Zunächst vorweg: Wer Belaad spielen will, sollte Rückschläge und fiese Spielzüge der Mitspielenden verkraften können. Wer das kann, den erwartet ein tolles Spiel.

Wir haben etwas länger gebraucht, bis Belaad in unserer Spielrunde auf den Tisch kam, weil uns die seitenstarke Anleitung und die scheinbare Komplexität des Spiels auf den richtigen Moment hat warten lassen. Das wäre nicht erforderlich gewesen, die Anleitung ist sehr gut zu lesen und es bleiben keine Fragen offen. Die Beispiele sind passend und umfangreich und letztendlich ist das Spiel nicht so komplex, wie es im ersten Anschein wirkt. Im Gegenteil, ich würde es als leichtes Kennerspiel klassifizieren und kann mir sehr gut vorstellen es auch in Spielrunden mit weniger erfahrenen Leuten, die einfach nur gerne mal ein etwas komplexeres Spiel spielen wollen, auf den Tisch zu bringen.

Belaad ist ein asymmetrisches Spiel mit zwei oder drei Parteien, dem Hof, dem Volk und, in Partien zu dritt oder fünft, dem Orden der Assassinen, die jeweils auf unterschiedliche Art versuchen zu ihrem Ziel zu kommen. Siehe Spielbeschreibung der S-O oben.

Eine Partie geht über vier Generationen und spielt sich sehr flüssig. Es gibt kaum Wartezeiten für die einzelnen Parteien und weil sich die Aktionen der anderen auch direkt auf die eigenen Ressourcen auswirken können, muss stets gut aufgepasst werden.

Zum Gewinn ist eine Mischung aus geschicktem Aktionskarteneinsatz und dem Erzwingen von Glück (Neudeutsch push-your-luck) erforderlich. Die Aktionskarten können wir aus einer Auswahl drei offener Kartenstapel wählen, die sehr wichtigen Ressourcen der Getreuen ziehen wir blind aus einem Beutel.

Das Volk wirkt durch verschiedene Charaktereigenschaften sehr stark und unbezwingbar, die Assassinen hingegen wirken nahezu chancenlos, insbesondere wenn sich Hof und Volk gegen die Assassinen verschwören. Das täuscht aber, denn die drei Parteien sind ausgewogen und die Partien entscheiden sich sehr knapp und meist gewinnt, wer am wenigsten Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Es gilt also besonders in Partien zu dritt oder fünft, die Aufmerksamkeit von sich auf die anderen zu lenken und selbst heimlich sein Ziel zu verfolgen.

Ich und meine Mitspielenden sind sehr begeistert von dem Spiel und wir freuen uns sehr, dass es durch die Spieleschmiede lokalisiert wurde.

• Steve H. und Markus J. mögen das.
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Nach was wirst du streben? Nach Rache oder Macht?Nach Assassinenorden oder kämpfe am Hof? Erwerbe viel Geld um deine Truppen in den Kampf zu schicken. Ein sehr schönes Spiel und sehr schön gemacht.

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Das Spiel an sich ist schon sehr gut. Bisher haben wir es aufgrund der Spielermenge nur mit dem Volk und dem Hofgespielt. Wenn man das Volk spielt ist dieses aufgrund von der Geld tauschen bzw. nehmen Eigenschaft und der Eigenschaft einen Geleerten Umsonst anzuwerben sehr mächtig und kaum Besiegbar. Evtl. ist dies mit den Assasinen im Spiel nochmal anders.

• Cristiano M. mag das nicht.
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