schauen wir uns die einzelnen Phasen näher an.
    1.1. Die Therme. Hier werden zwei Karten offen ausgelegt. Wer hier Figuren platziert, darf in Phase 3 hier je eine Karte pro Figur für 1 Münze kaufen.
    1.2. Das Forum Romanum. Hier werden sechs Karten offen ausgelegt. Wer hier Figuren platziert, darf in Phase 3 je eine Karte pro Figur für je 3 Münzen kaufen.
    1.3. Die Latrine. Hier wird eine Karte verdeckt gelegt. Wer eine Figur hier platziert, darf die Karte umdrehen und entweder für den aufgedruckten Wert kaufen, oder erhält den aufgedruckten Wert aus der Bank, dann geht die Karte unter den Stapel.
    1.4. Die Curia. Auf jedes Feld der Curia werden so lange Fraktionskarten offen ausgelegt, bis die Gesamtsumme der Zahlen auf den Fraktionskarten 5 oder mehr ergibt. Ausnahme ist hier die Anführerkarte mit dem Wert 0. Wird ein Anführer gelegt, dann endet das Auslegen auf dem entsprechenden Feld sofort. Wer hier Figuren platziert, darf eine seiner Karten gegen alle Karten auf einem der Felder eintauschen.
    1.5. Das Atrium Auctionorum. Auf jedes der drei Felder kommt eine verdeckte Karte. Wird hier später eine Figur gesetzt, wird eine Karte umgedreht. Kommt eine weitere Figur dazu, werden die anderen beiden Karten umgedreht. Sind beide Figuren vom gleichen Spieler, erhält er alle drei Karten für 1 Münze. Sind zwei Spieler hier vertreten, wird um die Karten geboten.
    1.6. Die Katakomben. Hier werden 5 verdeckte Karten aufgelegt. Wer seine Figur zuerst dort platziert, darf in Phase 3 unter den Stapel schauen und eine Karte behalten. Er zahlt dafür den Betrag der auf dem Feld steht, auf dem seine Figur steht. Es wird allerdings von oben nach unten gewertet, das heisst wer Geld sparen möchte und seine Figur auf das "2"er-Feld setzt, muss gegebenenfalls warten bis die Spieler geguckt haben, die mehr bezahlt haben. Hier in den Katakomben wird auch das Geld gesammelt, das die Spieler bezahlt haben, um unter den Stapel zu schauen.
    1.7. Das Pantheon. Hier liegt verdeckt eine Karte. Eine Figur darf hier nur hinstellen, wer im Besitz des Marker der Fraktion der Vestalinnen ist. Wer ihn hat und hier eine Figur setzt, darf sich die Karte anschauen. Wenn er in Phase 3 eine weitere Karte dieser Fraktion vorweisen kann, gelangt in den Besitz des Markers der "ewigen Gunst der Götter", eine Siegbedingung.
    1.8. Die Siegessäule. Hier liegen die Lorbeeren aus. Wer sich hier platziert, darf in Phase 3 zwei Karten der gleichen Fraktion abwerfen und erhält dafür einen Lorbeer. Wer hier 2 Figuren setzt, darf 4 Karten für 2 Lorbeer ablegen. Wer 3 Figuren setzt, darf 6 Karten für 3 Lorbeer ablegen. Wer hier alleine sitzt, erhält immer noch einen Lorbeer extra, da er automatisch der Spieler ist, der hier die höchsten Karten abwirft (er ist ja der Einzige). Sitzen hier mehrere Spieler, erhält nur der einen Lorbeer extra, dessen Kartenwerte addiert das höchste Ergebnis haben.
    Schließlich gibt es noch die Goldschale. Wer seine Figur auf keines der acht Gebiete setzen möchte (oder kann), stellt seinen Abgesandten in die Goldschale. Die erste Figur dort drin erhält in Phase 3 dann sieben Münzen, alle weiteren fünf.

    Nun darf jeder Spieler reihum beginnend mit dem Startspieler eine Figur auf ein Feld in Rom setzen.
    Hat er genug Karten, wird es Zeit, über die Übernahme einer Fraktion nachzudenken. Am oberen Rand des Spielplans liegen die sieben Fraktionen aus, jeweils representiert durch einen Marker sowie einmalig am Anfang jeweils ein Lorbeer (die erste Übernahme einer Fraktion gibt den Lorbeer, danach nicht mehr).
    Wer eine Fraktion übernehmen möchte, stellt eine Figur auf das entsprechende Feld. Er benötigt in Phase 4 mindestens 2 Karten der Fraktion. Hat bereits ein anderer Spieler diese Fraktion unter Kontrolle, muss man entweder mehr Karten bringen als dieser ausliegen hat (einmal liegende Karten dürfen nicht weiter ergänzt werden - das heisst kaum jemand wird eine Fraktion das ganze Spiel über kontrollieren können), oder die eigenen Karten müssen addiert einen höheren Wert ergeben.
    Die Übernahme der Fraktionen erfolgt ebenfalls von links nach rechts der Reihe nach.
    Wer eine Fraktion übernimmt, erhält den Fraktionsmarker (außer er hat ihn schon - sprich er hatte die Fraktion zu einem früheren Zeitpunkt schon kontrolliert) und sofern er noch liegt, auch den Lorbeer.

    In Phase 5 kommt es drauf an, wer eine Fraktion die ganze Runde lang halten konnte, also nicht wer jetzt grade in Phase 4 erst eine übernommen hat. Wem eine Fraktion eine ganze Runde lang treu war, der kann nun ihre jeweilige Spezialfähigkeit zum eigenen Vorteil nutzen: Wer die Gladiatoren kontrolliert, kann z.B. das Gold aus den Katakomben nehmen. Wer die Legaten kontrolliert, erhält eine Schriftrolle und wer die Priesterinnen und den Senat hinter sich hat, wird vielleicht sogar Tribun....
    So werden nach und nach die verschiedenen Siegbedingungen erfüllt. Bei uns hält jeder seine Marker und seine Münzen geheim, wir sind ständig darauf aus uns zu merken, wer grade was macht und welche Strategie verfolgt wird, denn im alten Rom führen viele Wege zum Sieg!

    Schließlich wird noch der Streitwagen versteigert. Hier nimmt jeder Spieler Münzen in die Hand - alle öffnen gleichzeitig - und das meiste Geld gewinnt den Streitwagen für eine Runde. Dieser kann nun auf eine beliebige eigene Fraktion platziert werden, was diese für die nächste Runde schützt. Eine sehr mächtige und manchmal spielentscheidende Aktion, wenn eine mächtige Fraktion nun grade lang genug gehalten werden kann, um die letzte Siegbedingung zu erfüllen.....

    Anspruch:
    Tribun ist auf den ersten Blick komplex und man kann ziemlich viel tun. Ich kann Tribun nicht mit aktuellen Workplacementspielen wie Ceylon oder Stoneage vergleichen, da ich diese nicht kenne. Ich kenne aber z.B. Säulen der Erde und Im Schutze der Burg, und da ist Tribun schon nochmal ein anderes Kaliber.
    Die einzelnen Phasen müssen ein Mal verstanden werden und wie man an welche Siegbedingung kommt - dann läufts. Wie beschrieben habe ich die Regeln gelesen, es ein Mal für mich aufgebaut und alles durchgegangen und dann konnte ich es so erklären, dass alle wussten was zu tun ist. Tribun ist nicht "kompliziert" im eigentlichen Sinne, aber anspruchsvoll. Dadurch dass es für das Erreichen jeder Siegbedingung mehrere Möglichkeiten gibt, kann man verschiedene Strategien verfolgen. Im alten Rom braucht man nicht zwingend die beiden mächtigsten Fraktionen um Tribun zu werden, das geht auch mit dem einfachen Volk und den Leutchen die die Gesetze machen.... Wenn alle den Senatoren hinterher rennen, braucht der letzte vielleicht nur noch eine handvoll Münzen um zu gewinnen, oder grade noch die letzte Prätorianerkarte um mit schierer Militärmacht den letzten Marker zu bekommen. Tribun läuft nie gleich ab und ist fordernd und spannend, man sollte keine Runde verpennen.
    Persönlich würde ich keinem 10jährigen das Spiel zumuten wollen. Ich denke ab etwa 14 oder 16 kann man hier ordentlich mitspielen. Verstehen was zu tun ist, kann man relativ schnell, es zu meistern dauert.

    Dauer:
    Die Dauer ist relativ gut durch die Siegeskarten zu steuern, zwischen grün, gelb und rot. Wenn die Mitspieler noch nicht so recht wissen was zu tun ist, jede Runde alles wieder mühsig aufgebaut werden muss, dauert Tribun zu viert oder fünft gut 2 Stunden - in denen sich aber sicher keiner langweilt. Wenn etwas mehr Routine reingekommen ist, wird der Ablauf sehr flüssig. Während ich bei uns z.B. die Phasen auswerte, füllt mein Nebensitzer die Gebiete wieder auf und wir können quasi nahtlos weiterspielen. Zu dritt geht es sehr flott, unter einer Stunde, zu viert und fünft dann etwa 1,5 Stunden.

    Fazit:
    Tribun ist ein Meisterwerk. Für mich persönlich das rundeste Spiel das ich kenne. Keine Aktion wirkt aufgesetzt, keine Figur wirkt verloren. Selbst wer "nur" in die Goldschale setzt, hat meistens einen Plan. Grade das unterschiedliche Vorgehen in den acht Gebieten, die unterschiedlichen Fraktionen und die völlig unterschiedlichen Siegbedingungen machen Tribun spannend und jede Runde anders als die vorige. Alle Aktionen greifen ineinander und nicht selten ist das Geheule groß, wenn man halt die eine Figur zu wenig hat, die man jetzt dringend bräuchte. Die anfänglichen Karten und die erste Runde setzen die Weichen, wer wie weitermacht, spätestens jetzt wird es höchste Zeit für eine Strategie. Wer "nur" versucht, aus jeder Runde das Beste zu machen, kommt bei Tribun nicht weit.
    Es kommen Karten vor, was immer mit einem gewissen Glücksfaktor zu tun hat, jedoch tritt der bei erfahrenen Tribun-Spielern in den Hintergrund. Eine ausgereifte Strategie ist hier viel mehr wert. Ich weis von Anfang an, ich will so schnell wie möglich Fraktionen übernehmen, auch mit wenig Karten und wohlwissend dass ich sie schnell wieder verliere, aber ich will die Marker. Ich will ins Pantheon dürfen und ich will den Anfangs-Lorbeer. Wenn irgendmöglich noch mit einem Anführer. Während die anderen sich dann um die Senatoren streiten, sammle ich Münzen und lache in mich hinein. Mein Nebensitzer verschafft sich die Gunst des Volkes, schützt diese mit dem Streitwagen und sticht dem Senatorenspieler jede Runde die mächtigste Karte aus dem Spiel. Und was machen eigentlich die anderen beiden? Die sind so ruhig? Die sammeln verdächtig viele Karten, die haben doch was vor.... Tribun ist spannend bis zum Schluss, wer sich als Sieger glaubt macht meistens große Augen wenn der Nebensitzer eine Runde früher schon den Sieg verkünden kann. Es gibt keinen Punktestand oder einen Siegpunktemarker oder sonst etwas - und das ist auch gut so! Ich weis selber wo ich stehe, ich habe zwei, drei Siegbedingungen erfüllt, aber was machen die anderen? Ich muss versuchen ihnen die guten Karten wegzunehmen... kurz nachdenken, wer darf schon ins Pantheon? Keiner außer mir, sehr gut! Jetzt nur nicht zulassen, dass jemand Tribun wird, dann werde ich gewinnen.... denke ich zumindest, mal gucken was wirklich passiert ;-)
    Natürlich entstehen Wartezeiten. Im Spiel zu fünft geht es sprichwörtlich um jeden Zug und grade in der heissen Phase, wenn man denkt dass die anderen wohl so langsam aber sicher dem Sieg nahe kommen, wird der Einsatz der Figuren gut überlegt. Aber dafür ist Tribun nun mal Tribun und nicht Uno - hier sind Strategie und Taktik gefragt, das Spiel ist riesig und komplex, das weis man vorher und das ist ganz sicher kein Kritikpunkt, eher im Gegenteil.
    Noch mal ein Wort zum Spielmaterial: Auf dem Familienbogen sieht man z.B. für jede Fraktion auf einen Blick, was sie kann. Man sieht zu jeder Siegbedingung auf einen Blick, wo und wie man diese erreichen kann. Meiner Meinung nach hervorragendes und extrem nützliches und sinnvolles Spielmaterial, das einen sehr flüssigen Spielablauf ermöglicht.
    Solltet ihr Workerplacementspiele wirklich hassen und auf gar keinen Fall eines spielen wollen, dann gebt Tribun trotzdem eine kleine Chance, denn ein oft gehörter Kritikpunkt an z.B. den Säulen der Erde (oder auch bei Caylus habe ich es gelesen) trifft hier auch nicht zu: man hat zwar jede Menge Spielmaterial, aber ist nicht ständig am hin- und herlegen von kleinen Holzdingern. Es gibt keine Rohstoffe die ständig auf irgendwelche Ablagestapel müssen. Es gibt viele Marker, aber die werden ein Mal verdient und dann behalten. Man hat seine Figuren und seine Karten, fertig. Ist für mich ein großer Vorteil, da ich viele kleine Rohstoffe bei Im Schutze der Burg zwar schön anzusehen finde, aber nervig sie ständig in der Hand zu haben, das macht Tribun deutlich besser, hier wird nur Geld rumgereicht.
    Alle anderen Spieler müssen sich Tribun anschauen, spielen und zulegen. Lest diese Rezension, bestellt es euch, lest die Anleitung und ladet für Sonntag drei Freunde ein, ihr werdet alle euren Spaß haben.
    Tribun ist mein absolutes Lieblingsspiel und ich empfehle es jedem der auch nur entfernt etwas mit dem Thema oder dem Spielprinzip anfangen kann oder einfach jedem der fragt "kennst du ein richtig gutes Spiel?". Die Erweiterung habe ich mir bisher nicht zugelegt, da ich gelesen habe, dass man dafür zu sechst sein muss, das sind wir so gut wie nie.

    Absolute Kaufempfehlung, Tribun ist ein Muss für jeden Spieler, das beste Spiel das ich kenne. Holt es euch, ihr werdet nicht enttäuscht sein :-)
    Tobias hat Tribun klassifiziert. (ansehen)
    • Markus S., Michael S. und 26 weitere mögen das.
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    • Bernd W.
      Bernd W.: Hi Tobias,
      lese mir gerade die Anleitung zu Tribun durch....woher hast Du, dass man zur Nutzung der Fraktionsfähigkeit (Phase 5) eine Fraktion... weiterlesen
      31.12.2012-19:29:24
    • Bernd W.
      Bernd W.: Wer lesen kann ist klar im vorteii.....meine frage wurde ja bereits oben beantwortet....
      01.01.2013-16:47:15
  • Tim P. schrieb am 12.10.2010:
    Tribun ist ein Workerplacement-Spiel.
    Man platziert seine Arbeiter hauptsächlich, um dadurch bestimmte Personenkarten auf seine Seite bzw. auf seine Hand zu bekommen, durch die man beim Ausspielen dann bestimmte Vorteile bekommt.

    Es gibt 8 verschiedene Siegbedingungen, von denen im Spiel mit 5 Personen mindestens eine Person 4 erfüllt haben muss, damit das Spiel endet. Im Spiel mit 4 Personen sind es 5 Siegbedinungen usw.

    Ein Beispiel für Siegbedingungen:
    - Mindestens 3 Legionen kontrollieren
    - Die Gunst des Kaisers erlangen (nur in der Erweiterung)
    - Die "Gunst der Götter erlangen"
    - 8 Lorbeeren erringen
    - Tribun werden
    - Mal einige Sklaven in die Freiheit entlassen zu haben (alo ein Patron zu sein)
    usw.

    Es haben aber auch noch andere Spieler die Möglichkeit zu gewinne, wenn man in der gleichen Runde noch die vorgegebenen Siegbedinungen erfüllt hat (etwas
    analog zu "Ohne Furcht und Adel").

    Man bekommt bestimmte Vorteile (z. B. Legionen, Personenkarten, Lorbeeen, Geld, Teilstufen für eine Siegbedingung usw.), wenn man eine Fraktion übernimmt und/oder kontrolliert. Man kann eine Fraktion kontrollieren, indem man einige Karten auslegt, die zu dieser Fraktion gehören. Dabei muss man den
    vorherigen Einflussinhaber, entweder an Anzahl der ausgelegten Karten übertreffen (es können aber auch immer mal wieder ausliegende Karten der Gegner entfernt werden, damit dies einfacher wird), oder der Wert der ausgelegten Karten muss den Wert der bereits ausliegenden Karten übertreffen. Wenn also beispielsweise 3 Gladiatoren mit dem Wert von je 2 ausliegen, dann kann man entweder 4 Einer
    auslegen, oder 2 Karten die z. B. einen Wert von je 4 haben.

    Es gibt folgende Fraktionen:
    Gladiatoren, Legaten, Prätorianer, Patrizier, Plebejer, Vestalinnen und Senatoren. Eine weitere Siegbedingung ist es, mal 4 verschiedene Fraktionen kontrolliert
    zu haben (muss nicht gleichzeitig sein).

    Man versucht also sich gegenseitig die Fraktionen abzuluchsen (Hauptaufwand im Spiel), darf dabei aber nicht die Siegbedingungen außer Acht lassen, die man
    erlangen kann ohne dass man eine Fraktion kontrolliert.

    Wenn man eine Fraktion kontrolliert, darf man seine ausliegenden Personenkarten dieser Fraktion nicht weiter aufstocken (normalerweise ist es also unmöglich während des ganzen Spiels eine Fraktion zu kontrollieren).
    Tim hat Tribun klassifiziert. (ansehen)
  • Jörg K. schrieb am 17.11.2007:
    Sehr schönes Spiel (bereits mit 2 Personen spielbar), man sollte aber mind. zu dritt sein da dann mehr Interaktionen untereinander stattfinden. Platz 1 bei Fairplay auf der Spiel 2007, das will was heißen. Strategisch leicht schwere Kost aber dennoch schön zu spielen wenn man die anfänglichen Hürden überwunden hat. Es gibt verschiedene Siegbedingungen so dass es spannend bleibt!
    Jörg hat Tribun klassifiziert. (ansehen)
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