Titel: Circus Maximus - Metalldose
Ziel des Spieles:
Wer die meisten Münzen nach drei Veranstaltungstagen gesammelt hat gewinnt
Spielregeln:
Komplexes, anspruchsvolles und umfangreiches Regelwerk. Die Bebilderung in der Spielanleitung hilft ein wenig zum besseren Verständnis.
Spieltyp:
Kartenspiel für drei bis fünf Personen ab 10 Jahren
Spielidee:
Jeder der Spieler ist der Kopf einer Bande von Schwarzmarkthändlern, die sich die besten Tickets für Wagenrennen oder Gladiatorenkämpfe unter den Nagel reißen und anschließend mit fetten Gewinnen an begüterte Touristen und Senatoren wieder verhökern.
Vorbereitung:
• Bei drei Spielern werden verschiedene Karten aussortiert.
• Jeder Spieler erhält 8 Händlerkarten, die er auf die Hand nimmt.
• Die Schauplätze (Caesars Villa, Forum Romanum, Circus Maximum, Colosseum, und Pompeius-Theater) werden in die Tischmitte gelegt.
• Gunstkarten, Tickets, Besucher und Münzkarten werden aufgedeckt in einer bestimmten Anzahl ausgelegt (Gibt es ein Bildbeispiel in der Anleitung)
Spielverlauf:
Das Spiel verläuft über drei Veranstaltungstage:
1. Tag: Keine Sondervorstellung
2. Tag: 1 Sondervorstellung
3. Tag: 2 Sondervorstellungen
An jedem Tag werden folgende Phasen durchlaufen:
I. Caesars Gunst
Jeder Spieler hat die Wahl zwischen 2 Aktionen: Händler ausspielen oder passen. Die Händlerkarten liegen entsprechend des jeweiligen Ranges von links (hoch) nach rechts (niedrig). Der Rang gibt die Fähigkeit eines Händlers sich frühzeitig anzustellen oder vorzudrängeln). Wenn jeder Spieler gepasst hat, sammeln die Spieler nun Caesars Gunst: Es dürfen Gunstkarten (mit ihnen können Sonderaktionen ausgeführt werden) ausgewählt und auf die Hand genommen werden. Jeder nicht eingesetzte Händler bringt am Ende eines Tages Münzen ein.
II. Tickets
Nun werden die Händler ausgespielt, um sich die Tickets zu besorgen. Diese werden rechts vom Forum Romana ausgelegt. Man sollte darauf achten, noch genug Händler für die Phase III. übrig zu haben.
III. Veranstaltungen
Nun werden über die Händler die erhaltenen Tickets an die Besucher verkauft. Sobald alle Spieler gepasst haben, werden die Tickets verkauft.
IV. Abrechnungen
Nun zählt jeder Spieler seine Münzen. Es gibt Münzen für:
• Besucher, an den er ein Ticket verkaufen konnte
• Jedes Ticket, das er an einen Besucher verkaufen konnte
• Jeden Händler, den er nicht eingesetzt hat
Am Ende des ersten und zweiten Tages wird nun der nächste Veranstaltungstag vorbereitet:
• Jeder Spieler nimmt seine 8 Händlerkarten wieder auf die Hand
• Nicht eingesetzte Gunstkarten werden auf der Hand behalten
• Startspielerkarte wird neben Caesars Villa gelegt
• Es werden neue Gunstkarten aufgedeckt
• Tickets und Besucher werden erneut ausgelegt
• Nun werden die Sondervorstellungen ermittelt
Sondervorstellungen:
Am 2. Veranstaltungstag:
Sie bringen dem Händler einen noch größeren Gewinn. Es wird ein weiteres Ticket ausgelegt. Unter den Besucher wird eine Münzkarte gelegt. Alle Besucher zahlen eine Münze mehr für ein Ticket. Der Händler, der dem Besucher das Ticket verkauft erhält auch die ausgelegte Münzkarte.
Am 3. Veranstaltungstag:
An diesem Tag finden nun zwei Vorstellungen statt. Hier werden deshalb 2 weitere Tickets und zwei weitere Besucher aufgedeckt. Unter jeden Besucher werden nun zwei Münzkarten gelegt
Spielende:
Das Spiel endet, nach der Phase IV. des dritten Veranstaltungstages. Es werden noch die Münzen für nicht eingesetzte Gunstkarten notiert.
Spielmaterial – ausschließlich Karten in schöner Metalldose:
• 5 Schauplätze
• 40 Händlerkarten (je 8 in 5 Farben)
• 18 Gunstkarten
• 18 Tickets
• 16 Besucher
• 12 Münzkarten
• 1 Startspielerkarte
• Nicht enthalten aber notwendig: Stift und Block
Fazit:
Es ist ein sehr komplexes Spiel, in das man sich erst einmal hinein tasten muss. Z. B. ist es anfangs schwierig einzuschätzen, wann man seine Händler *verbrauchen* soll. Man sollte sich zwei, drei Partien gönnen, um ein Gefühl für dieses hochstrategische Spiel zu bekommen. Ich empfand auch die Spielanleitung als anspruchsvoll.
Ohne Strategie und Vorausplanen wird ein Siegen schwierig. Wer ein lockeres Kartenspiel sucht, sollte hier besser die Finger weg lassen. Für diejenigen, die es komplex und strategisch mögen, ist das sicherlich ein *Spieleleckerbissen*. Es hat es leider nicht zum Favoritenstatus geschafft.
In der Gesamtbewertung ist es mir aber dennoch vier Punkte wert.
Reinhard hat Circus Maximus (Metalldose) klassifiziert.
(ansehen)