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Martina K. schrieb am 30.12.2015:
An sich ist "Oh my goods" ein kleines (aber feines!) Multiplayer-Solitär mit einer Spieldauer von 30-45 min und das ganze in Kartenspielgröße.
Ziel des Spiels ist es, Produktionsgebäude zu bauen, diese effektiv zu nutzen und damit so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Das Spiel geht in die Endphase, nachdem einer 8 Gebäude vor sich ausliegen hat (näheres zu den Regeln hat Norbert hier schon ausführlich geschrieben).
Das Interessante ist vor allem, dass die Karten verschiedene Verwendungszwecke haben:
Sie sind zugleich Rohstoffe (Getreide, Lehm, Stein,...) oder Waren/Geld zum Bezahlen oder Produktionsgebäude.
Was ich an dem Spiel mag:
+ kompaktes Reisespiel
+ Grafik (durfte von Ora et labora bzw. Klemens Franz übernommen werden)
+ Symbolik klar und intuitiv
+ Mechanismus: Produktion/ Produktionsketten entwickeln
+ in verschiedenen Runden spielbar, durchaus auch tauglich für Gelegenheitsspieler
+ angenehme Spieldauer
Warum dann nur 3 Punkte und nicht mehr von mir?
Immer wenn ich das Spiel bisher gespielt habe, hatte ich das Gefühl, dass die Würze etwas fehlt: Die Abläufe sind in jeder Runde ähnlich und es ist doch mehr vom Glück abhängig, was ich zustande bringe oder nicht. Vor allem waren bisher richtige Produktionsketten selten - bis diese zum Laufen kamen, war das Spiel eigentlich schon vorbei.
Das verführt zur Taktik, jede Runde einfach mal irgendwas zu bauen, um so Punkte zu generieren. Meistens war die dann auch nicht so schlecht, wenn man die Endstände betrachtet. Ähnlich wie bei Glasstraße liegen die Punktezahlen oft bei allen um die 20 Punkte: Unser erstes Spiel ging z.B. so aus: 21, 21, 21, 20. Das wirkt zusätzlich so, dass willkürliches Bauen genauso viel bringt wie zu versuchen, eine kleine Produktionskette aufzubauen (wenn nicht sogar mehr...!?)
Meinen Mitspielern ging das ähnlich: So polarisierte das Spiel in meinen Runden stark von "muss nicht mehr auf den Tisch kommen" bis "mal was anderes" oder "schön für die Spieleabende auf der Skihütte".
Daher werde ich demnächst mal diverse Varianten ausprobieren, die wir uns ausgedacht haben (hier auch unter Varianten eingestellt) und schauen, was passiert.
Zuletzt möchte ich hier noch schreiben, dass ich die Spielregel alles andere als gelungen finde. Ich habe einige Fragen bei Boardgamegeek mal nachgeschlagen und festgestellt, dass es für so ein kleines Spiel bereits unzählige Forumseinträge mit Regelfragen gibt. Das scheint mir meinen Eindruck hier zu untermauern.
Z.B. wird auf verschiedenen Seiten der Regel Bezug auf die Gehilfen genommen, aber kaum strukturiert eine Antwort dazu gegeben, wozu sie eigentlich da sind und wie sie im Detail funktionieren. Intuitiv haben wir das wohl richtig gemacht.
Andere würden jedoch hier beim Regellesen und Ausprobieren sicher schnell dazu neigen, das Spiel wieder einzupacken. Gerade das finde ich richtig schade.
"Oh my goods" hat für mich in Summe (mal ganz abgesehen vom grauenvollen Titel *gg) hier viel Potential verschenkt.
Nachtrag am 2.1.2018:
Bewertung des Grundspiels auf 3 Punkte verändert. Empfehlung: Zusammen mit der 1. Erweiterung spielen, hier wird einiges stark verbessert.Martina hat Oh my Goods Du meine Güter! klassifiziert. (ansehen)- Carsten W., Clev W. und 3 weitere mögen das.
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- Martina K.: @Carsten: Wenn dir die Glasstraße nicht gefallen hat, ist dies hier ebenso nichts für dich - da bin ich sicher.
30.12.2015-16:00:12 - Carsten W.: Würde ich so nicht sagen, dass es mir nicht gefallen hat. Aber ich halte es für aussichtslos, dort auf aufbauende Gebäude zu hoffen. Dafür... weiterlesen
30.12.2015-17:39:42
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Pascal V. schrieb am 13.02.2017:
Review-Fazit zu „Oh my Goods“, einem feinen Optimierungsspiel.
[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autor: Alexander Pfister
Illustration/Gestaltung: Klemens Franz
Verlag: Lookout Spiele
Anleitung: deutsch, englisch
Material: deutsch, englisch
[Download: Anleitung/Übersichten]
dt., egnl. frz., span., port., jap., tschech.: https://boardgamegeek.com/boardgame/183840/oh-my-goods/files
dt.: http://lookout-spiele.de/downloads/#O
[Fazit]
Als fleissige Handwerker und Arbeiter sind die Spieler hier aktiv und nutzen dazu ihre Handkarten, welche gleich auf drei Weisen eingesetzt werden können: als Zahlmittel (Rohstoff), als produzierte Ware oder als (das abgebildete) Gebäude.
Rundenweise schicken die Spieler ihre Arbeiter in eigene (Produktions-)Gebäude (1 pro) und heuern u.U. auch Gehilfen an, die ebenfalls dort arbeiten gehen.
In 2 Spielphasen (Sonnenauf- und Sonnenuntergang) wird so zuerst geplant und dann (evtl.) produziert und/oder gebaut. Auf die Art entwickelt sich dann die Dorfgemeinde des Spielers und es können immer wertigere Gebäude gebaut bzw. Waren produziert werden. All das zählt bei Spielende als Punkte für den Sieg.
Soweit, so nicht unbekannt. Hier kommt ein gewisses Etwas hinzu, wenn die Arbeiter schlampig oder ordentlich zu Werke gehen, dito bei den Gehilfen. Auch schön, dass hier auf ganze Produktionsketten geachtet wird, so denn entspr. gebaut/verfügbar bescheren diese gleich extra Veredelungs-/Produktionsmöglichkeiten.
Hier steckt in einer kleinen Kartenspielschachtel sehr viel Spiel drin. Dafür muss man sich auch etwas einspielen, bis alles richtig „sitzt“, wird dann aber auch mit teils fordernder Spieltiefe belohnt.
Die Karten sind dabei auch schön stark produziert und halten viel aus und die Gestaltung ist ebenfalls sehr gelungen.
Rundum ein gelungenes Wirtschafts- und Optimierungsspiel, das leicht unterschätzt werden kann, da es sich „nur“ um ein kleines Kartenspiel handelt.
[Note]
5 von 6 Punkten.
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/183840/oh-my-goods
HP: http://lookout-spiele.de/spiele/oh-my-goods-du-meine-gueter/
Ausgepackt: n/a
[Galerie]
http://www.heimspiele.info/HP/?p=22759Pascal hat Oh my Goods Du meine Güter! klassifiziert. (ansehen)- Petra A., Stefan K. und 2 weitere mögen das.
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Andre D. schrieb am 15.05.2017:
Zum Spielablauf denke ich wurde in den anderen Rezensionen genug geschrieben.
Deshalb fasse ich mich kurz und komme direkt zu meiner Bewertung.
Als Fan von Port Royal musste ich mir Oh my Goods unbedingt mal genauer ansehen.
Schnell habe ich gemerkt das es sich dabei jedoch um zwei komplett unterschiedliche Spiele handelt und nur der Punkt der Marktauslage sehr ähnlich ist.
Die Marktauslage bringt immer ein bisschen Spannung mit ins Spiel. Kann ich produzieren? Soll ich es wagen eine volle Produktion zu starten oder gehe ich doch auf Nummer sicher und versuche es mit einem Rohstoff weniger?
Außerdem ist die Freude groß wenn man seine erhoffte Produktionskette in Gang setzen kann und jede Menge Gold zur Verfügung hat.
Für mich ist Oh my Goods ein super Kartenspiel/Aufbauspiel, das schon für einige schöne Spielstunden gesorgt hat.
Ich kann dieses Spiel zu 100% weiterempfehlen.Andre hat Oh my Goods Du meine Güter! klassifiziert. (ansehen)- Susanne L., Andreas H. und noch jemand mögen das.
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Torsten F. schrieb am 14.08.2019:
1. Einstiegslevel: 06/10
2. Maximale Spieldauer: 45 Min.
3. Verarbeitung des Themas: 50%
4. Variabler Spielablauf: 60%
5. Glück/Taktik/Interaktion: 40/30/40
6. Grafik+Spielmaterial: 70%
7. Spielspaß/Wiederspielreiz: 50%
Mit diesem Spiel konnte ich überhaupt nichts anfangen. Es schwankt zwischen langweilig und unnötig kompliziert. Es gibt viele richtig gute Kartenspiele. Dieses gehört ganz sicher nicht dazu.Torsten hat Oh my Goods Du meine Güter! klassifiziert. (ansehen)- Torsten F. und Ralf M. mögen das.
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Thorsten S. schrieb am 21.07.2022:
Oh my Goods ist ein schönes kleines Kartenspiel was schon Kennerniveau hat und Spaß macht. Wir hatten das bei einer langen 7-tätigen Fahrradtour dabei und haben es jeden Abend gespielt. Nimmt kein Platz weg und passt gut in jede Tasche. Hat genug Spieltiefe. Auf alle Fälle eine EmpfehlungThorsten hat Oh my Goods Du meine Güter! klassifiziert. (ansehen)- Christian D. mag das.
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Stefan K. schrieb am 31.10.2017:
Faszinierend, wie es Herrn Pfister doch immer wieder gelingt, Karten extrem vielseitig einzusetzen =)
So bastelt er bei Oh my Goods einen tadellos funktionierenden Mix aus Engine-Builder/Ressourcenmanagement/Optimierung mit einem Hauch von Push-your-luck und sogar Worker-Placement - und das alles mit den gleichen Karten (plus ein paar Gehilfenkarten), die nur je nach Verwendung gedreht werden müssen.
Das allein macht das Spiel schon mal für viele interessant. Allerdings fühlt es sich für mich etwas trocken an. Die Mechanismen funktionieren tadellos, aber irgendwie bastelt halt jeder so vor sich hin. Es existiert für mich wirklich NULL Interaktion. Ich schaue vielleicht mal kurz, wie viele Gebäude und Münzen die Gegner zur Verfügung haben (ob das Spielende naht), aber das war es dann auch. Wem das nichts ausmacht - immerhin geht es einem bei vielen Deckbuildern ähnlich - und wer gern seine eigenen Produktionsketten optimiert und da Vor- und Nachteile gegenrechnet, der findet in diesem kleinen Kartenspiel wohl ein optimales Vergnügen. Ich hätte mir persönlich etwas mehr Kreativität in Sachen Thematik (Ressourcen produzieren macht man ja fast nie in Spielen...) und Interaktion gewünscht. Dennoch ein spielenswertes Spiel
Edit: Die beiden limitierten Story-Erweiterungen "Longsdale in Aufruhr" und "Flucht nach Canyon Brook" bringen das kleine Spiel richtig zum leuchten!!! Da muss ich dann gar nicht lange überlegen. Denn durch die Story ist eine thematische Einbettung vorhanden und der Wiederspielreiz steigt enorm: Mit Erweiterungen die Höchstpunktzahl für dieses wirklich raffinierte Engine-Spiel. Zudem hat sich das Grundspiel für mich noch mehr erschlossen, wodurch ich gerne auf fünf Punkte erhöheStefan hat Oh my Goods Du meine Güter! klassifiziert. (ansehen)- juergen S. mag das.
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Karsten L. schrieb am 08.03.2016:
Wie auch schon der Vorgänger Port Royal des gleichnamigen Autors ist es phantastisch wieviel strategischer Spielspaß in so einer kleinen Box stecken kann. Das hätten manche Verlage locker in eine größere Verpackung gepackt, um einen höheren Verkaufspreis erzielen zu könnenKarsten hat Oh my Goods Du meine Güter! klassifiziert. (ansehen)- Marcus R. mag das.
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