Titel: Räuber
Spieltyp: Kartenlegespiel
Spieldauer: 15 bis 30 Minuten
Spieleranzahl: 2 bis 5 Spieler ab 8 Jahren
Spielziel/-idee:
Die Spieler versuchen Beute in Form von Karten in Säcke zu packen. Dabei ist kein Spieler vor dem anderen sicher und die Beute schon gar nicht. Da gilt es möglichst rasch den Sack zuzumachen. Wer am Ende die meiste Beute gesammelt hat, gewinnt das Spiel.
Spielvorbereitung:
• Die Sackkarten werden offen nebeneinander ausgelegt
• Beute- und Räuberkarten werden gemischt und als Stapel ausgelegt (bei 4 Spielern werden zwei Karten und bei 5 eine Karte entfernt)
• Jeder Spieler bekommt 6 Karten auf die Hand
Spielablauf:
Wer am Zug ist legt eine seiner Karten auf einen beliebigen Sack in der Tischmitte (zunächst dort, im Verlauf des Spiels auch auf die Säcke die vor den Spielern ausliegen). Nachdem eine Karte auf die Säcke in der Tischmitte gelegt wurde, nimmt der Spieler diesen Sack mit seiner Beute und legt ihn offen vor sich.
Die nächste Beute, die in diesen Sack gelegt wird, muss oben auf die bereits auf dem Sack befindlichen Karten gelegt werden.
Dabei gilt es folgendes zu beachten:
• Die Summe der Beutestücke darf nie höher sein als der Wert des Sackes (das kontrolliert der Spieler, der ihn besitzt). Am Rand der Sack-Karte sind Zahlenbereiche aufgedruckt. Die Karten können so darauf gelegt werden, dass man den aktuellen Wertekorridor erkennen kann.
• Übertrifft die Karte des Spielers die Summe vom Sack, muss er diese auf einen anderen Sack legen.
• Wer die exakt gleiche Karte auf einen Sack legt, raubt diesen Sack und darf ihn nun vor sich legen
• Gleiches gilt auch für die Räuberkarten. Sie haben den Wert Null und kommen 12 x im Set vor.
• Wer mit seiner Karte genau den Sackwert trifft, raubt den Sack und macht ihn dicht. D.h. er kann nicht mehr befüllt und nicht mehr geraubt werden.
Am Ende seines Zuges zieht der Spieler eine Karte vom Nachziehstapel nach
Spielende:
Wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist, wird solange gespielt, bis die letzte Karte gespielt wurde. Haben alle Spieler nur noch eine Karte auf der Hand, werden alle Karten gleichzeitig aufgedeckt, die gleichen werden entfernt und der Spieler mit der höchsten Karte beginnt die letzte Runde.
Wertung:
Jeder Sack bringt so viele Siegpunkte wie die Summe der Beutestücke im jeweiligen Sack. Dicht gemachte Säcke mit einem Wert unter 30 zählen doppelt.
Fazit:
Ein unterhaltsames Kartenlegespiel. Die Regeln sind gut beschrieben und leicht zu verstehen.
Der Spielmechanismus ist einfach, Sammeln von Karten und sich merken wie viele Beutestücke ein Stapel bereits hat. Der Glücksfaktor ist relativ hoch, jedoch hat man durchaus auch die Möglichkeit durch das Ausspielen der richtigen Karte (dazu muss man sich merken was liegt) den Sack zu zu machen.
Die Räuberkarten sind wichtige Karten, denn sie kommen 12 mal vor. D.h. die Wahrscheinlichkeit, dass man beim Ausspielen eines Räubers von einem anderen Spieler den Sack weggeschnappt bekommt, ist hoch. Also ist ein wenig Zurückhaltung geboten.
Es ist ein ganz nettes Spiel mal für Zwischendurch. Allerdings wollte bei uns keine so richtige Spannung aufkommen.
Die Karten sind sehr schön gestaltet.
In meiner Bewertung ist es drei Punkte wert.