In Kürze: Gelungene Erweiterung, Kaufempfehlung! Wer mehr wissen möchte, liest weiter, wer nur wenig mehr wissen will, liest das Fazit =)
Ich habe vor ein paar Tagen nach ein paar Partien Istanbul hier eine kritischere Bewertung (4 Punkte) geschrieben und muss diese nun revidieren :) ich war wohl nicht ganz bei Sinnen... Die nachfolgende Bewertung ist fundierter als der erste Eindruck nach vier Partien zu dritt/viert mit Istanbul-Kennern. Nach weiteren Partien und anderer Auslage wurde es immer besser :)
*Spielmaterial*
5 neue Orte: Botschaft, Kiosk, Auktionshaus, Geheimbund, Katakomben
24 Kiosk-Plättchen
28 Bonuskarten
36 Briefe
5 Kompagnons in den jeweiligen Spielerfarben
1 Kurier
10 Rubine
1 Stickerbogen (für Kompagnons und Kurier)
1 Übersicht Bonuskarten (für Grundspiel und beide Erweiterungen, sehr schön!)
*Unterschiede zum Grundspiel/Spielaufbau*
Das Spielfeld wird auf bekannte Art und Weise in einem 4x5 Raster (beim Spiel mit nur dieser Erweiterung ausgelegt. Der Brunnen muss weiterhin auf einem der inneren 6 Felder liegen, Schwarzmarkt und Teestube müssen mind. 3 Felder voneinander entfernt liegen UND dürfen nicht in der gleichen Reihe bzw. Spalte liegen.
Wichtig: Der fünfte neue Ort "Katakomben" wird nur im Spiel mit beiden Erweiterungen, genannt "der große Basar", also im 5x5 Raster benötigt!
Spielende unabhängig von der Spieleranzahl immer bei 6 Rubinen
Wird der letzte Rubin von den Orten Sultanspalast, Edelsteinhändler oder Kaffeehaus (1. Erweiterung) genommen, wird dieser aus dem Vorrat ersetzt.
Der Standort des Kuriers wird auf die gleiche Weise wie die Standorte von Gouverneur und schmuggler bestimmt.
Die Kiosk-Plättchen werden in 2 verdeckten Stapeln auf den Kiosk gelegt. Benutzte Plättchen wandern auf den Ablagestapel neben der Auslage, der bei Bedarf neu gemischt wird.
Auf dem Geheimbund werden auf den Platzierungen die angezeigte Anzahl von Lira gelegt.
Die Briefe werden mit der Rückseite nach oben (2 Siegel sichtbar) gemischt. Aus ihnen werden 1 oder mehrere Nachziehstapel neben der Auslage gebildet. Auch hier existiert ein Ablagestapel für benutzte Briefe, der bei Bedarf neu gemischt wird.
Kompagnons und restliche Rubine werden als Vorrat neben den Spielplan gelegt.
*Was "kann" das neue Material?*
Briefe: Sie sind ein neuer Weg, um Rubine zu erhalten oder Doppelzüge durchzuführen. Auf deren Vorderseite befinden sich ein Siegel und die Nummer eines Ortes, die Rückseite zeigt 2 Siegel. Erhält ein Spieler einen Brief, legt er diesen zunächst mit der Vorderseite (Ort und Siegel) nach oben ab. Wird der Brief abgeliefert (dazu später mehr), wird er auf die Rückseite (2 Siegel) gedreht. Die sichtbaren Siegel werden gegen Rubine oder die Möglichkeit eines Doppelzugs eingetauscht.
Kompagnon: neue Spielfigur, die erst bei der ersten Ausführung der Aktion "Brunnen" in den eigenen Vorrat kommt. Vom Vorrat aus darf er zu Beginn eines eigenen Spielzugs zum eigenen Kaufmann gestellt und somit ins Spiel gebracht werden. Dabei entstehen keine Kosten, auch wenn sich fremde Figuren an diesem Ort befinden. Ab diesem Zeitpunkt (Kurier im Spiel) hat man bei jedem Zug die Wahl, ob man den Kaufmann ODER den Kompagnon für die nächste Aktion nutzt.
Bei jeder Ausführung der Brunnen-Aktion kann der Kompagnon wieder zurück in den eigenen Vorrat genommen und später erneut wie beschrieben beim Kaufmann ins Spiel gebracht werden.
(Anmerkung: Hier stiftet die Anleitung Verwirrung, in dem sie "von hier...von da an.." usw. schreibt. Das Einsetzten des Kompagnons wird umständlich formuliert und ist (falls ich es denn richtig verstanden und hoffentlich etwas deutlicher formuliert habe^^) eigentlich nicht schwer. Nur frag man sich zunächst, WARUM man denn den Kompagnon, wenn er erst einmal im Spiel ist, auf Kosten einer (zumindest im Grundspiel) eigentlich zu vermeidenden Brunnen-Aktion wieder in den eigenen Vorrat nehmen und nicht auf dem Feld lassen sollte. Antwort können die Zugweise des Kompagnons sowie der vergrößerte Spielplan (Brunnen eventuell sowieso öfter nötig) bieten, befriedigend ist das ganze aber meiner Meinung nach irgendwie nicht und die Gruppe sollte die Regel vorher abklären.
Zur Zugweise der Figur später beim Kompagnon mehr. Sollte ich die Anleitung eurer Meinung nach falsch verstanden bzw. den taktischen Kniff hinter diesem "hinein-hinaus" des Kompagnons nicht verstanden haben, gerne kommentieren =))
*Spielzug*
zu den Grundspiel-Regeln kommen folgende Ergänzungen:
1. befindet sich der Kompagnon auf einem der Orte (siehe oben, wie er ins Spiel kommt), darf er ANSTELLE DES KAUFMANNS genutzt werden unter gleichen Regeln wie für den Kaufmann mit folgenden Ausnahmen:
a) Kompagnon kann nur um GENAU EINEN ORT senkrecht oder waagrecht bewegt werden
b) er benötigt keine Gehilfen, um eine Aktion auszuführen
c) Bonuskarten und Plättchen, die den Kaufmann nennen, gelten NICHT für den Kompagnon, wenn nicht explizit genannt.
Bei Begegnung von Kaufleuten/Kompagnons mit fremden Kaufleuten/Kompagnons müssen 2 Lira gezahlt werden!
2. Briefübergabe: befindet sich eine der eigenen Figuren (Familenmitglied, Kaufmann, Kompagnon) auf einem Ort, der auf einem oder mehreren Briefen genannt ist, werden diese Briefe auf die 2-Siegel-Seite gedreht, sie sind überbracht. Es ist dabei egal, ob die Figur in diesem Zug bewegt wurde und ob die Briefe vor oder nach der Bewegung umgedreht werden.
Hier ist natürlich etwas Glück im Spiel: ziehe ich zweimal den gleichen Ort? "muss" ich sowieso zu den Orten? kann ich sie verbinden?...
3. Im Abschnitt "Begegnung" kann man nun auch dem Kurer begegnen: man bekommt von ihm einen Brief, wenn man dafür 2 Lira oder einen Brief abgibt. Danach wird die neue Position des Kuriers erwürfelt.
4. man erhält sofort einen Bonuszug, wenn man Briefe abgibt, die insgesamt 3 oder 4 Siegel zeigen. Ein Bonuszug läuft wie ein Spielzug ab, ist aber NUR EINMAL PRO SPIELZUG möglich.
(Anmerkung: auch hier hätte ich mir mehr Deutlichkeit in der Anleitung gewünscht: Es können also auch nicht überbrachte Briefe (Vorderseite nach oben, also ein Siegel und ein Ort) "abgegeben", d.h. auf den Ablagestapel gelegt werden, das ist aber eigentlich auch klar!)
*neue Bonuskarten*
Sie alle aufzuzählen, würde zu weit führen. Es dürfen unter Einbezug der Briefe, neuen Orte und Figuren, wie bekannt, Waren genommen, Ortsaktionen ein weiteres Mal ausgeführt werden, Figuren unter bestimmten Bedingungen einmalig "anders" bewegt werden...
Vor dem Spiel hat man die Wahl, ob man ausschließlich die Bonuskarten der neuen Erweiterung spielt, oder mit Erweiterung 1 bzw. Grundspiel mischt. Durch das Siegel auf der Vorderseite kann nach dem Spiel wieder leicht sortiert werden.
*neue Orte und deren Aktionen*
Botschaft:
Nimm 2 Briefe und lege sie offen (Ort-Nummer nach oben) vor dir ab.
Kiosk: Nimm 1 Brief vom Vorrat und lege ihn offen vor dir ab. Decke 1 Kiosk-Plättchen mehr auf, als Spieler mitspielen. Geginnend mit dir führt im Uhrzeigersinn jeder Spieler folgende Schritte aus:
> Wähle ein Kiosk-Plättchen
> Der Spieler DARF (!) die darauf abgebildete Aktion ausführen
> Das Plättchen wird umgedreht und kann von keinem anderen Spieler mehr genutzt werden.
Der aktive Spieler darf das letzte offene Plättchen ausführen. Danach werden die benutzten Plättchen auf den Ablagestapel gelegt.
Die Kioskplättchen sind irgendiwe eine Mischung aus Bonus- und Gildenkarten der ersten Erweiterung: von Nimm eine/zwei genannte Waren und/oder Lira, über "nimm eine Bonuskarte/nimm deinen Kompagnon in deinen Vorrat", "Gib 10 Lira/bestimmte Waren ab und erhalte 1 Karrenausbau" bis hin zu Entscheidungskarten (2 Möglichkeiten: a abgeben für b oder b abgeben für a (plus x)) ist hier einiges dabei.
Auktionshaus:
Der aktive Spieler nimmt eine beliebige Ware, danach werden 2 unbekannte Bonuskarten versteigert: Der aktive Spieler gibt ein Gebot von mind. 1 Lira ab. Nach dessen Gebot wird im Uhrzeigersinn genau 1x entweder gepasst oder überboten, am Ende ist nochmals der Startspieler dran (er hat also das erste und letzte Gebot). Hat ein Mitspieler das Höchstgebot, erhält der aktive Spieler von diesem das Gebot. Ist man selbst der Höchstbietende, gibt man das Gebot in den allgemeinen Vorrat ab.
der Höchstbietende zieht dann 2 Bonuskarten vom Bonuskartenstapel.
Geheimbund:
Gegen Abgabe von Briefen mit 6 Siegeln darf als Belohnung der nächste Rubin von einem der Orte Sultanspalast, Edelsteinhändler oder Kaffehaus (beim Spiel mit beiden ERweiterungen) genommen und auf den Handkarren gelegt werden. Der erste Spieler, der dies tut, nimmt 3 Lira, der zweite 2, der dritte 1. Die Aktion kann danach weiterhin ausgeführt werden, allerdings gibts dann keine Lira zusätzlich.
Katakomben (nur im großen Basar mit beiden ERweiterungen):
Nimm 1 beliebige Ware (auch Kaffee). Bewege deinen Kaufmannsstapel zu einem Ort deiner Wahl. Dort wird allerdings KEINE Aktion ausgeführt und der Kaufmann hat auch KEINE Begegnungen.
FAZIT:
Das Spielmaterial der Erweiterung "Brief und Siegel" kommt in gewohnt wertiger " "Istanbul-Qualität": Dicke Plättchen und Siegel, anständige Kartendicke, schöne Illustrationen, sehr anschauliche und verständliche Piktogramme zur Aktionserläuterung, Holzfiguren mit gut klebenden Stickern - das ist stimmig und fügt sich optisch nahtlos ins Grundspiel ein. Mit der thematischen Umsetzung kann Istanbul auch in dieser Erweiterung punkten, eingefleischte Händler fühlen sich heimisch =)
Beim ersten Durchlesen der Anleitung hatte ich das Gefühl, die Erweiterung sei etwas "verkrampft". Dieses Gefühl wurde zum Teil auch beim Spielen anfangs bestätigt. Die Briefe (der Geheimbund) sind eine neue Möglichkeit an Rubine zu kommen, der (Biet)Mechanismus bei Kiosk und Aktionshaus bringt mehr Interaktion ins Spiel, spielt sich ganz flüssig und kann durchaus mal eine taktische Überraschung beinhalten. Der Kompagnon bietet jetzt zusätzliche (für die Mitspieler zu bedenkende) Zugmöglichkeiten und sorgt für mehr Begegnungen (unter Zahlung von 2 Lira, er steht wirklich immer um weg, da er ja auch mal länger an einem Ort verweilen kann ^^).
Aber auf echte Zündungen bzw. Besonderheiten, wie die Taverne (und deren Plättchen) oder die Gildenkarten der ersten Erweiterung wartet man scheinbar vergeblich. Dabei hat man schon beim Spielen Ideen, WIE das ganze ausgereifter und neuer gewesen wäre (z.B Geschäftsbündnisse auf Zeit im Geheimbund, also Teilkooperationen oder oder oder =)) wirklich NEU ist hier einfach nichts, was aber nicht jeder zwingend schlecht finden muss. Man hat - wie in Erweiterung 1 -auch ohne Moschee-Plättchen und ohne Wagenausbau eine echte Siegchance.
Die Kiosk-Plättchen sind eigentlich nichts neues, die Versteigerung der Bonuskarten (die unbekannt sind!) wirkt aufgesetzt und will zunächst nicht so Recht passen. Allerdings kann man den anderen im richtigen Moment dadurch den entscheidenden Moment voraus sein mit tollen Karten für wenige lira, das ist natürlich glückslastig.
Und hier kommt der entscheidende Punkt: Wie attraktiv "Kiosk" und "Aktionshaus" sind hängt maßgeblich von der Auslage ab! Ich wollte als Kenner gleich zur zufälligen Auslage gehen und habe die in der Anleitung empfohlene Startauslage ignoriert - ein Fehler! Denn auch wenn in der empfohlenen Auslage (in unserer Runde) dann das Postamt und die Teestube aufgrund der attraktiven Kioskplättchen und der Lage von Karawanserei/Aktionshaus nahezu verwaisten, die neuen Orte werden rege genutzt und man entwickelt ein Gespür, WANN man sie denn nutzen sollte. So denkt man zunächst, was die Auktion UNBEKANNTER Karten denn bringen soll, um dann im richtigen Moment entweder für 1 Lira zwei Bonuskarten "geschenkt" zu bekommen oder aber ohne große Mühen 5 Lira einzustreichen. Auch der Kompagnon wirkt zunächst nicht zuletzt aufgrund des schwammigen Einsetzmechanismus unnötig, macht aber dann im Spiel als Zerstörer unglaublich viel Spaß! Er kann ja einfach länger an einem Ort stehen und kostet dann sehr viel Geld, an der Polizeiwache z.B. eine große Freude =)
Nach meiner ersten missratenen Rezension nach den ersten paar Partien (anscheinend mit den falschen Leuten^^) bleiben nun nach einigen Partien mehr als einzig wirklicher Kritikpunkt Unklarheiten und unglückliche Formulierungen in der Anleitung. Die Aufteilung in "Überblick über neues Material" und "Spielzug" ist nicht gelungen, überschneidet sich. Die "Anmerkungen" sind kursiv gedruckt und gehen unter, sind aber wichtig: zum Beispiel sollte man vor dem Spiel mit nur dieser Erweiterung alle Karten und Plättchen, die Kaffee zeigen aussortieren...Die Anleitung formuliert das nebenbei so: Wenn auf Karten oder Plättchen Kaffee abgebildet ist, wird das nur für die Variante "der große Basar" benötigt.
Zu der zunächst falschen Einschätzung von nur 4 Punkten kam ich nicht zuletzt durch die krasse Abhängigkeit der Auslage! Wenn man mischt, sollte man nicht nur die Anlegeregeln beachten, falls man ein anspruchsvolles Spielerlebnis ohne die immergleichen Routen und ohne verwaiste Felder haben will.
Richtig gepunktet hat diese Erweiterung dann auf dem großen Basar, sprich im Spiel mit beiden Erweiterungen (5x5 Raster; Die Tavernenplättchen für Gouverneur, schmuggler und Kaffehändler beziehen sich auch auf den Kurier)
Dann kommen "die Katakomben" ins Spiel, welche durch den großen Spielplan notwendig und lustig sind, für manchen Geschmack geht man sich aber vielleicht zu sehr aus dem Weg und es gibt evtl sogar zu viele Siegmöglichkeiten. Kiosk und Auktionshaus sorgen auch in kleiner Spielerzahl für genügend Interaktion, die Siegstrategien sind unzählig und man ist froh über seinen Kompagnon. Dieser sorgt dafür, dass auch weiterhin fleißig 2 Lira gezahlt werden müssen trotz großer Auslage.
Zu Zweit habe ich die ganz große Auslage und diese Erweiterung noch nicht getestet, das war schon mit Erweiterung 1 allerdings eher ein aneinander vorbeispielen.
Summa summarum: Als Istanbul-Fan für Istanbul-Fans eine klare Kaufempfehlung. Es gibt (wie erwartet^^) neue Möglichkeiten, an Rubine zu gelangen, das Material ist toll - der Markt wird größer und das Spiel vollgepackter. Wie schon für Erweiterung 1 (siehe meine Rezension) gilt: es wird durch die große Auslage und den auch hier erhöhten Glücksfaktor (u.a. welche Orte zeigen meine Briefe, welche Bonuskarten ersteigere ich hier teuer) nicht zwingend taktischer, komplexer! Vielspieler werden das mit Sicherheit kritisieren! Ich persönlich störe mich DARAN nicht, denn es passt wieder zum so geliebten Markt-Chaos, wenn ich beispielsweise nicht weiß, ob mir der gerade teuer ersteigerte Bonus was bringt.
Stellte man mir die Frage, ob Erweiterung 1 ODER 2 hätte ich zunächst aus dem Bauch raus sofort auf Mokka und Bakschisch verwiesen, muss nun aber eingestehen, dass beides seinen Reiz hat. EW zwei ist etwas weniger glückslastig, wenn es auch Glück ist, ob die Briefe leicht überbracht werden können oder sogar schon zufällig überbracht sind. Allerdings wird in dieser Erweiterung bei weitem nicht so drastisch in den Spielmechanismus eingegriffen wie in EW eins (die Sperre war innovativ und toll, die Gildenkarten und das Tavernenplättchen sorgten bei vielen (va Vielspielern) für Unmut!). Viele werden diese Erweiterung daher besser finden!
Zunächst war mir diese Erweiterung vier Punkte wert. Die Spielrunden waren allerdings auch nahezu identisch und da gibt es nun mal einfach gewisse Vorlieben, Strategien, Handlungsmuster. Nach spielen in anderer Runde haben sich mir einige Dinge offenbart, wie zum Beispiel der sinnvolle Einsatz des Kompagnon und das richtige Timing im Auktionshaus.
Die Messlatte war für mich durch das Grundspiel, das nach Meinung Vieler erst nach ganz vielen Partien und getesteten Varianten leise nach einer Erweiterung ruft ohne diese wirklich nötig zu haben, und durch die gelungene und wirklich anders zu spielende erste Erweiterung hoch.
Diese Messlatte wird - und das ist extrem Auslage- und Mitspieler-abhängig - erreicht und ich bereue mittlerweile meine erste Rezension, die zu früh kam, von Herzen ^^
Fünf Punkte sind das allemal, ohne schwächen in der Anleitung wären es auch sechs!
(ich habe im Nachhinein echt keine Ahnung, was die vier Punkte sollten^^)
Anmerkung: Sehr zu empfehlen ist auf dem großen Basar mit 3-4 Spielern die Variante mit neutralen Gehilfen aus dem Grundspiel!
Im Übrigen wird das die letzte Erweiterung zu Istanbul sein (Interview mit Rüdiger Dorn hier: http://www.brettspiegel.de/specials/10-fragen-an-interviews/r%C3%BCdiger-dorn/). Das ist bei der großen Auslage auch eine kluge Entscheidung! Bisher mag zwar nicht jeder die Erweiterungen, sie machen das famose Grundspiel aber keinesfalls kaputt. Für mich besteht der Reiz im Wechsel, von 4x4 über 5x4 zu 5x5 in allen Erweiterungs-Kombinationen =) Dadurch kommt es mega oft auf den Tisch, dieses Istanbul =)
Stefan hat Istanbul - Brief und Siegel Erweiterung klassifiziert.
(ansehen)