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  • Edgar A. schrieb am 12.08.2012:
    Dieses Spiel sieht nicht nur danach aus, sondern klingt auch nach ganz schön harter und umfangreicher Arbeit. In der Tat ist das eine ganz schöne Bastelei, bis man sein Schiff in die gewünschte Form gebracht und mit den erforderlichen Zusätzen und Besatzungsmitgliedern versehen hat. Das Ergebnis kann sich dann aber in aller Regel sehen lassen. Man fühlt sich zwar nicht unbedingt wie nach einer Schicht bei Blohm + Voss, aber man hat wirklich das Gefühl, etwas erbaut zu haben, wenn ein Schiff erst einmal fertiggestellt ist, schließlich ist der Weg dahin mühsam. Weniger begeisterte SpielerInnen würden wahrscheinlich eher sagen „zäh“, denn mitunter kann sich ein Spielzug etwas hinziehen, was den Spielablauf mitunter ein wenig zähflüssig wirken lässt.

    Überhaupt besteht das Spiel aus einer Menge Routine-Abläufen und jeder wurschtelt mehr oder weniger vor sich hin. Besonders kommunikativ ist das Spiel also nicht unbedingt. Auch die Spannung hält sich zwar in überschaubaren Grenzen, hält aber immerhin bus zum Spielende. Allerdings das ist bei dieser Art von Optimierungs-Spielen auch systembedingt und schmälert meiner Ansicht nach nicht wirklich den Spielspaß. Was man anfänglich eher als lästig empfindet, ist das ständige Nachschauen in der Spielregel, um sich zu vergewissern, welches Symbol was bei den Regierungsaufträgen darstellt und ähnlich bei „Arbeitskräfte einstellen“ nun was bedeutet. Ich glaube, das hätte man auch effektiver lösen können.

    Den Spiel-Mechanismus selber empfand ich schon als recht ausgeklügelt, ist er doch ein wenig angelehnt an den Rondell-Mechanismus, den Eingeweihte schon aus Spielen wie „Hamburgum“ oder „Imperial“ kennen. Zumindest kann man hier indirekt seinen MitspielerInnen mal ein wenig in die Suppe spucken bzw. ihnen zuvorkommen. Was die möglichen Taktik-Varianten betrifft, gibt es im Wesentlichen die Möglichkeiten „Masse statt Klasse“ oder „Qualität statt Quantität“ oder irgendwas dazwischen, wobei alle auf ihre Weise zum Erfolg führen können. Aber man merkt schon, dass durch andere Spiele erfahrene SpielerInnen dazu neigen, ihre Taktik immer an den Regierungsaufträgen ausrichten, womit man sicher nichts falsch macht.

    Das Spiel ist zwar mit Sicherheit nicht innovativ, obwohl der Rondell-Mechanismus durchaus interessant und ungewöhnlich ist, aber zugleich auch eine sehr ausgewogene und praktikable Lösung darstellt. Der Einstieg ins Spielgeschehen ist sicher nicht einfach, für Viel-SpielerInnen aber durchaus zu bewältigen und keine übermäßige Herausforderung. Die Spieltiefe ist relativ hoch und das Spiel ist auch durchaus abwechslungsreich. Allerdings ist es durch die immer wiederkehrenden Abläufe recht einprägsam. Es ist sicher kein Spiel, das man häufiger in kurzen Abständen spielen will, aber auch keins, was man nur einmal im Jahr aus dem Schrank holt. In gewisser Hinsicht ist dieses Spiel auch Geschmackssache, denn man sollte schon ein Faible für Optimierungs-Spiele haben, um der Werft etwas abgewinnen zu können.

    Die optische Gestaltung des Spiels finde ich sehr stimmig und gelungen, da sie die Atmosphäre des Spiels gut transportieren kann und nicht so abstrakt wie bei vielen anderen Spielen wirkt. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, ist der Spielplan auch recht übersichtlich, trotz der Masse an Spielmaterial. Überhaupt bekommt man in der Hinsicht buchstäblich eine Menge für sein Geld geboten, da gibt es nun wirklich nichts auszusetzen. Von daher würde ich das Spiel zwar nicht zu den ganz großen Würfen zählen, aber andererseits ist es auch alles andere als ein spielerisches Leichtgewicht.

    ### FAZIT ###

    Ein ganz klassisches Optimierungs-Spiel, wo es darum geht, seine Schiffe so lukrativ wie nur möglich zu gestalten. Die Spielregeln sind relativ leicht verständlich und es bleiben so gut wie keine Fragen offen. Allerdings ist die Wartezeit zwischen den Spielzügen mitunter recht lang, da die einzelnen Schritte immer gleich am Stück abgehandelt werden, wobei die anderen Spieler nur zuschauen können. Mögliche Taktik-Varianten, die am Ende zum Sieg führen können, gibt es viele, da man seinen Schiffsbau in der Regel auch ein wenig an den Regierungsaufträgen ausrichtet. Der Mechanismus ist recht ausgewogen und spannend bis zum Schluss bleibt es allemal. Nur das Spieltempo ist eher gemächlich, weshalb man unter Umständen eine Spielzeit von 45-60 Minuten pro Spieler erreichen kann, was das Ganze dann abendfüllend macht. Wegen kleinerer Schwächen im Ablauf gibt es 5 von 6 möglichen Schiffsschrauben.
    Edgar hat Die Werft klassifiziert. (ansehen)
  • Carsten W. schrieb am 21.01.2013:
    Auf den ersten Blick erschlagen von Material und Regelumfang erwartet einen mit "Die Werft" ein wirklich großartiges und thematisch stimmiges Optimierungsspiel rund um den Schiffbau in der Zeit der Industrialisierung.

    Über den Spielablauf haben Reinhard und Matthias schon alles zutreffend wiedergegeben, ich verweise gerne dorthin.

    Warum sollte man nun als Freund komplexer Spiele gerade der Werft einen genaueren Blick gönnen?
    1) Das Rondell mit den Aktionsmöglichkeiten ist ein brillantes Instrument, welches die verschiedenen Möglichkeiten super verzahnt und für Konkurrenzkampf um die besten Aktionen sorgt. Der Kniff mit der Belohnung (in Geld) für länger nicht gewählte Aktionen rundet diese tolle Konstruktion zusätzlich ab.
    2) Die zwar umfangreiche, aber wirklich gut geschriebene Spielregel lässt keine Frage offen und ist redaktionell ein sehr gutes Beispiel, wie man ein sehr komplexes Spiel mit einem relativ leichten Einstieg versehen kann.
    3) Trotz der zumindest in voller Besetzung recht langen Spieldauer von durchaus 3 Stunden baut sich in der letzten Runde noch einmal ein neuer Spannungsbogen auf, der bis in die Schlusswertung hält, weil man nicht weiß, welche Zielkärtchen sich die Mitspieler zurückbehalten haben.

    Bemängelt wird bei diesem Spiel hin und wieder das fummelige Kleinmaterial.
    Das ist zwar richtig, und allein das Auspöppeln hat über eine halbe Stunde gedauert, aber das sorgt halt auch dafür, dass das Spiel immerhin auf den Tisch passt. Der zweiteilige Spielplan lässt zusätzlich Aufbauflexibilität zu.

    Die Werft hat mich restlos begeistert. Es ist ein Kleinod für Vielspieler, die sich gerne in einen großen Plan verbeißen, aber trotzdem auch situativ darauf reagieren müssen, was die Mitspieler tun.
    Ich habe es nur zu dritt oder viert ausprobiert, für das Spiel zu zweit gibt es besondere Regeln, die beim Regelstudium schlüssig erscheinen, die ich aber nicht getestet habe.

    Ich vergebe die volle Punktzahl für dieses schöne Spiel.
    Carsten hat Die Werft klassifiziert. (ansehen)
  • Jörg K. schrieb am 23.09.2010:
    Absolutes Vielspieler-Strategiespiel! Qualität eher durchschnitt aber sehr attraktive Spielelemente. Lohnenswert!
    Jörg hat Die Werft klassifiziert. (ansehen)
  • Theo D. schrieb am 15.08.2011:
    Bis jetzt nur zu zweit gespielt. Gefällt mir in dieser Besetzung aber sehr, zu dritt oder viert vielleicht weniger, weil es dann entsprechend länger (zu lange) dauert.
    Regel ziemlich komplex aber beim 2. Mal Spielen ist eigentlich alles deutlich und braucht man nur noch ab und zu die Bedeutung der verschiedenen Plättchen nachzuschlagen. Material (vor allem Geld und Holzboote) ein bißchen zu klein.
    Theo hat Die Werft klassifiziert. (ansehen)
  • Christian D. schrieb am 16.11.2009:
    auf den ersten Blick sehr viel Material, welches auch sehr klein ist. Aber das Spiel ist klasse! Und das Material ist auch sehr passend.
    Christian hat Die Werft klassifiziert. (ansehen)
  • Matthias H. schrieb am 08.08.2010:
    Schönes Planungsspiel mit reichhaltig Material und Optionen. Leider ist fast alles aus Pappe, sonst aber schön gestaltet.
  • Markus P. schrieb am 14.05.2011:
    Die Werft bietet viele Zugmöglichkeiten um seine Dampfschiffe zu bauen und die geheimen Regierungsaufträge einzuhalten. Leider hat es einen recht großen Verwaltungsapparat. Jeder optimiert vor sich hin, man hat praktisch keine Interaktion mit den anderen Spielernn Das Material ist schön gestaltet. Ich muß es nicht noch mal spielen.
    Markus hat Die Werft klassifiziert. (ansehen)
  • Christian P. schrieb am 27.04.2010:
    super spiel, dauert leider sehr lange

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