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Belfort (de)



In Belfort lassen die Spieler ihre Mannschaften aus Elben und Zwergen unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Hauptsächlich müssen sie Geld und Rohstoffe zum Errichten von Gebäuden in den fünf Bezirken der Stadt beschaffen. Jedes Gebäude hat besondere Eigenschaften, die seinen Besitzer dem Erfolg näher bringen, und man kann Gnome anstellen, die einem dann dabei helfen, diese auch in Betrieb zu halten. Wer es jetzt noch schafft, mit den fünf Gilden der Stadt zu arbeiten, der ist dem Sieg ganz nahe.

Belfort (de), ein Spiel für 2 bis 5 Spieler im Alter von 12 bis 100 Jahren.
Autor: Jay Crmier, Sen-Foong Lim

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5 v. 6 Punkten aus 10 Kundentestberichten   Belfort (de) selbst bewerten
  • Reinhard O. schrieb am 08.07.2013:
    Titel: Belfort

    Autoren: Jay Cormier und Sen-Foong Lim
    Spieltyp: Workerplacement-/Mehrheitenspiel
    Spieldauer: 90 bis 120 Minuten
    Spieleranzahl: 2 bis 5 Spieler ab 12 Jahren

    Spielziel/-idee:
    Durch einen bedauerlichen Irrtum wurden mehrere Personen beauftragt Belfort zu errichten. Die Spieler schlüpfen in die Rolle dieser Oberbaumeister und streiten um den Stadtschlüssel. Dazu müssen sie Arbeiter (Elben und Zwerge) anheuern. Diese müssen für wertvolles Holz, Steine und Metall sorgen, denn diese Rohstoffe braucht man um Gebäude in der Stadt zu errichten. Auch Gold ist sehr wertvoll, denn dafür kann man u.a. auch Gnome anwerben, die helfen zusätzliche Fähigkeiten zu nutzen. Es schadet auch nicht, wenn man eine gute Beziehung zu den Gilden unterhält. Wer in den drei Wertungen über Mehrheiten die meisten Punkte erhält, gewinnt den Stadtschlüssel.

    Spielvorbereitung:
    • Die 5 Spielplan-Bezirke werden zu einem Spielplan zusammen ausgelegt.
    • Der Stadtschlüssel kommt in die Mitte
    • Die Kalendertafel wird ausgelegt und der Anzeiger auf das erste Feld platziert. Sie zeigt an wann welche Wertungen sind und was man über den Einsatz des Handelspostens alles erwerben kann. Sie beinhaltet den Vorrat an Gnomen (bei 2 Spielern 9 Gnome; 3/14; 4/18 und bei 5/22) und trägt den Nachziehstapel an Gebäudekarten. Direkt daneben werden 3 Gebäudekarten offen ausgelegt.
    • Die Einnahmetafel wird ausgelegt. Sie bietet die Einsetzfelder für die Elben und Zwerge zur Beschaffung von Rohstoffen, sorgt für Arbeiter-Zuwachs und regelt die Spielerreihenfolge. Zu Beginn werden die Zugabfolgewappen zufällig verteilt.
    • Die Rohstoffe und das Gold werden bereitgelegt
    • Von den 12 Gildeplättchen werden zufällig 5 gezogen und auf dem Spielplan ausgelegt.
    • Jeder Spieler erhält eine Spielertafel, 1 Holz, 1 Stein, 1 Stahl, 5 Gold, 12 Gebäudefiguren, 1 Wertungsanzeiger, 7 Elben und 7 Zwerge (davon behält er zunächst nur jeweils 3) und ein Zugabfolgewappen. Zusätzlich erhält jeder Spieler 5 Gebäudekarten, von denen er 3 auswählt und auf der Hand behält.

    Spielablauf:
    Das Spiel verläuft über 7 Runden. Jede Runde besteht aus 5 Phasen:
    • Kalender
    Der Anzeiger auf dem Kalender wird ab der zweiten Runde um einen Monat weiter auf der Leiste gerückt.

    • Einsetzen
    Reihum können die Spieler ihre Zwerge und Elben auf die Planken einsetzen. Die Planken befinden sich auf der Einnahmetafel, bei den Gilden und auf den Gebäudekarten. Passt der Spieler, darf er seine restlichen Figuren auf die Ressourcenfelder setzen. Erzielt er auf einem solchen die alleinige Mehrheit bekommt er einen Rohstoff zusätzlich.

    • Einnahmen
    Die Spieler erhalten nun für ihre eingesetzten Figuren die Erträge (Holz, Stein, Stahl und Gold, sowie Arbeiter, Spielreihenfolgeanpassung) gemäß der Einnahmetafel. Zusätzlich erhält der Spieler für jedes Gebäude, auf dem eine Münze abgebildet ist, ein Gold. Anschließend muss er die Steuern zahlen, die ihm vom Ort auf der Wertungsskala angezeigt werden. Kann er die Steuern nicht zahlen, muss er pro fehlendem Gold, ein Feld auf der Skala zurück.

    • Aktionen:
    Der Startspieler beginnt und führt alle seine Aktionen durch, bevor der nächste der Spielerreihenfolge am Zuge ist.
    o Gebäude bauen: Gegen Bezahlung der geforderten Ressourcen wird das Gebäude ausgelegt
    o Mauern bauen: Gegen die Bezahlung von je 3 Holz und Stein, darf eine Mauer gebaut werden. Er setzt eine Gebäudefigur in den gewünschten Bezirk auf dem Spielplan. Er darf so viele Mauern bauen, wie er bezahlen kann.
    o Gilden bauen: Das Benutzen von Gilden kostet jeweils 1 Gold. Baut man eine Gilde für die, auf der Karte angegebenen Kosten, erhält nun dieser Spieler zukünftig dort die Goldeinnahmen.
    o Eingesetzte Arbeiter aktivieren: Die Zwerge und Elben, die vorher auf die Planken von Gebäuden und Gilden gesetzt wurden, werden nun aktiviert und man erhält die angegebene Vergünstigung (z.B. Rohstoffe, Wandlung eines Zwerges zu einem Meisterzwerg, etc.)
    o Den Handelsposten besuchen: Auf dem Kalender ist der Handelsposten vermerkt. Man darf ihn einmal in seinem Zug besuchen und dort Rohstoffe/Gold kaufen oder verkaufen.
    o Einen Gnom einstellen: Einmal in seinem Zug darf man gegen die Bezahlung von 3 Gold einen Gnom aus dem Vorrat nehmen und ihn auf das entsprechende Feld einer ausliegenden Gebäudekarte legen. Damit wird die jeweilige Funktion entsperrt und kann fortan genutzt werden. Die Anzahl der Gnome ist begrenzt.
    o Gebäudekarte kaufen: Als letzte Aktion in seinem Zug, kann der Spieler für ein Gold eine Gebäudekarte (entweder aus der Auslage oder vom verdeckten Nachziehstapel) auf die Hand nehmen. Am Ende seines Zuges darf der Spieler maximal 5 Karten auf der Hand haben.

    • Wertung:
    Die Wertung erfolgt immer nur in den Runden, in denen der Anzeiger auf der Kalendertafel auf einem Feld mit einem roten *X* steht. Die Wertung beinhaltet:
    o Die Mehrheit an Gebäuden in den Bezirken (der erste erhält 5 Punkte, der zweite 3 und der dritte 1. Bei Gleichstand von zwei Spieler, bekommen die Spieler den nächst niedrigeren Rang an Punkten)
    o Die Mehrheit der Arbeiter: Hier wird jede Gruppe (Zwerge, Elben, Gnome) separat gewertet. Meisterelben und –zwerge zählen dabei nur einfach. Der Spieler mit den meisten erhält 3 Punkte, der mit den zweitmeisten 1 Punkt.

    Es beginnt eine neue Runde!

    Spielende:
    Das Spiel endet nach der dritten Wertung am Ende der 7. Runde. Der Spieler mit den meisten Punkten erhält den Stadtschlüssel.

    Bewertung:
    Vorweg möchte ich sagen, dass ich mir wohl niemals, aufgrund der Gestaltung des Covers, dieses Spiel gewählt hätte, denn dieses Cover spricht mich überhaupt nicht an. Öffnet man dann die Schachtel, findet man einen wunderschönen 5-teiligen Spielplan und robuste Spielmaterialien (wovon einige zunächst noch beklebt werden müssen). Auch die Gebäudekarten sind sehr schön gestaltet. Die Spielertafeln (dort hat sich allerdings ein kleiner Druckfehler eingeschlichen: Für die Mehrheit an Arbeitern gibt es 3, anstatt den gedruckten 2 Punkte) geben einen guten Überblick über den Ablauf und die Kosten der Gebäude und die Einnahmetafel über die Ressourcen. Die Kalendertafel kann da leider nicht ganz mithalten, sie ist mir zu unübersichtlich (Karten- und Gnome-Ressource; Handelsposten und Rundenanzeiger)

    Hat man diese erste Hürde genommen findet man ein spannendes und sehr unterhaltsames Workerplacement Mehrheitenspiel. Das Regelwerk ist umfangreich, aber sehr gut beschrieben. Dennoch bedarf es ein wenig der Auseinandersetzung damit.

    Die Mechanismen sind nicht neu, aber gut neu miteinander vernetzt: Man setzt seine Figuren ein, um Rohstoffe zu erhalten, baut Gebäude und setzt ein solches in den gewünschten Bezirk, aktiviert die Gebäude durch Bauen und entriegelt besondere Fähigkeiten durch Gnome, die es einmalig pro Runde zu aquirieren gilt. Oder auch um mehr Figuren für die weiteren Runden zu haben und bei den Wertungen zu punkten.
    Die Vielzahl der Gebäude, die unterschiedliche Wertigkeit der Arbeiterfiguren und vor allem auch die Gilden sorgen für Vielfalt und spannende Abwechslung.

    Die Interaktion ist über die Gilden und den Modus um die Spielerreihenfolge gegeben. Die Gilden bringen manche Überraschung (z.B. den Tausch von zwei Gebäuden) und sorgen so kurz vor der Wertung für veränderte Mehrheiten. Oder man kann Mitspielern Gold oder Rohstoffe oder Gebäude aus der Hand stehlen. Andere Gilden bringen zusätzliche Rohstoffe. Man kann die Gilden individuell zusammenstellen und sehr behutsam den Ärgerfaktor in die Höhe schrauben.

    Die Spielerreihenfolge verhilft dazu, im nächsten Zug als erster einsetzen zu dürfen (z.B. auf eine Gilde) oder aber auch kurz vor der Wertung, als letzter dran zu sein, um die Mehrheiten durch eigene Aktionen noch verändern zu können (z.B. durch das Bauen von Mauern, etc.).

    Obwohl jeder Spieler einige Zeit für all seine Aktionen benötigt, kam mir die Wartezeit nie sehr lange vor, denn man kann seine eigene Strategie für diesen Zug vordenken. Ist man dann am Zug, geht es sehr schnell.

    Auch wenn ich mir in meiner Einstiegspartie ein wenig schwer getan habe, mich mit diesem Spiel anzufreunden, hat es in den Folgepartien einen hohen Wiederspielreiz bei großem Spielspaß entwickelt.
    Ein Spiel, das in jedem Fall eine zweite Chance verdient hat!
    In meiner Bewertung ist es 5 Punkte wert.
    Reinhard hat Belfort (de) klassifiziert. (ansehen)
  • Frank L. schrieb am 27.03.2013:
    Beschreibung:
    Sind wir nicht alle mal gerne Oberbaumeister? Eigentlich sollte es nur einen Verantwortlichen geben für die Errichtung der neuen Stadt. Doch stattdessen sind wir versehentlich alle zu dieser Position ernannt worden. Das offizielle Amt für Entschuldigungen lobt deshalb einen Wettstreit aus.

    Mit einer kleinen Mannschaft aus einigen Elben und Zwergen gehen wir an den Start. Wir senden sie aus, damit sie uns die benötigten Baustoffe beschaffen, um die Gebäude und Gilden der Stadt zu errichten. Sie besorgen uns Gold, werben weitere Arbeitskollegen an oder nutzen die Funktionen unserer Bauten oder die der städtischen Gilden.
    Am Ende einer Jahreszeit wird die Gebäudemehrheit in den einzelnen Stadtvierteln sowie die Mannschaftsstärke gewertet.

    Ablauf:
    Reihum setzen die Spieler einzeln ihre Arbeiter in die verschiedenen Orte der Stadt und weisen ihnen damit ihre Aufgaben zu.
    • Anwerber-Pult für einen neuen Arbeiter
    • Königslager zur Auswahl der Zugreihenfolge
    • Gilden der Stadt ermöglichen höhere Rohstoffeinnahmen oder besondere Spezialfunktionen. Es gibt eine Vielzahl an Gilden, aus denen zu Spielbeginn pro Stadtbezirk jeweils eine ausgewählt wird.
    • Eigene Gebäudekarten. Sie bieten ihrem Eigentümer Einkommen und Funktionen (neue Arbeiter, Gnome für Spezialaufgaben, usw.).

    Für viele Orte muss man Gold bezahlen, um sie besetzen zu können. Will oder kann man keine weiteren Arbeiter auf die Aktionsfelder setzen, verteilt man sein restliches Team auf die verschiedenen Ressourcenfelder.
    Nachdem alle Spieler ihre Arbeiter platziert haben, bekommen sie die entsprechenden Einnahmen. Je Ressourcenfeld erhält der Spieler mit den meisten Arbeitern einen Extra-Baustoffbonus.

    Anschließend erhalten alle Spieler die Goldeinnahmen ihrer Gebäudeauslage. Dann müssen sie Einkommenssteuer zahlen. Die Höhe richtet sich nach der eigenen Steuerklasse. Je mehr Siegpunkte ein Spieler hat, desto höher seine Abgaben an den König.

    Danach werden reihum die Aktionen ausgeführt:
    • Eingesetzte Arbeiter auf Gilden und Gebäuden aktivieren
    • Gebäude bauen: Die Baustoffe abgeben und die entsprechende Gebäude-Karte aus der Hand in die eigene Auslage legen. Außerdem eine Hausfigur in das entsprechende Gebäude Feld auf den Spielplan setzen.
    • Gnom für Gold einstellen: Sie aktivieren bestimmte Funktionen der eigenen Gebäudekarten.
    • Gebäudekarte aus der offenen Auslage kaufen.

    Am Ende einer Jahreszeit folgt eine Wertung: Stadtviertelweise erhalten die Spieler Siegpunkte für die Mehrheit an Gebäudefiguren. Außerdem für die Mehrheiten an der Mannschaftsstärke je Arbeitertyp.

    Nach der dritten Wertung endet das Spiel.

    Fazit:
    Belfort vereinigt geschickt die Elemente eines klassischen Gebiets-Mehrheitenspiels mit denen eines Workerplacement-Spiels: Mit dem Setzen meiner Arbeiter wähle ich die Aktionen aus, die ich später ausführen möchte. Nach und nach baut man seine Mannschaft aus, um die Gesamtanzahl seiner Aktionen zu steigern. Gut gefällt mir, dass die Einsatzmöglichkeiten durch die austauschbaren Gilden variabel sind. So kann man vor Spielbeginn ein Stück weit das Spielgefühl beeinflussen: Favorisiert man eine friedlichere Partie, wählt man die Basis- und/oder Rohstoffgilden. Ansonsten entscheidet man sich für die interaktiven Gilden. Sie bringen etwas mehr Ärger-Potential ins Spiel, weil ich meine Gegner direkt bestehlen oder ihre Gebäudesteine auf dem Spielplan vertauschen und damit Mehrheiten zu meinen Gunsten beeinflussen kann.

    Einwandfrei auch der Mechanismus, dass ich eine Gebäudekarte spielen muss, damit ich einen Stein in ein Stadtviertel setzen kann. Diese Karte lege ich in meine eigene Auslage, womit ich weitere, individuelle Einsetzorte für meine Arbeiter und weitere Funktionen erhalte. Am Anfang wählt man sich die Karten vor allem nach deren Funktionen aus. Später muss man allerdings darauf achten, in welchem Viertel man die entsprechende Gebäudeart überhaupt noch errichten kann. Denn was nützt mir am Ende die beste Gebäudefunktion, wenn ich in den Vierteln der freien Felder keine Mehrheit erringen kann? Durch die Gebäudekarten kommt ein - wenn auch geringerer - Glücksfaktor ins Spiel.

    Gewitzt, dass die Ressourcenfelder nicht als Aktionsfelder gelten. Will ein Spieler keine Aktionsfelder mehr nutzen, muss er alle seine restlichen Arbeiter auf die Rohstofforte verteilen. Da es einen Extra-Mehrheiten-Bonus für jede Rohstoffart gibt, versucht man seine Arbeiter dort möglichst spät zu platzieren. Dann weiß man eher wie man seine Zwerge und Elben verteilen muss, um viele Boni abgreifen zu können. Alle nachfolgenden Spieler könnten schließlich noch die Verhältnisse verändern. Achtet man aber auf deren verbliebene Arbeiter, kann man sich trotzdem den einen oder anderen Bonus sichern.

    Die Spielerreihenfolge sollte man nicht vernachlässigen. Für die Aktionsfelderauswahl ist es vorteilhaft, möglichst sehr früh zum Zug zu kommen. Bei Rohstoffboni und vor allem beim Setzen der Häuser auf den Spielplan will man am liebsten als letzter setzen, damit man die Mehrheitenverhältnisse kennt, bevor man seine eigene Aktionen ausführt.

    Das Thema ist humorvoll aufbereitet und erinnert mich etwas an Terry Pratchett. Der Plan und vor allem die Tableaus sind witzig gestaltet: Viele kleine, liebevolle Details wie der Rundenablauf als Kalender, kleine Männchen auf den Rohstofffeldern und am Anwerberpult. Lustige Sprüche wie die Stellensuche arbeitsloser Gnome: "Ein Büro wird erst durch den Schreibtisch-Gnom komplett! Zertifiziert in Geschäftsführungsbürokratie und Referenzen ... für administratives ConTrolling".
    Außerdem unterstützt die Gestaltung der Pläne sehr gut den allgemeinen Runden- und Zugablauf. Obwohl es eine Vielzahl an Phasen und Aktionsmöglichkeiten gibt, findet man sich dank der Übersichten auf den Spielertableaus ziemlich schnell ein - in den allgmeinen Spielablauf, die Gebäude-Kosten und die Wertung. Auch Einsatzkosten, Einnahmen und Steuern sind an den entsprechenden Stellen sehr übersichtlich abgebildet.

    Neben der Gestaltung kann auch die Ausstattung überzeugen: Viele Spielplanteile, zahlreiche Holzscheiben in unterschiedlichen Formen für Gnome, Zwerge und Elben, Holzhäuser, passend geformte Rohstoffe, Karten sowie Gildenplättchen … und viiiiele Aufkleber, die man vor der ersten Partie erst einmal auf die Scheiben kleben muss.

    Insgesamt ist Belfort ein spannendes Worker-Placement-Gebietsmehrheiten-Spiel, was uns gut gefallen hat.
    Frank hat Belfort (de) klassifiziert. (ansehen)
  • Edgar A. schrieb am 11.09.2013:
    Da der Spielablauf schon an anderer Stelle ausführlichst beschrieben wurde, hier nur meine persönliche Meinung:

    Auf den ersten Blick ist Belfort ein klassisches Mehrheiten- und Workerplacement Spiel. Allerdings sind die Orte, an denen man seine Arbeiter einsetzen kann, nicht nur auf dem Spielplan zu finden und damit "fest", sondern zum Beispiel auch auf den von einem selbst errichteten Gebäuden. Nach und nach baut man seine Mannschaft aus, um auf diesem Wege die Gesamtanzahl bzw. den Ertrag seiner Aktionen zu steigern. Damit ergeben sich in jedem Spiel neue Möglichkeiten. Trotzdem sind die Mechanismen des Spiels natürlich nicht neu und bestens bekannt allerdings in ansprechender Weise aufbereitet. Die Struktur von Belfort hat man schnell verinnerlicht: Arbeiter einsetzen, Gebäude aktivieren und Rohstoffe einsammeln, Gebäude bauen, Geld kassieren und je nach Siegpunkte Steuern zahlen. Trotzdem wirft man zwischendurch immer wieder auch einen Blick auf die Einnahme-Tafel, auf sich eine eine kleine Übersicht der Spielphasen befindet, denn die Reihenfolge ist nicht ganz intuitiv. Insbesondere bei der Finanzplanung ist Vorsicht und vorausschauendes Handeln angesagt, denn man kann die verschiedenen Einnahmequellen nicht gleichzeitig anzapfen. Außerdem sollte stets etwas Kleingeld zur Hand sein, um einen zusätzlichen Gnom einstellen zu können, denn die kleinen Kerle sind nicht nur ungemein produktiv, sondern sind bei entsprechend konsequenter Spielweise auch gute Punktelieferanten.

    Reibungslos funktioniert der Mechanismus, dass man eine Gebäudekarte spielen muss, damit man einen Stein in einen Stadtteil setzen kann. Diese Karte legt man in seine eigene Auslage, womit man weitere, individuelle Einsetzorte für seine Arbeiter und weitere Funktionen erhält. Anfangs wählt man sich die Karten vor allem nach deren Funktionen aus. Später sollte man jedoch darauf achten, in welchem Viertel man die entsprechende Gebäudeart überhaupt noch errichten kann. Man sollte also bei der Auswahl der Gebäude drei Dinge im Auge behalten: Erstens die Funktion der Häuser, die teilweise eher zu Spielbeginn und teilweise eher am Ende nützlich sind. Zweitens die Kosten, denn häufig muss auf Boni beim Einkommen spekuliert werden, um das Ziel knapp zu erreichen. Drittens die strategische Positionierung, um bei den Mehrheiten eine optimale Rolle zu spielen. Denn was nützt einem am Ende das beste Gebäude, wenn man damit in den Teilen der freien Felder keine Mehrheit erringen kann? Durch die Gebäudekarten kommt ein – wenn auch geringfügiger – Glücksfaktor ins Spiel.

    Pfiffig ist auch die Idee, dass die Ressourcenfelder nicht als Aktionsfelder gelten. Will ein Spieler keine Aktionsfelder mehr nutzen, muss er alle seine restlichen Arbeiter auf die Rohstofforte verteilen. Da es einen zusätzlichen Mehrheiten-Bonus für jede Rohstoffart gibt, versucht man natürlich, seine Arbeiter möglichst spät dort zu platzieren. Dann weiß man eher, wie man seine Zwerge und Elben verteilen muss, um viele Boni abgreifen zu können. Alle nachfolgenden Spieler könnten schließlich noch die Verhältnisse verändern. Wenn man jedoch auf deren verbliebene Arbeiter achtet, kann man sich trotzdem den einen oder anderen Bonus sichern. Auch die Reihenfolge der Spieler ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Für die Aktionsfelderauswahl ist es von Vorteil, möglichst sehr früh zum Zug zu kommen. Dagegen möchte man bei Rohstoffboni und vor allem beim Setzen der Häuser auf den Spielplan am liebsten als Letzter setzen, damit man die Mehrheits-Verhältnisse kennt, bevor man seine eigene Aktionen ausführt.

    Insgesamt sind die Mechanismen des Spiels natürlich nicht neu und bestens bekannt, allerdings werden sie in ansprechender Weise aufbereitet und erinnern ein wenig an die Scheibenwelt von Terry Pratchett (zu der es übrigens ein eigenes Brettspiel gibt). Der Plan und vor allem die Tableaus sind witzig gestaltet: Viele kleine, liebevolle Details wie der Rundenablauf als Kalender, kleine Männchen auf den Rohstofffeldern und am Anwerberpult. Abgerundet wird das ganze durch einige lustige Sprüche. Zwar erinnert die Gestaltung einen Tick zu sehr an ein Kinderspiel – was Belfort definitiv nicht ist – aber letztlich fällt das kaum ins Gewicht. Zumindest unterstützt die Gestaltung der Pläne sehr gut den allgemeinen Runden- und Zugablauf. Obwohl es eine Vielzahl an Phasen und Aktionsmöglichkeiten gibt, findet man sich dank der Übersichten auf den Spielertableaus relativ schnell zurecht – in den allgemeinen Spielablauf, auch wenn sich anfangs noch der ein oder andere kleine Fehler einschleicht. Die Gebäudekosten und die Wertung, sowie die Einsatzkosten, Einnahmen und Steuern sind an den entsprechenden Stellen ebenfalls sehr übersichtlich abgebildet. Neben der Gestaltung überzeugt auch die Ausstattung: Viele Spielplanteile, zahlreiche Holzscheiben in unterschiedlichen Formen für Gnome, Zwerge und Elben, Holzhäuser, passend geformte Rohstoffe, Karten sowie Gildenplättchen und eine Menge Aufkleber, die man vor der ersten Partie erst einmal auf die Scheiben kleben muss.

    Ein kleiner Wermutstropfen bleibt aber dennoch: Ein Spiel wie dieses oder so ähnlich gab und gibt es schon viele auf dem Markt, somit hat es einen schweren Stand, wenn sich schon einige dieser Spiele im heimischen Schrank befinden. Im Spiel zu viert und zu fünft ist der Zeitaufwand im letzten Drittel gefühlt so hoch, dass die Wartezeit bis zum nächsten eigenen Zug bei einigen ungeduldigen Mitspielern zu Langeweile führen kann und dann trägt sich das Brettspiel nicht mehr, wenn einige nur noch das Ende herbei sehnen. Die gefühlte Spielzeit lag in allen Partien mit vier oder fünf Spielern deutlich höher, als die reale mit guten zwei Stunden. Im Übrigen gilt: Je mehr Mitstreiter, desto wichtiger wird es, vorne dabei zu sein und seine Ressourcen nicht damit verschwendet, in Gebäude zu investieren und dabei am Ende dennoch leer auszugehen. Mehr Mitspieler bedeutet primär eine buntere Mischung von Würfeln in den Bezirken, so dass sich Mehrheiten frühzeitiger festigen lassen und die letzten Runden etwas statischer verlaufen. Ein paar Kleinigkeiten hätte man sich trotzdem sparen können. Das Aufwerten von Arbeitern zu Meisterarbeitern ist ein Regeldetail, das im Spiel kaum ins Gewicht fällt. Zudem wären damit auch die beiden Seiten mit Aufklebern und die Arbeit für den Käufer, die Spielsteine zu bekleben, überflüssig gewesen.

    ### FAZIT ###

    Belfort gelingt das Kunststück, aus bekannten Bausteinen ein sehr eigenständiges, wenn auch eigenwilliges Gesamtkunstwerk zu basteln. Primär als Workerplacement-Spiel konzipiert, lenken die Fantasy-Gestalten immer wieder von der harten Manager-Realität ab. Bei den vielen Entwicklungsmöglichkeiten und Gebäudefunktionen ist es anfangs noch schwierig, den Überblick zu bewahren. Dies wird jedoch nach einigen Partien besser, in denen immer wieder verschiedene Gilden-Kombinationen Verwendung finden. Natürlich sind nicht alle wirklich toll, aber es ist in jedem Fall originell und sorgt für Abwechslung. Gleiches gilt für Belfort insgesamt, das sich trotz fehlender Leichtigkeit sehr positiv von der Masse der Vielspieler-Spiele absetzt. Aus diesem Grund kann ich hier 5 von 6 Zwergen vergeben und eine entsprechende Kaufempfehlung aussprechen.
    Edgar hat Belfort (de) klassifiziert. (ansehen)
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