Ein entspanntes Legespiel mit schönem Material und wenig Interaktion. Es ist thematisch sehr nah an ´Photosynthese´, das ich sehr gerne spiele. Deshalb wollte ich Evergreen auch mal ausprobieren.
Wer Photosynthese nicht kennt, wird mit meiner Rezension nicht ganz so viel anfangen können, weil ich es damit vergleiche.
Wie bei Photosynthese lässt man Bäume wachsen, bei Evergreen hat aber jede/r einen eigenen Spielplan, d.h. man kommt sich mit den Bäumen nicht gegenseitig in die Quere. Die einzige Interaktion besteht bei Evergreen darin, dass reihum Biom-Karten ausgewählt werden. Danach baut jede/r für sich alleine am eigenen Planeten, was sich auch wunderbar parallel spielen lässt, wenn man den anderen vertraut, dass sie sich an die Regeln halten und beim Punkte zählen nicht schummeln. Mit etwas Erfahrung lässt es sich dann prakisch ohne Downtime spielen.
Wie bei Photosynthese spielt auch bei Evergreen eine große Rolle, wo die Sonne gerade steht und wie ihre Strahlen auf die eigenen Bäume treffen. Während bei Photosynthese die Sonnenpunkte eine Art Währung sind, sind sie bei Evergreen die Siegpunkte. Wenn man Photosynthese kennt, hat man den großen Vorteil, dass man sofort versteht, wie große und kleine Bäume Sonnenpunkte generieren und wie sie sich gegenseitig in den Schatten stellen. Das ist zwar nicht schwer zu verstehen, aber leichter bei den Spielzügen zu berücksichtigen, wenn man es schon verinnerlicht hat.
Insgesamt sind die Regeln nicht besonders komplex, aber durch die verschiedenen Biome und Spezialfähigkeiten der Biomkarten, sowie die Fruchtbarkeit der Biome, die am Ende nochmal ordentlich Punkte geben kann, kann man sehr ausgefeilte und viele verschiedene Strategien entwickeln, um zu gewinnen.
Die beiden Herren, die das Spiel mit mir zusammen gespielt haben und recht große Hände haben, kamen gut mit dem Spielmaterial zurecht. Mir ist allerdings aufgefallen, dass ihnen doch ab und zu mal ein Baum umgekippt ist, während sie neue gesetzt haben. Das ist mir nicht passiert. Ob das an meinen kleineren Händen liegt oder sie einfach tollpatschiger snd als ich, lasse ich jetzt mal offen. ;-)

Wir haben Evergreen gerne gespielt und es ist für eine entspannte Partie nebeneinander her bauen richtig gut geeignet. Wer mehr Interaktion mag, sollte Photosynthese ausprobieren.

• Dominic S. und Christian D. mögen das.
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Ich mag die Optik des Spiels wirklich gern, auch mag ich den darunterliegenden Photosynthese Mechanismus, dass ich weit im Voraus planen kann. Was ich dort aber lieber mochte ist, dass man die Bäume auch irgendwann abholzen konnte. Hier wird natürlich immer weiter vollgepuzzelt.

Desweiteren ist das was wir nachher in Elementaraktionen machen, nur zwei Dinge. Neu platzieren oder aufwerten. Die Spezialaktionen lassen sich ja auch wieder am Ende auf diese zwei Dinge runterbrechen (plus Wasser und Büsche).

Was mir aber zu zweit gefallen ist, dass es deutlich taktischer sein wird, als mit mehreren. Da ich die Kartenauswahl deutlich besser steuern kann. Als Startspieler habe ich den Vorteil der Erstauswahl, aber der Zweite kann letzten Endes entscheiden, was nachher in die Wertungsphase mitgenommen wird.

Unterm Strich ist das Spiel ´solide´, aber das reicht bei der heutigen Überauswahl an Spielen für mich nicht.

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Solides Legepuzzlespiel ohne viel Interaktion

In Evergreen draften wir Karten, die bestimmen, wo wir Bäume, Flüsse und Co legen dürfen. Diese werden mehrfach im Spiel auf unterschiedliche Weise gewertet und ein Wald entsteht auf dem Spielbrett.
Die Komponenten sind gut, bis auf das Katastrophale Inlay. Die Regeln sind leicht verständlich, man kann es binnen weniger Minuten auf den Tisch legen und los Spielen.
Da man doch recht solitär spielt macht das 2 zum 4 Spieler Spiel keinen echten Zeitunterschied.

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