Eine eigene Bewertung für Carcassonne Südsee schreiben.
  • Holger K. schrieb am 30.11.2013:
    Jemanden der Carcassonne nicht kennt dürfte es unter denen, die ansatzweise spieleinteressiert sind, eigentlich nicht geben. Von daher weiß auch fast jeder schon was ihn im Spiel Carcassonne Südsee im Großen und ganzen erwartet. Plättchen werden gelegt, Gefolgsleute, die jetzt Insulaner heißen, werden eingesetzt und Punkte erzielt, die am Ende über Sieg und Niederlage entscheiden. Soweit so einfach und bekannt, jedoch braucht es natürlich einige Neuerungen oder Varianten, denn sonst bräuchte es Carcassonne Südsee nicht und diese sind, wenn auch recht überschaubar oder das Spielprinzip nur wenig verändernd, tatsächlich auch vorhanden.

    Die Wiesen sind jetzt Meere, die Städte Inseln, die Straßen Stege, die Klöster Märkte, das Spielgeschehen wurde in die Südsee verlagert und damit sind die thematischen Neuerungen schon aufgezählt. Der Spielablauf, also Plättchen ziehen, passend anlegen und bei Bedarf einen Gefolgsmann...äh...Insulaner einsetzen ist unverändert geblieben. Neu ist, dass die eingesetzten Insulaner nicht zwingend bis zur Fertigstellung der Insel oder des Steges an Ort und Stelle verbleiben müssen, denn verzichtet man auf das Einsetzen einer Spielfigur, darf man dafür einen bereits zuvor eingesetzten Insulaner, ohne ihn zu werten, zurück in seinen Vorrat nehmen.

    Aus diesem Grund stehen den Spielern bei Carcassonne Südsee auch nur noch vier Insulaner zur Verfügung, aber die sind nun in der Regel auch völlig ausreichend. Sehr angenehm an dieser Variante ist, dass Spielfiguren auf "aussichtslosen" Positionen nicht quasi verloren oder zumindest langfristig gebunden sind, sondern einfach anderenorts eingesetzt werden können. Trotzdem will der Einsatz von Insulanern weiterhin gut überlegt sein, denn immerhin "kostet" eine solche Ortsveränderung zwei Spielzüge, den ersten Spielzug für das Zurücknehmen in den Vorrat und einen zweiten Spielzug für das erneute Einsetzen des Insulaners. Zwei Spielzüge in denen man natürlich Sinnvolleres machen könnte.

    Ansonsten wird wie üblich nach jedem Spielzug überprüft, ob fertige Stege, Inseln, Märkte oder Meereszonen entstanden sind, wobei in diesen Fällen nun nicht mehr wie gewohnt unmittelbar Punkte vergeben werden, sondern Waren. Meere liefern Fische, Stege Muscheln und Inseln Bananen. Diese Waren sind auch in unterschiedlicher Menge und Zusammensetzung auf 24 Schiffsplättchen zu finden und diese bringen die begehrten Siegpunkte. Von den Schiffsplättchen liegen immer vier offen und wer am Ende seines Zuges die auf einem der Schiffsplättchen angegebenen Waren abgeben kann, darf sich das entsprechende Plättchen nehmen und hat sein Punktekonto entsprechend anwachsen lassen.

    Was wäre da noch...ach ja...während auf den Wiesen bei Carcassonne die Gefolgsleute erst bei Spielende gewertet wurden, gibt es für Meereszonen nun zwei Möglichkeiten der Wertung, die bereits während des Spiels zum Tragen kommen. Zum einen wird eine Wertung ausgelöst, sobald eine Meereszone komplett von Inseln und/oder Stegen umgeben ist, zum anderen kann ein Spieler eine Wertung auslösen, wenn in eine Meereszone mit einem eigenen Insulaner ein Landschaftsplättchen mit einem kleinen Fischerboot gelegt wird. In diesem Fall kann die Meereszone gewertet und der Insulaner zurückgenommen werden, wobei dann eine Gruppe von Fischsymbolen, nämlich das mit den meisten Fischsymbolen, in diesem Gebiet durch ein Fischerbootplättchen abgedeckt werden muss. Dadurch kann diese ja immer noch nicht abgeschlossene Meereszone nicht immer fischreicher und damit lukrativer.

    Sobald kein Landschaftsplättchen mehr gezogen oder das letzte Schiffsplättchen vergeben wurde endet das Spiel. Von evtl. übrigbehaltenen Waren bringen je drei noch einen Siegpunkt und zusammen mit den auf den gesammelten Schiffplättchen angegebenen Punktwerten ergibt das die Gesamtpunktzahl eines jeden Spielers.

    Carcassonne Südsee bringt "Carcassonne-Feeling" (zurück) auf den Spieletisch, keine Frage, und das in gewohnt guter Ausstattung und sowohl optisch als auch thematisch ansprechend. Ob man das aber braucht, bzw. schon wieder braucht, ist sicherlich keine pauschal zu beantwortende Frage. Ich für meinen Teil habe mit Carcassonne Südsee das Spielprinzip von Carcassonne nach längerer Pause wiederentdeckt und es hat mal wieder Spaß gemacht, doch das geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht jedem so. Ein gewisser Sättigungsgrad ist beim einen oder anderen möglicherweise erreicht.

    Die nicht mehr unmittelbar mit Gefolgsleuten bzw. Insulanern sondern über den "Umweg" Waren zu erzielenden Punkte verändern das Spielgefühl gegenüber Carcassonne schon ein wenig. Galt es früher lukrative Punktequellen auszumachen, egal ob durch Städte, Wege oder Wiesen, vermittelt die "Südsee-Variante" den Eindruck, dass schon ein bisschen gezielter vorgegangen werden muss. Was nützen Bananen ohne Ende, wenn gerade Muscheln gefragt sind. Fakt ist jedoch, dass natürlich früher oder später auch die Bananen "zum Zug kommen" und nicht umsonst gesammelt werden. Sich aber über das ganze Spiel hinweg auf nur eine Warenart zu beschränken ist sicherlich nicht ratsam, da man so zu viele Plättchen kampflos der Konkurrenz überlässt. Auf ein halbwegs ausgewogene Warenbeschaffung sollte also schon geachtet werden.

    Alles in allem bleibt festzuhalten: Bei Carcassonne Südsee steht Carcassonne drauf und es ist auch Carcassonne drin. Wer Carcassonne mag und nicht genug davon bekommen kann, der ist mit Carcassonne Südsee bestens bedient, wer schon seit längerem genug von Carcassonne und Co. hat, braucht sich auch dieses Spiel nicht näher anschauen.
    Holger hat Carcassonne Südsee klassifiziert. (ansehen)
  • Michael S. schrieb am 28.11.2013:
    Ziel des Spiels
    Das klare Wasser der Südsee umfließt die durch Stege verbundenen Inseln. Hier gibt es Bananen, Muscheln und Fische zu finden und genau das ist die Aufgabe der Spieler. Nach den klassischen Carcassonne Legeregeln werden Landschaftsplättchen auf den Spielplan gelegt und auf Wunsch mit einem eigenen Inselbewohner besetzt. Jedes Landschaftsplättchen bietet dafür unterschiedliche Möglichkeiten. Besetze ich das Wasser, um Fische zu angeln oder lieber den Steg, um Muscheln zu suchen oder gar eine Insel, um Bananen zu pflücken? Jeder Spieler muss sich gleich entscheiden, was er tut, denn später darf er dieses Plättchen nicht mehr besetzen. Aber immer daran denken, jeder Spieler hat nur 4 Figuren zur Verfügung. Da gilt es gut zu planen, denn um die Reichtümer der Südsee zu erlangen, muss ein Gebiet geschlossen sein. Nur dann darf man seine Figur mit den erbeuteten Waren zurücknehmen und diese mit den Aufgabenbooten gegen Siegpunkte tauschen.

    Aufbau
    Das Landschaftsplättchen mit der bunten Rückseite ist das Startplättchen und wird in die Mitte des Tisches gelegt. Die anderen Landschaftsplättchen werden gut gemischt und verdeckt aufgehäuft. Dann erhält jeder Spieler seine vier Figuren, die er vor sich abstellt. Die verdeckten Schiffskärtchen werden auch gut gemischt und daraus werden dann zwei Stapel gebildet. Vier von diesen Schiffen werden dann offen ausgelegt. Das sind die ersten Aufträge, die die Spieler erfüllen können. Die Waren und die Abdeckplättchen werden ebenfalls für alle gut erreichbar abgelegt. Dann geht das Spiel auch schon los.

    Spielablauf
    Die Spieler spielen im Uhrzeigersinn. Der Spieler, der an der Reihe ist, nimmt sich ein neues Landschaftsplättchen und legt dieses gültig an eines der ausliegenden Landschaftsplättchen an.
    Dann darf er eine seiner Figuren auf das soeben gelegte Plättchen legen oder sich eine seiner Figuren wieder zurücknehmen. Dafür bekommt er dann aber keine Belohnung.
    Auf den Landschaftsplättchen können folgende Orte zu finden sein:

    - Meer (möglicherweise durch einen Steg getrennt, mit zwei oder mehr verschiedenen Meergebieten.) mit Fischen
    - Stege mit Muscheln
    - Inseln mit Bananen
    - Märkte

    Die Zusammenstellung ist auf jedem Landschaftsplättchen natürlich unterschiedlich.
    Setzt der Spieler eine Figur ein, so muss er sich entscheiden, auf welchen Ort er es legt. Diese Entscheidung kann er dann nicht mehr ändern.
    Auf dem entsprechenden Gebiet darf auch keine eigene oder fremde Figur stehen.

    Beispiel:
    Eine Insel besteht mittlerweile aus vier Plättchen. Der rote Spieler hat seine Figur ganz am Anfang hier eingesetzt. Somit darf diese Insel kein anderer Spieler mehr besetzen.

    Ausnahme:
    Der andere Spieler besetzt ein Landschaftsplättchen, das noch keinem gehört. Im Laufe des Spiels wächst dieses mit einem bereits besetzten Gebiet zusammen.
    Das ist erlaubt und alle Spieler auf dem Gebiet bekommen beim Schließen die Belohnung, außer ein Spieler hat die Mehrzahl an Figuren auf diesem Gebiet.

    Wie darf ich meine Landschaftsplättchen anlegen
    Dafür gibt es eine einfache Regel. Jedes Plättchen muss gültig an eines der bereits ausliegenden Landschaftsplättchen angelegt werden.
    Gültig heißt zum Beispiel, dass ein Steg oder eine Insel nicht einfach abgeschnitten werden darf. Es muss einfach immer sauber gebaut werden.
    Ein Landplättchen muss gelegt werden, wenn ich es irgendwo anlegen kann, auch wenn es meinem Gegner hilft.
    Kann ein Plättchen nirgendwo gültig angelegt werden, kommt es aus dem Spiel und ein neues wird gezogen.

    Waren einsammeln
    Um an die Waren auf einem Landschaftsplättchen zu kommen, muss dieses auf dem entsprechenden Ort (Steg, Meer, Insel, Markt) von einem eigenen Inselbewohner belegt sein.
    Die Waren bekommt der Spieler aber erst, wenn er den entsprechenden Ort schließt.

    Beispiel:
    - Eine Insel ist sauber fertiggebaut, so dass an diese Insel kein weiteres Inselteil angebaut werden kann.
    - Ein Steg wurde gebaut, der auf zwei Seiten abgeschlossen ist (z.B. durch eine Insel auf der einen und einer T-Kreuzung auf der anderen Seite.)
    - Ein Wassergebiet wurde geschlossen, so dass es von Stegen und Inseln umbaut ist.
    - Ein Markt wurde auf allen 8 Seiten mit Landschaftsplättchen zugebaut.

    Dann bekommt der Spieler seine Figur zurück und darf sich Waren nehmen.

    Beispiel:

    Der Spieler schließt eine Insel, auf der er eine Figur hat und auf der drei Bananen abgebildet sind. Dann darf er sich drei Bananen und seine Figur nehmen.

    Oder der Spieler schließt einen Steg ab, der vom einen Ende bis zum anderen 5 Muscheln zeigt. Dann darf er sich fünf Muscheln und seine Figur nehmen.
    Wenn der Spieler einen Markt zubaut, so darf er sich das Schiffsplättchen mit dem höchsten Wert aus der Auslage nehmen, ohne dafür Waren abzugeben.

    Es gibt auch Situationen, in denen legt der Spieler ein Landschaftsplättchen an, schließt damit z.B. direkt eine Insel, stellt seine Figur darauf, nimmt sich seine Belohnung und nimmt sich seine Figur wieder raus.

    Angeln im Meer
    Beim Angeln gibt es noch eine Besonderheit. Der Spieler bekommt zum einen Fische, wenn er ein Meeresgebiet schließt, auf dem seine Figur steht.
    Zum anderen kann er ein Boot nutzen, dass auf dem Landschaftsplättchen abgebildet ist, das er gerade gezogen hat.
    Dazu legt er das Plättchen gültig an und ggf. noch eine seiner Figuren darauf, wenn er in diesem Meeresgebiet keine Figur hat.
    Dann darf er sich ebenfalls so viele Fische nehmen, wie im gesamten Gebiet liegen. Das Gebiet muss dabei NICHT abgeschlossen sein.
    Hat er die Fische eingesammelt, nimmt er seine Figur zurück und legt über den größten Fischschwarm einen Bootsmarker. Diese Fische können nicht erneut geangelt werden.

    Waren ausliefern
    Nachdem der Spieler ein Landschaftsplättchen angelegt hat (muss) und eine Figur gesetzt, oder zurückgenommen hat (kann), kann er gesammelte Waren ausliefern.
    Dazu schaut er sich die vier Boote in der Auslage an und überprüft, ob seine gesammelten Waren für eines dieser Schiffe ausreichen.
    Pro Zug darf er allerdings nur einmal Waren gegen ein Schiff tauschen.

    Hat er genügend Waren für ein Schiff, so legt er die Waren zurück in den allgemeinen Vorrat und nimmt sich das Schiff.
    Sofort wird ein neues Schiff aufgedeckt.

    Es gibt folgende Schiffe:
    - Schiffe bei denen einfach eine bestimmte Menge Bananen, Muscheln und Fisch aufgemalt sind.
    - Schiffe auf denen nur eine Menge an A und B aufgemalt sind. Der Spieler kann dann selber entscheiden, was die Ware A und was B sein soll.
    - Schiffe auf denen bunte Kreise abgebildet sind. Hier darf der Spieler selbst entscheiden, was er wie oft ausliefern will. Hauptsache, die Gesamtmenge stimmt.

    Spielende
    Das Spiel endet, sobald alle Landschaftsteile verbaut, oder alle Schiffe an die Spieler verteilt wurden.
    Dann bekommen die Spieler noch Waren für unfertige Gebiete, die sie besetzt haben.

    Also Bananen für unfertige Inseln, auf denen eigene Figuren stehen oder Muscheln für unfertige Stege, oder Fische für nicht geschlossene Meeresgebiete.
    Für unfertige Märkte gibt es allerdings nichts.
    Dann zählen die Spieler die Punkte auf ihren gesammelten Schiffen zusammen. Für je drei Waren gibt es dann noch einen Punkt oben drauf.

    Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

    Kleines Fazit
    Auch in dieser Version macht Carcassonne wieder viel Spaß.
    Das Grundprinzip ist zwar wieder das Gleiche, wird aber durch die Waren ein bisschen verändert.
    Wer noch kein Carcassonne besitzt, hat mit diesem Spiel einen guten Einstieg.
    Wer schon Spiele aus dieser Reihe hat, der kann aber durchaus auch einen Blick riskieren.
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    Die­ komplette Spielevorstellung inklusive Fotos und das Regelvideo findet ihr hier:

    http://www.mikes-gaming.net/spiele-komplettliste/ko­mplettliste-aktuelle-spiele-alphabet/item/187-carcassonne-sü­dsee.html
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    Michael hat Carcassonne Südsee klassifiziert. (ansehen)
  • Andrea E. schrieb am 15.10.2013:
    Zunächst dachte ich schon wieder eine Carcassonne-Variation, aber dann war ich angenehm überrascht. Natürlich kein Strategie- sondern ein Famillienspiel. Aber sehr sehr gut für zwischendurch oder als Absacker.
    Wir haben es zu fünft gespielt und die Wartezeiten waren o.k.. Ansonsten lief das Spiel sehr flott. Das lag unter anderen daran, dass die Punkte erst an Schluss verteilt werden und man so keinen Platz für die Zählleiste braucht und nicht beachten muss, wer die 50 oder 100 bereits überschritten hat. Auch werden die Meere (was den Wiesen entspricht) zwischendurch immer mal wieder gewertet, und so entfällt der Kampf um die Wiesen.
    Deswegen ist Südsee sogar einfacher zu spielen als die klassische Version, ohne an Reiz zu verlieren. Eine klare Empfehlung für Famillien.
    Andrea hat Carcassonne Südsee klassifiziert. (ansehen)
  • Timo A. schrieb am 28.10.2013:
    Carcassonne entführt einem jetzt aus dem kalten Winter in die warme Südsee. Das Spiel hat zwar nichts mehr mit der französischen Festung zu tun, ist aber eine gefällige Variante des Originals.

    Weil Wiesen und Städte, Straßen und Klöster ein eher seltener Anblick auf den kleinen Atollen im Pazifik sind, wurde die Grafik angepasst. Die Städte sind jetzt Inseln, die Wege werden zu Stegen im Ozean, der die Wiesen ersetzt. Wo einst der Abt die Ziege molk sind nun insulanische Märkte zu finden.

    Die größten Unterschiede im Vergleich zur Ur-Version liegt im zusätzlichen Material, bestehend aus kleinen Holzmuscheln, Holzbananen und Holzfischen, die Zählleiste wurde durch Schiffsplättchen ersetzt, auf deren Segeln verschiedene Zusammensetzungen der Holzwaren zu erkennen sind und die Siegpunkte zwischen 2 und 6. Von den Schiffen sind stets vier aufgedeckt. Um die Inseln herum schwirren außerdem noch jede Menge kleine Fischerboote, auf der Jagd nach dem Tagesfang.


    Spielerisch hat sich an den Regeln wenig geändert. Landschaftsplättchen ziehen, anlegen, den Meeple einsetzen und anschließend ein abgeschlossenes Gebiet werten. Neu ist die Regel, dass man auch seine Meeple wieder vom Plan entfernen darf, wenn man keine mehr vor sich liegen hat. Dafür stehen einem aber nur 4 Insulaner zur verfügung, die man zur Arbeit schicken kann.
    Für eine Insel erhält man Bananen, für einen Steg Muscheln, ein Seegebiet Fisch, und zwar immer so viel, wie auf der jeweiligen Landschaft abgedruckt ist. Bei nicht geschlossenen Seegebieten kann man noch mit Hilfe eines Fischerbootes das Meer leerfischen. Ist ein Markt komplett umbaut erhält man ein Schiff für umsonst aus der Auslage.

    Am Ende eines Zuges darf man sich als Insulaner übers Ohr hauen lassen und die hart erarbeiteten Waren gegen mickrige Siegpunkte eintauschen. Hat ein Schiff die erforderte Kombination verschiedener Waren erhalten setzt es die Segel Richtung Europa (oder anders: man erhält das Schiffsplättchen aus der Auslage) und ein neuer Händler erscheint.
    Das Spiel endet, sobald alle Plättchen gelegt oder alle Schiffe beladen wurden. Für Meeple, die noch auf der Insel stehen, gibt es nochmal Waren und für je drei Waren einen Siegpunkt. Diese werden zu den Siegpunkten der Schiffe addiert, natürlich hat der Spieler mit den meisten Punkten gewonnen.

    Carcassonne Südsee punktet mit schönem Material in gewohnter HiG-Qualität und sorgt für ein nettes Südsee-Flair. Diese Variante ist eine nette Abwechslung zum Grundspiel und allemal ihr Geld wert. Es ist aber auch schon die gefühlte hundertste leichte Abänderung des Originals. Die Südsee bleibt im Herzen das gleiche Spiel, auch wenn die Punktevergabe etwas anders verläuft. Für Carcassonne-Sammler ein Muss, für Carcasonne-gerne-Spieler ein Kann. Vertreter der Kategorie "Mir reicht das Grundspiel und ein bis zwei Erweiterungen" werden wahrscheinlich in der Südsee nicht glücklicher werden als in Frankreich, dazu kommt einfach zu wenig Neues auf den Tisch.
    Timo hat Carcassonne Südsee klassifiziert. (ansehen)
  • Torsten F. schrieb am 23.07.2018:

    1. Einstiegslevel: 04/10
    2. Maximale Spieldauer: 45 Min.
    3. Verarbeitung des Themas: 80%
    4. Variabler Spielablauf: 70%
    5. Glück/Taktik/Interaktion: 50/40/10
    6. Grafik+Spielmaterial: 100%
    7. Spielspaß/Wiederspielreiz: 70%

    Carcassonne Südsee ist ein sehr schönes Spiel mit abwechslungsreichem Spielmechanismus. Die Ressourcen Banane, Muschel und Fisch sind aus Holz und vermitteln daher ein rundes Spielgefühl. Nur spielt es sich weniger spannend als das klassische Carcassonne. Aber als Familienspiel absolut geeignet!
    Torsten hat Carcassonne Südsee klassifiziert. (ansehen)
  • Jan H. schrieb am 22.10.2015:
    Anbei meine Rezession, die ich bereits auf der HiG Homepage am 12.10.2013 gepostet habe:

    Wir haben das Spiel auf der "Modell Hobby Spiel" in Leipzig gespielt. Es ist echt klasse! Durch den "Umweg" mit den Waren erst die Punkte einzuheimsen wird es etwas taktischer. Man muss nicht nur überlegen, ob es einem mehr bringt, den Mitspieler einzubauen oder Ressourcen zu sammeln, sondern auch welches Schiff man bekommen möchte und ob einem das wohl vor dem Mitspieler gelingt. Der Kniff die Meeple wieder von der Landschaftskarte nehmen zu können ermöglicht einem trotz ihrer geringen Anzahl ein flüssiges Spiel. Die grafische Gestaltung ist sehr gut gelungen und rundet diese Variante ab. Lediglich am Ende des Spiels fehlte uns mehr aus nostalgischen als aus spieltechnischen Gründen eine Wertungstafel. Wir werden es uns auf alle Fälle kaufen!
    Jan hat Carcassonne Südsee klassifiziert. (ansehen)
  • Renate M. schrieb am 18.07.2018:
    Ich bin begeistert von Carcassonne Südsee!
    Die kleinen Holzteile (Bananen, Fische, Muscheln), die man z.B. für fertige Inseln oder Stege bekommt, sind eine super Idee!
    Weiters kann man - wenn man mit seinem Insulaner als "Fischer" im Meer liegt, Fische fangen (sofern welche auf den Plättchen in der Umgebung sind), wenn man ein Plättchen dazulegt, auf dem ein Boot ist.
    Dadurch fällt auch die - meiner Meinung nach unübersichtliche und schlecht leserliche - Punkteleiste, wie sie bei allen anderen Editions dabei ist, weg.
    Die Möglichkeit, mit den durch Fertigstellung von Inseln oder Stegen bzw. gefangenen Fischen Schiffe beliefern zu können, die dann bei der Endwertung Extrapunkte bringen, finde ich auch sehr nett.
    Da man hier nur 4 Meeple (=Insulaner) zur Verfügung hat, gibt es auch die Möglichkeit, in seinem Zug statt einen Meeple zu setzen einen wegzunehmen, wo er vlt. doch nicht so günstig steht.
    Insgesamt ein tolles Spiel und super Preis/Leistungsverhältnis!
    Renate hat Carcassonne Südsee klassifiziert. (ansehen)
  • Wolfram D. schrieb am 08.10.2013:
    Hab in Leipzig auch die Gelegenheit zum Testen genutz. Mir hat es auch gut gefallen, besonders da es echte neue Elemente mit einbezieht. Waren statt Punkte und dann die waren zum passenden Schiff liefern. Das hat ein wenig an Finca erinnert, wo ja auch passende Waren geliefert werden müssen. Carcassonne Südsee spielt sich dadurch anders als das Original, sogar deutlich anders. Der Weg zu den punkten ist etwas schwieriger geworden, aber das foinde ich eher gut. Trotzdem spielt es sich leicht und locker.

    Mein erster Eindruck war gut. Südsee ist ein schnelles Legespiel für Zwischendurch, mit taktischen Elementen und Glücksfaktor. Also ideal für Familie, Freunde und Carcassonne - Liebhaber. Im Verglecih zum ebenfalls getesteten Rokoko fällt es etwas ab, ist aber auch ein anderer Spieltyp. Deshalb gute 4 Punkte.
    Wolfram hat Carcassonne Südsee klassifiziert. (ansehen)
    • Timo A. und Steffen L. mögen das.
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    • Timo A.
      Timo A.: Ich habs mir aus Essen mitgenommen. Am eigentlichen Mechanismus ändert sich in meinen Augen recht wenig, nur an der Punkteverteilung.... weiterlesen
      28.10.2013-17:14:10

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