Sparta
Autor: Yannick Holtkamp
Spieltyp: Brettspiel; Strategiespiel,
Spieler: für 2 Spieler ab 10 Jahren
Spielidee / Spielziel:
Die Spieler versuchen Städte einzunehmen und nehmen sich gegenseitig Spielfiguren durch Einschließen aus dem Spiel. Dabei gibt es Kämpfer, mit einer Zugweite von 2 Feldern und Helden, mit einer Zugweite von 3 Feldern.
Spielvorbereitung:
• Der Spielplan besteht aus 10 x 10 Feldern. Jeweils in der markierten Reihe werden die 8 Kämpfer (Spielsteine mit Schwert) ausgelegt. Die Heldensteine (Doppelschwert) werden jeweils vor dem Spielplan bereitgelegt
• Jeweils vier Städte der eigenen Farbe (Plättchen sind wechselseitig) werden in der Mitte des Spielplan platziert
Spielablauf:
Die Spieler führen abwechselnd ihre Züge aus. Eine Spielfigur muss bewegt werden:
• Sie darf waagrecht, senkrecht, diagonal oder in einer Kombination daraus bewegt werden (allerdings nur über unbesetzte Felder). Der Kämpfer bis zu 2 Felder, der Held bis zu 3 Felder.
• Zu einem Helden kommt man, wenn einen Kämpfer auf eine eigene Stadt zieht. Jetzt wird der Kämpfer durch einen Helden ersetzt.
• Endet der Zug auf einer gegnerischen Stadt, wird das Stadtplättchen auf die eigene Farbseite umgedreht.
• Gelingt es, Spielfiguren des Gegners lückenlos einzuschließen (auch diagonal), werden diese vom Spielplan genommen
• Steht ein Spieler mit einem Kämpfer zu Beginn seines Zuges auf einer eigenen Stadt, darf er auf seinen Zug *verzichten* und dafür, diesen Kämpfer durch einen Helden austauschen.
Spielende:
Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle Städte besitzt (= Sieger), oder ein Spieler nur noch eine Figur auf dem Feld hat (= Verlierer), oder wenn beide Spieler nur noch eine oder zwei Figuren auf dem Plan haben, entscheidet die Städtemehrheit.
Fazit:
Ein spannendes und sehr kurzweiliges Brettspiel, das ohne Glücksfaktor auskommt!
Die Spielregeln sind sehr einfach und der Spieleinstieg ist sehr schnell möglich.
Sparta kommt mit ganz wenigen Regeln aus. Dennoch erzeugt es Spieltiefe und große Spannung. Kompliment an den 14-jährigen Autor!!!
Das Spiel erfordert Konzentration und (ein paar Züge) Vorausdenken, denn durch die Varianten der Bewegungsmöglichkeiten (z.B. Rösselsprung, etc.) ist man ganz schnell in Gefahr, Spielfiguren eingeschlossen zu bekommen.
Der zentrale Mechanismus ist, das Besetzen der Städte.
Die Spieler richten sich offensiv auf diese Städte aus, um zum einen dem Mitspieler welche wegzunehmen und zum anderen das Upgrade von Kämpfer zu Held zu vollziehen und damit die Reichweite im Spielzug größer zu machen. Da bleibt es nicht aus, dass man sich in die Quere kommt, einen möglichen Spielzug des Gegners übersieht und plötzlich eigene Spielfiguren einbüßt.
Genauso ist es taktisch abzuwägen, ob man tatsächlich Spielfiguren des Gegners einschließt, wenn damit auch eigene Figuren eingeschlossen wären. Die müssten nämlich auch aus dem Spiel genommen werden.
Interaktion ist in jedem Zug der Spieler gegeben.
Es ist ein Spiel mit kurzer Spieldauer für Strategen. Das Spielmaterial ist einfach gehalten aber durchaus ansprechend gestaltet.
In meiner Bewertung ist es fünf Punkte wert.