Fruchtiges Sammelspiel für 2-6 Spieler ab 8 Jahren von Jeroen Geenen.
Die Spieler ernten reihum Früchte von den Bäumen, müssen dabei aber zusehen, dass sie auch die Wertvollsten abstauben, bevor sie ein anderer wegschnappt.
Spielvorbereitung:
Je nach Spielerzahl kommen einige Karten aus dem Spiel.
Die sechs Baumkarten werden in Reihe nebeneinander offen ausgelegt und alle anderen "Früchte"-Karten gut gemischt und hiervon sechs Karten zufällig an die Baumkarten gelegt. Der Rest wird an die Spieler möglichst zu gleichen Teilen vergeben - bleibt eine Karte übrig, kommt sie aus dem Spiel.
Spielziel:
Die meisten Punkte sammeln.
Spielablauf:
Jeder Spieler wählt pro Runde eine Handkarte aus und legt sie verdeckt vor sich, sind alle bereit, werden die Karten gemeinsam aufgedeckt.
Nun wird ermittelt, wer zuerst seine Karten ausspielen darf und wo sie hingelegt wird:
- wer als einziger Spieler eine "Leiter" ausgespielt hat, darf zuerst seine Karte anlegen.
Der Spieler sucht sich dann einen Baum aus und nimmt dessen anliegende "Früchte"-Karte und legt sie auf seinen Erntestapel (bzw. zu Spielanfang beginnt er damit seinen Erntestapel), in die entstandene Lücke legt er die Leiterkarte.
Haben mehrere Spieler eine "Leiter" ausgespielt, darf niemand diese Runde "miternten" und die Spieler legen die Leiterkarte direkt auf ihren Erntestapel.
- wer als einziger Spieler einen "Joker" ausgespielt hat, darf als Erster (wenn keine oder mehrere Leiter/n im Spiel ist/sind) oder Zweiter ernten.
Auch der Joker erlaubt die Wahl und Ablage auf dem eigenen Erntestapel einer beliebigen Früchte-Karte - an deren Platz wird die Jokerkarte gelegt.
Haben mehrere Spieler einen "Joker" ausgespielt, darf niemand diese Runde "miternten" und die Spieler legen die Jokerkarte direkt auf ihren Erntestapel.
- Wer eine "Frucht" ausgespielt hat, nimmt dafür die Karte unter dem Baun an sich bzw. auf den Erntestapel, zu dem die ausgespielte Karte passt - und legt die Ausgespielte dann dort unter dem Baum ab.
Haben mehrere Spieler eine gleiche Fruchtkarte ausgespielt, beginnt derjenige von ihnen, der die höherwertigere Karte hat (siehe Zahl in der oberen Ecke), die anderen Spieler folgen dann in absteigender Zahlenwertfolge.
- Wer einen "Korb" ausgespielt hat, erntet als Letzter, darf sich aber auch eine beliebige Karte aussuchen - und verfährt wie gehabt.
Haben mehrere Spieler eine Korbkarte ausgespielt, beginnt derjenige von ihnen (am Ende), der die höherwertigere Karte hat (siehe Zahl in der oberen Ecke), die anderen Spieler folgen dann in absteigender Zahlenwertfolge.
Spielende:
Das Spiel endet nach drei Durchgängen.
Ein Durchgang endet, sobald die Spieler keine Karten mehr haben - die Schlusswertung folgt und danach werden die Karten neu gemischt und verteilt.
Zunächst zählt jeder die Kartenwerte seines "Erntestapels" zusammen (Leitern und Joker haben den Wert "0"). Anschließend wird geprüft, ob noch jmd. Zusatzpunkte erhält.
Die Leiterkarten werden quadriert (Bsp.: 3 Leitern = 3x3 = 9 Punkte), ein Obstsalat (von jeder Frucht 1 Karte) gibt 10 Punkte und als Sortenbonus gibt es 10 bzw. 20 Punkte (bei 4 bzw. 5 Karten einer Frucht) extra. Joker können einmalig als Fruchtkarten benutzt werden.
Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Fazit:
Cherry Picking stellt sich als ein fröhlich lockeres Kartenspiel dar. Die Runden verlaufen schnell und spannend und die Sammelwut spornt die Spieler durchgehend an, sogar ein wenig Taktik aus der Kartenhand zu zaubern.
Der Spielmechanismus ist simpel, die Regeln rasch erklärt, die Karten nett anzuschauen. Rundum ein feines Spiel, dass die drei vorgegebenen Durchgänge leichtfüssig durchläuft. Es finden sich auch alle Altersgruppen und Spielernaturen im Spiel gut wieder, da es sich eben sehr schön zwischendurch hervorgeholen läßt.
Pascal hat Cherry Picking klassifiziert.
(ansehen)