Ausgehend von einem Zooeingang baut jeder der 2-5 Spieler sich seinen eigenen Zoopark. Die dafür benötigten quadratischen Plättchen liegen in der Tischmitte aus - je nach Spieleranzahl mehr oder weniger Plättchen. Die Form der Auslage regelt die Anleitung, ebenso die Startplättchen der einzelnen Spieler.
Jede Figur kann entweder vorwärts, rechts, oder links ziehen, und sich das Plättchen nehmen, auf das sie gezogen ist. Leere Felder werden von verdeckten Stapeln aufgefüllt. Wenn man sich an den Spielfeldrand manövriert oder einem Mitspieler "ins Gehege" kommt, hat man dementsprechend weniger Zugmöglichkeiten. Die Option keinen Zug zu machen und kein Plättchen zu nehmen gibt es nicht. Damit man weiß, in welche Richtung man im nächsten Zug weiter ziehen darf, müssen die Figuren jeweils in Zugrichtung stehen. Das geht natürlich auch mit den hölzernen Spielfiguren; aber die Keramikfiguren der ersten Auflage haben das Spiel durchaus bereichert (sind aber zerbrechlicher!).
Ich persönlich finde daher meine erste Auflage "schöner", ziehe aber keine Punkt ab, weil das Spiel auch so sehr schön ist.
Auf den Plättchen befinden sich verschieden Tiere vor dem Hintergrund bestimmter Landschaften, Blumen, Landschaftskärtchen oder Aussichtstürme. Je nachdem, wie/wo man anlegt, kann man mit den einzelnen Plättchen mehr oder weniger Punkte generieren. Angelegt wird immer an mindestens eine Kante, nicht an die Ecken. Die Tiere auf den Kärtchen haben bestimmte Bedürfnisse (1 bis 4 angrenzende Landschaftstypen), wenn sie erfüllt sind, bekommt man die auf dem Kärtchen aufgedruckten Punkte. Blumen geben 1 Punkt jeweils; Landschaftskärtchen geben Punkte entweder für das größte zusammenhängende Landschaftsgebiet oder die meisten einzelnen Gebiete dieses Landschaftstyps. Die Aussichtstürme geben entweder Punkte für umgebende Felder oder für bestimmte Richtungen im eigenen Zoo, die Anzahl der Punkte und die Voraussetzungen dafür sind auf den Kärtchen aufgedruckt - muss man sich nicht merken.
Gespielt wird über 3 Runden; für jede der 3 Runden wird zu Beginn des Spiels noch zufällig eine besondere Siegbedingung für die jeweiligen Runden gezogen. Nach jeder der 3 Runden gibt es eine Wertung. Wer nach den 3 Runden die meisten Punkte hat, hat gewonnen - so definiert sich der schönste Zoo!
Die Spielkärtchen sind sehr stabil, und optisch sehr ansprechend. Vom Aussehen her würde das Spiel auch Kindergartenkinder begeistern, die Generierung der Punkte über das passende anlegen ist aber für so junge Kinder zu komplex und würde sie schnell frustrieren.
Je nachdem wie spielgeübt ein Kind ist, kann das Spiel aber möglicherweise auch schon für 8jährige funktionieren.
Beatrix hat Habitats - 3rd Edition klassifiziert.
(ansehen)