Dieses Sherlock Spiel besteht lediglich aus einem Stapel Spielkarten, einer Anleitung, einem versiegelten Fragebogen und der Auflösung des Falls (die letzten drei schön kompakt auf einem gefalteten Blatt Papier). Und das meine ich absolut nicht negativ, denn durch diese Überschaubarkeit ist man super schnell im Spiel drin und kann gleich loslegen.
Das Spielprinzip ist sehr einfach: Es gibt eine kurze Geschichte zum Vorlesen, danach wird eine Startkarte offen ausgelegt und die Spieler erhalten je nach Spieleranzahl eine gewisse Menge Handkarten. Aufgabe ist es nun, den Kriminalfall zu lösen.
Auf Karten sind Bilder Bilder oder Informationen aufgedruckt. Doch obwohl man das Spiel gemeinsam spielt, dürfen die Infos auf den Handkarten nicht einfach weitergegeben werden. Allerdings sind auf jeder Karte einige Worte markiert, die man beim Ziehen der Karte den Mitspielern mitteilen darf. Wenn man am Zug ist, hat man zwei Möglichkeiten: Entweder man legt eine Karte offen aus, womit jeder Spieler alle Informationen dieser Karte sehen kann, oder man legt sie verdeckt auf einen Stapel, womit niemand mehr die Karte je wieder zu sehen bekommt. Dann zieht man eine neue Handkarte.
So wird der gesamte Kartenstapel durchgespielt. Wenn alle Karten offen oder verdeckt ausgespielt wurden, erfolgt eine Abschlussbesprechung der Spieler. Hier dürfen die Spieler dann auch die Infos der verdeckten Karten besprechen - sofern man sich alles richtig gemerkt hat.
Danach sind zwei Dinge zu prüfen. Erstens: Auf dem verdeckten Stapel müssen mindestens 6 Karten liegen, sonst ist das Spiel sofort verloren. Zweitens: Nun wird der Fragebogen geöffnet und die Spieler müssen versuche alle Fragen zum Fall zu beantworten.
Danach kann die Lösung vorgelesen werden, so dass die Spieler sehen können, welche Fragen sie richtig beantwortet haben und wie viele Punkte es dafür gibt. Zum Schluss muss noch geprüft werden, wie viele für den Fall irrelevanten Karten offen auf dem Tisch ausliegen. Diese geben leider Minuspunkte.
Wir haben bisher alle 6 Fälle der Sherlock-Reihe gespielt und irgendwie hat mir die Geschichte dieses Falles am besten gefallen. Wir konnten uns zwar zum ersten Mal nicht auf eine einheitliche Lösung einigen, aber das hat nichts ausgemacht. Umso spannender war letztendlich die Auflösung des Falles. Für mich ein sehr gelungener Fall, der Spaß auf weitere Fälle macht.
Björn hat Sherlock - 13 Geiseln klassifiziert.
(ansehen)