Sitting Ducks Deluxe ist - wie der Name schon gesagt - die Luxusversion des Spiels "Sitting Ducks". Luxus deshalb, weil es in dieser Version deutlich mehr und vor allem neue Aktionskarten gibt, mehr Enten und - was ich sehr gut finde - einen Spielplan, das sogenannte Schussfeld. Letzters benötigt man nicht unbedingt, aber so ist das bei Luxus nun mal. "Nice to have..."
Also, worum geht es:
3-6 Spieler begeben sich auf Entenjagd. Das lustige dabei ist, dass jeder Spieler selbst 6 Enten besitzt und diese beschützen will, gleichzeitig aber auch Jagd auf die Enten der Gegner machen sollte.
Spielaufbau:
Dank des o.g. Schussfeldes ist das noch einfacher als in der Basisversion. Dieser Spielplan stellt einen Fluss dar, auf dem es 3 Ablageflächen gibt für Aktionskarten, den Entenpool und das Schussfeld selbst, welches aus 6 Feldern besteht. Auf diesen 6 Feldern müssen stets 6 Karten des Entenpools offen liegen.
Der Entenpool wiederum stellt sich zusammen aus den Enten der Mitspieler, leeren Wasserkarten und einer bestimmmten Anzahl Küken. Diese gehören keinem Spieler.
(Die Küken gibt es in der Basisversion des Spieles nicht).
Bevor das Spiel losgeht erhalten alle Spieler verdeckt noch 5 Aktionskarten.
Spielablauf:
Reihum wählen die Spieler eine ihrer Aktionskarten aus und führen die dort genannte Aktion aus. Die Karte kommt anschließend auf den Ablagestapel und der Spieler zieht verdeckt eine Karte nach. Es gibt Karten, die auch mehrere Aktionen erlauben bzw das Ausspielen mehrerer Karten. In diesem Fall zieht der Spieler am Ende seines Zuges soviele Karten nach, bis er wieder 5 auf der Hand hat.
Unter diesen Aktionskarten befinden sich
- Karten, die die Reihenfolge/Zusammensetzung des Schussfeldes verändern
- Fadenkreuze, die über einer Karte im Entenpool abgelegt werden
- Feuerkarten, um auf Enten im Fadenkreuz zu schießen
- Karten, die es dem Spieler erlauben Enten auch ohne Fadenkreuz zu entfernen
- Karten, die bereits tote Enten "wiederbeleben" können
- Karten, die eigene/fremde Enten schützen
Spielziel/-ende:
Alle spieler versuchen, die Enten der anderen Spieler zu treffen. Wer am Schluß als einziger noch mindestens eine eigene Ente übrig hat, hat gewonnen.
Fazit:
Ich pesönlich finde, dass es ein gelungenes Spiel für die ganze Familie ist. Unser Sohn liebt dieses Spiel, nicht zuletzt wegen der lustigen Aufmachung und der leicht verständlichen Spielregel.
Allerdings gibt es zwei Punkte, die ich nicht so gelungen finde:
1. Es gibt zuwenig Fadenkreuze und Feuerkarten im Vergleich zu den sonstigen Aktionskarten. Oft spielen wir mehrere Runden lang ohne dass auch nur eine Ente verschwindet. Soll heißen, man ändert ständig die Reihenfolge oder Zusammensetzung des Schussfeldes bevor tatsächlich mal die Möglichkeit besteht auf irgendeinen Ente zu schießen.
2. Das Küken: solange sich das Küken im Schussfeld befindet, darf auf keine Ente geschossen werden. An sich eine sehr schöne Idee, aber unter dem o.g. Gesichtspunkt verzögert das Küken das Spiel nur weiter.
Aus diesen Gründen spielen wir in der Regel mit weniger Küken als angegeben und auch nicht mit allen Aktionskarten. Dadurch hat das Spiel eine angenehmere Spiellänge und es gibt mehr "Opfer" - was für die Kinder einfach lustiger ist.