Achtung: Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet.
Canvas
Kreiere eigene Kunstwerke, indem du 3 Motive zusammenfügst. Jeder Karte verfügt über ein Motiv sowie Symbole, die später gewertet werden. Durch das überlappen der einzelnen Karten können Symbole verdeckt werden, oder entstehen.
Canvas, ein Spiel für 1 bis 5 Spieler im Alter von 14 bis 100 Jahren.
Super schönes Spiel.
Ich habe das Spiel in einer Crowdfounding-Kampagne unterstützt und bin begeistert. Das Spiel macht viel Spaß, ist sehr schön gestaltet und bietet auch viele strategische Entscheidungen. Bei der Gestaltung der Bilder kann sowohl auf Schönheit als auch auf Punkte gespielt werden. Bei uns war er so, dass auch auf Schönheit gespielte Bilder ordentlich Punkte gebracht haben. Kann aber auch Zufall gewesen sein.
Die Regeln sind einfach.
Ich freue mich schon auf die Erweiterung.
..hab´s auch bei KS gebacken und habe dies nicht bereut. Die transparenten Karten sind hier spielmechanisch super eingesetzt, es macht einfach Laune seine Bilder ´zu malen´, sprich aus drei transparenten Karten zusammen zu stellen.
Wobei man selbstverständlich nie außer acht lassen sollte, damit auch möglichst viele Punkte zuz erzielen.
Durch die unterschiedlichen Wertungskarten ergeben sich auch je nach Partie andere Zielvorgaben für die Punkte, was den Spielreiz hoch hält, da Abwechslung gegeben ist.
Dennoch bin ich schon sher gespannt auf die Erweiterung, welche ebenfalls gebacken ist und sich derzeit anscheinend auf dem Postweg befindet.... ;)
Daniela u. Dietmar hat Canvas klassifiziert. (ansehen)
Canvas wird gerade überschwänglich gelobt. Das Spielmacht Spaß, trotzdem bin ich viel zu kritisch, um darin einzustimmen. Und ganz schlecht ist, wenn bei Menschen Erwartungen nicht erfüllt werden, weil sie ungerecht werden und nicht mehr objektiv sind. Das ist bei mir der Fall.
1. Punkt thematische Umsetzung (Wer meine Rezensionen hier liest, weiß, dass ich diesen Punkt sehr wichtig finde.)
Denn mein größter Kritikpunkt ist die völlige Unabhängigkeit zwischen erstellten Bildern und Punktewertung. Es geht um die (von Spiel zu Spiel unterschiedliche) Optimierung von Symbolen. Das sind Farben, aber auch künstlerische Qualitätskriterien, wie Kontrast. Ich war durch die Rezensionen mit der Erwartung herangegangen, dass die optimale Kombination der Symbole ein optimales Bild ergibt (passende Farben, gute Bildtaufteilung usw.). Das stimmt jedoch gar nicht. Die unten auf den Folien abgebildeten Symbole sind rein spieltechnisch gedruckt und haben mit dem darauf befindlichen Bild nichts zu tun. Damit muss man sich entscheiden, ob man schöne Bilder machen möchte oder dem Spielprinzip folgen und maximale Punkte sammeln möchte. Letzteres führt zu rein zufällig zusammengewürfelten Bildern. Im Ergebnis bringen häufig völlig sinnfreie Bilder (alle Motive sind links und überlagern sich gegenseitig) die meisten Punkte. Auch halbe Bildtitel gibt es immer wieder mal, ist aber unwichtig. Also haben wir auch mal rein nach Schönheit gespielt. Am Ende vergaben alle Spieler Punkte für die schönsten Bilder der anderen. Die Idee Bilder nach Schönheit zu bewerten, wurde anscheinend in der Erweiterung umgesetzt.
Wie gesagt Erwartungen. Man kann das Spiel auch anders sehen: Die Entwickler haben eine Idee gefunden, wie sie eine simple Spielmechanik (Komplexität und strategischen Tiefgang gibt es hier nicht) der Optimierung in ein so schönes Gewand kleiden, dass es als innovativ gilt und diverse Preise abräumt. Doch es bleibt dabei, dass die Thematik tolle Kunstwerke zu erschaffen nicht umgesetzt wurde.
2. Punkt. Wie oben schon beschrieben, gibt es ein Problem mit der Lage der Motive auf den Folien. Oft passt das Motiv an sich sehr gut, doch es liegt in Kombination mit den anderen Folien auf der falschen Seite. Ich fragte mich, warum man die durchsichtigen Bilder nicht drehen kann, sprich, warum auf der Rückseite keine Bewertungssymbole abgedruckt sind. Das müssen dann zwar andere sein (weil die Farben im Spiel über alle gleich von links nach rechts sortiert sind), aber wegen dem oben genannten Punkt 1) ist das ja egal. Und wieder erfahre ich, dass diese Idee in der Erweiterung umgesetzt wurde.
Ich verstehe nicht, wieso die Spielentwickler nicht gleich auf die Ideen gekommen sind, auf die ich gleich beim ersten Spiel kam.
3. Punkt. Die Qualität der Folien für häufiges Spielen muss sich erst noch zeigen. Die Quantität ist eine Schulnote 4 im Sinne von genügend. Der Stapel wird bei 5 Spielern komplett durchgespielt. Man hat also schon beim 2. Spiel nicht mehr den Effekt neue Folien kennenzulernen und vor allem werden auch stets alle beansprucht. Für größere Abwechslung braucht man … ja, richtig, die Erweiterung.
4. Punkt. Man kann sich nicht einfach eine Folie aus der Auslage nehmen. Obwohl es sowieso nur 5 in der Auslage gibt, muss man die Folie noch mit Marker bezahlen. Je neuer, also näher am Nachziehstapel, umso teurer. Hat man keinen Marker, muss man die erste Folie nehmen, ob sie passt oder nicht. Immer wieder kam es vor, dass sich bei einem/r Spieler/in die Marker sammelten, weil er/sie gerade nur die vorderen Folien benötigte und die anderen konnten dadurch ihren Vorrat nicht auffüllen. Es dient der Spielmechanik ist ein bekanntes Optimierungsprinzip, hier hat es mich aber gestört. Inhaltlich ergibt es auch keinen Sinn. Die Flexibilität wird in diesem Punkt übrigens in der Erweiterung mit 2 Folienreihen erhöht.
Also läuft alles darauf hinaus, die Erweiterung zu besorgen. Da Spiel ändert sich dadurch nicht wesentlich. Somit sind für ein gutes Spiel um die 60 Euro fällig. Das Grundspiel finde ich preislich gerade noch grenzwertig, mit der Erweiterung aber doch klar sehr teuer.
Marcus G.: Unter 4 erklärst du uns den Mechanismus für den interaktiven Tiefgang, den du unter 1 vermisst. ;) Dieser Marktmechanismus bildet halt eine... weiterlesen weitere Ebene des Spiels, die es nicht zu vernachlässigen gilt. Ich glaube ja eher, dass Canvas eine gute, innovative, aber sehr abstrakte Spielidee zu Grunde liegt, die durch das Bildthema aufgepeppt werden soll. Das ist zwar ganz nett, aber ich würde auch nicht Azul nach seiner Hintergrundgeschichte bewerten. ;) Da du aber wert auf das Thema legst, ist deine Kritik nachvollziehbar. 16.12.2023-23:04:18
Andreas J.: Schade, dass dir Canvas nicht so gefallen hat.
Vorweg auch für andere Leser: Ich würde Canvas eher mit 5 bewerten und habe schöne Abende mit... weiterlesen unterschiedlichen Runden erlebt. Aber es stimmt auf jeden Fall, dass das Spiel ein Reinfall werden kann, wenn man eine andere Spielerfahrung erwartet als drinsteckt.
Tatsächlich ist es wichtig, wenn man weiß, dass Punkte-Jagd und optisches Ergebnis wirklich wenig direkten Bezug zu einander haben. Wobei optimales Bild etwas sehr Subjektives sein kann. Und ich sehe den Zusammenhang zwischen optischer Gefälligkeit und Highscore auch bei anderen Spielen wie Kanagawa nicht, wo auch ein Gemälde entsteht, das dafür längst nicht so fantasievoll ist wie die Bilder in Canvas.
Und wenn ich den Vergleich auf Sprachspiele wie Dixit ausweiten darf: Auch da wird die schönste Geschichte/Vorlage nicht unbedingt in Form von Punkten belohnt, aber man kann sich trotzdem daran erfreuen. Dafür braucht es weder einen Regelschreiber noch eine Erweiterung - zu sagen, wir schauen auch noch danach, welches Bild uns am meisten anspricht, kann man als Gruppe auch so tun und seinen Spaß daran haben.
Ich würde jedenfalls davon abraten, die Erweiterung zu kaufen, wenn schon das Grundspiel nicht zündet. Das Grundspiel ist keine (!) unvollständige Version, das wesentliche Spielgefühl bleibt das gleiche, was für mich schon sehr sehr gut ist, aber wenn es eben nicht gefällt, macht es die Erweiterung nicht besser.
Die Erweiterung dürfte dich aus drei Gründen vermutlich erneut enttäuschen:
- Die Wertung des schönsten Bildes ist weiterhin eher nebensächlich
- Die (nur teilweise) drehbaren Karten sind häufig zwar tatsächlich wunderschön, führen zu noch abwechslungsreicheren Bildern und sind teilweise sehr witzig, z.B. wenn aus dem Engel auf der Vorderseite ein Teufel auf der Rückseite wird. Aber sie machen das Punkte-Puzzle noch anspruchsvoller und schaffen damit leider keinen stärkeren Bezug zwischen Punkte-Wertung und Schönheit. Das Eine ist weiterhin vom Anderen getrennt.
- Die zweireihige Auslage macht das Spiel nur dann flexibler, wenn man gerade eine Karte von ganz vorne will. Ansonsten ist es sogar noch starrer, weil man auch die doppelte Menge an Markern ausgeben muss.
Soviel als hoffentlich gleichermaßen Canvas-wertschätzende wie Fehlkauf-warnende Ergänzung zu den Eindrücken aus dieser Rezension.
16.12.2023-23:56:41
Livia D.: zu Marcus Gäßner: Das Aussuchen der Folie als so ziemlich einzigen strategischen Aspekt macht für mich aus dem Spiel noch kein Strategiespiel.... weiterlesen Das war gemeint.
zu Andreas Jost: Wie gleich als Erstes geschrieben, macht mir das Spiel trotzdem Spaß. Meine Einleitung soll auch sagen, dass das Spiel besser als von mir bewertet ist, weil ich mich von außen betrachtend gerade ungerecht empfand wegen der Erwartungsenttäuschung. Ich habe es aber trotzdem so durchgezogen, auch weil mich Werbung nervt, die verspricht, was das Produkt nicht hält, auch wenn sie nur (absichtlich?) ungenau ist:
Lasst euch inspirieren und erschafft einzigartige Gemälde. Achtet dabei besonders auf Gestaltungsmerkmale wie Farbe, Form, Tönung und Textur. Denn nur der beste Künstler unter euch wird sich am Ende mit dem Titel Meistermaler schmücken dürfen.
Mir war es vor allem wichtig, anderen die Enttäuschung zu ersparen, damit sie das Spiel dann auch gleich genießen können.
Ich hatte das Spiel verschenkt und jetzt gleich die Erweiterung hinterher verschenkt. Und ich freue mich schon darauf sie auszuprobieren. :-)
zum ersten Spiegelstrich: na mal schauen, was wir draus machen.
zum zweiten Punkt: Nun weiß ich das ja, Erwartungshaltung ist eine andere. Anspruchsvoller ist OK.
zum letzten Punkt: Dafür hat man aber auch mehr Marker. Für jeden Bezahlschritt habe ich 2 statt 1 Folie zur Auswahl.
Mittlerweile würde ich wohl 5 Punkte vergeben. Mich ärgerte damals als zweiten Punkt, was mich bei Produkten generell ärgert: Wenn ich das Gefühl habe, dass mir mein Geld aus der Tasche gezogen werden soll, indem man etwas herausbringt, was erst mit einem teuren kostenpflichtigen Zusatzangebot zu einem runden Produkt wird.
Danke für die Kommentare! 10.01.2024-20:05:52
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