Ich kannte bisher nur
Heckmeck am Bratwurmeck und war mir nicht sicher, ob dieses hier nicht ganz und gar ein müder Ablatsch ist. Wurde jetzt eines besseren belehrt:
Auch wenn es natürlich Ähnlichkeiten gibt, spielt es sich doch etwas anders.
Spielablauf:
Es gibt Gräten (Minuspunkte) und Sushi (Pluspunkte), die zu Beginn des Spiels zufällig jeweils für sich in eine Reihe gelegt werden.
Nun beginnt der erste Spieler und würfelt bis zu dreimal. Nach jedem Wurf kann er entscheiden, welche Würfel er für das letztendliche Ergebnis schon herauslegt oder ob er schon nach dem ersten oder zweiten Wurf zufrieden ist mit dem Ergebnis.
Erworbene Steine legt jeder vor sich in zwei Stapeln ab (Sushi, Gräten).
Auf den Würfeln gibt es vier Motive, die Aktionen nach em Wurf auslösen.
Man entscheidet sich immer genau für eine, also nimmt ALLE Motive einer Sorte.
- Blaue Ess-Stäbchen (bei mindestens drei in einem Wurf darf ein Sushi bei einem Mitspieler geklaut werden).
- Rote Ess-Stäbchen (bei mindestens drei in einem Wurf darf eine Gräte bei einem Mitspieler geklaut werden). Diese benötigt man durchaus auch.
- Sushi (blau): Je nachdem wie viele Würfel dieses Motiv zeigen, wird entsprechend dieser Anzahl das entsprechende Sushi in der Reihe in der Mitte des Tischs abgezählt und zu sich genommen.
- Gräte (rot): Je nachdem wie viele Würfel dieses Motiv zeigen, wird entsprechend dieser Anzahl die entsprechende Gräte in der Reihe in der Mitte des Tischs abgezählt und zu sich genommen.
Letzte Möglichkeit: Wenn man aufgrund des Wurfs am Ende überhaupt nichts nehmen kann, muss man die größte Minuspunkt-Gräte aus der Mitte nehmen; wenn es diese auch nicht mehr gibt, das Sushi mit dem geringsten Wert.
Das Spiel endet, wenn keine Steine mehr in der Mitte liegen und alle verteilt sind.
Danach erfolgt die Endabrechnung:
Bei dieser zählen immer alle Minuspunkte (also Gräten). Hat man mehr Sushi als Gräten genommen, werden vom eigenen Sushi-Stapel von oben so viele weggenommen, bis die Stapel gleich hoch sind.
Gut also, wenn jetzt Minus- und Pluspunktstapel gleich hoch sind, denn dann darf man alles werten. Noch besser natürlich, wenn man beim Sushi die hohen Werte (es geht von +1 bis +6) bekommen hat und von den Gräten bestenfalls nur die mit den geringen Minuswerten (gehen von -1 bis -4).
Fazit:
Dieses Spiel eigent sich besonders auch für Wenigspieler, hier auch als gute Alternative zu Heckmeck am Bratwurmeck (wenn man nicht immer nur das eine Spiel spielen möchte). Alle, die Heckmeck schon besitzen, vielleicht zunächst probespielen und dann selbst entscheiden.
Heckmeck oder Sushizock? - Vergleich beider Spiele
Ich habe im Vergleich beider Spiele keinen eindeutigen Favoriten:
Heckmeck dauert etwas länger (auch auf der Schachtel mit 30 Minuten angegeben im Vergleich zu 20 Minuten für Sushizock).
Sushizock ist maximal mit 5 Spielern zu spielen, wobei wir festgestellt haben, dass es in Vollbesetzung so ist, dass jeder unter Umständen nur wenige Male an die Reihe kommt. Sushizock also vielleicht am besten mit maximal 3-4 Spielern.
Zu zweit funktionieren übrigens beide Spiele gut.
Bei Heckmeck müssen Würfelaugen ständig addiert werden (z.B. 3*5 + 2*4 + 1), Sushizock geht sicher auch schon mit jüngeren Kindern oder wenn man ein Würfelspiel mag, bei dem man so gut wie nicht rechnen muss: Minus- und Pluspunkte können hier am Schluss auch passend übereinandergelegt werden (z.B. eine +6 mit einer -2, -1 und -3). Dann müssen nur noch die restlichen Steine gezählt werden - meistens höchstens noch 2-3 Steine.
Martina hat Sushizock im Gockelwok klassifiziert.
(ansehen)