Spiel: Ausgerechnet Buxtehude
Spielerzahl: 2-6
Empfohlenes Alter: 10+
Spieldauer: ca. 20 Minuten
Spieltyp:Wissens-/Schätzspiel (Geographie)
Anspruch: leicht (Regeln);
THEMA
In diesem Spiel geht es schlicht und einfach um die Geographie Deutschlands. Die Frage, welche Stadt wohl wo liegen mag und wie sie im Verhältnis zu anderen Städten einzuordnen ist.
AUFMACHUNG
Buxtehude kommt als Kartenspiel daher, das aus 200 kleinen Ortskarten (180 Städte und 20 Sehenswürdigkeiten) besteht. Qualität und Größe der Karten ist zweckmäßig. Auf der Vorderseite der Karten sind die Städte im typischen Design eines Ortsschildes gehalten. Die Rückseite zeigt neben den geographischen Daten auch die Einwohneranzahl und die Fläche der Stadt, sowie eine kleine Deutschlandkarte, die das Bundesland markiert, in welchem die Stadt liegt.
Die Sehenswürdigkeiten sind in braun gehalten und zeigen ein kleines Foto. Die Rückseite ist wie bei den Städten gestaltet, mit dem kleinen Unterschied, dass Fläche und Einwohnerzahl entfallen und dafür eine kurze Info zur Sehenswürdigkeit ihren Platz findet.
Das Zentrum des Spiels ist eine große Karte im Design eines blauen Autobahnschildes, das die Himmelsrichtungen ausweist.
Die Spielpunkte werden von kleinen, blauen Holzmarkern symbolisiert.
Beispiel der Stadt Würzburg: links oben die geogr. Daten, links unten Einwohnerzahl und Fläche (entschuldigt die schlechte Bildqualität).
SPIELABLAUF
Zu Beginn des Spiels werden die zweihundert Ortskarten gemischt und dann drei Stapel zu je 15 Karten abgehoben. Auf zwei dieser Stapel kommt je eine "Intermezzokarte" (dazu später mehr). Dann werdne die Stapel aufeinandergestellt, so dass der oberste Stapel keine Intermezzokarte auf sich hat.
Das große Autobahnschild wird in die Mitte des Tisches gelegt und auf es kommt die oberste der nicht im Spiel befindlichen Ortskarten. Diese Stadt ist in der ersten Runde der Ausgangspunkt des Spiels. Schließlich bekommt noch jeder Spieler vier Punkte als Startguthaben.
Der jüngste Spieler beginnt und nimmt die oberste Karte vom zuvor konstruierten Stapel. Er muss nun einschätzen, ob die genommene Stadt nördlich, südlich, östlich oder westlich von der Startstadt liegt. Wichtig ist: Es gibt nur eine Nord-Süd-Achse und eine Ost-West-Achse. Deshalb kann eine Stadt, die zB südwestlich liegt sowohl an den Westen als auch an den Süden angelegt werden. Sie wird aber nicht südwestlich gelegt. Das Spielfeld hat somit immer die Form eines Kreuzes.
Hat der Spieler seine Karten gelegt (im späteren Spielverlauf kann eine Karte auch in die Kette eingegliedert werden. Sie muss also nicht ans Ende des Kreuzes gelegt werden), dürfen die restlichen Spieler im Uhrzeigersinn eine Aussage darüber treffen, ob die Stadt richtig oder falsch gelegt wurde. Stimmen alle Spieler zu, ist der nächste Spiele rmit dem Legen einer Stadt dran. Widerspricht jedoch ein Spieler, so wird die angezweifelte Karte und eine der beiden Nachbarkarten umgedreht und es werden die geographischen Daten verglichen. Liegt die Karte tatsächlich falsch, bekommt der Anzweifler vom Kartenleger einen Punkt und die gelegte Karte wird aus dem Spiel entfernt. Liegt die Stadt jedoch richtig, bekommt der Kartenleger vom zweifle reinen Punkt.
Nach 15 Städten kommt nun ein Intermezzo. Hier müssen alle Spieler schätzen, wieviele der ausliegenden Städte (unerkannt) falsch gelegt wurden. Es werden alle Karten umgedreht und von der Startstadt aus angefangen überprüft. Wer mit seiner Schätzung trifft, erhält zwei Punkte aus dem Vorrat. Trifft keiner, so erhält der am nächsten liegende Spieler noch einen Punkt.
Anschließend werden die Karten vom Tisch genommen. Es wird vom nicht im Spiel befindlichen Kartenstapel eine neue Startstadt gewählt und die nächsten 15 Karten werden nach dem gleichen Prinzip gespielt. Es folgt das zweite Intermezzo und schließlich die dritte Runde mit abschließendem Intermezzo.
Wer nun die meisten Punkte hat, gewinnt.
ABWANDLUNG
Als Abwandlung des Spiels ist es auch möglich, die Karten nicht nach geographischer Lage, sondern nach Einwohnerzahl oder Fläche zu sortieren. In diesem Fall wird das Spiel auf nur einer Achse gespielt.
FAZIT
Das Spiel ist schnell verstanden, schnell gespielt und hat obendrein einen Lerneffekt. Ist man Geographiespielen nicht gänzlich abgeneigt, wird man mit diesem Spiel für viel Freude haben, egal ob als Einleitung/Absacker eines Spieleabends oder einfach für zwischendurch.
Kaufempfehlung: Ja
Besonderheit: Das Spiel ist unter "Ausgerechnet Uppsala"/"Ausgerechnet Honululu" auch als Europa- bzw Weltedition erhältlich.
Tobias hat Ausgerechnet Buxtehude (im neuen Design) klassifiziert.
(ansehen)