"Klau Mau" erinnert nicht zuletzt schon durch seinen Namen an den bekannten Kartenspielklassiker "Mau Mau". Durch die Aktionskarten und den Wertungsmechanismus kommt das Spiel jedoch völlig anders rüber. Mit weiteren Spezialkarten können entsprechende Varianten gespielt werden.
Das Spiel wird eigentlich erst ab fünf Spieler und mehr richtig interessant und lässt dann sein Potenzial langsam erkennen. Die Aktionskarten bringen Bewegung ist Spiel und sind häufig die Rettung vor dem Aus, da sie unter Umständen noch die notwendige Zeit verschaffen um durchzuhalten.
Ein Spiel mit zwei bis vier Spieler empfanden wir als öde und langweilig und ist daher nicht zu empfehlen, da die Kraft der Aktionskarten weitestgehend verpufft.
Bluffen ist im Spiel insofern von Bedeutung, da man nur dann viele Siegpunkte erzielen kann, wenn man auch viele Karten besitzt. Dabei wird allerdings auch der Teufelskreis erzeugt, in dem sich die Spieler befinden. - Nämlich, die sinkende Glaubwürdigkeit, bei vielen Handkarten nicht auslegen zu können. Umso schneller gerät man ins Visier der Diebe, wenn sich ein Führender herauskristallisiert.
Da Kartenspiele aus dem Segment recht kontroversen Anklang finden, hätte sich aus unserer Sicht der Grafiker mehr ins Zeug legen müssen, um das Spiel attraktiver zu gestalten. Das Auge spielt schließlich mit!
Insgesamt sind wir jedoch der Auffassung, dass es sich hierbei um ein schönes Familienspiel handelt und ab fünf und mehr Spieler einen kurzweiligen Zeitvertreib bietet. Wer also lustige Kartenspiele mag, liegt hier sicherlich richtig und sollte durchaus mal eine Probepartie wagen.
Amadeus hat Klau Mau klassifiziert.
(ansehen)