Eine eigene Bewertung für Tzolkin - Der Maya Kalender schreiben.
  • Pascal V. schrieb am 21.11.2012:
    Ein formidables Workerplacement-Spiel :)

    Das Spiel besticht durch seine Optik und visuelle Mechanik, denn es gilt rundenweise immer wieder die Zahnräder zu drehen, welche natuerlich alle miteinander verbunden sind und somit jede moegliche Entscheidung sich immer wieder aendern wird.

    Generell geht es darum die meisten Siegpunkte zu erhaschen. Dies erreicht man dadurch, dass man selbige kauft oder durch den Bau von Gebaeuden und/oder Boni erlangt. Um dies zu bewerkstelligen, benoetigt man wiederrum Rohstoffe (Stein, Holz, Gold, Kristallschaedel) :)
    Und fuer alles braucht man Arbeiter, die ernaehrt (Mais) werden wollen.

    Somit greift alles ineinander - herrlich verzahnt sozusagen^^!

    Man startet mit 3 Arbeitern (3 weitere finden sich im allgemeinen Vorrat) und einem Startkapital - dies richtet sich nach 2 von 4 gezogenen "Start"karten, die man behalten darf und welche unterschiedliche Vorteile aufweisen, wie z.B. "x Mais, x Stein, x Holz" oder "x Mais, 1 Arbeiter" oder "x Gold, 1 Stufe rauf bei einem beliebigen Tempel" oder, oder, oder.

    Das Spielbrett zeigt in der Mitte das grosse Zahnrad, den Maya-Kalender. Dieses wird immer um eins weitergedreht, wenn alle Spieler in der Runde fertig sind. Es sind dabei 4 "Zaehne" markiert, die die Vierteljahre anzeigen. Immer wenn eine solche Markierung zum Rundenende gedreht wird, wird die folgende Runde zur Erntezeit. D.h. man spielt alles normal durch, aber am Ende wollen die Arbeiter mit je 2 Mais versorgt werden. Klingt einfacher, als es oft ist. Dafuer gibt es aber auch Belohnungen von den Goettern in Form von Rohstoffen oder Siegpunkten, wenn die Spieler dies jeweils bewerkstelligen koennen.
    Um den "Kalender" herum sind weitere kleine Zahnraeder angeordnet. Sie repraesentieren Maya-Staedte in denen die Spieler mit Hilfe ihrer Arbeiter Aktionen durchfuehren lassen koennen.
    Hinzu kommen noch einige Sonderfelder (Startspielewechselfeld, Tempel, Maisplantagen) und Übersichten (Legenden, Technologiefortschritte, Gebaeudeauslagen), nebst reichlich schmucker Grafiken^^.

    Der Spieler am Zug muss immer nur eine von 2 Aktionen durchfuehren: Arbeiter einsetzen oder Arbeiter zurueckholen.
    Solange noch Arbeiter im eigenen Vorrat sind, kann man diese auf den Zaehnen der kleineren "Raeder" (die Staedte) positionieren (in kleinen Vertiefungen), vis-a-vis zu den drumherum liegenden Aktionsfeldern - immer daran denkend, dass sich das Zahnrad bald bewegen wird und der Arbeiter dann am naechsten Aktionsfeld stehen wird (dies laesst sich im Notfall durch Zahlung von einem Mais um ein Feld zuruecksetzen).
    Man kann einen, mehrere oder alle Arbeiter aus dem eigenen Vorrat dazu nutzen, solange sie bezahlt werden koennen. Denn je nach Anzahl und platziertem Feld kostet es unterschiedlich viel Mais sie einzusetzen.
    Bsp.: 1 Arbeiter auf dem Feld 0 (man muss immer die kleinst moegliche Position einnehmen!) einer Stadt eingesetzt, kostet 0 Mais [1 Arbeiter kostet generell nichts und auf Feld 0 zahlt man auch 0 Mais^^]; 2 Arbeiter in 2 Staedten jeweils auf Feld 0 eingesetzt, kostet 1 Mais [2 Arbeiter kosten generell 1 Mais, aber die beiden 0-Felder kosten nichts]; 2 Arbeiter in 1 Stadt eingesetzt auf Feld 1 und Feld 2, kostet 4 Mais [1 Mais generell fuer 2 Arbeiter plus 1 Mais f. Feld 1 und 2 Mais f. Feld 2]; usw.! Es gibt hierfuer auf den Spieler-Tableaus eine Uebersicht!

    Wenn keine Arbeiter mehr im Vorrat sind MUSS man einen oder mehrere oder alle Arbeiter von den Zahnraeder zuruecknehmen. Ansonsten kann man zw. den beiden Aktionsmoeglichkeiten waehlen.
    Nimmt man einen Arbeiter zurueck in den eigenen Vorrat wird die Aktion ausgeloest (und nur dann!) an der er zuvor stand. Nun kann man z.B. Mais ernten, bestimmte Rohstoffkombinationen kassieren, Technologie entwickeln, Gebaeude bauen (da gibt es lecker viele Varianten, von Farmen, die Arbeiter automatisch versorgen hin zu extra-Punkte bringenden Schreinen, etc.! Zudem gibt es noch Monumente, die am Ende des Spiels Sonderpunkte einbringen koennen, z.B. 4 Siegpunkte f. jede gebaute Farm, usw.), uvm. (es gibt auch noch eine reine "Siegpunktestadt", der man aber besondere Kristallschaedel "opfern" muss^^)!

    Technologie: es gibt 5 Arten, die einem das Leben waehrend des Spiels erleichtern, die man schrittweise ausbauen kann! Zum Beispiel die Landwirtschaft, hier kann man durch Ausbauten erreichen, dass man bei jeder Maisernte +1 oder +2 hinzubekommt. Oder bei der Gebaeudetechnologie kann man immer ein Mais bei jedem Neubau erhalten. Oder bei der Rohstofftechnologie immer +1 mehr vom jeweils erhaltenen Rohstoff. Uvm.!^^

    Der Tempel ist f.d. "vierteljaehrlichen" Ernten wichtig, denn hier werden die Belohnungen gemaess der Position des Spielers auf einem (bzw. allen) Tempel abgelesen.

    Das Spiel bietet enorme Komplexität und immer wieder neue, motivierende, Herausforderungen, selbst wenn man dieselbe Taktik ueber mehrere Spiele hinweg verfolgt. Es aendert sich halt doch lfd. alles, vor allem in unterschiedlichen Spielegruppen.
    Es funktioniert m.E. gleich gut zu 2., 3. und 4.!

    Einen halben Punkt Abzug gibt es dafuer, dass das an sich sehr schoene und wertige Material einen Produktionsfehler aufweist. Und zwar sind die gestanzten Loecher f.d. Befestigungen der Zahnraeder einen Tacken zu klein geraten, so dass die Zahnraeder sich gelegentlich nicht sauber drehen lassen und etwas "hakeln", wenn man hier unbedacht schnell dreht, rumpelt es stark und es fliegen die Arbeiter aus ihren Vertiefungen heraus. Es gibt eine do-it-yourself-Abhilfe via online-gestellter Anleitung auf der Verlagsseite, nach der man die Loecher vergroessen kann/soll. Dies ist aber recht futzelig und bei etwas grobmotorischer Herangehensweise reisst das aufgedruckte Papier drumherum ein.
    Pascal hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Andreas S. schrieb am 01.11.2012:
    Die Sorge Tzolkin könnte lediglich ein Blender sein, hat sich nicht erfüllt. Sehr schönes und stimmiges Spiel bei dem die Mechanismen und Aktionsfelder im wahrsten Sinne des Wortes optimal miteinander verzahnt sind. Topp! 5,8 und somit folglich 6 Punke!
    • Petra D., Beatrix S. und 21 weitere mögen das.
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    • Martina K.
      Martina K.: Das ist auch mein Eindruck nach bisher zwei Spielen. Definitiv ein Vielspielerspiel mit hohem Reiz durch Verzahnung der Aktionen.
      13.12.2012-19:27:02
    • Iris K.
      Iris K.: das ist auch mein Eindruck nach den Spielen. Macht Lust auf häufige Wiederholungen
      06.05.2014-07:52:00
    • Erik S.
      Erik S.: Für mich eins der besten Spiele.
      Und wenn man die Zahnräder mit Airbrush noch etwas bearbeitet wirds optisch ein Highlight
      16.05.2014-20:46:54
  • Matthias H. schrieb am 29.01.2013:
    Tzolk'in - Der Kalender der Maya habe ich das erste Mal gesehen in einem Video zu einem Prototypen und wollte es von diesem Zeitpunkt an haben. Ein Worker Placement Spiel mit einem Zahnrad und veränderlichen Aktionen. Klingt ja schon mal super.

    Zum Schachtelinhalt: Alles dicke Pappe, Holz und stabiles Plastik. Etwas schade ist dass es keine Ersatzkleber gibt, falls man falsch ansetzt beim Zusammenbauen des Spielplans, aber ok hat bei uns geklappt :-)

    Vorbereitung:
    Jeder Spieler erhält 4 Einkommensplättchen, von denen er sich 2 aussucht. Diese bestimmen die Startressourcen des Spielers.

    Zum Spiel:
    Die Regeln sind schnell erklärt:
    - Man kann um Mais betteln, falls man 2 Mais oder weniger hat
    - Entweder eine belibige Anzahl Arbeiter einsetzen
    - Oder eine beliebige Anzahl Arbeiter zurücknehmen

    Man kann Arbeiter auf jedes freie Feld der Zahnräder stellen, sofern man die angegebenen Kosten bezahlen kann.
    Beim Zurücknehmen der Arbeiter führt man entweder die Aktion aus vor der man sitzt oder eine niedrigere Aktion gegen Zahlung von so viel Mais, wie man die Aktion überschritten hat.

    Fazit:
    Tzolk'in klingt erst mal sehr simpel, bietet aber verdammt viel. Mais ist sehr knapp im Spiel, ebenso Aktionen, Stein und Gold. Der bekannte Mechanismus des Ernährens ist hier gut umgesetzt und echt fordernd, denn 3 Punkte zu verlieren kann einem hier den Sieg kosten. Man muss hier sehr genau kalkulieren, wann welcher Arbeiter wo sitzt, welches Feld welchen Nutzen bringt und welche Investition sich lohnt.
    Man kann meistens 1-3 Gebäude und 1-2 Monumente bauen, ehe das Spiel zu Ende ist - daraus ergibt sich auch hier ein Optimierungszwang. Monumente und Gebäude sind unterschiedlich stark und dennoch je nach Strategie unterschiedlich gewinnbringend.

    Kurzum Tzolk'in ist ein wahnsinnig starkes Spiel, bei dem man immer noch eine Partie spielen möchte. Wer Spiele mag, bei denen man nicht direkt nach 3 Partien alle Gewinnstrategien kennt, wer Wert auf ein Variables Spiel legt und wer die Idee von wechselnden und assymetrischen Startvorgaben, die man bereits im Vorfeld seiner Strategie anpassen kann mag sollte unbedingt zuschlagen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Spieler gibt, der Tzolk'in nicht haben sollte, es sei denn man mag ausschließlich Party- und Glücksspiele. Für absolut jeden Andern ist Tzolk'in ein Must Have! Ich prognostitziere einen dauerhaften Platz in meiner Top 10!
    Matthias hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Frank L. schrieb am 18.07.2013:
    Beschreibung:
    Die frühen Hochkulturen der Mayas zählten ihre Tage (=Tzolk'in) mit einem astronomischen Kalender. Dieser wird im Spiel durch ein raffiniertes System von Zahnrädern symbolisiert. Auf Ihnen planen die Spieler als Anführer die Aktionen ihres Stammes: Nahrung ernten, Rohstoffe abbauen, rituelle Handlungen durchführen, Gebäude und Monumente errichten sowie Technologien entwickeln.

    Ablauf:
    Reihum können die Spieler
    entweder
    • beliebig viele Arbeiter auf die jeweils niedrigsten freien Zähne der kleinen Zahnräder setzen. Jeder Zahn zeigt auf ein bestimmtes Aktionsfeld des Spielplans. Je mehr Arbeiter ein Spieler in einem Zug einsetzt, desto mehr Mais muss der Spieler dafür bezahlen. Sind die niedrigsten Radfelder besetzt, müssen die Spieler auf höhere setzen. Für jede Zacke, die sie überspringen, müssen sie ebenfalls Mais entrichten. Höhere Zacken zeigen auf höherwertige Aktionsfelder.
    oder
    • in Vorrunden eingesetzte, eigene Figuren von den Zähnen nehmen und entsprechende Aktionen ausführen: Mais ernten oder Holz roden, Rohstoffe oder Kristallschädel gewinnen, Gebäude errichten oder Technologien entwickeln, den Göttern opfern, um in den Tempeln aufzusteigen oder Kristallschädel in Siegpunkte umwandeln.

    Anschließend wird das Tzolk'in-Rad zurückgedreht. Dadurch drehen sich alle Aktionsräder mit den Arbeitern ein Feld vor.

    Zeigt der Hauptkalender ein Erntefest an, müssen die eigenen Arbeiter ernährt werden. Außerdem erhalten die Spieler Belohnungen aus den Tempeln: Rohstoffe, Totenschädel oder Siegpunkte.

    Nach dem 4. Erntefest endet das Spiel.

    Fazit:
    Durch die Zahnräder ist Tzolk'in ein Workerplacement Spiel der besonderen Art: Man setzt seine Spielfiguren nicht auf feste Felder des Spielplans, sondern auf bewegliche. Wichtig dabei ist, dass sie nicht nur ein cooles Gimmick sind, sondern dass sie den Spielmechanismus sinnvoll unterstützen. Einerseits symbolisieren sie den Zeitablauf: Je länger ein Arbeiter auf einem Zahnrad (Einsatzort) steht, desto besser ist sein "Arbeitsergebnis". Andererseits ist auch der spielerische Aspekt sehr reizvoll: Durch das Weiterdrehen muss man gut vorausplanen: Welcher meiner Pöppel kann zu welchem Zeitpunkt die gewünschte Aktion durchführen?
    Dabei sollte man beachten, dass man während seines Zuges entweder nur Spielsteine einsetzen oder nur von den Rädern nehmen und die Aktionen ausführen kann. Das wird zum Dilemma, sofern sich gerade eine günstige Gelegenheit zum Einsetzen bietet, wenn genau dann eine andere Figur auf einer gewünschten Aktion steht. Entscheide ich mich für das Einsetzen, kann ich die Aktion erst nächste Runde ausführen. Bis dahin sind die Räder aber bereits weitergedreht worden und der Zahn meines Arbeiters zeigt bereits auf eine andere Aktion ... So muss man immer wieder abwägen, wofür man sich entscheidet.
    Die Kunst ist es, seine Gehilfen optimal zu koordinieren.

    Nebenbei muss man auch noch den allgemeinen Mangel an Nahrung und Rohstoffen bewältigen: Irgendwie hat man immer das Gefühl von allem viel zu wenig zu besitzen, um effektiv punkten zu können. Als erstes benötigt man viel Mais, um seine Arbeiter einsetzen und ernähren zu können. Für die Gebäude und die Technologiestufen benötigt man die anderen Rohstoffe. Oder entscheide ich mich doch für die Kristallschädel, für die es Siegpunkte auf dem Kristallschädelrad gibt?

    Glück spielt bei Tzolk'in meiner Meinung nach fast keine Rolle: Die Startkapitalsplättchen sind eigentlich ziemlich ausliegenden. Bleibt lediglich das Aufdecken der Gebäude und Monumente. Und Interaktion? Sie ist beim Wetteifern um die besten Aktionsfelder, den höheren Tempelstufen und höheren Kristallschädelfeldern vorhanden.

    Das Spielmaterial ist sehr angenehm: Holzfiguren, schöne Pappkärtchen und ein sehr hübsch gestalteter Spielplan.
    Und dann natürlich die bereits erwähnten Zahnräder, die auch mechanisch sehr gut funktionieren.

    Die Grundregeln sind relativ einfach: Arbeiter einsetzen oder entnehmen. Das spielt sich eigentlich recht flott. Nicht ganz so einfach hingegen die Wechselwirkungen der Technologien auf die Aktionsfelder. Allerdings sind auch diese nach ein paar Runden verinnerlicht.

    Insgesamt gefällt mir Tzolk'in sehr gut und ist für mich sicherlich eines der Highlights vom Spielejahrgang 2012/2013!
    Frank hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Andreas B. schrieb am 04.08.2015:
    Tzolk´in sieht super aus und die Zahnräder sind sehr hochwertig und funktionieren tadellos. Einzig die Gebäude- und Monumentkärtchen sind zu abstrakt dargestellt.
    Den Clou, die Arbeiter über die Zahnräder zu besseren Aktionen wandern zu lassen, halte ich für sehr gelungen. Die Vielfalt der Möglichkeiten in diesem Spiel ist groß. Dadurch ist das Spiel mindestens als ein gehobenes Familienspiel einzuordnen und eher etwas für regelmäßige Spieler. Für solche ist das Spiel aber rundum empfehlenswert. Es macht viel Spaß und hat einen hohen Wiederspielreiz.
    Andreas hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Carsten W. schrieb am 23.04.2013:
    Eigentlich würde es hier genügen zu sagen, dass ich die großartige Rezi von Peter M. einfach unterschreiben möchte. Es ist damit bereits alles gesagt und zutreffend wiedergegeben.

    Tzolkin ist für mich bislang das Highlight des aktuellen Spielejahrgangs.
    Obwohl es sich im Prinzip um ein klassisches Worker-Placement-Spiel handelt, suggeriert es zumindest durch das Einsetzen auf und rechtzeitige wieder Runternehmen von den Rädern etwas neues, unverbrauchtes.

    Und tatsächlich ist das Urteil thematisch passend: Alle Effekte sind sehr schön miteinander "verzahnt". Im Spiel zu viert wird es herrlich eng auf dem Spielfeld und das Haushalten mit den Maisvorräten ist absolut herausfordernd.

    Anfangs beschlich uns das Gefühl, dass es einen großen Startspielervorteil gibt, weil dieser günstiger auf die Räder kommt, allerdings hat bislang stets der hinten sitzende Spieler den Sieg davon getragen.

    Ich kann Tzolkin als Strategiespiel empfehlen. Es hat ein paar kleine Regeldetails, die man gerne überliest oder vergisst, wenn man aber mal alles verinnerlicht hat, läuft es reibungslos und bietet bis zu 4 Spielern gute 2 Stunden spannenden Spielspaß.
    Von mir (auch) eine klare Kaufempfehlung!

    Wenn die Räder jetzt noch farblich ausgestaltet wären, ich glaube, ich würde mich glatt verlieben...
    Carsten hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Steffen W. schrieb am 27.02.2016:
    Ein überragendes Vielspieler-Spiel aus dem Bereich Worker-Placement.
    Eine runde Sache, es hat quasi den Dreh raus. Sorry, der Gassenhauer musste sein ;)
    Die wenigen, die es noch nicht gespielt haben: unbedingt ausprobieren !
    Steffen hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Volker F. schrieb am 31.10.2013:
    Workerplacement in Reinkultur. Wieder mal könnte man sagen. Was solls ich mag es sehr könnte ich sagen.
    Dieses Spiel aber ist anders und stellt ganz neue Herausforderungen an die "Plazierenden".
    Natürlich haben wir mal wieder eine Anzahl Personensteine die wir einsetzen, vermehren und versorgen müssen. Wichtig Aktionen werden beim Wiederherausnehmen der Figur fällig und wir dürfen jedesmal wenn wir dran sind nur Einsetzen oder Herausnehmen. Zentrales Element ist ein Sonnenrad (Kalender) das mit 5 Aktionsrädern verzahnt ist. Das Rad wird nach jeder Runde 1 Feld weitergedreht. Hat sich ein Spieler für die Aktion Startspieler werden darf er auf Wunsch auch 2 Felder drehen. Es gibt 4 Ernährungs- und Wertungsphasen.
    Anders an diesem Spiel ist, dass wir unsere Figuren auf die Aktionsräder setzen, sie dort "Karussel fahren" lassen und sie wieder herunter nehmen wenn die passende Aktion erreicht ist. Wir müssen also darauf achten, dass wir nicht vorbei fahren. Ein Mitspieler könnte ja auch auf einmal 2 Felder weit drehen oder wir müssen/wollen unbedingt eine andere Aktion durchführen. Passiert uns dies müssen wir zusätzlich Nahrung abgeben um die geplante Aktion ausführen zu können.
    Auch müssen wir frühzeitig planen wann wir Figuren einsetzen, damit wir uns in die Lage versetzen Kombinationen aus Aktionen zu spielen oder auch rechtzeitig über die richtigen Rohstoffe verfühen.
    Ich bin von diesem Spiel von Anfang an begeistert und empfinde den Wiederspielreiz als extrem hoch. Am liebsten gleich noch einmal.
    Das Material ist sehr schön gestaltet.
    Volker hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Christian G. schrieb am 23.10.2012:
    Schöner Mechanismus, der aus einem klassischen Worker-Placement-Spiel etwas spezielles macht.
    Man muss immer ein paar Runden vorraus planen, wobei das durch die Möglichkeit des Startspielers, das Rad doppelt zu drehen, auch nochmal erschwert wird. Wer taktische und strategische Spiele mag, sollte sich Tzol'kin auf jeden Fall anschauen.
    Christian hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Holger K. schrieb am 02.02.2013:
    Die Maya waren 2012 aufgrund ihrer Kalender immer wieder im Gespräch. Im Dezember 2012 schien wohl einer dieser Kalender zu enden und dieser Dezembertag wurde in einigen Kreisen mit dem Weltuntergangstag gleichgesetzt. Dass da nichts dran war beweist die Tatsache, dass ich diesen Text deutlich nach diesem Tag schreibe, doch beschäftigt hat dieses Thema wohl auch einige Autoren der Spielerszene. Tzolkin ist ein Spiel, das seinen Namen vom sog. Tzolkien-Kalender ("Zählung der Tage"), einem rituellen Maya Kalender, hat.

    Dieser Kalender ist zentraler Bestandteil des Spielplans, besteht aus einem großen Zahnrad mit 26 Zähnen das mit weiteren fünf Zahnrädern verzahnt ist. Diese fünf kleineren Zahnräder stellen zusammen mit den um sie herum angeordneten Bögen mit Aktionsmöglichkeiten fünf Orte der Maya-Zivilisation dar und jedes Mal wenn am Ende einer Spielrunde das Kalenderrad eine Position weitergedreht wird, bewegen sich auch die Zahnräder an den fünf Orten.

    Auf den Zähnen der Räder werden von den Spielern im Laufe des Spiels Arbeiter eingesetzt um später eine der dort vorhandenen Aktionsmöglichkeiten zu nutzen. Diese sind Rund um das Zahnrad abgebildet und jedes Mal wenn ein Arbeiter vom Zahnrad entfernt wird, kann der entsprechende Spieler die Aktion nutzen auf die der Zahn mit dem Arbeiter zeigt.
    Da die Aktionen weiter hinten in der Reihenfolge meist lukrativer sind als die Aktionsmöglichkeiten auf den ersten Positionen gilt grundsätzlich, dass ein Arbeiter umso effektiver ist, je später er von einem Zahnrad entfernt wird. Eine gewisse Flexibilität ist dadurch gegeben, dass man gegen Abgabe von einem Mais statt der Aktion an der Position des Arbeiters auch die vorhergehende Aktion desselben Rades wählen kann. Auf den hintersten Positionen kann eine Aktion des jeweiligen Ortes sogar frei gewählt werden.

    Jeder Maya-Ort hat dabei ganz spezifische Aktionsmöglichkeiten. In Palenque wird Mais angebaut, gefischt und der Dschungel liefert Holz. Yaxchilan ist Rohstofflieferant und bringt den Spielern neben Holz auch Stein, Gold und Kristallschädel. Tikal ist das Zentrum architektonischer und technologischer Entwicklung. Hier können, die notwendigen Ressourcen vorausgesetzt, Gebäude errichtet und Technologien entdeckt werden, welche die weitere Entwicklung erleichtern. In Uxmal blüht der Handel. Mais kann in Rohstoffe getauscht oder aber auch den Göttern geopfert werden um höhere Positionen in den Tempeln zu erreichen. Zusätzliche Arbeiter sind dort auch zu finden und auch hier können Gebäude errichtet werden, allerdings "nur" im Tausch gegen Mais. In Chichen Itza schließlich kann die Gunst der Götter mit Kristallschädeln errungen werden, wobei jede Aktion/Gunst nur einmal genutzt werden darf. Sobald auf einem Aktionsfeld ein Kristallschädel liegt, wird diese Gunst nicht weiter gewährt. Die Gunst der Götter kann unmittelbar Siegpunkte bedeuten, Aufstiege in den Tempeln oder Rohstoffe nach Wahl.

    Ist ein Spieler am Zug, muss er sich entscheiden, ob er Aktionen ausführen und damit Arbeiter vom Spielplan zurücknehmen, oder Arbeiter auf den Zahnrädern einsetzen will. Beides innerhalb desselben Zuges ist nicht erlaubt.
    Während die Rücknahme von Arbeitern Aktionsmöglichkeiten eröffnen, ist der Einsatz von Arbeitern mit Kosten in Form von Mais verbunden. Diese Kosten sind umso höher, je mehr Arbeiter im selben Zug eingesetzt werden und je höher die Position des neuen Arbeiters auf dem Zahnrad ist. Zwar müssen Arbeiter immer an die Position des Zahnrades mit der niedrigsten Nummer eingesetzt werden, doch nicht immer sind diese ersten Positionen frei und so kann es sein, dass ein Arbeiter auch gleich zu Beginn an einer weiter hinten liegenden Position eingesetzt werden muss/darf. Das ist meist von Vorteil, da man schneller an die interessanteren hinten liegenden Aktionen kommt, setzt allerdings die notwendigen Maisvorräte voraus.

    Damit ein Spieler nicht handlungsunfähig werden kann indem er alle Arbeiter vom Spielplan entfernt ohne für Nachschub an Mais zu sorgen um diese Arbeiter im nächsten Zug wieder einsetzen zu können, haben die Spieler mit weniger als drei Mais im Vorrat zu Beginn ihres Spielzuges die Möglichkeit um Mais zu betteln. Das füllt zwar die Maisvorräte etwas auf und schafft Raum für neue Aktionsüberlegungen, erzürnt aber die Götter und der betreffende Spieler muss seinen Spielstein auf einem der drei vorhandenen Tempel um eine Stufe herabsetzen.

    Die Stufen dieser Tempel emporzusteigen ist sehr lukrativ aber nicht ganz einfach. In der Mitte und am Ende des Zeitalters/Spiels erhalten die Spieler von den Göttern Belohnungen in Form von Rohstoffen bzw. Siegpunkten und dabei sind natürlich hohe Positionen in den Tempeln von Vorteil. Leider gibt es aber noch etliches anderes vielversprechendes zu berücksichtigen und nicht immer bleibt die Zeit für die Tempel, die man ihnen gerne widmen würde.

    Technologien beispielsweise machen Aktionen für den Rest des Spiels lukrativer. Landwirtschaftliche Erträge und Rohstoffgewinnung lassen sich damit steigern, der Bau von Gebäuden wird günstiger oder bringt neben der normalen Gebäudefunktion unmittelbar zusätzliche Siegpunkte. Mittels Theologie kann man seine Flexibilität bei der Auswahl von Aktionen steigern und Gebäude bzw. Monumente benötigen zwar die notwendigen Ressourcen, bringen aber nicht zu unterschätzende Vorteile, beispielsweise bei der bisher noch nicht erwähnten Ernährung der Arbeiter.

    Vier Erntefeste gibt es während des Spiels und zwar immer genau dann, wenn ein entsprechend markierter Zahn des Kalenderrades den Kalenderpfeil auf dem Spielplan erreicht. Grundsätzlich verzehrt jeder Arbeiter zwei Mais und nicht versorgte Arbeiter bedeuten drei verlorene Siegpunkte. Es gilt also vorzusorgen und entsprechend Mais zu ernten und/oder beispielsweise in die Technologie "Landwirtschaft" zu investieren oder Farmen zu errichten, was die Ernährung der Arbeiter deutlich einfacher gestaltet.

    Nach dem vierten Erntefest endet das Spiel dann mit einer Schlusswertung, bei der alle Rohstoffe entsprechend der Tauschquoten des Marktes in Mais getauscht werden und je vier Mais einen Siegpunkt bedeuten. Übrig behaltene Kristallschädel bringen je drei weitere Siegpunkte und natürlich möglicherweise auch einige der errichteten Monumente. Zusammen mit den bereits während des Spiels gesammelten Siegpunkten ergibt sich so schließlich der Gewinner des Spiels.

    Tzolkien ist ein optisch sehr ansprechendes Spiel, das den Workerplacement-Mechanismus recht originell um den Aspekt Timing erweitert. Es geht nicht nur darum wo Arbeiter eingesetzt werden sondern auch wann und wie lange. Die Arbeiter müssen zur rechten Zeit zurückgenommen werden um die gewünschte Aktion zu nutzen, wobei dann allerdings nicht im selben Zug auch neue Arbeiter eingesetzt werden dürfen. Und wer seine Arbeiter zu lange auf den Zahnrädern lässt riskiert, dass sie "herunter fallen" ohne eine Aktion auszuführen.

    Daneben gilt es natürlich auch die vielen Möglichkeiten an Punkte zu kommen im Auge zu behalten und auch für welche dieser Möglichkeiten sich die Mitspieler entscheiden. Die Strategie mit Kristallköpfen in Chichen Itza Punkte zu sammeln mag sehr vielversprechend sein, wird aber umso problematischer, je mehr Mitspieler sich für diesen Weg entscheiden. Da kann es durchaus mal interessant sein, einen eigentlich aufwändigeren Weg an Punkte zu kommen zu wählen, auf dem aber weniger Konkurrenz einem das Leben schwer macht.
    Auch liegen in jedem Spiel andere Gebäude bzw. Monumente in der Auslage, deren Möglichkeiten bei den strategischen Planungen berücksichtigt sein wollen.

    Diese Vielzahl an Möglichkeiten und ihre je nach Spielverlauf auch manchmal variierenden "Wertigkeiten" machen das an sich relative einfache Tzolkien zu einem anspruchsvollen Spiel, bei dem man sich mit zunehmender Erfahrung deutlich leichter tut. Bei welchen Aktionen, Gebäuden oder Monumenten sich ein Wettlauf mit der Konkurrenz lohnt lässt sich immer leichter einschätzen und das hilft einem natürlich dabei die richtigen Entscheidungen zu treffen bzw. auch mal flexibel auf eine anderen Strategie umzuschwenken.

    Interaktion ist auch im Spiel, denn es muss immer um die vorhandenen Aktionen, Gebäude, Monumente usw. konkurriert werden, und das unabhängig von der Mitspielerzahl. Auch zu zweit kann man sich nicht aus dem Weg gehen, denn weniger Mitspieler bedeuten weniger Monumente und neutrale Arbeiter sorgen dafür, dass Plätze auf den Zahnrädern blockiert sind.

    Tzolkien hat eine gewisse Einstiegshürde, ist diese aber genommen eröffnet sich einem ein kurzweiliges Spiel mit vielen Möglichkeiten die auszuloten eine ganze Weile unterhält und Spaß macht.
    Holger hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Heiko W. schrieb am 11.02.2013:
    Was gibts zu Tzolkin zu sagen? Am besten geb ich mal wieder meine ersten Eindrücke wieder: Tzolkin ist eines der wenigen Spiele welche ich mir nahezu ungesehen geholt habe. Ich kannte das Aussehen des Spielbrettes und diverse Rezensionen hier. Ich habs mir halt einfach mal gekauft.
    Als es dann kam wurde es auch sogleich Ausgepackt, das Spielmaterial war toll, alles wirkte super. Ich habe natürlich sofort die Spielanleitung gelesen, da war dann erstmal die Enttäuschung da:
    Das Spiel wirkte wie ein einfaches Workerplacement Spiel, man setzt seine Arbeiter auf Felder und kriegt dafür Rohstoffe
    oder Aktionen um damit Punkte zu sammeln, mehr nicht.
    Wirklich nicht mehr? Hier kommt jetzt aber der faszinierende Zahnradmechanismus zum Tragen. Denn schon nach dem ersten Testspiel merkte ich:
    "Das ist ja gar nicht so einfach wie gedacht". Denn je mehr Arbeiter ich in einer Runde einsetze um so teurer wird dies.
    Zusätzlich muss ich in einer Runde entweder Arbeiter einsetzen, oder Arbeiter zurücknehmen (und damit die entsprechende Aktion auslösen).
    Dann sei noch gesagt, das man Arbeiter in jeden der Gebiete nur immer auf den niedrigsten freien Platz setzen darf, erst wenn dieser besetzt ist
    dürfen höherwertige Plätze belegt werden, dies kostet aber auch wieder extra.
    Am Ende jeder Runde wird nun am Zahnrad gedreht was die gesetzten Arbeiter in höhere Positionen (meist bessere Aktionen) bringt.
    Jetzt setzt also der Grübelfaktor ein: "Wenn ich diese Runde meine 3 Arbeiter einsetze, muss ich nächste Runde zwangsweise einen Zurücknehmen da
    einfach nix tun nicht erlaubt ist. Aber bis dahin haben die Arbeiter noch keine sinnvolle Aktion erreicht. Also setze ich lieber nur 2 ein um in der nächsten
    Runde den dritte einzusetzen um in der übernächsten Runde einen meiner Arbeiter zurückzunehmen die dann auf sinnvollen Aktionen stehen. Aber bald müssen die auch Ernährt werden, wo krieg ich jetzt noch Mais her. Das entsprechende Zahnrad ist fast voll belegt und es wird Teuer dort noch einen Arbeiter einzusetzen". Das Spiel hat es echt in sich und die Enttäuschung über das vermeindliche "einfache Workerplacement" war weg.
    Das Spiel ist Super. Es hat recht einfache Regeln, und bietet viel Raum für Taktik.
    Zu den einfachen Regeln sei gesagt das die nicht zu einfach sind. Es richtet sich doch eher an Vielspieler. Gelegenheitsspieler werden es hier etwas schwerer haben.
    Eine richtige Taktik ist bei dem Spiel nicht einfach zu finden. Ich bin nach 2 Spielen ein wenig besser geworden, aber noch nicht so das ich wirklich viel reissen kann.
    Daher wird das Spiel wohl noch oft auf den Tisch kommen. Und die Spieldauer ist auch nicht so extrem hoch das man nicht direkt noch eine 2. Runde spielen könnte.
    Also das Spiel hat meine klare Kaufempfehlung. Es stößt zwar Yedo nicht vom Thron, findet aber einen Platz unter den Top 10 meiner derzeitigen Lieblingsspiele.
    Heiko hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
    • Werner L., Erik S. und 8 weitere mögen das.
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    • Andreas J.
      Andreas J.: Vielen Dank für die wirklich gute Beschreibung - anschaulich und übersichtlich zugleich - mag ich :-)
      11.02.2013-11:27:27
    • Bernd W.
      Bernd W.: ich habe es erst 1 jahr liegen lassen und dann mich aufgerafft, die Regeln zu lesen.
      Das Spiel ist absolut genial...nur in den ersten 3-6... weiterlesen
      27.09.2014-22:16:19
  • Martin K. schrieb am 23.12.2012:
    Folgendes Review stammt ursprünglich aus meinem Blog:

    http://spielerleben.blogspot.de/

    In Tzolk'in steuern die Spieler die Handlungen von Maya-Stämmen. Prinzipiell machen sie dabei dasselbe, wie eigentlich immer: Arbeiter einsetzen, Rohstoffe erwirtschaften und diese zu Gebäuden oder gar Monumenten verbauen oder Technologien entwickeln, die dauerhafte Vorteile bringen. Nebenbei noch etwas Eindruck bei den Göttern schinden, und ab und an die eigenen Arbeiter ernähren wäre wohl auch nicht schlecht. Natürlich kannten auch die Mayas schon das Konstrukt der Siegpunkte, und so gilt auch bei Tzolk'in: Alles bringt irgendwie ebendiese, und wer alles irgendwie am besten macht, der gewinnt am Ende.

    Bislang hört sich das arg vertraut an, kennt man aus jedem anderen x-beliebigen Eurogame genauso.
    Aber: Anders als bei anderen Worker-Placement-Spielen setzen wir unsere Arbeiter nicht einfach auf irgendwelche Aktionsfelder, sondern auf Zahnräder, die auf den Spielplan montiert sind und auf denen platzierte Arbeiter anschließend ein bisschen Karussell fahren. Nach jeder Runde wird nämlich das zentrale Zahnrad und mit ihm alle Aktionszahnräder um einen Zahn (manchmal auch zwei) weitergedreht. Ja, okay, ein etwas unspektakulär langsames Karussell also... Erst wenn wir unsere Arbeiter in späteren Zügen wieder runter nehmen, wird die Aktion ausgelöst, an der sich der Arbeiter dann befindet (oder eine niedrigere Aktion desselben Zahnrades gegen Strafzahlung).

    Zwischendurch gibts ein paar Zwischenwertungen und Ernährungsphasen, und nach einer vollständigen Umdrehung des zentralen Rades endet das Spiel dann auch schon.

    Tzolk'in: Der Maya-Kalender war für mich schon wegen der Kombination von Zahnrädern und des Worker-Placement-Mechanismus eines der interessantesten Spiele der vergangenen Spieltage in Essen. Da ichs vor Ort selber nicht probespielen konnte, mich aber von den Zahnrädern habe ködern lassen, war ich zuhause natürlich gleich doppelt gespannt, ob das Spiel tatsächlich so innovativ ist, wie erhofft, oder ob es sich bei den Zahnrädern doch eher um ein überproduziertes Gimmick handelt. Nach etlichen gespielten Partien kann ich zum Glück ersteres bestätigen. Mit Tzolk'in wird zwar nicht (Achtung!) das Rad neu erfunden (... ba-dum-tss). Im Wesentlichen handelt es sich doch um ein Workerplacement-Spiel mit den bekannten Zutaten. Die Sache mit den Zahnrädern bringt hier aber eine innovative Abwechslung zum sonst doch meist recht statischen "ich setze meinen Arbeiter auf dieses Aktionsfeld und mache die Aktion sofort", und thematisch passt es auch noch. Das Spiel hat mich bislang mehr als überzeugt und sich schnell zu einem meiner Lieblinge aus diesem Genre entwickelt!

    So, und wenn euch das jetzt noch nicht gereicht hat, dann habe ich auch noch ein passendes Video-Review dazu erstellt:

    http://www.youtube.com/watch?feature=player_emb­edded&v=RFnTRQ4Qmuw­
    Martin hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Helga H. schrieb am 08.08.2014:
    tja, da soviele Rezis bereits geschrieben sind, gebe ich nur noch meinen Senf ab.

    Fazit:
    + eigentlich einfache Regeln: Arbeiter einsetzen oder herausholen. Ersteres kostet evtl. Mais, letzteres bringt Rohstoffe oder Aktionen.
    + unterschiedlicher Spielablauf durch unterschiedliche Gebäudeauflage
    + ungewöhnlich: Mechanismus "Zeitrad"
    + Aktionen sind miteinander verzahnt
    + Startspieler kann das Drehen des Rades beschleunigen und so in die Pläne der Mitspieler eingreifen
    Helga hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Michael S. schrieb am 05.03.2013:
    Ziel des Spiels
    Du bist der Stammeshäuptling und musst versuchen, bis zur vollständigen Umdrehung des Tzolkin-Rades, deinen Stamm zum erfolgreichsten Stamm zu machen. Ob du in Technologie oder Ressourcen investierst bleibt dir überlassen. Aber vergiss nicht, dein Gefolge muss ernährt und die Götter milde gestimmt werden. Nur wer alles im Blick hat, kann der Sieger werden.

    Spielablauf
    Die Spieler versuchen mit dem Einsetzen und Herausnehmen von Arbeiterfiguren an Ressourcen zu kommen, Gebäude zu errichten, Kristallschädel zu opfern oder auch Handel zu treiben. Dazu stehen 5 Zahnräder zur Verfügung, die allesamt in das große Tzolkinrad greifen. Dreht sich dieses nach einer Spielrunde weiter, so werden die Arbeiter auf den 5 kleineren Zahnrädern auch ein Feld weiterbewegt und kommen so an höherwertigere Dinge.

    Die Spieler dürfen dabei nicht vergessen, dass es vierteljährlich eine Wertung gibt, die sich auf das Ansehen bei den Göttern bezieht und bei der alle Arbeiter ernährt werden müssen. Ernährt wird mit Mais. Diesen braucht man auch, um Arbeiter auf die Felder der Räder zu setzen. Das Herausnehmen ist dann kostenlos. Allerdings kostet es den Spieler nicht nur Mais, dessen Menge sich nach der Höhe der Stufe richtet, in die der Spieler seine Arbeiter einsetzen möchte (normale Räder haben die Stufen 0-7), sondern auch für die Menge der Arbeiter, die er einsetzt, muss der Spieler bezahlen. Ein Arbeiter ist dabei noch kostenlos, zwei kosten schon einen Mais extra.

    Die Technologiebäume helfen dem Spieler Vorteile auf bestimmten Radfeldern zu erhalten. So gibt es Technologien, die einem mehr Mais bei der Ernte bescheren oder den Gebäudebau mit extra Ressourcen belohnen.

    Am Schluss gewinnt der Spieler, der bei den Göttern am höchsten in der Gunst steht, das heißt, am meisten Siegpunkte gewinnen konnte. Diese bekommt man aber nicht nur durch einen guten Stand bei den Göttern, auch durch das Opfern von Kristallschädeln oder das Bauen von Gebäuden und Monumenten kann man viele Siegpunkte gewinnen.

    Welchen Weg wirst du wählen, um deinen Stamm zum mächtigsten Stamm der Maya zu machen?

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    Die­ komplette Spielevorstellung inklusive Fotos und ein 55 Minütiges Regelvideo findet ihr hier:

    http://www.mikes-gaming.net/spiele-komplettliste/it­em/23-tzolk-in-der-maya-kalender.html
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    Michael hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Mahmut D. schrieb am 27.09.2022:
    Ein Must Have!

    Wer es immernoch nicht kennt, sollte es unbedingt nachholen.

    Ich liebe die Italo-Eurospiele von Tascini/Luciani etc..
    Dies ist einer der besten davon neben Marco Polo und Lorenzo.

    Tzolkin besticht durch seine Thematik, durch das einladende Material und durch seinen tollen, innovativen Radmechanismus, wo man nach und nach seine Arbeiter wegnimmt, und Aktionen auslöst.

    Heute noch einen Blindkauf wert für Vielspieler, die gerne anspruchsvolle Eurogames spielen.

    9,5 von 10 Punkten!
    Mahmut hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Oliver K. schrieb am 25.01.2018:
    Aufbau:

    Der Spielplan wird so zusammengesetzt, dass die kleinen Zahnräder alle über das Hauptrad miteinander verbunden sind. Im Dschungel (Palenque) werden Holz- und Mais-Ernteplättchen ausgelegt. Die Maismarker werden als Vorrat auf das große Zahnrad gelegt. Die Rohstoffe werden zwischen Yaxchilan und den Tempeln nach Art sortiert und abgelegt. Von den insgesamt 12 Monumenten werden 6 auf die entsprechenden Markierungen des Spielplans gelegt. Von den insgesamt 32 Gebäuden werden 6 Gebäude der ersten Generation auf die entsprechenden Markierungen des Spielplans gelegt.

    Anmerkung: Bei zwei Spielern gibt es nur 4 Monumente, bei drei Spielern deren 5. Im Dschungel werden bei zwei Spielern nur 2 Plättchen pro Gruppe ausgelegt und bei drei Spielern auch deren 3. Außerdem werden bei nur zwei Spielern noch 12 neutrale Arbeiter und bei drei Spielern noch 6 neutrale Arbeiter auf die Zahnräder gestellt. Dies passiert, indem nacheinander die nicht genutzten Startvermögensplättchen gezogen werden und danach die neutralen Arbeiter auf die jeweiligen Felder gestellt werden. Wird ein neutraler Arbeiter als erstes auf ein Feld gesetzt, wird sofort auch noch ein zweiter Arbeiter genau gegenüber aufgestellt. Wenn also z.B. ein neutraler Arbeiter auf das Feld 5 bei Palenque gesetzt wird, kommt sofort auch noch ein weiterer neutraler Arbeiter auf Feld 0 ins Spiel. Diese Regelungen gelten aber grundsätzlich nicht für das Chichen Itza-Zahnrad.

    Jeder Spieler erhält eine Spielertafel, 3 Arbeiter, vier Startvermögensplättchen (von denen er sich zwei aussuchen und behalten darf). Jeder legt seinen Wertungsmarker auf das Feld „0“ und seine Spielmarker auf die Startfelder in den Tempeln, sowie den einzelnen Forschungsbereichen. Zudem erhält der Startspieler den dazugehörigen Marker.

    Ablauf:

    Eine Spielrunde besteht aus zwei, bzw. drei Phasen. In der ersten Phase führen alle Spieler ihre Aktionen aus. Anschließend wird in der zweiten Phase das große Zahnrad (der Kalender) um einen Tag vorgestellt. An insgesamt vier Tagen gibt es auch eine Ernte, in der die eigenen Arbeiter mit Nahrung versorgt werden müssen. Diese dritte Phase wird an diesen Tagen zwischen den „normalen“ Phasen 1 und 2 ausgeführt.

    Der Startspieler beginnt, danach folgt der Rest im Uhrzeigersinn. Ein Spieler darf in der ersten Phase entweder eine beliebige Anzahl an Arbeitern auf das jeweils niedrigste unbesetzte Feld der kleinen Zahnräder platzieren (hierbei können Kosten in Form von Mais entstehen), ODER sie von den Zahnrädern zurücknehmen und die jeweiligen Aktionen durchführen. Die jeweils zu bezahlenden Kosten ergeben sich aus den Angaben auf den Zahnrädern PLUS den Kosten, wie sie auf der Spielertafel zu finden sind.

    Startspielerfeld: Hierfür gibt es spezielle Regeln, welche auf Seite 10 der Anleitung beschrieben werden.

    Nimmt man Arbeiter zurück, so kann man die Aktion des entsprechenden Feldes ausführen, oder eine Aktion des Zahnrades mit einer niedrigeren Nummer ausführen (dafür muss man jedoch für jedes Feld nach unten wieder einen weiteren Mais bezahlen), oder einfach nur den Arbeiter zurücknehmen, ohne die dazugehörige Aktion auszuführen. Die Reihenfolge und auch die Anzahl der Arbeiter, die man zurücknimmt, sind dabei beliebig. Wer einen Arbeiter auf dem jeweils höchsten Feld hat (meistens Feld 6 oder 7, bzw. Feld 10 bei Chichen Itza), darf eine beliebige auf dem Zahnrad verfügbare Aktion durchführen, ohne etwas hierfür bezahlen zu müssen.

    Mit den zunächst 3 Arbeitern könnte man insgesamt 38 Felder mit verschiedenen Aktionsmöglichkeiten bestücken – man hat also die Qual der Wahl. Die 38 Felder rund um Palenque, Uxmal, Yaxchilan und Chichen Itza lassen sich in 4 Kategorien einteilen.

    Güter: Es gibt Mais, Holz, Stein, Gold und Kristallschädel. Ersteres benötigt man zur Ernährung und zum Setzen der Arbeiter auf die Zahnräder. Den Rest zum Errichten von Gebäuden und Monumenten, bzw. die Kristallschädel, um besondere Aktionen auf dem Zahnrad in Chichen Itza zu aktivieren. Als Rohstoffe gelten nur Holz, Stein und Gold, aber KEIN Mais und KEINE Kristallschädel.

    Technologien: Geforscht werden kann in Landwirtschaft (gibt mehr Mais), in Rohstoffgewinnung (mehr Rohstoffe), Architektur (Mais & Siegpunkte) und Theologie (beschleunigt den Aufstieg im Tempel). In jedem Technologiebaum kann man höhere Level und damit auch stärkere Verbesserungen erreichen. Die Kosten für den Aufstieg auf eine höhere Stufe stehen jeweils darüber, z.B. 1 beliebiger Rohstoff. Die genauen Technologien sind auf Seite 12 der Anleitung genauer beschrieben.

    Gebäude & Monumente: Es gibt Gebäude der Level 1 und 2, sowie Monumente. Durch sie erhält man ebenfalls Vorteile im Spiel, muss sie zuvor aber erst mit Hilfe von Rohstoffen errichten. Im gesamten Spiel gibt es nur 6 Monumente und dieser Vorrat wird auch nicht mehr aufgestockt, sobald ein Monument gebaut wurde. Man muss hier also schnell sein. Die Gebäude dagegen werden nach einem Bau auch wieder aufgestockt, es sind also immer deren 6 im Spiel. Nach der zweiten Erntezeit, also zur Halbzeit des Spiels, werden die 6 Gebäude mit Level 1 durch 6 Gebäude mit Level 2 ausgetauscht. Gebäude und Monumente werden auf Seite 11 der Anleitung noch mal ausführlich beschrieben.

    Tempel: Auf dem Plan befinden sich drei unterschiedlich große Tempel, deren Stufen man im Laufe des Spiels erklimmen kann. Hierfür gibt es ebenfalls wieder Vergünstigungen wie z.B. Rohstoffe oder Siegpunkte. Um aufzusteigen, muss man entweder Aktionsfeld 1 in Uxmal oder Aktionsfeld 5 in Tikal nutzen, bzw. Kristallschädel sammeln und damit nach Chichen Itza gehen. Durch einen erschöpften Mais-Vorrat oder Brandrodung kann man die Götter übrigens auch erzürnen, also auch wieder Stufen im Tempel verlieren. Habe ich nämlich zu Beginn einer Runde nur 2 oder weniger Mais, kann ich sofort auf 3 Mais aufstocken. Dafür muss ich jedoch in einem der Tempel um eine Stufe absteigen. Bei der Brandrodung wird in Palenque eines der obenliegenden Abholzplättchen abgeworfen und dann das darunterliegende Plättchen mit Mais eingesackt. Auch hierfür muss man in einem der Tempel um eine Stufe absteigen.

    Wurden alle Aktionen ausgeführt, wird das große Zahnrad gegen den Uhrzeigersinn um ein Feld weitergedreht. Dadurch verändern sich auch automatisch die Aktionen der Arbeiter, da diese sich auf den kleinen Zahnrädern mitdrehen. Sollten diese das höchste Feld erreichen, so fallen sie „herunter“ und werden zurück an die jeweiligen Spieler gegeben.

    Die Ernte: Auf dem großen Zahnrad gibt es insgesamt 4 Markierungen, welche das Erntefest ankündigen. In einer solchen Runde müssen pro Arbeiter 2 Mais abgegeben werden und man erhält aber auch eine Belohnung von den Göttern. Wie diese aussieht, hängt von der Position des jeweiligen Spielers in den Tempeln ab.

    Spielende:

    Das Spiel endet direkt nach dem 4. Erntefest. Die Spieler tauschen noch alle restlichen Rohstoffe 1:1 in Mais um und erhalten dann für je 4 Mais einen weiteren SP. Für jeden nicht verwendeten Kristallschädel gibt es noch mal 3 SPs. Zuletzt werden noch die SPs vergeben, die durch das Errichten von Monumenten erzielt wurden.
    Oliver hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Bernd W. schrieb am 04.04.2014:
    Also seit ich via Internet die Möglichkeit habe, Tzolk'in (häufiger) zu spielen - offline kommen ja immer wechselnde Spiele auf den Tisch . bin ich sehr begeistert über das Spiel.
    Es kommt daher mit überschaubaren Regeln, aber mit einem neuartigen, sehr gelungenem Spielmechanismus. Die Spiele sind immer wieder anders - auch abhängig davon, wie die Spielerreihenfolge am Anfang ist - und es gibt auch mehrere Siegstrategien: Geht der eine auf Rohstoffe, Tausch in Mais und Gebäude, gehe ich auch Schädel. Und Palenque mit Gebäude gibt es ja auch noch.

    Tzolkin gehört für mich zu den Spielen, die nie langweilig werden und zu zweit genauso gut funktionieren wie zu viert. Zu fünft (bei der Erweiterung) fand ich es nicht so schön, da es dann doch zu sehr zufallsgetrieben ist, wann welches Plätzchen auf dem Rad gerade frei wird.

    Tzolkin ist auch ein Spiel, auf das sich Nicht-Vielspieler einlassen, so zumind. meine Erfahrung. Man muss dann halt die Geduld mitbringen, dass die ersten Spiele der Neulinge voll in die Hose gehen, danach tritt der Lerneffekt ein ;-)

    Frohes Spielen!





    • Erik S., Ulrich H. und 5 weitere mögen das.
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    • Martina K.
      Martina K.: Was sind denn Nicht-Vielspieler? Meinst du Gelegenheitsspieler? Ich fand den Ausdruck gerade interessant gewählt, wollte mal nachfragen. :)
      04.04.2014-15:51:19
    • Bernd W.
      Bernd W.: Hehe, wollte man einen anderen Begriff wählen als Gelegenheitsspieler.
      M.a.W. meine ich eigentlich die Spezie von Leuten, die sich nicht so... weiterlesen
      04.04.2014-15:57:25
    • Martina K.
      Martina K.: Nicht-Vielspieler - werd ich mir mal merken *g
      04.04.2014-16:03:44
  • Sascha D. schrieb am 03.05.2013:
    Großartiges Spiel, tolle Mechanik,auch nach mehreren Spielen immer noch ein Genuss und ein großer Spass.
    Sascha hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Markus T. schrieb am 15.02.2013:
    Ich mache es mal kurz und bündig, Tzolkin ist eins der besseren Spiele von Essen 2012, nicht nur haptisch sondern auch vom kompletten Spielaufbau. Noch was drüber zu schreiben, wie es funktioniert macht ja keinen Sinn, dafür haben schon die Vorschreiber gesorgt !!! Wer es noch nicht gespielt hat, ist selber schuld. Um alle Details wirklich zu verstehen sollte man es zwei- bis dreimal spielen. Ich kann nur viel Spaß wünschen.
    Markus hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Uwe E. schrieb am 13.11.2012:
    Eigentlich hat man nur zwei Optionen: Rauf aufs Rad oder runter.
    Wie sich zeigt sind das noch zu viele Möglichkeiten :)
    Schönes Material, die Zahnräder(!), Kristallschädel(!!), ... aber Achtung: Grübelwarnung!
    Unter 2,5 Stunden wird man es wohl (mit mir) nicht hinbekommen.
    Wenn diese Rezension (es ist nicht wirklich eine) als Kaufentscheidung dienen soll: Kaufen ;)
    Um einen Eindruck zu bekommen: Videos bei klick'nahmd ansehen und dann: Kaufen :))
    Uwe hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Matthias P. schrieb am 15.09.2013:
    Tzolk’in: Der Maya Kalender

    Da die Menschheit den 21. Dezember des vergangenen - und eben nicht letzten - Jahres schließlich doch überlebt hat, dürfen wir uns dem Erlebnis dieses aufregenden Spiels aussetzen.
    Die Spieler verkörpern verschiedene Maya-Stämme und versuchen die Blütezeit der Maya wieder aufleben zu lassen. Fünf Zentren ihrer Hochkultur dienen als Spielstätten, welche die Nahrungsgrundlage Mais und wertvolle und wichtige Rohstoffe liefern und Zentren des Handels und der architektonischen und technischen Entwicklung bedeuten. Die Maya-Stämme erschaffen eine eindrucksvolle Kultur mit prachtvollen Bauten, Monumenten und Tempeln und buhlen um das Ansehen der Gottheiten, die in enger Verbindung mit Tzolkin, dem rituellen Kalender, standen, denn die Gunst der Götter verhilft schließlich einem von ihnen zum Erfolg.
    Tzolk’in ist ein Strategiespiel mit dem vertrauten Arbeiter-Einsetz-Mechanismus. Jeder Spieler hat seine eigenen kleinen Figuren und setzt diese Minijobber ein, um von ihnen Arbeitsaufträge erledigen zu lassen. Hier endet dann aber auch die Gewöhnlichkeit, denn mit Tzolk’in wurde gewissermaßen das Rad neu erfunden. Im Zentrum des - wunderschön gestalteten - Spielplans befindet sich das Zahnrad des Tzolkin Kalender. Dieses greift in fünf weitere kleinere Zahnräder, die Zentren des Spielgeschehens. Jedes dieser Zentren bietet verschiedene Orte an denen jeweils eine spezifische Aktion durchgeführt werden kann. Die einfache Regel verlangt vom aktiven Spieler entweder einen oder mehrere seiner Arbeiter auf Zahnräder zu setzen oder von diesen zurück zu holen. Verlassen Arbeiter ein Zahnrad, können sie die Aktion ausführen, die der Ort ihres Abstiegs erlaubt. An manchen darf geerntet, an anderen gehandelt, gebaut, geopfert werden und noch vieles mehr. Sobald jeder Stamm auf diese Weise handeln konnte, beginnt ein neuer Tag und genau ein Zahn der Zeit dreht sich. Und da alle Räder verzahnt sind wandern die kleinen fleißigen Arbeiter von einem Ort zum andern.
    Tzolk’in ist genial. Die Regeln sind mühelos erlernt, die vielfältigen strategischen Möglichkeiten verlangen Weitblick und Geschick und wollen in vielen Spielrunden immer wieder neu entdeckt werden. Der Reiz wächst von Spiel zu Spiel und vermag jeden, der sich ins Reich der Maya begibt in seinen Bann zu ziehen. Wir können uns glücklich schätzen, dass der Spaß auch nach dem 21. Dezember weiter gehen durfte.

    Tzolk’in Der Maya-Kalender, von Daniele Tascini und Simone Luciani für 2 bis 4 Weltuntergangs Überlebende ab 13 Jahren. Spieldauer 90 Minuten. Verlag/Vertrieb: CGE/Heidelberger Spielverlag
    Matthias hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Torsten M. schrieb am 19.03.2013:
    Viele Wege führen nach ... Ach, falsches Land, aber dennoch gibt es viele Möglichkeiten in diesem Spiel. Es gibt verschiedene Wege zu den Siegpunkten. Zum Glück aber nicht zu viele, wie leider bei neuen komplexen Spielen zurzeit üblich.
    Der schöne Mechanismus sind die Zahnräder, die die Spielfiguren zu immer wertvolleren Aktionsmöglichkeiten befördern, wenn man sie so lange entbehren kann. Eine Zwickmühle ist natürlich das Fehlen einer "Passen" Option, so muss man immer Figuren einsetzen oder herausnehmen und das kann schon mal ins Dilemma führen.
    Ein sehr schönes Spiel, sowohl vom Spielgefühl, als auch von der Grafik. Schön ist, dass alle Informationen auf dem Spielplan zu finden sind.
    Bitte nicht von einer ersten vielleicht holprigen Partie abschrecken lassen, man muss erstmal die Zusammenhänge erkennen. Ab der zweiten Partie greifen die Räder dann problemlos ineinander.
    Torsten hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Mario K. schrieb am 08.03.2015:
    Moin,

    dieses Spiel kann ich allen Strategiespielern empfehlen. Der Mechanismus mit den verschiedenen Rädern, die sich drehen ist neu und äußerst interessant. Vorausplanung ist hier gefragt.

    Gruß
    Mario
    Mario hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Jörn F. schrieb am 15.12.2012:
    Ein komplexes Worker Placementspiel, bei dem ich den Eindruck hatte, es wird extrem viel reingepackt! Noch mehr wird an den Stellschrauben gedreht und man kann , gefühlt, nie an der richtigen Stelle sein! Es macht Spaß, vor allen die Drehräder (Blutrote Rubin lässt grüßen) geben dem Ganzen noch eine pfiffige Note. Die Qualität des Spiels lässt zu wünschen übrig, da nach einer Partie, sich bei mir schon der Spielplan auflösst. Der Kleber hält die Pappschichten nicht zusammen!
    Lohnenswert auf alle Fälle, nur erschöpft sich bei mir so langsam der Wille nach weiteren WP-Spielen.Wegen wirklich schlechter Qualität kann man hier keine Höchstnote geben!
    Jörn hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Stefan K. schrieb am 08.12.2017:
    Ja, das Spiel gibt es schon länger, aber ich habe es jetzt erst entdeckt. Ich weiß nicht, ob ich froh oder traurig darüber bin. Denn wenn ich es im Erscheinungsjahr entdeckt hätte, dann hätte ich die letzten fünf Jahre sicher weniger neue Spiele kennen gelernt, weil fast immer Tzolkin gespielt worden wäre =)

    Mich fasziniert an diesem Spiel ungemein, dass es zwar laut einiger Freaks, die sich darüber fast schon auf wissenschaftliche Art und Weise im Forum von Boardgamegeek ausgelassen haben, einige Haupttaktiken gibt, die in einem Spiel zu viert weit über 100 Punkte versprechen, aber diese Taktiken müssen auch erstmal gemeistert werden! Die Lernkurve ist enorm und ein früher Fehler im Spiel fliegt einem gewaltig um die Ohren bzw. hängt einem ewig nach. Das Timen der Arbeiter auf diesen Rädern, um möglichst effektive Züge zu machen und keine "Zeit" zu verschwenden, das alles ist so tief und schwer und clever und logisch und ... UNFASSBAR GEIL!!! =)

    Die Zeitangabe auf der Packung ist ein Witz, wir (ich bin totaler Downtimehasser) spielen regelmäßig 4 Stunden und mehr zu viert und es ist keine Sekunde langweilig (allerdings helfen wir uns gegenseitig in manchen Zügen, das Optimum rauszuholen, was Zeit kostet^^).
    Mich hat lange kein Spiel mehr so in seinen Bann gezogen, weil es so gewaltig herausfordernd ist. GO BIG OR GO HOME ist hier die Devise =)

    Ein MUSS für jeden Spieler, der die Herausforderung sucht. Diese liegt bei Tzolkin keineswegs in komplizierten Regeln begründet, sondern im Meistern der schönen Räder =) Mögen einige Experten sich bei BGG darüber auslassen, dass bestimmte Eröffnungszüge quasi das Spiel ausspielen und unter Experten somit der Startspieler gewinnt (es gibt genügend Varianten zum Ausgleich)...das mag sein, aber auch die muss man erstmal meistern =) und bis dahin wird oft gespielt...sehr oft!
    Stefan hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Torsten F. schrieb am 15.01.2016:
    1. Einstiegslevel: 09/10
    2. Maximale Spieldauer: 90 Min.
    3. Verarbeitung des Themas: 90%
    4. Variabler Spielablauf: 80%
    5. Glück/Taktik/Interaktion: 20/50/30
    6. Grafik + Spielmaterial: 80%
    7. Spielspaß/Wiederspielreiz: 70%

    Nachdem ich Tzolk’in jetzt ein paar Mal gespielt habe, weiß ich immer noch nicht so recht, ob es sich hierbei um ein Spiel handelt oder um eine Enigma. In jedem Fall finde ich das Spiel außergewöhnlich und abgefahren und ich werde den Eindruck nicht los, dass ich nie ganz durchsteigen werde. Aber auch das kann ein Spiel reizvoll machen. Spaß macht es jedenfalls, denn der Mechanismus mit den Zahnrädern ist nicht nur innovativ, sondern auch einzigartig. Eine klare Kaufempfehlung kann ich aber nicht aussprechen. Dafür muss ich es wohl noch ein paar Mal gespielt haben.

    FAZIT nach 3 Jahren und einigen Spielrunden:
    Und ich zweifle und verzweifle immer noch an dem Spiel. Und ebenso fasziniert es mich, insbesondere wenn andere Punkte scheffeln und ich sie mit dem Fernglas beobachten kann. Ich werde das Spiel nie lieben, aber auch nie hassen.

    Torsten hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Detlef S. schrieb am 26.10.2015:
    Idee:
    Das Leben der Maya ist von ihrem Kalender geprägt und sie glauben, dass das Weltgeschehen in immer wiederkehrenden Zyklen stattfindet. Die Spieler wollen ihren Stamm zu Ruhm und Macht führen und setzen dazu ihre Arbeiter weise ein, um sie von der Macht der Zyklen (dargestellt als Zahnräder) zu den besten Aktionsfeldern führen zu lassen.
    Umsetzung:
    Das Tzolk’in-Getriebe ist der auffälligste Bestandteil des Spiels und zugleich der wichtigste. Es gibt ein Zentralrad und darin verzahnt die kleinen Stadtzahnräder. Jeder Zahn der kleinen Räder ist ein Feld und zeigt auf ein Aktionsfeld.
    Das Spiel beginnt damit, dass die Spieler einen oder mehrere Arbeiter auf die jeweils niedrigsten Felder eines Zahnrades einsetzen. Mehrere Figuren einzusetzen erfordert höheren Koordinationsaufwand (in Form von Mais zu bezahlen). Sind die niedrigsten Felder eines Zahnrades schon besetzt, müssen entsprechend höhere Felder besetzt werden. Das ist einerseits ein Vorteil, da die Spieler so schneller an die begehrten höheren (besseren) Aktionsfelder kommen, kostet aber auch wieder Extra-Mais. Haben alle Spieler ihre Figuren gesetzt, endet die Runde und das zentrale Rad wird einen Schritt weiter gedreht und damit auch alle Städteräder. Die Figuren auf den Rädern bewegen sich mit und wandern damit auch je ein Aktionsfeld weiter.
    Die nächste Runde beginnt. Nun können die Spieler wieder Arbeiter einsetzen (die niedrigsten Felder sind durch das Drehen des Rades ja wieder frei geworden und können entsprechend günstig besetzt werden) oder Arbeiter wieder zurück nehmen (nicht beides!). Beim Zurücknehmen führen die Arbeiter die Aktion aus, auf deren Feld sie gerade stehen. Es gilt also abzuwägen, seine Figuren möglichst effektiv einzusetzen und so lange auf dem Rad stehen zu lassen, bis sie die „besten“ Aktionen erreicht haben. Da man am Anfang nur 3 Arbeiter zur Verfügung hat, muss man da schnell Kompromisse eingehen…
    Die fünf Städte erfüllen jeweils eine Hauptfunktion: 1)Nahrung und Holz, 2)höherwertige Ressourcen, 3) Fortschritt und Gebäude, 4) Handel und Bevölkerung, 5) Religion. Rohstoffe braucht man ganz allgemein zum Ernähren der Arbeiter und zum Bezahlen von Gebäuden und Fortschritten. Fortschritte verbessern die Aktionsfelder. Gebäude haben sehr unterschiedliche Funktionen, im Wesentlichen machen sie einem das Leben leichter oder bringen Siegpunkte oder helfen in der Tempelkarriere aufzusteigen. Handel und Bevölkerung bringt neue Arbeiter und lässt die Ressourcen auf vielseitige Art und Weise einsetzen. Die Religion zu guter Letzt bringt wieder Siegpunkte und fördert die Tempelkarriere.
    Die Tempelkarriere wird in Form dreier Tempel dargestellt. Typisch Maya handelt es sich bei den Tempeln um Stufenpyramiden, deren Stufen man ganz wörtlich aufsteigen kann. Insgesamt viermal im Spiel gibt ein Erntefest. Darin müssen die Spieler zum einen ihre Arbeiter ernähren und werden zum anderen von den Göttern belohnt – je nachdem, auf welcher Tempelstufe sie stehen. Nach dem vierten Erntefest gibt es noch eine Schlussabrechnung, in der Gebäudemonumente Extrapunkte bringen und überzählige Rohstoffe ebenfalls in Siegpunkte umgewandelt werden.
    Spielspaß:
    Obwohl Tzolk’in am Ende „nur wieder“ ein Workerplacement-Spiel ist, gelingt es ihm mit den Zahnrädern ein ganz neues Spielgefühl zu erschaffen. Wenn es nicht ganz doof läuft, kann auch der Anfänger sinnvolle Züge machen: Gebäude bauen, Fortschritte entwickeln, Nahrung sammeln und sich daran erfreuen, wie sich das Spiel entwickelt ohne das Gefühl zu haben, dass nichts so wirklich funktioniert. Aber wie es für solche Spiele typisch ist, entfaltet das Spiel seine ganze Kraft erst, nachdem man es ein paar Mal gespielt hat und wirklich einschätzen kann, wann man welche Räder besetzt, welche Strategien man verfolgt usw.
    Die Aktionen der Mitspieler muss man gut im Auge behalten: Steht bald eine Erntephase an, sollte man rechtzeitig für Vorräte sorgen, um nicht plötzlich vor einem voll besetzten Nahrungsrad zu stehen und zu hungern, wandert man auf dem Technikrad vorwärts, ohne die nötigen Rohstoffe zum Entwickeln zu haben, hat man wertvolle Züge verschwendet und wenn überraschend gute Felder frei sind, kann man sie sich greifen – wenn man nicht eigentlich Arbeiter zurücknehmen wollte, die diese Runde bestimmte für die Strategie wichtige Aktionen auslösen würden. Die Mischung zwischen „wollen“, „müssen“ und „nicht können“ ist sehr gut gelungen. Immer will man mehr, aber nie ist man gefrustet.
    Für Variation ist dabei zum einen dadurch gesorgt, dass die Gebäudeauslage jedes Spiel neu ist und durch die Startboni-Plättchen: Statt pauschal jeden Spieler mit ein bisschen Nahrung starten zu lassen erhält jeder vier Plättchen mit Boni, von denen er sich zwei aussucht. So kann man je nach Plättchen selbst bestimmen, ob man z.B. mit 10 Mais und ein paar Ressourcen oder den ersten Fortschritten oder vielleicht auch einem extra Arbeiter beginnt. Je nach bevorzugter Strategie ein großer Unterschied!
    Ausstattung:
    Grundsätzlich ist die Ausstattung guter Standard: Holzklötzchen für die Ressourcen und Pappplättchen für Nahrung und Gebäude in guter Stärke, stimmungsvolles Artwork. Das Getriebe ist dabei aber natürlich noch mal ein besonderer Hingucker und wer mal youtube etwas sucht findet auch Anleitungen, wie man die (mit Maya-Relief versehenen) Zahnräder noch mal besonders aufhübscht (ruhige Hand vorausgesetzt). Okay, das Aufhübschen machen wohl die wenigsten, aber dennoch erfüllt die Ausstattung im Wesentlichen alle Erwartungen.
    FAZIT:
    Tzolk’in ist ein Workerplacement-Spiel für Vielspieler. Das Getriebe gibt dem Besetzen von Aktionsfelder durch den Faktor „Zeit“ eine ganz neue Dimension und die Mischung aus dem Einsetzen der Figuren, den Mangelsituationen, der (passiven) Interaktion mit den Mitspielern ist hervorragend gelungen.

    Zielgruppe: Vielspieler
    Kernmechanismus: Workerplacement

    Einfluss: Glück vs. Planen
    O O O O X O
    Das Spiel meistern: Bauch vs. Erfahrung
    O O O O X O
    Anspruch: Unterhaltung vs. Ernsthaftigkeit
    O O O O O X
    Vorbereitung: gering vs. aufwändig
    O O O X X O
    Aufmerksamkeit: gering vs. hoch
    O O O O X O
    Interaktion: geringer vs. hoher Einfluss auf die Mitspieler
    O O O X O O
    Kommunikation: schweigen vs. sprechen
    X O O O O O
    Ausstattung: schlicht vs. üppig
    O O O O O X
    Spieldauer: kurz vs. lang
    O O O X O O

    Detlef hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Carsten V. schrieb am 26.02.2013:
    Ich mach's kurz.

    Tolles Spiel, tolles Material, zu zweit gespielt und super spannend.

    Carsten hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Jörg K. schrieb am 09.01.2013:
    "Attraktiver Mechanismus, hoher Spielspaß und Zahnräder die nach der Bemalung noch schöner wirken! Ein Highlight für Vielspieler im Jahr 2012!" vgl. Link zum Test und 5 Videos inkl. "BEMALVIDEO": http://www.cliquenabend.de/spiele/098100-Tzolk-in-Tzolkin-De­r-Maya-Kalender.html­
    Jörg hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Andreas T. schrieb am 06.11.2017:
    Tzolkin war eine große Enttäuschung für mich! So viele gute Bewertungen und am Ende kam dann das Erwachen.
    Die ersten Runden ging ich gespannt ins Spiel und voller Vorfreude. Es fühlte sich gut und interessant an. Aber das verging dann recht schnell, als wir merkten, dass wir um handlungsfähig zu bleiben, dem Mais hinterher rennen mussten. Wir hatten nicht das Gefühl das wir etwas "entwickeln", wie das bei anderen Worker Placement Spielen der Fall ist. Interaktion gibt es auch keine. Jeder spielt für sich und schaut wo er seine Züge optimieren kann. Wenn ein Spieler seinen Arbeiter rein zufällig auf das Feld setzt welches ich haben möchte, ist das noch lang keine Interaktion.
    Fehlt noch das hoch gelobte Zahnrad, welches meiner Meinung nach nur ein nettes Gimmick ist. In vielen Rezensionen wird es hoch gepriesen, doch nüchtern betrachtet ist es nur eine Spielhilfe auf die man auch verzichten könnte! Platziert man alle Aktionsfelder eines Rades nebeneinander, stellt man seinen Arbeiter einfach auf das erste Feld und bewegt ihn nächste Runde einfach ein Feld weiter. Weniger cool, aber das selbe Ergebnis.

    Fazit: Ich finde Tzolkin überbewertet und ohne jegliche Stimmung. Es ist ein reines Optimierungsspiel ohne jegliche Interaktion, mit einer finalen Punktezählung nach 28 Runden. Wer solche Spiele mag wird mit Tzolkin seine Freude haben. Ich jedoch mag Worker Placement Spiele mit etwas mehr Interaktion und einem Gefühl etwas aufzubauen. Puerto Rico und das wenig beachtete ( so scheint es mir zumindest ) Olympus gefallen mir hier als Beispiele sehr gut.
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    • Andreas H., Danilo M. und noch jemand mögen das.
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    • Andreas T.
      Andreas T.: Es hat nichts mit Frustpotenzial zu tun, warum uns das Spiel nicht gefällt. Es ist eher das missen von Spielspaß! Uns macht das Spiel in dieser... weiterlesen
      18.12.2017-15:55:58
    • Stefan K.
      Stefan K.: voll und ganz verständlich =) Lustiger Weise bin ich eigentlich auch eher der Spielertyp, der viel Interaktion und Konfrontation mag. Da wir... weiterlesen
      18.12.2017-18:08:04
  • Thomas S. schrieb am 15.10.2015:
    Tzolkin der Maya Kalender ist ein tolles Spiel, das bei uns immer wieder mal auf den Tisch kommt. Die Regelerklärungen sind zwar etwas umständlich geschrieben, aber wenn man sich einmal näher damit befasst hat, erklärt sich das Spiel fast von alleine. Schön fanden wir, das fast alle wichtigen Ereignisse oder Regeln den Grafiken auf dem Spielbrett zu entnehmen sind. So muss man fast nicht mehr in der Anleitung nachlesen. Die Spieldauer ist überschaubar und nicht zu lang aber auch nicht zu kurz. Einziges Manko: Wenn man einmal in die falsche Richtung läuft, ist es quasi kaum noch möglich die Spielweise wieder herumzureißen und eine neue Strategie anzufangen. Dann sitzt man bis zum Schluss beim Spiel dabei und führt eigentlich nur noch frustriert seine Züge aus. Da ist das Spiel nicht ganz so gut ausbalanciert. Aber umso öfter man spielt umso professioneller spielt man auch.
    Thomas hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Matthias N. schrieb am 09.03.2019:
    Die Rezensionen hier, die das Spiel im Einzelnen beleuchten und erklären sind erstklassig und umfassend. Mein herzlicher Dank an euch. Dem Gesagten schließe ich mich an.
    Tzolkin - Der Maya Kalender ist in unseren Augen ein hervoragendes Strategiespiel. Ich habe das Spiel mit meiner Frau und meinem Sohn (11 Jahre) gespielt. Da das Spiel nicht glückslastig ist, gefällt es meiner Frau (alter Stratege) besonders gut. Wir (mein Sohn und ich) mögen es eigentlich lieber, wenn ein wenig Glücksmechanismus im Spiel ist aber Tzolkin hat auch uns beiden sehr gut gefallen, weshalb die 6 Punkte hier für uns gerechtfertigt sind.
    Gut gefällt uns, dass es hier mehrere Strategien zum erfolgreichen absolvieren des Spiels gibt, so dass es Alternativen gibt, wenn der Gegner die eigene Strategie besetzt (z.B. kauft alle Schädel - ich weiß genau :), was der vorhat). Auch die Mechanik mit den ineinandergreifenden Zahnrädern ist ein schöner Clou.
    Wenn ihr mehr Einzelheiten über das Spiel erfahren wollt, schaut euch die Rezensionen vor mir an; alles einwandfrei.
    Matthias hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Michael I. schrieb am 03.08.2017:
    Okay, zu den Abläufen muss ich nichts mehr schreiben, die sind hinlänglich durch andere beschrieben, deshalb nur ein kurzes Fazit.

    Tzolkin kommt immer wieder gerne auf den Tisch, der Mechanismus mit Workerplacement auf den Zahnrädern macht es zu etwas besonderem und es gibt viel zu tun, doch trotzdem spielt es sich sehr flüssig (die üblichen Grübler mal außen vor gelassen *g*).

    Für Neulinge wirkt einiges sicherlich erst mal erschlagend, aber das Regelheft ist sehr gut gemacht und lässt keine Frage offen.
    Michael hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Uwe S. schrieb am 08.04.2017:
    Tzolkin ist ein Workerplacement Spiel, bei dem man mit einem individuellen Startvermögen seine Arbeiter entweder einsetzt oder zurückholt. Die Aktionen und Wertungen können durch Gebäude, Monumente, Tempel und Technologien modifiziert werden. Innovativ ist das Getriebe zum Verändern der Arbeiteraktionen.

    Fazit: Bei Tzolkin besitzen die Spieler vielfältige strategische Möglichkeiten, wie man sie auch bereits aus anderen Spielen kennt - das Getriebe mit den sich verändernden Aktionsmöglichkeiten der Arbeiter bringt zusätzliche Dynamik. Immer wieder gerne gespielt!
    Uwe hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Franz K. schrieb am 04.04.2013:
    Das Spiel ist einfach Klasse und hat ein paar schöne Gemeinheiten. Wenn ich z.B. auf ein höhres Feld einsetzen könnte weil die anderen Felder belegt sind, aber der Mais für die Bezahlung reicht nicht. Die Totenschädel sehen wirklich aus wie Schädel.
    Das Spielfeld hat eine Schutzschicht. Durch die verschiedenen Startvermögensplättchen,Monumente und Gebäude ergibt sich bei jeden Spiel eine andere Strategie.
    Ich habe mein Spiel hier Bestellt.Leider fehlte bei mir eine Befestigung für die Zahnräder. Nach einer Reklamation wurde mir das Teil in wenigen Tagen kostenfrei zugesendet. Dafür noch ein dickes Lob.
    Franz hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Stefan B. schrieb am 03.03.2018:
    Tzolk'in ist ein thematisch absolut stimmiges, cooles, anspruchsvolles Strategiespiel. Zentrales Element ist der namensgebende Maja-Kalender, der 6 ineinander greifende Zahnräder darstellt, die sich nach jeder Runde um einen Zahn weiter drehen. Dieser Mechanismus ist in dieser Form einmalig und absolut fesselnd. Arbeiter werden entweder auf Zahnräder eingesetzt oder von Zahnrädern genommen. Die Aufgabe des Spielers besteht nun darin, die optimale Strategie bezüglich Einsetzen und Herausnehmen der Arbeiter zu finden, um maximal viele Ressourcen zu erhalten und bestimmte Aktionen vor den anderen Mitspielern bzw. im richtigen Augenblick ausführen zu können.
    Stefan hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Daniel S. schrieb am 19.02.2017:
    Ein echtes Kennerspiel. Man benötigt schon mehrere Runden um alle Feinheiten und Siegmöglichkeiten zu erkunden. Während des Spiels muss man flexibel bleiben. Des öfteren schnappt einen ein Spieler das gewünschte Feld weg und deine Taktik für diese Runde ist erstmal dahin. Wenn man sich nur auf das Sammeln von Siegpunkten konzentriert werden die Erntefeste einen auf den Boden der Tatsachen holen.
    Die innovative Spielmechanik macht es zu einem wahren Highlight. Leider haben erfahrene Spieler einen großen Vorteil Neulingen gegenüber, weshalb es nicht immer aus dem Regal geholt werden kann.
    Daniel hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Dustin L. schrieb am 31.05.2022:
    Super innovatives Worker-Placement-Spiel mit buchstäblichen verzahnten Aktionen die erstmal entschlüsselt werden müssen. Wer hier die ultimative Taktik gefunden hat möge mich informieren ;) Sehr zu empfehlen!
    Dustin hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Christian T. schrieb am 29.03.2014:
    tolles Workerplacement mit neuem Twist und Thema.
    Christian hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
  • Eleonore O. schrieb am 08.11.2012:
    Wir haben Tzolk'in zu dritt mit Ersatzpöppeln für den vierten Spieler gespielt. Uns hat das Spiel nicht so gut gefallen. Der Mechanismus Pöppel einsetzen oder vom Rad nehemne, wenn bestimmte Ressourcen erreicht sind, ist nichts für Ungeduldige. Zudem fanden wir einige Monumente (Siegpunkte) zu stark. Ansonsten ist es ein normales Sammel- Ausgeb- und Ernährungsspiel -- nicht schlecht aber auch nichts besonders.
    Eleonore hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
    • Erik S. mag das.
    • Christian G. mag das nicht.
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    • Mahmut D.
      Mahmut D.: Stimme dir bei den Monumenten zu, manche sind definitiv stärker, aber die Taktik ist es ja diese vor den Anderen zu bekommen.
      LG
      mahmut
      09.11.2012-06:00:03
    • Christian G.
      Christian G.: Ich habe es noch nicht häufig genug gespielt, um das beurteilen zu können, aber da allen Spielern das gleiche Angebot unterbreitet wird, gibt es ... weiterlesen
      16.11.2012-08:46:12
  • Sandro D. schrieb am 14.12.2016:
    Völlig Überbewertet aus meiner Sicht!!! Super coole Optik, Haptik und Thematisch so schön eingefangen, bleibt das Spiel doch so spannungsarm! Fühle mich vom Spiel gespielt und gelangweilt zugleich...Nix für mich und meine Spielrunden.
    2 Punkte für die absolute Weltklasse Aufmachung, das wars aber auch.
    Sandro hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)
    • Stefan K. mag das nicht.
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    • Stefan K.
      Stefan K.: Bitte was?! =) Also Geschmäcker sind ja wirklich verschieden, aber "vom Spiel gespielt"? Ich habe selten so sehr meine eigenen Fehler gespürt... weiterlesen
      08.12.2017-00:32:33
  • Bernd H. schrieb am 21.02.2016:
    Bin RIESIG enttäuscht! Bei all den vielen guten Bewertungen habe ich doch deutlich mehr Spielspaß erwartet. Man kommt einfach nicht vorwärts!!! Besonders das Ressourcen sammeln ist viel zu langwierig. Es geht immer zwei Schritte vorwärts und einen zurück. In dem Spiel steckt zuviel bzw. alles wurde nur halbherzig vollendet. Enttäuschend auch die Aufmachung, da man alles lose in die Schachtel legen muß, da keine Innenbox mit Fächern oder Tütchen vorhanden sind.
    Bernd hat Tzolkin - Der Maya Kalender klassifiziert. (ansehen)

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