Ziel des Spiels
Eigentlich wollte man nur seine Hühner zählen, doch leider hält das liebe Federvieh einfach nicht still. Und dann spielen einem die roten und schwarzen Hühner auch noch einen Streich nach dem anderen und wirbeln alles durcheinander. Dann kommt auch noch der Fuchs vorbei und das Chaos ist perfekt. In diesem Spiel muss man ein bisschen risikobereit sein, um seine Karten loszuwerden. Doch wenn die 21 überstiegen wird, muss man den Kartenstapel wieder nehmen. Nur Mut, Risiko und Glück führen in diesem Spiel zum Sieg.
Aufbau
Die Hühner- und Fuchskarten werden zu einem Stapel zusammengemischt und dann zu gleichen Teilen an alle Spieler verteilt. Überzählige Karten legt man zur Seite. Jetzt hat jeder Spieler einen Kartenstapel vor sich liegen, den er verdeckt liegen lässt und sich auch keine Karten anschaut. Los geht´s.
Spielablauf
Die Spieler nehmen ihren Kartenstapel verdeckt auf die Hand und ein Spieler beginnt die erste Runde damit, dass er die zwei obersten Karten seines Stapels offen auf den Tisch legt. Dabei zählt er die Werte der Karten zusammen und sagt die Summe laut. Es geht hier nicht darum, sich Zahlen zu merken, also könnt ihr die Karten auch versetzt legen, um jederzeit nachzählen zu können. Dann folgt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn und nimmt die oberste Karte seines Stapels und legt diese in die Tischmitte und nennt die neue Summe. Dabei gibt es folgende Regeln:
a) Karten mit schwarzen Zahlen werden immer addiert, also zusammengezählt.
b) Karten mit roten Zahlen werden auch addiert, außer die Summe würde dadurch über 21 steigen. In diesem Fall würde die rote Zahl von der bisherigen Summe abgezogen.
c) Fuchskarten haben folgende Auswirkungen:
- Die Summe steigt sofort auf 20
- Die Summe fällt sofort auf 0
- Die Karte ist so viel wert wie die Karte davor
- Die Karte verdoppelt die ausliegende Summe
Statt eine Karte zu spielen, darf der Spieler aber auch jederzeit passen, wenn die Summe der Karten bereits über 11 liegt. Dann muss er aber den Kartenstapel an sich nehmen und unter seine bisherigen Karten stecken. Dies hat den Vorteil, dass er sofort zwei neue Karten anspielen darf. Sollte die Summe der Karten nämlich über 21 steigen, so hat man die Runde verloren, muss auch den Kartenstapel nehmen, aber der nächste Spieler im Uhrzeigersinn darf zwei neue Karten anspielen. Das Beste ist es natürlich, wenn man genau eine 21 erreicht. Dann kommt der Stapel aus dem Spiel und der Spieler darf so lange neue Karten ausspielen, wie er möchte, aber mindestens zwei. Sollte er dabei natürlich auch wieder über 21 kommen, so muss er seine Karten zurücknehmen.
Spielende
Das Spiel endet, sobald es ein Spieler geschafft hat, alle seine Karten abzulegen. Die anderen Spieler spielen die Runde dann noch fertig, bis einer den Stapel nehmen muss. Dann hat man eine Reihenfolge mit dem Gewinner und den Verlierern. Wenn man mehrere Runden spielen möchte, so schreibt sich jeder Spieler, der jetzt noch Karten hat, für jede Hühnerkarte einen Punkt und für jede Fuchskarte 10 Punkte auf. So kann man nach den vorher ausgemachten Runden schauen, wer am wenigsten Punkte hat und dieser Spieler hat gewonnen.
Kleines Fazit
Chicken Out ist eine nette Variante von 17+4, auch bekannt als Black Jack.
Die Regeln sind dabei recht einfach und so kann man schnell losspielen.
Die Runden laufen schnell und flüssig ab, da man wenig Entscheidungsmöglichkeiten hat.
Das meiste hängt hier natürlich vom Glück und der Risikobereitschaft der Spieler ab.
Wenn man ständig nur aussteigt, wird man seine Karten nicht loswerden.
Die Füchse verändern die Summe dann nochmal zufällig, was eine nette Idee ist.
Im Großen und Ganzen ist Chicken Out ein simples Glücksspiel.
Für mehrere Runden hintereinander ist es aber fast zu eintönig.
Als Start in den Spieleabend oder als Absacker kann man es aber spielen.
Vor allem, da die Illustrationen wirklich nett geworden sind.
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Die komplette Spielevorstellung inklusive Fotos und das Regelvideo findet ihr hier:
http://www.mikes-gaming.net/spiele-komplettliste/komplettliste-aktuelle-spiele-alphabet/item/895-chicken-out.html
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Michael hat Chicken Out! klassifiziert.
(ansehen)