In Zeiten von Corona gilt sozialer Abstand. Da man aber auf Spielen irgendwie nicht verzichten möchte, gibt es ja glücklicherweise Solospiele. Jetzt ist es Zeit für ebend diese. So einige habe ich in diesem Bereich durch. Beispiele? Das erste Solospiel, das mich faszinierte, war Rush Hour. Später folgte das geniale Freitag und auf Reisen habe ich immer ein IQFit mit dabei. Also der Markt ist groß und so sitze ich vor Invasion of the Cow Snatchers. Und ich spiele wieder mal allein ...
Also das Thema und die Aufmachung sprachen mich an, denn irgendwie mag ich das Thema. Marsianer greifen an und holen sich die Kühe auf der Weide. Dabei gilt es den roten Bullen (Chip) als letzten hoch zu beamen. Wie bei den anderen Solospielen der Thinkfunreihe üblich gilt es, verschieden Aufgaben zu bewältigen. Diese gehen von Easy bis Genius.
Ein Feld mit 4 x 4 Feldern wird mit Hindernissen bebaut. Dabei gibt es Zäune, Heuballen und diverse andere Hindernisse. Zwischen diesen werden die Kühe platziert, die nur Plastikscheiben mit einem Magnet im Inneren sind. Aber süße Kuhköpfe sind drauf. Oben auf die Anordnung kommt eine transparente Abdeckung und schon gilt es, die Aufgaben der Karten zu erfüllen.
Mit einem magnetischem Ufo fliegen wir auf der Abdeckung lang. Nun sind die Kühe nach oben zu beamen und an den Hindernissen vorbei an den Rand zu ziehen, um sozusagen mit den Kühen wegzufliegen. Wenn das klappt, hat man gewonnen.
Dabei ist eine Kuh nach der anderen einzusammeln und den roten Bullen immer als letztes an den Magnetstapel zu bekommen. Die Hindernisse sorgen dafür, das nur bestimmte Wege mit einer bestimmten Anzahl von Kuhscheiben zu befliegen sind, da sie sonst abstürzen. Erkennbar ist das an den verschiedenen Farben der Hindernisse. Auch wenn Silos im Feld stehen, dürfen diese nie überflogen werden. Auch Kornkreise geben später neue Optionen mit dazu. Der Anfang ist dabei ganz easy, kompliziert wird es erst in den oberen Level. Aber das kennt man ja schon von Rush Hour und eben auch IQFit.
Das Spiel ist leider so praktisch nicht richtig spielbar. Denn so toll ich die Idee fand, so unwirksam ist der Magnet des UFOs. Man wackelt bei der ersten Kuh immer etwas hin und her, um diese überhaupt an das Ufo hoch zu beamen. Das nervt! Wenn dann endlich eine Kuh am Ufo klebt, funktioniert der Spielablauf. Aber so kann ein Solospiel einfach nicht ablaufen. Genervt ließ ich es dann irgendwann liegen und versuchte gar nicht erst, 60 Level zu spielen. Die Hälfte reichte dabei völlig. Ob Kinder sich das so lange antun, wenn die erste Kuh einfach nicht am Ufo andocken will, wage ich zu bezweifeln.
Wie gesagt: Das Thema ist cool, aber die Umsetzung taugt in der Form nicht. Da wird es anstrengend, obwohl es nur Magnete sind. Macht das Ufo einfach etwas stärker, aber so ist es für mich auch in Coronazeiten keine Alternative als Zeitvertreib.Da greife ich doch lieber zum alten Freitag und versuche meine Ergebnisse zu verbessern. Oder aber Rush Hour, da knobelt man entspannt und versucht, immer noch ein Level zu knacken. Aber wegen der nicht vorhanden Funktionalität von der Invasion of the Cow Snatchers kann ich von diesem Spiel nur abraten. Ihr werdet einfach nur genervt sein. Es gibt genügend andere Spiele der Art, die euch fordern und dabei eben auch funktionieren. Von der Idee her gebe ich dann aber mal 2 Punkte, denn die ist toll.
Jörn hat Invasion of the Cow Snatchers klassifiziert.
(ansehen)