Titel: Dixit
Autor/in: Jean-Louis Roubira
Spieltyp: Kommunikationsspiel,
Spieldauer: 30 Minuten
Spieleranzahl: 3 bis 6 Spieler ab 8 Jahren
Spielziel/-idee:
Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Erzählern, die eine Bildkarte mit einer Aussage verknüpfen. Dabei gilt es die Aussage zutreffend aber nicht zu eindeutig zu formulieren, denn wenn alle oder keiner auf die Bildkarte des aktiven Spielers tippen, gibt für diesen keine Punkte.
Spielvorbereitung:
Jeder Spieler erhält 6 Bildkarten, die er auf die Hand nimmt und zusätzlich (entsprechend der Spieleranzahl) Nummernplättchen, sowie einen Hasen als Punktemarker.
Spielablauf:
Das Spiel verläuft in Runden. Der aktive Spieler (Erzähler) wählt eine seiner Handkarten aus. Er teilt den Mitspielern eine Aussage mit, die mit der gewählten Karte in Verbindung steht.
Die Mitspieler wählen nun auch eine Ihrer Handkarten aus, von der sie glauben, dass sie am besten zu der Aussage passt und geben sie verdeckt dem Erzähler. Die Karten werden gemischt und einer Nummer zugeordnet, offen ausgelegt.
Die Mitspieler wählen verdeckt eines ihrer Nummernplättchen, von dem sie glauben dass es die Karte des Erzählers zeigt.
Anschließend werden die Plättchen aufgedeckt und die Punkte verteilt.
Punkteverteilung:
• Jeder Spieler oder keiner hat die Bildkarte des Erzählers erraten = alle außer dem Erzähler bekommen 2 Punkte
• In allen anderen Fällen erhalten der Erzähler und die Spieler, die richtig getippt haben 3 Punkte
• Wurden die Karten von Mitspielern gewählt, erhalten diese zusätzlich so viele Punkte wie Plättchen dort liegen.
Am Ende der Runde zieht jeder Spieler eine Bildkarte nach und der nächste Spieler wird zum Erzähler.
Spielende:
Das Spiel endet, wenn die letzte Karte vom Nachziehstapel gezogen wurde.
Bewertung:
Der Einstieg in *Dixit* stellte für mich bisher eine große Hürde dar, denn das Thema: Geschichten erzählen anhand von Bildkarten, übte keinen sonderlich großen Aufforderungsimpuls aus.
Ähnlich erging es meinen Spielrunden. Es bedurfte zunächst schon ein wenig Überredungskunst, um die Leute an den Spieltisch zu bringen. Doch schon nach der ersten Runde wollte keiner mehr seinen Platz räumen. Vielleicht lag es daran, dass anfänglich die Aussagen zum Bild, aus einem Wort bestanden (z.B. Essen, Kindheit, etc.) und damit zu eindeutig zuzuordnen waren. Das hat sich im Verlauf des Spiels zu ganzen Geschichten, Sprichwörtern und Lebensweisheiten entwickelt (z.B. Ohne Instrumente verliert man die Orientierung, Ehrlich währt am Längsten…). Es gab kaum noch Runden, in denen alle auf eine Karte gesetzt haben. Manchmal waren die Karten der Mitspieler sogar noch zutreffender, als die des Erzählers.
Die Bildkarten sind animierend gestaltet und lassen unendlich viel Raum für Assoziationen. Dieses Spiel fördert die Kreativität und erzeugt ungeheuren Spielreiz. Insbesondere war immer wieder zu beobachten, dass die Spieler darauf brannten, ihre nächste Bildkarte mit einer Aussage versehen zu dürfen.
Die Spielanleitung ist sehr einfach gehalten, das Spielprinzip ebenfalls und macht es somit auch für Nichtspieler spielbar. Während meines Hüttenaufenthaltes entwickelte es sich zu einem Dauerbrenner, ohne sich dabei abzunutzen.
In meiner Bewertung hat es sich 5 Punkte verdient.