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Die Kolonisten
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Die Kolonisten



Der Kai­ser hat euch mit der Auf­gabe betraut, eine neue Gemeinde zu grün­den und sie zu Glanz und Wohl­stand zu brin­gen. Um ihm zu bewei­sen, dass sein Ver­trauen in euch nicht unbe­grün­det ist, ent­sen­det ihr euren Ver­wal­ter, damit er den Bau von Wohn­stät­ten in Auf­trag gibt und somit Men­schen in eure Gemeinde lockt.

Doch reicht es nicht, die Men­schen bloß her­zie­hen zu las­sen — ihr müsst ihnen auch Arbeits­plätze ver­schaf­fen! Also gilt es Gebäude zu errich­ten, in denen eure Bewoh­ner arbei­ten kön­nen. Dafür benö­tigt ihr Bau­stoffe, die euch ent­we­der euer Ver­wal­ter beschaf­fen kann, oder ihr lasst gleich eure neuen Arbei­ter wel­che produzieren.

Mit der Zeit wer­den die Auf­ga­ben in eurer Gemeinde immer kom­ple­xer und auf­wen­di­ger. Da gilt es, eure Ein­woh­ner aus­zu­bil­den und sie so dar­auf vor­zu­be­rei­ten. Habt ihr zu Beginn nur Bau­ern, so wer­den aus ihnen zunächst Bür­ger und spä­ter viel­leicht sogar erfolg­rei­che Kaufleute.

Sichert euch außer­dem die Unter­stüt­zung mäch­ti­ger Gil­den, Zünfte, der Kir­che oder auch der Uni­ver­si­tä­ten, indem ihr Zweig­stel­len von ihnen in eurer Gemeinde errich­tet und bringt es so schnel­ler zum ersehn­ten Wohl­stand als die Konkurrenz…

Das 19. Jahr­hun­dert hat das Leben in den Dör­fern und Städ­ten gewal­tig ver­än­dert. Die Indus­tria­li­sie­rung und die Spe­zia­li­sie­rung der Berufe sorgt dafür, dass in jedem Dorf andere Schwer­punkte gesetzt wer­den. Baue dein eige­nes Dorf und ent­scheide selbst, wie es sich ent­wi­ckelt.

„Die Kolo­nis­ten“, das erste Spiel von Tim Puls, ist ein Stra­te­gie– und Auf­bau­spiel, das an die per­sön­li­chen Vor­lie­ben ange­passt wer­den kann. Eine volle Kam­pa­gne über meh­rere Stun­den? Oder lie­ber eine schnelle 60 Minu­ten Par­tie über ein ein­zel­nes Zeit­al­ter? Kein Pro­blem. Die Spie­ler wäh­len Dauer und Kom­ple­xi­tät selbst aus. Dabei kön­nen län­gere Kam­pa­gnen auch zwi­schen­drin „abge­spei­chert“ und spä­ter fort­ge­führt wer­den.
Die Spie­ler agie­ren auf einem gemein­sa­men Spiel­plan, der in jedem Durch­gang wächst und zusätz­li­che Optio­nen eröff­net. Ziel ist es dabei, sein eige­nes Dorf aus­zu­bauen und die Ein­woh­ner zu beschäf­ti­gen. Denn Voll­be­schäf­ti­gung wird mit Sieg­punk­ten belohnt und ist der Schlüs­sel zum Sieg. Dut­zende ver­schie­dene Gebäude, 9 Spe­zia­li­sie­run­gen und eine große Menge For­schungs­karten bie­ten dabei dem erfah­re­nen Stra­te­gie­spie­ler jede Menge Optio­nen und sor­gen dafür, dass keine Par­tie der vor­he­ri­gen gleicht.

Die Kolonisten, ein Spiel für 1 bis 4 Spieler im Alter von 12 bis 100 Jahren.
Autor: Tim Puls

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      4 v. 6 Punkten aus 19 Kundentestberichten   Die Kolonisten selbst bewerten
      • Sascha D. schrieb am 20.10.2016:
        Die Kolonisten von Tim Puls ist einfach ein Geschenk für seinen Verlag und jeden Vielspieler und für jeden der schon immer nach einem Brettspiel gesucht hat das an Spiele wie Anno erinnert bzw diese hervorragend umsetzt.
        Die Regeln sind für jeden Vielspieler verständlich und anschaulich geschrieben.
        In Die Kolonisten bauen wir über 5 Epochen eine Kolonie auf. Hierbei bauen wir Gebäude, nutzen durch Kolonisten Gebäude Vorteile und produzieren Güter.
        Eine Epoche ist in 5 Jahre aufgeteilt, diese Jahre sind in Winter und Sommer aufgeteilt, in jeder Jahreszeit hab ich drei Aktionen die ich hintereinander ausführe. Also hat jeder Spieler pro Epoche 30 Aktionen, bei 5 Epochen ergibt das 150 Aktionen. Der Modulare Spielplan erweitert sich nach jedem Jahr um drei Plättchen und so ergibt sich immer wieder ein anderes Spielfeld. Dazu kommt noch der Markt der sich jedes Jahr erneuert.
        Ich hör jetzt mal auf noch mehr ins Detail zu gehen, Die Kolonisten ist kein schweres Spiel, es bietet unglaublich viele Strategien und erobert mich allein damit im Sturm.
        Die Kolonisten glänzt aber durch seine Darstellung der Entwicklung einer Kolonie, selten habe ich dieses besser in Spielen gesehen und das es so gut umgesetzt wurde.
        Für mich ist Die Kolonisten nach Terraforming Mars ein absolutes Highlight des Spielejahres und ich kann mir gut vorstellen das dieses Spiel ein ähnlich guter Freund wird wie Agricola.
        Die Möglichkeiten für Erweiterungen für das Spiel sind enorm und es würde mich sehr freue wenn man von diesem Spiel in den nächsten Jahren noch sehr viel hören würde. Lookout hat hier ein Juwel im Angebot und es wär schade wenn es nur bei den Vielspielern im Schrank landen würde.
        Sascha hat Die Kolonisten klassifiziert. (ansehen)
      • Marcus D. schrieb am 24.11.2016:
        Die Kolonisten ist eine wunderbare Wirtschaftssimulation die über den bau von Gebäuden, erwerben/produzieren von Gütern bis hin zu diplomatischen Beziehungen reichhaltig Möglichkeiten bietet.

        Die Kolonisten kann über bis zu 4 Epochen gespielt werden wobei sich jede Epoche in 5 Jahre mit je einer Sommer und Winterphase unterteilt. Der Clou ist hierbei das man nicht alle Epochen spielen muss sondern z.B. auch nur die 4. oder die 2. und 3. spielen kann. Mit steigenden Epochen werden die Güter und Gebäude die wir anhäufen und aufbauen immer wertvoller.

        Jeder Spieler hat pro Halbjahr 3 Aktionen mit seinem Verwalter und am Ende des Winterhalbjahrs muss man seine Bevölkerung ernähren, im Gegenzug produziert diese dann wertvolle Güter oder gleich bare Taler. Durch einen modularen Aufbau des gemeinsamen Spielplans, auf diesen befinden sich die möglichen Aktionen (dargestellt durch Ortsplättchen), nimmt jede Partie einen anderen Verlauf. Die Bewegung über den gemeinsamen Spielplan mit seinem Verwalter bestimmt welche Aktionen man ausführen muss! (kann man eine Aktion nicht ausführen darf man den Ort auch nicht betreten) und sollte daher genau geplant sein um das Optimum zu erreichen.

        Ziel von Die Kolonisten ist es seine eigene Gemeinde so prachtvoll wie möglich zu gestalten, dabei wird bei der Endwertung alles in Taler verrechnet. Um dies zu erreichen sammeln wir Güter, bauen Gebäude gehen diplomatische Beziehungen ein oder scheffeln einfach bare Taler.

        Jeder baut auf seinem eigenen Spielplan Gebäude (Hof, Försterei, Jagdhütte...) oder wertet bereits vorhanden Gebäude auf (Wohnung, Jagdrevier...). Lobenswert finde ich die Evolution der Gemeinde. Dadurch das man 3 verschiedene Bevölkerungsgruppen hat (Bauern, Bürger und Kaufleute) kommt so richtig würze ins Spiel. Jede dieser Bevölkerungsgruppen hat ihre eigenen Gebäudetypen in denen sie eingesetzt werden kann. Bauern sind günstig und müssen nicht ernährt werden, sie dienen eher der Grundversorgung. Bürger wollen ernährt werden sind aber effektiver bei ihrer Arbeit. Kaufleute sind noch anspruchsvoller als Bürger (mehr Ernährungskosten) und sind quasi die Talerproduktionseinheit.

        Hervorzuheben ist vor allem das Ressourcenmanagement. Es gibt drei Arten Ressourcen zu lagern. Im Lager, im Speicher und auf einem Produktionsgebäude wobei alle diese Möglichkeiten nur bestimmte Mengen lagern können. Alle Güter die keinen Platz auf einer der Lagermöglichkeiten finden gehen ersatzlos verloren.
        Güter (Holz, Lehm, Bretter, Eisenerz, Textilien...) können nur direkt aus dem Lager für Aktionen eingesetzt werden. Dadurch kann es an mancher Stelle ganz schön eng werden. Umso wichtiger ist es hier seine 3 Züge genau zu planen damit auch alle erforderlichen Ressourcen für eine Aktion im Lager vorhanden sind wenn man sie erreicht.

        Unterstützung kann man sich durch diplomatische Beziehungen, zu weit entfernten Kolonien, besorgen. Dazu baut man entsprechende Botschaften in seine Gemeinde oder erweitert eine bereits bestehende diplomatische Beziehung. Je mehr Beziehungen man zu den Kolonien pflegt um so mehr Taler bekommt man für die Endwertung. Es ist für Abwechslung gesorgt da man nur mit 4 (ab Epoche 3 mit 5) aus möglichen 9 Kolonien spielt. Die Unterstützungen sind sehr verschieden und nicht zu unterschätzen. Sie erleichtern einem die Bewegung über den gemeinsamen Spielplan (zur Erinnerung, man muss! die Aktion ausführen), bieten zusätzliche Lagermöglichkeiten, gewähren zusätzliche Ressourcen oder ermöglichen es diese hin und her zu tauschen.

        Eine weitere Möglichkeit stellen die Anschaffungen dar. Durch diese kann man Rohstoffe erhalten, Gebäude bauen oder sogar zusätzlichen Lagerplatz erhalten. Auch hier kann man den einen oder anderen Taler für die Endwertung sammeln.


        Das soll es erst mal gewesen sein. Wie ihr vielleicht bemerkt habt bietet Die Kolonisten eine Menge Stellschrauben und das bei doch relativ seichten Regeln. Die Herausforderung besteht bei diesem Spiel den optimalen Zug zu finden und dieser sollte einer weitsichtigen Strategie dienen. Ich hab bisher nur Epoche 1. und 2. gespielt und bin sehr begeistert. Ich hatte wirklich das Gefühl für meine Gemeinschaft zu sorgen und diese zu Ruhm und Reichtum zu führen, auch wenn ich so manchmal jämmerlich scheiterte. :-)

        Das Spiel lässt sich meiner Meinung nach wunderbar solo spielen. Wirkliche Interaktion gibt es wenig was ich aber nicht als störend empfinde. Die Downtime kann recht hoch werden wobei man diese Zeit doch sehr damit beschäftigt ist seine Strategie zu überprüfen, Pläne zu verfeinern und Möglichkeiten auslotet.

        Die Anleitung, die löblich geschrieben ist, lässt hier vermuten dass schon die ein oder andere Erweiterung geplant ist und das Spielkonzept lässt dies auch relativ einfach zu. In Epoche 4. sind Textilien und Eisen die wertvollsten Güter, bis zu Mikrochips und Satellitentechnik könnten noch einige Epochen passen. :-)


        Für mich ist das Spiel volle 6 Punkte wert. Das Thema wird brillant umgesetzt. Das Material ist stimmig. Wer gerne das Optimum sucht um weitsichtige Strategien zu verfolgen wird an Die Kolonisten sicher wahre Freude haben. Will man die vollen 4 Epochen spielen sollte auch genug Zeit vorhanden sein (wobei man das Spiel sogar abspeichern kann).

        Nachtrag: Nun habe ich auch einige Partien mit alles 4 Epochen hintermir. Zeitlich sollte man pro Epoche 1 Stunde einplanen. Ich würde die vollen 4 Epochen auch nur als Solo- oder Zweispielerpartie empfehlen. Es gab bisher in jeder Partie genug Herausforderung: 'wie ernähre ich meine Bevölkerung', 'was baue ich in diesem Zug zuerst', 'wie komme ich jetzt noch an ein Holz', 'sollte ich doch auch noch auf diese Botschaft setzen'....

        Die vielen kleinen Ressourcenplättchen sind etwas friemelig da man sie die ganze Zeit zwischen Gebäuden, Lagern und allgemeinen Vorrat hin und her schiebt. Um das zu vermeiden habe ich mir hier Übersichtstableaus für Produktion, Versorgung, Schupen und Lager gebastelt und dazu sogar ein Zugreinfolgetableau (Sommer/Winter/Jahreswechsel/aktuelles Jahr/aktuelle Epoche).

        Auch nach meinen weiteren Partien bleibe ich bei vollen 6 Punkten (für 1-2 Spieler).
        Marcus hat Die Kolonisten klassifiziert. (ansehen)
      • Tom G. schrieb am 06.02.2017:
        Die Kolonisten
        Verlag: Lookout Spiele 2016. Gekennzeichnet als Kennerspiel.
        Autor: Tim Puls (Erstlingswerk)
        Spieleranzahl: 1-4
        Spieldauer: Angegeben mit 30-240 Minuten.
        Preis: ca. 60,00 €.

        Bisherige Bewertungen:
        Spieleoffensive: 4 von 6 Würfeln
        Cliquenabend: 9 von 10 Punkte
        Hall9000: 4,0/4,5 von 6,00

        Meine Bewertung: 6,00 von 6,00 Punkten:


        Die Kartongröße, der Inhalt und das damit verbundene Gewicht sind zuerst einmal beeindruckend. Wer die Kolonisten in der Hand (genauer: in den Händen) hat fühlt sich an Schwergewichte wie „Caverna“ oder „Ein Fest für Odin“ erinnert. Das Design ist Lookout typisch und sehr an das weichgezeichnete „Grand Austria Hotel“ angelehnt, zumindest auf dem Karton und in den Beschreibungen.

        Das Gewicht des Spieles beträgt etwas über 2,1 Kilogramm und bevor das Spiel geöffnet und sich mit dem Inhalt beschäftigt wird, sollte man sich bewusst sein, das man am besten an einem Sonntagvormittag anfängt, bis mittags auspöppelt und nebenbei die Regeln für das Einführungsspiel liest. Dann Mittag essen, dass Spiel auf einem großen Tisch sortiert vor sich ausbreiten (kurz und tief einatmen, langsam ausatmen) und sich an das in einem Heft gesondert aufgeführte Einführungsspiel begeben. Am besten beginnt es sich mit einer Solopartie in der man die einzelnen Züge und Mechanismen kennenlernt. Bevor jetzt alle abgeschreckt sind: Trotz einer enormen Vielfalt an Materialien, trotz 24 Seiten Regelwerk: Ist das Spiel erst einmal verstanden, spielt es sich flüssig und leichtgängig.

        Grundsätzliches zum Spiel:

        „Die Kolonisten“ ist ein Aufbauspiel. Ziel ist es auf eurer Siedlung (persönlicher Spielplan) Gebäude mit unterschiedlichen Funktionen zu errichten und Bauern, Bürger oder Kaufleute darin arbeiten zu lassen. Der Spielplan umfasst 5x4, also 20 Ablagemöglichkeiten (erweitert durch ein spezielles Gebäude auf 5x6, also 30) für Gebäude. Auf dem persönlichem Spielplan befindet sich weiterhin die Werkzeugkiste mit der Ablagemöglichkeit für Geld und Werkzeug, sowie der Speicher, das Grundlager und das Lager. Es gibt 3 Arten von Siedlern die in euren Gebäuden arbeiten: Die Bauern (grün), die Bürger (gelb) und die Kaufleute (rot). Die Bauern bewohnen anfangs Höfe, die Bürger Wohnungen und die Kaufleute Häuser und werden im Spielverlauf aus Ihren Höfen/Wohnungen/Häusern in die Produktionsgebäude versetzt um diese zu aktivieren. Es gibt Produktionsgebäude die Grundrohstoffe wie Nahrung, Lehm und Holz (später im Spielverlauf auch höherwertige Güter wie Erze, Kleidung etc.) produzieren, Sondergebäude die ein regelmäßiges Einkommen generieren und verschiedene Sondergebäude, die bspw. den Ertrag eurer Produktionsgebäude erhöhen oder Zusatzfunktionen ins Spiel bringen. Weitere Gebäude sind die sog. Botschaften. Eine Botschaft repräsentiert eine „Gilde“, die, wenn sie einmal auf dem Spielplan als Gebäude gebaut ist, dem Spieler verschiedene Vorteile bringt. Diese Botschaften können den Lagerplatz erhöhen, regelmäßiges Almosen (Rohstoffe) bringen, dem Spieler mehr Auswahl bei den Handkarten geben oder weitere Vorteile gewähren. Die Ware, die in den Produktionsgebäuden produziert wird, muss ja auch gelagert werden und hierfür gibt es 3 Möglichkeiten: Der Speicher, das Grundlager und das Lager. Der Speicher ist ein „Zwischenlager“, in das Waren aus der Produktionsstätte gelagert werden können, und produzierte Waren in das dauerhafte Grundlager bzw. Lager verschoben werden können. Das Verschieben der produzierten Waren unterliegt festen Regeln, die es erforderlich machen vor jedem Zug zu überlegen ob nicht Waren aus der Produktionsstätte oder dem Speicher verschoben werden müssten. Die Lagerstätten (aber auch Speicher) können im Laufe des Spieles erweitert werden.

        Weiterhin gibt es (in jeder Epoche neue) Spielkarten die aus einem Nachziehstapel aufgenommen und ausgespielt werden können. Auch diese Karten geben dem Spieler wieder Vorteile in Form von einmaligen oder dauerhaften Effekten.

        Das Spiel:

        Das Spiel geht in seiner vollen Länge über 4 Epochen. Jede Epoche geht über 5 Jahre mit jeweils 2 Jahreshälften. In jeder Jahreshälfte macht ein Spieler 3 aufeinanderfolgende Züge. Das Spiel muss nicht über alle 4 Epochen gespielt werden, sondern kann jeweils am Ende einer Epoche unterbrochen oder beendet werden. Auch ein Beginn in der 2., 3., oder 4 Epoche ist möglich (dies habe ich noch nicht getan, wie sich dies auswirkt können andere vielleicht beurteilen).

        Das Spielfeld besteht aus Sechseckplättchen und wird modular aufgebaut. Es gibt Startplättchen, die um einen Markt herum platziert werden (es gelten bestimmte Bedingungen). Jeweils am Beginn des 1., 2., 3., und 4. Jahres einer Epoche werden weitere 3 Sechseckplättchen angelegt, so das sich im Spielverlauf ein sich ständig vergrößerndes Spielfeld bietet. Jedes Sechseckplättchen bietet verschiedene Möglichkeiten. Gebäude bauen, Rohstoffe bekommen, Karten ausspielen u.v.m.

        Ein Spielzug besteht darin seine Spielfigur ausgehend vom Markt (im ersten Spielzug, danach vom letzten Standort ausgehend) um jeweils einen Schritt (1 Plättchen) zu bewegen und die auf dem Sechseckplättchen angegebene Aktion durchzuführen. Gebäude zu bauen kostet Rohstoffe, die zum Aktionszeitpunkt sich entweder im Lager (Rohstoffe), oder als Werkzeug in der Werkzeugkiste befinden müssen um genutzt werden zu können. Botschaften bzw. ein bestimmtes Gebäude können den Bewegungsradius erweitern.

        Damit Produktionsstätten und Sondergebäude einen Ertrag erwirtschaften, müssen Bauer, Bürger oder Kaufleute darin arbeiten. Anfangs arbeitet man mit Bauern (diese kosten keine Ernährung und müssen nicht versorgt werden), später bei höherwertigen Gebäuden mit Bürgern oder Kaufleuten, welche am Ende eines Jahres (oder beim einsetzen) auch mit Nahrung bzw. Kleidung versorgt werden wollen. Sind die passenden Bauern/Bürger/Kaufleute eingesetzt, produzieren die Gebäude jeweils am Jahresende in einer Produktionsphase die auf dem Gebäude angegebene Menge an Rohstoffen oder Geld. Auch die Speicher-, bzw. Lagerkapazität ist von den eingesetzten Bauern/Bürgern/Kaufleuten abhängig und kann im Spielverlauf deutlich ausgebaut werden. Auch hier können Sondergebäude bzw. Botschaften die produzierte bzw. die zu lagernde Menge an Rohstoffen und Erzeugnissen erhöhen.

        Fazit:

        Spielmaterial, Verpackung, Verarbeitungsqualität:

        Die Rohstoffplättchen sind 15x15 mm groß, die Gebäude 25x33 mm. Was sich im ersten Moment als ausreichend groß liest, wird im Spielverlauf doch recht mühsam zu händeln, vor allem wenn man etwas größere Finger hat und der Spielplan mit Gebäuden und Bauern, Bürgern oder Kaufleuten recht gefüllt ist. Die Sechseckplättchen sind ausreichend groß. In der Entwurfsphase des Spiels waren dies Plättchen deutlich größer, jedoch muss auch beachtet werden, das mit zunehmender Größe des Spielmaterials die Größe der Verpackung, das Gewicht und nicht zuletzt der Platzbedarf auf dem Tisch immer größer wird. Daher würde ich mir gerne größere Rohstoffplättchen wünschen, damit ich nicht immer feinmotorisch herausgefordert werde, sehe aber ein, das dies nur schwer umsetzbar ist. Die Haptik des Spielmaterials ist (wie eigentlich nicht anders von Lookout gewohnt) ansprechend und dem Spielpreis von ca. 60 € entsprechend. Die Menge des Spielmaterials erschlägt einen am Anfang, ich habe mir daher Sortierboxen geholt und habe nun das Spiel in nicht mal 5 Minuten aufgebaut. Es wäre schön wenn Lookout hier passende Sortierhilfen wie bei "Odin" anbieten würde, bei mir steht der Deckel jetzt knapp 2 cm über, was ich aber in Anbetracht der Vorteile gerne hinnehme.

        Zielgruppe:

        Lookout gibt die Eignung des Spieles ab 12 Jahren an und ich halte diese Empfehlung durchaus für angemessen. Aufgeweckte 10-jährige dürften aber auch einsteigen können. Die Bezeichnung "Kennerspiel" ist durchaus zutreffend, ein Familienspiel ist „Die Kolonisten“ nicht, hierfür ist die Spieldauer zu lange und sind die Mechanismen aus Lagerverwaltung, Produktion und Gebäude zu verzahnt. Hervorragend geeignet ist es für Solospieler oder für 2 Spieler, die einen verregneten Sonntag mit einem Spiel verbringen wollen. Pausen für einen Spaziergang im Regen oder für das Mittagessen sind dabei kein Problem, ein Wiedereinstieg in die laufende Partie ist problemlos jederzeit möglich.

        Spieldauer und Spielreiz:

        Eine Solopartie über eine Epoche: ca. 45 Minuten, alle 4 Epochen ca. 3 Stunden. Eine Zweierpartei über alle 4 Epochen: ca. 5 Stunden. Eine 4er Partie über eine Epoche: ca. 90-120 Minuten. Die erste Partie dauert natürlich länger. Unsere erste 2er Partie hat etwas über 7 Stunden gedauert! Bin ich deswegen abgeschreckt: NEIN!!! Die Spannung steigt für mich von Jahr zu Jahr, von Epoche zu Epoche. Es kam zu keinen Zeitpunkt im Spielverlauf Langeweile auf, im Gegenteil. Ich bin begeistert von diesem „Monstrum“ und kann Montags schon kaum den Sonntag erwarten wenn meine Frau mich bittet doch die Kolonisten zu spielen. Auch meiner Frau, eine eingefleischte Agricola-Spielerin, ist restlos begeistert und bezeichnet es als das beste Spiel seit Agricola, und für mich ist es das beste Spiel seit Terra Mystica.

        Nun, wer Spiele wie Blood Rage, Zombicide, Mage Wars o.ä. liebt, der wird möglicherweise enttäuscht sein und sagen: „Ich baue Gebäude, versorge meine Figuren und sorge für Effizienz im Lager...wo ist da der Spielreiz?, es gibt keine Kämpfe, keine Macht, keine bösen Intrigen etc., etc.“ Stimmt, aber ich bin auch kein Spieler, der diese Art von Spielen mag.

        Wer die klassischen Spiele aus der Feder eines Uwe Rosenberg etc. mag, der wird wohl mehr als nur Gefallen an diesem Spiel finden. Ich bin begeistert und freue mich schon auf die nächste Partie.

        P.S.: Ich habe bei der Darstellung des Spieles nicht die Regel wiedergeben , sondern nur einen ersten Einblick verschaffen wollen. Das diese Darstellung nicht umfassend ist, ist mir durchaus bewusst und bitte um Nachsicht.
        Tom hat Die Kolonisten klassifiziert. (ansehen)
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          Oliver M.: Die Rezension ist super, das Spiel in meinen Augen leider nicht. Hab das erste Zeitalter mal gespielt bei Freunden. Fand das eine total öde... weiterlesen
          11.03.2017-19:37:37
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