Die Baumeister von Arkadia verwebt viele bekannte Spielmechanismen zu einem stimmigen Gesamtkonzept, das einfach zu verstehen ist und einen guten Spannungsbogen über die gesamte Dauer aufrecht erhält.
Worum geht es?
Auf einem großen Spielplan, der in quadratische Felder gerastert ist, wird in der Mitte ein "Kastell" platziert. Mit Hilfe von Handkarten kann man in seinem Zug ein Gebäudeplättchen bestimmen, das an dem Kastell angelegt wird. Die Gebäudeplättchen haben unterschiedliche (an Ttetris erinnernde) Formen, die sich auf den Handkarten wiederfinden. Auf das Plättchen wird ein Pappsiegel in der Farbe der gespielten Karte gelegt.
Anstelle eines Gebäudeplättchens kann man auch Arbeiter (Plastikmännchen) auf dem Spielplan platzieren, so viele man möchte, sofern sie alle um das gleiche Gebäude stehen. Neben Arbeitern in der Spielerfarbe erhält man mit und mit durch Abdecken von bestimmten Feldern auf dem Plan mit Gebäuden neutrale, farblose Arbeiter, die man genauso einsetzen kann.
Wer es schafft, in seinem Zug ein Gebäudeplättchen mit anderen Gebäuden und/oder Arbeitern vollständig zu umschließen, stellt dieses Gebäude fertig.
Er erhält das darauf liegende farbige Siegel, sowie ein weiteres der gleichen Farbe für jeden Arbeiter der Spielerfarbe, der um das Gebäude steht.
Außerdem platziert es einen (weitgehend beliebigen) Kastellstein auf einem der Felder des Kastells.
Diese Kastellsteine sind wohl Restbestände der alten Torres-Burgensteine. Sie tragen oben einen Punkt in einer der Siegelfarben. Durch das Platzieren eines Kastellsteins in bestimmter Farbe manipuliert man den Wert der erhaltenen Siegel, denn der Siegelwert ist abhängig davon, wie viele Kastellsteine der Siegelfarbezu sehen sind.
Im Laufe des Spiels können diese Kastellsteine durch neue überdeckt werden, so ändert sich der Siegelwert laufend.
Hat man das Gefühl, es sei der richtige Moment zum Verkauf von Siegeln (gegen Goldmünzen), so wirft man nach seinem Zug eines von 4 Wappen ein. Dann darf man Siegel entsprechend dem Wert im Kastell verkaufen und erhält zusätzliche Arbeiter in den Vorrat.
Es gewinnt nach definierter Zahl an gesetzten Kastellsteinen der Spieler mit den meisten Goldmünzen.
In "Die Baumeister von Arkadia" kann es mal deutlicher, mal knapper zugehen. Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung (2-4) sehr gut und macht auch zu zweit Spaß!
Die Mechanismen sind nicht neu, aber sehr schön zusammengestellt.
Am Material ist auch nichts auszusetzen.
Für mich eine solide Kaufempfehlung für eine schnelle Runde zwischendurch, gerne auch mit Gelegenheitsspielern.
Carsten hat Die Baumeister von Arkadia klassifiziert.
(ansehen)