Ziel des Spiels ist es, alle 8 Pforten zu entdecken, um dem Traumlabyrith zu entkommen. Ist der Zugstapel leer bevor das geschafft wurde, ist das Spiel verloren.
Zum Einstieg ist es empfehlenswert, das Basisspiel ohne die Erweiterungen zu spielen. Im Folgenden wird zunächst die Solo-Variante beschrieben.
Los geht’s.
Die Karten werden gemischt, die obersten 5 Karten des Zugstapels auf die Hand genommen.
Nun geht es darum, das Labyrinth zu bauen. Dazu werden die Labyrinthkarten in einer Reihe abgelegt. Sobald drei gleichfarbige Karten nebeneinander liegen, wird die Pforte der entsprechenden Farbe gefunden. Doch ganz so einfach ist es nicht... jede Labyrinthkarte hat in ihren Ecken ein Symbol: Mond, Stern oder Schlüssel. Beim Bauen des Labyrinths dürfen nie zwei gleiche Symbole aneinander liegen. Die Reihenfolge kann natürlich nicht geändert werden und es darf nur in eine Richtung angelegt werden.
Man kann sich auch für das Abwerfen einer Karte entscheiden (z.B. wenn man auf eine bestimmte Pforte hinarbeitet und den Platz im Labyrinth nun nicht mit einer anderen Farbe belegen möchte), dann wird die Karte auf den Ablagestapel gelegt und somit aus dem Spiel entfernt.
Durch das Abwerfen eines der seltenen Schlüssel kann außerdem eine “Prophezeiung” erfüllt werden: Die obersten fünf Karten des Zugstapels dürfen durchgeschaut und beliebig angeordnet werden, eine Karte muss dabei allerdings abgeschmissen werden (hierfür eigenen sich am besten Albträume...).
In der zweiten Phase wird die Hand aufgefüllt. Zieht man hierbei Pfortenkarten, kommen diese in den “Limbus”, diese Karten werden im Anschluss wieder eingemischt.
Wird eine Albtraumkarte gezogen, muss man aus verschiedenen Rückschlägen wählen, wie zum Beispiel eine bereits gewonnene Pfortenkarte wieder zurücklegen.
Als nächstes wird der Limbus wieder eingemischt und eine der Handkarten wird erneut im Labyrinth angelegt (oder abgeworfen).
Das kooperative Spiel läuft sehr ähnlich ab. Jeder baut an seinem eigenen Labyrinth und jeder Spieler muss 4 Pforten finden. Hierbei kann man sich auf verschiedene Arten unterstützen.
Mit den Erweiterungen gibt es weitere Möglichkeiten und auch weitere Auflagen zu erfüllen.
Zum Einstieg sollte man nur mit dem Basisspiel spielen, danach ist es ratsam die Erweiterungen hinzuzunehmen, um den Wiederspielreiz zu erhöhen.
Das Mischen hat uns nur in der Solo-Variante (und hier vorallen dann, wenn ohne Erweiterungen gespielt wird) gestört, im Zweispielerspiel stört es den Spielfluss meiner Meinung nach nicht, der Spieler der nicht am Zug ist, kann mischen.
Das Spiel lebt ganz klar von seiner Atmosphäre! Aber auch das Spielprinzip an sich gefällt mir sehr. Ich würde keine 10 Runden hintereinander spielen, aber 2 Runden sind es in der Regel mindestens schon. Der Glücksfaktor überwiegt durch das ständige Kartenziehen, aber es gibt auch ein paar taktische Möglichkeiten.
Ein schönes, solides, kooperatives Kartenspiel.
Mir gefällt die Metalbox besser, allerdings hab ich das Gefühl, dass hier ein bisschen mehr Platz für die Karten ist. Bei der Metalbox könnte es, sobald die Karten ein wenig mehr bespielt sind, schwieriger werden, alle in der Box unterzubringen, ich glaube, hier ist ein bisschen mehr Spielraum...
Tanja hat Onirim 2. Edition klassifiziert.
(ansehen)